Roland System 8

Ja und, was ist dabei so schlimm wenn einer sich als Fanboy bekennt ? Ich finde Roland ebenfalls gut.
Du bist ja eher ein Roland-hasser bzw. --- habe ich den Eindruck, und versuchst hier oft was zu beweisen, oder überspitzt ins Lächerliche zu ziehen - aus einer Mücke einen Elefanten zu machen (bei Defiziten eines Synth) - wozu die Starwars Figuren hier reinbringen ? ...Ein fehlendes Feature nochmal zum fünften Mal inklusive Bild wiederholen ...
In Roland fremden Threads verhältst Du Dich anders.
 
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Den Test muss ich mir in Ruhe rein ziehen. Das Fazit bestätigt aber eigentlich eh was bisher vermutet wurde.

Edit: hat sich erledigt.
 
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Der Test bestätigt aus meiner Sicht vor allem, dass der Synth mit seinem an anlogen Vorbildern orientierten, m.E. ganz sympatischen und gut zugänglichen UI-Grundkonzept auch dxeutlich mehr von einem entsprechenden Klang gebrauchen könnte, wenn schon die digitalen Möglichkeiten (Modulationsmatrix, mehrere LFOs, Integration von Sample-Wellenformen) nicht genutzt wurden.

In den Kommentaren zum Test ist genau das thematisiert worden. Da geht es einigen anderen genau wie mir: bis auf ein paar gute Bassounds kommt da nicht viel mit "analogem" Flair rüber. Der Grundsound erinnert mich sehr an AL-1 auf dem Kronos: der klingt auch schön sauber, technisch ausgereift (da nervt einen nicht ständig ein Gaia-aliasing etc.), aber nicht halb so analog klingend wie die simpleren Polysix und MS-20 an Bord des Kronos. Ähnlich System-8: die Flächen klingen für meine Ohren (und die anderer) eher steril, und die Flächen und höheren Lagen haben bei aller Sauberkeit des Klangs weniger analogen Charakter als ältere PC-Plugins wie OPX-Pro (von neueren wie Oddity2 ganz zu schweigen, und die Diva-CPU-Fresser mal aussen vor gelassen).

Kurz: ACB klingt m.E. nicht schlecht als selbständiger Klang, aber auch nicht überzeugend als Analog-Ersatz. Der Klang ist für mich nicht Fleisch und nicht Fisch: weder analog-warm/lebendig noch Massive-artig präsent und in-the-face. Ich fand den jetzigen Status von ACB schon in Moogulators Boutique-Rezensionen völlig überbewertet: die haben noch eine ziemliche Strecke vor sich, um überzeugend nach analogen Klassikern zu klingen.

Aber jede/r möge hören, was sie/er will: ich suche keinen Streit.
 
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Mhmm…ich finde den Text größtenteils ganz in Ordnung, die Klangbeispiele etwas weniger. Moogulator scheint für Ringmodulation, Frequenzmodulation, LFOs im Hörbereich und ähnliche Spielereien mehr übrig zu haben als ich. "Padsound" und "Flaechentest" gefallen mir da schon eher, klingen sehr füllig. Nicht unbedingt immer vor Wärme strotzend, aber für mich brauchbar.

Aber die Stelle scheint mir dann doch ein wenig zu euphorisch:
[ACB] ist, was Rolands Synthesizer interessant macht gegenüber analogen und anderen Synthesizern, es legt die klangliche Messlatte höher. Es dürfte den reinen Werbebegriff „virtuell analog“ in die Mülltonne der Werbegeschichte schieben oder zumindest qualitativ neu definieren. Ab jetzt klingen Synthesizer mit digitaler Klangerzeugung eben wirklich ähnlich wie analoge Synthesizer, wogegen „VA“ bisher nur eine Bedienung und Struktur eines klassischen Analogsynthesizer referenzierte.Hersteller, die sich klanglich weniger Qualität trauen, werden es schwerer haben oder müssen eine andere Eigenständigkeit beweisen.
Ich bin selbst Fan von den Sounds, die ACB hervorbringt, aber aktuelle VA-Synths in Hardware wie in Software sind durchaus auch auf einem ziemlich hohen Stand. Dass ACB die Messlatte auch gegenüber analogen Synths höher legt, scheint mir dann erst recht absurd. Der System-8 mag eine gute Arbeit machen, aber eine neue Ära bricht mit ihm bestimmt nicht an.

