Kemper Blindtest von Andertons

Gerade mit Halbwissen ein schönes Spielfeld für Ansichten und Thesen.
Und da? Was sehe ich, wo kann ich klopfen und, ganz wichtig, mein "Fachwissen" herausstellen?

Hm, also langsam werden die Argumente wirklich irgendwie esoterisch...

Aber keine Angst, wenns beispielsweise um das Erstellen von Profilen mit dem Kemper geht streiten sich auch da Leute genug, was denn die optimale Methode ist und welche Feinheiten und sogar "Geheimnisse" es dabei gibt. Falls du möchtest könntest du deine Lebenszeit auch gut in endlosen Diskussionen über FRFR-Aktiv-Boxen / PA vs. Endstufe und Gitarrenbox am Kemper verplempern, um nur mal ein Beispiel zu nennen. :)
 
Benutzt ein Profi solches Teufelszeug, hat hat dieser dann kein Feeling mehr.

Ich würde gerne wissen, womit du diese Weisheit begründen willst - gerade Profis nutzen mittlerweile (oder auch schon lange) Amp-Simulationen: ob da jetzt Kemper, Line6 oder sonstwas draufsteht, ist egal.
 
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Eben, die Liste der Profi User ist ja schon beeindruckend: https://www.kemper-amps.com/artist-gallery
"Kemper Spotting" ist auch immer wieder nett, vor allem wenn irgendwo bei einer großen Band verschämt ausgerechnet ein oder zwei Toaster in einem Rig stehen.
 
nö. Wieso sollten Profis dann kein Feeling mehr haben?
 
Eben, die Liste der Profi User ist ja schon beeindruckend

wobei ich da vorsichtig wäre mit der Liste, das geht es auch um Werbung und nen Haufen Geld.

Hier mal ein anderes Beispiel, glaube kaum, dass der live mit den Amps spielt,
 
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nö. Wieso sollten Profis dann kein Feeling mehr haben?
... achschatzi, das ist dann einfach die argumentative Notbremse, wenn es keine hörbaren Gründe mehr gibt, der Trotz des Analogisten im binären Urwald, der feeengeweihte letzte Rettubessring im allesverschlingenden digitalen Strudel der Moderne.
;)
 
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Dann kann ich den Modnstaub aus den Klinkensteckern rauslassen, wenn ich mit meinem Kemper spiele?
 
Hier mal ein anderes Beispiel, glaube kaum, dass der live mit den Amps spielt,
... ich sach nur: der Griff zur Nase ".. very inspiring..." ... immer wieder ein Vergnügen, dass Körper so schlecht lügen können .... :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Dann kann ich den Modnstaub aus den Klinkensteckern rauslassen, wenn ich mit meinem Kemper spiele?
...ja, jetzt hast du's :D
 
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Modelling hat und wird sich immer weiter entwickeln.
Trotzdem glaub ich nicht, daß Modeller irgendwann mal erfolgreicher verkauft werden als echte Amps.
Dafür ist das Klientel im Bezug auf Gitarre einfach nicht Technologieorientiert.
Die Gitarren sollen ja auch nicht anders sein als die, die es in den 50er bis 70er gab. Und da will der gemeine Gitarrist eine Handvoll Regler an seinem Amp und gut ist.
Auch wenn der Kemper genauso klingen würde, es steht halt nicht Marshall, Fender, Engl usw. am Gehäuse. Ein Amp ist ja auch irgendwie ein Statement.
 
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Modelling hat und wird sich immer weiter entwickeln.
Trotzdem glaub ich nicht, daß Modeller irgendwann mal erfolgreicher verkauft werden als echte Amps.
Dafür ist das Klientel im Bezug auf Gitarre einfach nicht Technologieorientiert.
Die Gitarren sollen ja auch nicht anders sein als die, die es in den 50er bis 70er gab. Und da will der gemeine Gitarrist eine Handvoll Regler an seinem Amp und gut ist.
Auch wenn der Kemper genauso klingen würde, es steht halt nicht Marshall, Fender, Engl usw. am Gehäuse. Ein Amp ist ja auch irgendwie ein Statement.

