Gibson SG / Flying V /Explorer Ton-Unterschiede

Ich hab halt MEINE Meinung, dass das Holz der Gitarre völlig uninteressant ist.

Dann spiele doch einmal eine Ash und eine Alder Fender Strat an, oder eine ´normale` Gibson Les Paul und die Special aus Swamp Ash... .
 
Guck mal, mir weitesgehend auch.
Es geht mir auch nicht darum, sich auf Form, Masse, oder Holzart vor dem Kauf zu versteifen, sondern um den Unterschied der 3 hier im Thread genannten Modelle.
Der kann von der Korpusform kommen, oder was ganz anderem, vielleicht sogar Psychoakustik - der Unterschied ist da.

Schlussendlich sollte man definitiv immer antesten, und auch schauen, warum was irgendwie anders klingt, bzw was einem liegt.
Der Klangunterschied kann nun am anderen Holz liegen, das kann daran liegen, dass das Holz doch gleich klingt/keinen Einfluss hat, es kann aber auch an der Begrifflichkeit liegen.
Für den einen schiebt die Gitarre, wenn sie fette Bässe hat, das liegt dann am Mahagony. Für den anderen schiebt sie wegen den fetten Mitten, das liegt dann am Mahagony. Der dritte sagt, die schiebt wegen den agressiven Mitten, und lässt in Wirklichkeit nur dem Bass den unteren Spielraum, trotz Mahagony.
Am Ende weiß man nie, ob die Gitarre nun wegen dem Holz, der Hardware, oder der Fertigung bei Vollmond von Jungfrauen ihren Klang hat.
Dieses vermeintliche Wissen hat sich aber in vielen Hirnen festgebrannt.

So in etwa wie primitive Religionen. Irgendwer positioniert einen Stein mit bestimmter Maserung vor seine Hütte und in der Nacht schlägt da n Blitz ein, also mögen die Götter den Stein nicht, Unglücksbringer, oder Stein des Teufels.
Unglaublich, wie wenig sich verändert hat seit tausenden von Jahren :D


;)
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Da ist es aber definitiv messbar, und der Frequenzverlauf definitiv relevant. N Punker will vielleicht einen höhenreicheren Amp als n Metaller.
Übrigens hält sich auch da das Pseudowissen wacker, EL34 klingen nach Marshall, 6L6 nach Fender, EL84 nach Vox. Nur so, nicht anders.
Wenn mann dann 6L6 in den Marshall baut, klingt die Kiste irgendwie aber immernoch nach Marshall, voll komisch.

Wir beide gehen in deinen genannten Punkten definitiv konform. Und genau darum geht es mir. Es hat sich festgebrannt. Das heißt nicht, dass man es nicht ändern kann =D
Damals dachten die Leute ja auch immer sofort an Hexen und Zauberei, heute nicht mehr.

Mit dem AMP haste mich aber eiskalt erwischt, da hab ich echt nen blöden Vergleich gezaubert :tongue:


Dann spiele doch einmal eine Ash und eine Alder Fender Strat an, oder eine ´normale` Gibson Les Paul und die Special aus Swamp Ash... .

Ohne es vorher zu probieren weiß ich jetzt schon ganz genau, dass ich bei identischer Hardware keinen Unterschied hören werde.
Ich bin der Meinung nen Blindtest mit unterschiedlichen Gitarren mit ansonsten identischer Hardware würde keiner hier zu 100% überstehen.

Der Blindtest zwischen Röhre und Transe sollten die meisten ja hier auch kennen ;)
 
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Ohne es vorher zu probieren weiß ich jetzt schon ganz genau, dass ich bei identischer Hardware keinen Unterschied hören werde.
Ich bin der Meinung nen Blindtest mit unterschiedlichen Gitarren mit ansonsten identischer Hardware würde keiner hier zu 100% überstehen.

Bei der Fender könnte es schwierig werden, ja... die swamp ash Les Paul oder eine mahagony Strat... das sollte man schon hören...
 
@ crazy-iwan

ich denke deine SG word trotz des 500T nicht so druckvoll klingen, wie die aktuelle Explorer mit dem 500T ....?

ich dachte, es würde die paar hundert gramm Mahagoni mehr sein, die dies bewirken, an die Form hääte ich nie gedacht .
 
ich dachte, es würde die paar hundert gramm Mahagoni mehr sein, die dies bewirken, an die Form hääte ich nie gedacht .