Gut, ein Test auf amazona kann natürlich persönlich gefärbt sein, das ist schließlich ein Erfahrungsbericht und kein richterliches Urteil. Aber zumindest etwas mehr Neutralität würde ich durchaus begrüßen.
 
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ACB ist nur ein Roland-Begriff für Modelling.


Various Roland synth models (...) use a technology called COSM ("Composite Object Sound Modeling") which uses physical modeling techniques (...) Later this has been expanded to ACB ("Analogue Circuit Behaviour"), using similar physical modeling techniques as before, which were incorporated into Roland's latest line of hardware synthesizer products called "AIRA" (...) most currently System-8 hardware synthesizers (...) as well as their 'Boutique' line of hardware modules

https://en.wikipedia.org/wiki/Physical_modelling_synthesis#Hardware_synthesizers
 
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Ich dachte "COSM" war die Modeling-Bezeichung für Effekte bei Roland und BOSS. :confused: Wie VCM (Virtual Circuit Modeling) bei Yamaha – z.B. auch in Motif/MOX bei einigen Effekten.
 
Zugegeben, die Soundbeispiele sind im Test nicht sehr glücklich gewählt.
Man muss sich aber auch den weiter oben gezeigten Vergleich mit dem Boutique JU-06 und Juno-106 anhören, und da ist der Unterschied zum Original nicht mehr wahrzunehmen. Schon garnicht wenn nicht 1:1 verglichen wird. Das ist jedoch noch die erste Generation von ACB. Das System-8 ist ja bereits die zweite. Hier kann man bei einen Test im Musikladen sicher noch mehr erwarten, hören...

Zudem muss man unterscheiden was einen modernen Synth ausmacht und wo der Trend liegt. Traditionell Analoger Sound ist schön, aber auch nicht mehr wirklich "in". Klänge mit einer metallischen Färbung sind aktuell sehr modern. Hier hat gerade das System-8 nativ viel zu bieten.
Wer klassisch möchte schaltet auf Jupiter 8 oder Juno 106 um und gut ist. Notfalls ein Plugout vom System 100 laden, und die Welt ist in Ordnung.
Und das klingt für mich schon mal sehr gut:
 
Ich dachte "COSM" war die Modeling-Bezeichung für Effekte bei Roland und BOSS. :confused:


Auch aber nicht ausschliesslich...


V-Synth wurde mit dem Begriff COSM beworben, die V-Drums, die älteren Fantoms oder die VK-8. Beim V-Piano erstaunlicherweise nicht mehr.
 
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Ich hab überhaupt nix gegen digitale Synths: sie prägen einen Großteil aktueller Pop-Produktionen und Electronica, vor allem mit ihren offenkundigen Vorteilen in der extrem flexiblen Variabilität rhythmischer Klangverbiegung. Und sie machen mit dem kantigen Druck, der von ihnen in meist stark komprimierten Zusammenhängen kommt, auch eine gute Figur.

Es gibt aber Kontexte (auch in aktueller Musik), in denen ich jederzeit einen analogen Synth-Klang zeitlos vorziehen würde. Und das wird sich m.E. auch nicht so bald ändern. Also ist auch die Annäherung durch Hardware-VAs nicht sinnlos. Sie sollten dann aber halt für meine Ohren überzeugender klingen als ACB, das mich auf breiter Front nicht überzeugt, weil es sich für mich (bis jetzt) eher wie ein seltsames Mittelding anhört: es kann für mich weder Synths wie Massive ersetzen noch einen Juno6/60 oder ähnliches. Ich kann so damit nur begrenzt was anfangen.