In der Richtung denke ich auch.

Modeller werden nach meiner Erfahrung meistens als Nachbildung von Amps verstanden und leben vom Image des echten Amps. Um Amps nachzubilden müssen genug populäre Exemplare auf dem Markt sein, die gekauft werden oder beliebt sind, damit es isch auch lohnt diese nachzubilden. Im Fall vom Kemper ist das einfach, da prinzipiell jeder Amp eingespielt werden kann.

Selten werden Modeller zum erstellen eines fiktiven Amps gesehen, bei dem zahlreiche Variablen per Knopfdruck umgestellt werden können.

Ich glaube bevor sich Modeller besser verkaufen, müsste sich ein Umdenken einstellen, von dem Versuch einen bestehenden Amp nachzubilden hinzu dem einen eigenen Amp darzustellen. Das wird vermutlich nicht so schnell passieren, sonst wären eben legendäre Amps und Gitarren von früher wie du sagst nicht so beliebt. Das Orginal hat meistens einen besseren Ruf wie die Nachbildung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss nicht, was da für Geheimnisse an enem "richtigen Amp" sein sollen.
Definiere "richtiger Amp" - da ist auch nur Elektronik drin, deren Verhalten sich restlos kopieren, berechnen und modellen lässt. Röhren sind kein Voodoo - ich hab die Technik noch gelernt.
Man muss nur wollen - irgendwie ist der grossteil der Gitarristen auf dem Stand der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts stehen geblieben.
 
Gitarristen sind nicht fortschrittlich, das wurde 2015 in einer groß angelegten Feldstudie eindeutig bewiesen!
 
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Modelling hat und wird sich immer weiter entwickeln.
Trotzdem glaub ich nicht, daß Modeller irgendwann mal erfolgreicher verkauft werden als echte Amps.
Dafür ist das Klientel im Bezug auf Gitarre einfach nicht Technologieorientiert.
Die Gitarren sollen ja auch nicht anders sein als die, die es in den 50er bis 70er gab. Und da will der gemeine Gitarrist eine Handvoll Regler an seinem Amp und gut ist.
Auch wenn der Kemper genauso klingen würde, es steht halt nicht Marshall, Fender, Engl usw. am Gehäuse. Ein Amp ist ja auch irgendwie ein Statement.
Da bin ich mir nicht so ganz sicher. Die "neue" Generation von Gitarristen ist weit aufgeschlossener als wir vielleicht denken. Sie sind mit digitaler Technik aufgewachsen. Viele "moderne" Metalbands z.B. scheuen sich nicht mit einem Kemper auf Tour zu gehen oder die Gitarren über ein Interface und eine Ampsim am Rechner einzuspielen. Wichtig ist, dass es gut klingt und möglichst einfach zu handeln ist und ein weiterer Vorteil ist, dass man schnell etwas verändern kann (z.B. Reamping, verschiedene IRs).
Letztens habe ich auch einen Forenpost von einem der Gründer von 3 Sigma Audio gelesen. Die Firma stellt Impulse Response-Dateien her, also digitale Abbilder diverser Mikro- und Boxenkombinationen. Ein Forenuser hat angemerkt, dass die Firma sehr viele IRs von Boxen mit Celestion V30 anbietet, der Industriestandard für die harte Schiene. Als Antwort kam dann zurück, dass es vor allem daran liegt, dass die jüngeren Metaller sehr aufgeschlossen für die neue Technik sind und seit einigen Jahren überhaupt keine Berührungsängste haben (Keine Röhre = taugt nichts etc.) diese Technologien anzuwenden. Er hat wohl auch mal einigen alten Hasen aus dem Country und Blues angeboten, mit IRs zu arbeiten und die haben erst einmal nur Bahnhof verstanden und wussten gar nicht, dass es so etwas überhaupt gibt. Mittlerweile konnten aber auch einige dieser Musiker überzeugt werden und man findet bei verschiedenen Herstellern immer mehr IRs von Boxen, die auch für "sanftere" oder "ältere" Stile sehr gut geeignet sind.
Bei Ampsims ist es ähnlich. Diverse (kostenlose) PlugIns für Metalsounds findet man wie Sand am Meer (digitale Nachbildungen von echten Amps und sogar Eigenkreationen), aber wenn man mal eine gute und vielleicht ebenfalls kostenlosen Sim von einem Fender oder Vox gesucht hat, wurde es eng. Die Akzeptanz scheint aber langsam zu wachsen.