Der Hals-Korpusübergang ist auch nicht exakt gleich. Auch ist eine Explorer dicker. Spielt ebenfalls eine Rolle.
 
Dann spiele doch einmal eine Ash und eine Alder Fender Strat an, oder eine ´normale` Gibson Les Paul und die Special aus Swamp Ash... .
Hört man dann wirklich das Holz, oder die Schwankungen die überall in der Produktionskette vorliegen können?
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ich denke deine SG word trotz des 500T nicht so druckvoll klingen, wie die aktuelle Explorer mit dem 500T ....?

ich dachte, es würde die paar hundert gramm Mahagoni mehr sein, die dies bewirken, an die Form hääte ich nie gedacht .
Was es nu genau ist, keine Ahnung.
Und "druckvoller" ist n relativer Begriff. Die Explorer hat mehr Fundament, kann dadurch aber auch schwammig kommen. Die SG kann auch sehr gut schieben.
 
Hört man dann wirklich das Holz, oder die Schwankungen die überall in der Produktionskette vorliegen können?

Wie schon an anderer Stelle geschrieben wurde:

Nicht so viel theoretisieren, selbst einmal testen... . ;)

.. und über die Zeit hat man dann ja auch mehr ash, alder oder sonst was Modelle in der Hand gehabt und stellt eventuell eine Tendenz fest....
 
.. und über die Zeit hat man dann ja auch mehr ash, alder oder sonst was Modelle in der Hand gehabt und stellt eventuell eine Tendenz fest....
Genau, und die Esche-Modelle waren alle Teles, die Mahagonys alle Paulas, und schon glaubt man zu wissen, dass Klangunterschiede am Holz liegen ;)
 
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sehr geistreich, wirklich....:rolleyes:
So hast Dus vorgeschlagen. Wenn man nicht mehrere Gitarren komplett baugleich mit einer Gruppe Holz A und einer Gruppe Holz B hat, und die dann vergleicht, kann man keine eindeutigen Schlüsse zu Holz->Klang ziehen, und man kriegt genau die von mir beschriebenen Halbwahrheiten, die sich in den Köpfen festkrallen.
 
So hast Dus vorgeschlagen.

Nein, habe ich nicht!

Besser lesen und verstehen!

Es war ausdrücklich von Fender Strat und Gibson Les Pauls die Rede. Jeweils untereinander die Varianten vergleichen.

Offenbar fehlt dir etwas die Erfahrung, das war kaum misszuverstehen... . :)
 
Hey, Ihr beiden, nun macht mal wieder "halblang" mit gegenseitigen Vorwürfen und Sticheleien :opa:.

Irgendwie krieg ich so langsam 'ne Krise, wenn irgendwo in unserem Fachbereich das Wort "Holz" geschrieben wird. Nehmt bitte ein bisschen Rücksicht auf mein Alter und mein Nervenkostüm :D.
Hamburg und Berlin....hmmm.......da gibt's doch 'ne direkte Autobahnverbindung....vielleicht solltet Ihr mal einen Termin zwecks direktem vor-Ort-Klampfe-Holz-Vergleich vereinbaren ;)?

LG Lenny
 
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Ganz einfach: Explorer kaufen und glücklich sein!
 
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ich hatte die letzten Wochen die Gelegenheit (u.a. beim "T") einige Gibson Modelle nebeneinander zutesten, u.a. die Explorer 2016 und die Explorer 2017, SG 2016 (Faded und Standard), Flying V (2015 und 2016), sowie LP Studio, Classic, Standard 2016.
immer nur für den High Gain Betrieb, Engl und EVH amps, versch. 4x12 cabs.

generell muss ich den obigen Kommentaren recht geben, dass die SG, V und Explorer in dieser Reihenfolge "wuchtiger" sind und mehr Druck erzeugen.
aber ich habe festgestellt, dass diese Gitarren sehr nah beinander sind und die PUs eine Menge ausmachten.