Aber wie schon gesagt: das sollen alle mit eigenen Ohren für eigene Zwecke beurteilen. :great:
Ich hab kein Problem damit, wenn jemand in ACB einen Juno 6/60 zu hören meint. ;)
 
PS: Es gibt bisher nur eine Juno 106 Emulation in ACB. ;)
Der Juno 6/60 hatten immer einen etwas anderen Sound als der Juno 106.
Der wegen DCO auch stetig in der Lage ist einen Klang tatsächlich auch nach einer Session wieder zu reproduzieren.
Das Reproduzieren eines Sounds beim Juno6/60 ist wegen der VCO schon eher ein kleines Glückspiel, von daher wirst du bei zwei Original Juno 6 bereits Unterschiede raushören.
Es verwundert nicht, dass Roland bei der Emulation sich für den Juno 106 entschieden hat.
 
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Im Blindtest ist das mMn nicht mehr zu unterscheiden. Schon gar nicht im Mix oder auf der Bühne. Bei mir im Studio steht jetzt ein Juno 106. Mal sehen ob ich einen JU06 oder einen S8 auftreiben kann. ;)

Nachtrag:
Die Roland Emulationen sind wirklich gut. Habe hier einen Vergleich mit dem JU-06. Leider ist er nur 4-Stimmig, da ist jedoch das System-8 erheblich besser. Ich gehe davon aus, dass das System-8 sogar noch besser auflöst als der JU-06.



Den Vergleich brauch ich gar nicht machen. Wer da noch einen Unterschied hört, der will ihn einfach hören, hab ich das Gefühl. 8 Stimmen sind mir persönlich eigentlich zu wenig, da muss das schon ein absoluter Kracher sein, der mich voll überzeugt, und da steht leider der fehlende Aftertouch und die - wieder mal - seltsame Speicherverwaltung dagegen.

Auch die Beispiele im moogulator Test sind wunderschön finde ich und auch dieser Vergleich S8 vs. J8 spricht Bände.
 
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Soweit ich das ohne Brille in dem Vergleichsvideo JU-06 vs. Juno-106 erkannt hab ist sogar in der oberen Ecke eine Oszillator Grafik eingebledent.
Man sieht sogar grafisch, wie identisch die Klänge abgebildet werden.
Einen klanglichen Unterschied gibt es nicht.

8 Stimmen sind eigenlich schon sehr gut, und zur analogen Zeiten der Originale war darüber jeder Musiker erfreut.
Es reicht i.d.R. zum spielen mit beiden Händen aus. Bei Cubase kannst du zur Not weitere Spuren anlegen und separat aufzeichen. Arbeiten kann man damit.
Die vier Stimmen vom System-1 haben mich viel mehr gestört.
Insgesamt ist das System-8 wirklich interessant, und mit der wirklich guten UI auch ohne Handbuch schnell zu bedienen. Alles ist sehr geordnet, und kein Regler wirft Fragen auf.
Ich stehe auf einfache Sysnthesizer mit denen man schnell zum Ergebnis kommt.
Trotzdem muss man immer selbst ein Gerät antesten, da es immer wieder Überraschungen geben kann, die in Test garnicht hervorgehoben werden.
Daher warte ich auch ab, bis der Juno als Plugout verfügbar ist, da damit sicher eine neue SW Release kommt - also erst 2017.
 
Ich brauchs halt für die Bühne und da sind 8 Stimmen doch knapp.

Irgendeinen Unterschied wirds immer geben. Die Frage ist halt, ob das ein qualitativer Unterschied ist, und das ist es mMn nicht. Das ist ähnlich wie zwei Junos auch unterschiedlich klingen, aber beide gut. Bei Nick Batts Vergleich JP08 und J8 war der Hauptunterschied mMn das Rauschen vom J8, das bei manchen Sounds sogar einen schönen Charakter gebracht hat, bei manchen Sounds aber einfach gestört hat.

Ob ACB jetzt ein Game Changer ist, sei dahin gestellt. Es ist auf jeden Fall was Aliasing und moogulators gern zitiertes Schwurbeln betrifft, extrem weit vorne. Den von egoldstein zitierten Absatz finde ich auch eher lächerlich.
 