Je nach Gegebenheit ist mal ein Amp geeigneter, mal ein Modeller oder eine Softwarelösung. Amps werden hoffentlich nie komplett durch Modeller ersetzt und ich glaube auch nicht daran, aber der Markt wächst. Software wiegt nichts und ist portabel. Ich kann z.B. meine Gitarre an mein Smartphone anschließen und spielen ohne gleich einen 30kg Koffer durch die Gegend zu schleppen. Selbst sehr gute Aufnahmen lassen sich schon im stillen Kämmerlein erstellen, die weitaus besser klingen als so mancher amateurhaft mit Mikro abgenommener Amp. Dafür "ballert" es nicht so wie ein Fullstack, klingt wiederum aber auch bei Flüsterlautstärke schon ganz ordentlich.

Soweit ich weiß, wurde der Ignite Emissary komplett digital entwickelt und erst später wurden "physische" Modelle gebaut. Der LePou Legion ist ebenfalls eine Eigenkreation auf digitaler Basis. Möglichkeiten gibt es also schon, seinen eigenen Amp zu designen. Kann das Axe FX nicht auch so etwas? Ich kenne mich mit dem Teil nicht aus.

Vielleicht sind Modeller auch eine Chance wieder mehr Jugendliche dazu zu bewegen Gitarre spielen zu lernen. So viele Neuanfänger wie z.B. vor 20 Jahren gibt es heute nicht mehr.
 
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Gitarristen sind nicht fortschrittlich, das wurde 2015 in einer groß angelegten Feldstudie eindeutig bewiesen!
Hehe.
Wir Norm Harris (von Norm's Rare Guitars) in seinem neuen Buch so schön schreibt: Gitarren und Verstärker waren bereits vor über 50 Jahren perfekt.
 
Da bin ich mir nicht so ganz sicher. Die "neue" Generation von Gitarristen ist weit aufgeschlossener als wir vielleicht denken. Sie sind mit digitaler Technik aufgewachsen. Viele "moderne" Metalbands z.B. scheuen sich nicht mit einem Kemper auf Tour zu gehen oder die Gitarren über ein Interface und eine Ampsim am Rechner einzuspielen. Wichtig ist, dass es gut klingt und möglichst einfach zu handeln ist und ein weiterer Vorteil ist, dass man schnell etwas verändern kann (z.B. Reamping, verschiedene IRs).
Letztens habe ich auch einen Forenpost von einem der Gründer von 3 Sigma Audio gelesen. Die Firma stellt Impulse Response-Dateien her, also digitale Abbilder diverser Mikro- und Boxenkombinationen. Ein Forenuser hat angemerkt, dass die Firma sehr viele IRs von Boxen mit Celestion V30 anbietet, der Industriestandard für die harte Schiene. Als Antwort kam dann zurück, dass es vor allem daran liegt, dass die jüngeren Metaller sehr aufgeschlossen für die neue Technik sind und seit einigen Jahren überhaupt keine Berührungsängste haben (Keine Röhre = taugt nichts etc.) diese Technologien anzuwenden. Er hat wohl auch mal einigen alten Hasen aus dem Country und Blues angeboten, mit IRs zu arbeiten und die haben erst einmal nur Bahnhof verstanden und wussten gar nicht, dass es so etwas überhaupt gibt. Mittlerweile konnten aber auch einige dieser Musiker überzeugt werden und man findet bei verschiedenen Herstellern immer mehr IRs von Boxen, die auch für "sanftere" oder "ältere" Stile sehr gut geeignet sind.
Bei Ampsims ist es ähnlich. Diverse (kostenlose) PlugIns für Metalsounds findet man wie Sand am Meer (digitale Nachbildungen von echten Amps und sogar Eigenkreationen), aber wenn man mal eine gute und vielleicht ebenfalls kostenlosen Sim von einem Fender oder Vox gesucht hat, wurde es eng. Die Akzeptanz scheint aber langsam zu wachsen.