Die neue Explorer 2017 mit dem 496T klingt viel "zahmer" als die 2016 mit dem 500T.
der Unterschied zw. der Explorer 2017 und der SG Standard 2016 (498T) ist nur noch schwach wahrnehmbar.

wenn ich den Threadersteller richtig verstehe, hätte er gerne eine Gtarre, die sehr stark"drückt", zb einen SG oder eine V mit einem 500T.

Dann aber muss er eine Les Paul nehmen (den 500T braucht er dann gar nicht mehr).

bereits die LP Studio ( nicht eine Faded, sonder eine teurere mit einem 498T) hat alle, auch die Explorer 2016 druckmässig weggehauen.
ich hätte nicht gedacht , dass der Unterschied so extrem ist, aber im High Gain Bereich waren alle Les Pauls allen SG, Vs und Explorer weit überlegen.
Mein Kumpel bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht, als wir ganz zum Schluss erst die Les Pauls anstöpselten, Die LPs sehen zwar optisch nicht so nach Metal aus , wie eine Explorer oder Flying V, aber der Sound .......
dann haben wir noch die teureren Classic und Standard getestet, die haben die Studio dann nochmals übertrumpft, hier hat man wirklich den Druck des Mahagoniholzes gehört.
besonders bei der Standard, aber die kostet natürlich auch dementsprechend viel.
Wir haben auch andere Gitarren gespielt , zB eine Charvel Socal mit einen Duncan Distortion, die hatte durch den PU auch sehr viel Gain, aber nicht den "holzigen " Druck der Gibsons.
 
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Grundsätzlich wurde eh schon alles gesagt, nur eines muss ich noch anmerken.
Ich glaube nicht das man z.b von " dem einen Explorer/Flying V, SG " Ton sprechen kann, denn jede Gitarre klingt etwas anders.
Ich selbst habe 2 Explorer ( Golden Axe/ Lzzy Hale ) und die beiden klingen doch sehr unterschiedlich, auch wenn sie natürlich andere Pu´s haben.
Ich bin auch nicht der Meinung, dass eine Explorer ähnlich klingt wie ne V, Explorers tendieren eher zu einem dunkleren, fetteren Ton während V´s rauher, hochmittiger klingen so finde ich.
Sg hab ich leider keine, konnte aber schon so einige testen, die klangen für mich alle dünner, hatten aber alle dieses herrliche rotzigen, direkte im Ton !
 
insgesamt gesehen klingen SG, V und Explorer schon sehr ,sehr ähnlich. wer schon Airbourne live gesehen, der weiss, dass deren Explorer exakt
den AC/DC-SG sound erzeugen können, da ist nichts mit "eine Explorer klingt viel fetter und dunkler als eine SG" ( hat natürlich auch andere Gründe als nur die Gitarre; amps, cabs ...).

wie gesagt, ich habe die Explorer 2016 und 2017 nebeneinander gespielt, da war überhaupt nichts mit " fett", nur der 500T in der 2016 hat extrem angezerrt, dass lag aber nur am PU.
danach eine günstige LP Studio gespielt, dass war den wirklich "fett" .... (diesen druckvollen, fetten sound kann keine V,Explorer und eine SG sowieso nicht erzeugen)
 
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wie gesagt, ich habe die Explorer 2016 und 2017 nebeneinander gespielt, da war überhaupt nichts mit " fett", nur der 500T in der 2016 hat extrem angezerrt, dass lag aber nur am PU.
danach eine günstige LP Studio gespielt, dass war den wirklich "fett" .... (diesen druckvollen, fetten sound kann keine V,Explorer und eine SG sowieso nicht erzeugen)

Ich würde mal sagen, Du hattest noch nicht die richtige Explorer auf dem Schoß.
 
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Ich dachte wir waren schon über den Punkt hinaus, wo wir feststellten, dass sich über subjektives Empfinden nicht streiten lässt ;)

Sich darüber zu streiten, ob eine Gitarre "Fett" klingt oder nicht ist so ähnlich wie sich darüber zu streiten, ob die Gitarre "geil" aussieht oder nicht.

Wo die einen sagen eine LP klingt sooo druckvoll, sage ich meine Explorer drückt genau so wie eine LP, SG oder Firebird. Nicht mehr, nicht weniger ;)
 

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