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Das kann ich verstehen. Wenn Du nur einen Synth mitnimmst dann ist es klar.
Wobei das System-8 auch sehr leicht und kompakt ist. Ich würde dann auf jeden Fall einen zweiten Synth mit dazustellen.
Einen Test im Laden würde ich an Deiner Stelle definitiv machen.
Meistenst ist es ja so, Du gehts hin testest, und dann markst Du schnell ob Dir der Synth zusagt oder nicht.
 
Diese beiden Kommentare zum Amazona System 8 Test sprechen mir aus der Seele! Aber vielleicht bin ich einfach schon zu Old-School...

gaffer AHU22.09.2016 - 18:21 Uhr
Bei den vierrädrigen Autos hat sich das Prinzip durchgesetzt: zwei vorne, zwei hinten, keiner käme auf die Idee aus Design Gründen 3 Räder vorne zu montieren.
Bei Roland sieht das anders aus, das beziehe ich auf den unsäglichen Stick, der es prinzipbedingt nicht erlaubt einen Modulator auf halb stehen zu lassen. Quer von mir aus, aber dann noch was für Mod ohne Rückstellfeder

THEXCEE •22.09.2016 - 22:30 Uhr
ROLAND, sperrt euch für ein paar Monate in ein Kloster – geht in Klausur- fegt alles vom Tisch – schaltet den mitgbrachten Juno/JP ein und hört ihm einfach zu. Fasst und begreift die Oberflächen, die Schalter, seht euch dessen Design und Farben an – hört doch mal auf das Erbe eurer frühen Ingenieure. Dann geht in einen nächsten leeren Raum und fangt an Bewährtes mit Neuem zu kombinieren – erkennt das ihr schon mal auf dem Zenit wart, diesen jedoch über die letzten Jahre im stetigen Abstieg in die Zweidimensionalität verlassen habt. Kommt bitte wieder ins Licht, baut etwas was eurer legendären Tradition entspricht. Holz, Metall, Farbe…für so etwas würde ich überzeugt tief in die Tasche greifen. Es wäre wieder einmal ein „echtes“ ROLAND Produkt. Vielleicht schafft es ja Behringer – es wird sich zeigen.
 
... und gekauft wird dann ein VST Instrument für 150,- EUR um es dann am Universal Keyboard aus Plastik abzuspielen, da immer alles zu teuer ist.

Hol dir Doch einen Jupiter 80/50, die sind aus Metall. Oder einen original Jupiter-8 für 8000,- EUR. Auch andere Hersteller haben Synths aus Metall die dann einen Aufpreis kosten. Die Auswahl ist groß, wenn man Geld hat.
Dann wird wieder über das Gewicht gemeckert, wenn es zur Bühne geht.
... Gegen gute Kunststoffe ist nichts einzuwenden.
 
...der Clavia A1 ist auch leicht und kompakt (4.8kg) und schafft es immerhin, ein integriertes Netzteil mit IEC C14 Buchse zu verbauen.


...wenn dich Plastik stört, brauchte dir generell Roland AIRA nicht mal angucken... ;)
 
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Bez. Pitch Stick: Jeder Modulator ist als Regler im S8 vorhanden. Da brauchts nicht zwingend ein Mod Wheel. Ich fands beim JD XA super gelöst. Stick und zwei Wheels.

Aber klar, den Stick muss man mögen. Ich mags für Solo Synths sehr, weil man beides in einem Controller hat.
 
Bez. Pitch Stick: Jeder Modulator ist als Regler im S8 vorhanden. Da brauchts nicht zwingend ein Mod Wheel. Ich fands beim JD XA super gelöst. Stick und zwei Wheels.

Aber klar, den Stick muss man mögen. Ich mags für Solo Synths sehr, weil man beides in einem Controller hat.

Sticks verwnedet Korg. Roland verwendet Bender. Aber an einen Analog Synth gehören zwei Räder, so wie eben beim JD-XA oder bei (fast) allen anderen Analogsynthies. Ich habe kein Problem mit Roland Plastikgeräten. Ich bin bekennender Roland User mit FA06, A800, Integra 7 und derzeit JD-XA. Aber warum Roland trotz großartiger Historie die klassischen Analog Synthies mehr oder weniger Dave Smith (der weiß wie's geht!), Moog und jetzt auch noch Behringer überlässt, ist mir ein Rätsel. Vielleicht liegt's daran, dass Roland Gründer Ikutarō Kakehashi vor einigen Jahren in Rente gegangen ist.
 