Je nach Gegebenheit ist mal ein Amp geeigneter, mal ein Modeller oder eine Softwarelösung. Amps werden hoffentlich nie komplett durch Modeller ersetzt und ich glaube auch nicht daran, aber der Markt wächst. Software wiegt nichts und ist portabel. Ich kann z.B. meine Gitarre an mein Smartphone anschließen und spielen ohne gleich einen 30kg Koffer durch die Gegend zu schleppen. Selbst sehr gute Aufnahmen lassen sich schon im stillen Kämmerlein erstellen, die weitaus besser klingen als so mancher amateurhaft mit Mikro abgenommener Amp. Dafür "ballert" es nicht so wie ein Fullstack, klingt wiederum aber auch bei Flüsterlautstärke schon ganz ordentlich.

Soweit ich weiß, wurde der Ignite Emissary komplett digital entwickelt und erst später wurden "physische" Modelle gebaut. Der LePou Legion ist ebenfalls eine Eigenkreation auf digitaler Basis. Möglichkeiten gibt es also schon, seinen eigenen Amp zu designen. Kann das Axe FX nicht auch so etwas? Ich kenne mich mit dem Teil nicht aus.

Vielleicht sind Modeller auch eine Chance wieder mehr Jugendliche dazu zu bewegen Gitarre spielen zu lernen. So viele Neuanfänger wie z.B. vor 20 Jahren gibt es heute nicht mehr.

Die ganze Schiene wie Kemper, Axe und Helix oder auch nur Speaker Emulatoren wie das Torpedo sind deswegen in der Metal Szene so beliebt, weil hier der Sound extrem stark von der klanglichen Komponente Box+Mikro abhängt. Hier einen konstanten und hochwertigen Sound über die PA oder in die DAW zu bekommen ist z.T. wesentlich entscheidender als der verwendete Amp. Ein einziger Milimeter Unterschied bei der Mikroposition kann hier entscheidend sein. Bei cleanen oder crunchigen Sounds ist das weitaus weniger gravierend. Daher unterscheiden sich die Sichtweisen hier auch z.T. sehr.
 
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das wurde 2015 in einer groß angelegten Feldstudie eindeutig bewiesen!
... das nehme ich frühestens 2040 überhaupt erst zur Kenntnis .... nagut, ich könnte auch jetzt schon drüber meckern und 2041 behaupten, ich hätte es schon immer toll gefunden .... weil die letzten richtig aussagekräftigen Studien eh aus den 10s waren ....
 
Die "neue" Generation von Gitarristen ist weit aufgeschlossener als wir vielleicht denken. Sie sind mit digitaler Technik aufgewachsen. Viele "moderne" Metalbands z.B. scheuen sich nicht mit einem Kemper auf Tour zu gehen oder die Gitarren über ein Interface und eine Ampsim am Rechner einzuspielen.
Das Problem sind nicht die wenigen, die modern denken. Die gibt es immer, in den 90ern wars das Rack was modern war und genutzt wurde, davor Amps mit MV, danach Amps mit Kanälen.

Das Problem sind die Millionen von Leuten, die eben immernoch glauben, nur ein Röhrenamp klingt echt.

Es werden also nicht nur immer wieder neue Versuche gestartet, das alte, vermeintlich bessere an die Moderne anzupassen, es sind vor allem wir Idiotarristen, die jeden Kaufberatungsthread starten mit "Suche Röhrenamp für ..." (mich eingeschlossen).

Sieht man auch daran, dass jede Moddelierung sich an einem Röhrenamp orientiert. Wenn jemand behauptet, Gitarrensounds würden in der Entwicklung stagnieren, könnte ich ihm kaum was entgegensetzen.

Schlussendlich haben beide Seiten genug Macht über den Markt, Verkäufer wie Käufer.
 
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