Ich habe mir gerade den Ju-06 Wellenform-Vergleich angesehen und finde auch: das wirkt sehr überzeugend.

Aber ich bin zugleich auch seit Jahren Skeptiker, was derartige Vergleiche betrifft. Ich habe schon viele ähnliche 1:1 Vergleiche gesehen, die erstmal hammergut wirken. Vergleiche, in denen z.B. ein Clavia Rhodes angeblich genauso klingt wie ein ihm entsprechendes Rhodes MkI: da werden dann einzelne Töne nebeneinander angeschlagen, und das klingt so nebeneinander irgendwie ganz ok. Dann hörst Du beide Instrumente im musikalischen Kontext wirklich gespielt, und sie verhalten sich und klingen deutlich verschieden. Mir hat auch mal jemand bei sich zu Hause eine Sägezahn-Wellenform eines Access Virus neben der eines ausgeliehenen Moog Prodigy vorgeführt, und das klang mit entsprechenden gedämpften analog-mode Filtereinstellungen beim Access Virus gar nicht so unähnlich. Ich weiß aber aus Erfahrung, dass beim wirklichen Spielen beider Synths im musikalischen Kontext zwischen den jeweiligen Klangeindrücken Welten liegen und man mit dem Access Virus keinen einzigen wirklich nach Moog klingenden Lead-Synth-Part spielen kann (hab das lange vergeblich da rauszuholen versucht, und die Mitmusiker empfanden das besonders bei hohen Lautstärken immer eher als Plastiksound: genau wie ich selbst). Dabei ist mir egal, dass Band-Zuhörer das oft nicht bewusst hören und beurteilen können: ich bin überzeugt, dass sie unbewusst und emotional einen lebendigeren analogen Klang trotzdem mehr genießen werden. Menschen haben eine erstaunlich komplexe und sensible Gesamtwahrnehmung von Klang.

Kurz: ich suche überhaupt nicht das Haar in der Suppe, sondern mich spricht der Gesamtklang des System 8 bisher einfach nicht an. Moogulator hat ja vor allem die technischen Eigenschaften beim Soundbiegen getestet und selbst dazu kommentiert, dass er sich nicht um musikalische Kontexte bemüht hat. Aber selbst die wenigen Flächen-Klänge und höheren Lagen in seinen Beispielen überzeugen mich klanglich schlicht nicht, und wie sich in den Amazona-Kommentaren zeigt, bin ich nicht der einzige, der das kritisch hört: auch erfahrene Analog-Synth-Kenner wie Marko Ettlich hören da keine analogen Wunderwelten.

Nur am Rande: ich bin nie ein Fan des Juno-106-Klangs gewesen, weil ich den Juno 6/60 und auch Jupiter Klang bei weitem vorziehe. Und ich finde auch nicht, dass man die Unterschiede zwischen zwei Junos mit denen vergleichen kann, die zwischen einem beliebigen Juno 6/60 und dem Roland Boutique ACB Klang m.E. bestehen. Dies Argument wurde schon seit Jahren in Moog-Diskussionen überstrapaziert (wenn behauptet wurde, VAs klängen genau wie der Mini, weil ja auch keine zwei Minis gleich klängen).

Ich würde mich sehr freuen, wenn ACB sich so weiterentwickelt, dass es sich auch für mich dann im musikalischen Kontext wirklich warm-lebendig und analog anhört und sowas wie ein Juno-6-Sound mit zwei Oszillatoren pro voice möglich würde.

P.S.
Was Roland's notorische Konzept-Schwächen betrifft, haben sie nach meiner Wahrnehmung mit dem Weggang von Eric Persing begonnen. Mir scheint, dass niemand bei Roland seither, auch nicht seit den erfreulichen positiven Impulsen nach der Mitarbeiter-Übernahme, Musiker-Sound-Wünsche und alltagstaugliche Keyboard Konzepte auch nur annähernd so gut verstanden hat wie Eric Persing.
 
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