iPad als Live-Rig – Erfahrungen?

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Moin! Ich möchte einen neuen Anlauf unternehmen mein iPad 2 als kleines Live-Rig verwenden. Ich mache am Sonntagmorgen moderne Gottesdienstmusik, lege Wert auf schöne Sounds, benötige aber kaum irgendwelche ausgefallenen Sachen. Ich spiele per DI-Box direkt in die PA. Normalerweise verwende ich einen GR 55 oder GP-10, möchte aber schon lange am Sonntag auf was ganz kleines, unauffälliges umsteigen. Patch-Wechsel oder Effekt an / aus kann ich durch manuelles Betätigen in den Apps ausführen (das iPad befindet sich in Gitarrenhöhe auf einem Stativ).
Ich habe schon vieles ausprobiert: vom ganz einfachen iRig (störte sehr stark - Feedback) bis zum Alesis iO Dock 2 (war zu groß und unhandlich). Gestern habe ich zum Test mal die Gitarre in ein Behringer UCA 222 USB-Interface gesteckt (diente auch zur Ausgabe) und habe per CCK auf dem iPad mit Jam Up Pro experimentiert. Das klang schon richtig gut, aber ist das wirklich eine geeignete Eingabequelle?
Meine Fragen: ich finde immer noch beide Versionen des Gitarren-Inputs: a) über den iPad-Kopfhörer-Klinkeneingang oder b) 30-Pin Eingang. Ich denke a) hat den Vorteil, dass man das iPad mit Strom versorgen kann - aber ist das Problem mit den Störungen immer noch vorhanden?
Die gängigen Apps (Jam Up oder Tone Stack) bieten virtuelle Volume bzw. Wahwah-Pedals an, wie steuert man die mit echten Pedalen an? Ich habe einen FCB 1010 (da geht das bestimmt per Midi), aber das Riesenteil will ich nicht mitschleppen. Alternativ fällt mir nur d man verwendet ein Pedal nach der Gitarre, bevor man in das Interface geht - das nutzt dann leider nicht die in der App vorhandenen Möglichkeiten. Kann mir da jemand Tipps für dieses Mini-Setup geben?
 
Eigenschaft
 
zunächst zum iPad 2:
das läuft mit JamUp am Rand der Belastungsgrenze und rechnet eventuell intern die Audiodaten herunter
Der Wandler des Kopfhörer-Eingangs hat nicht die Qualität der aktuellen Modelle, da wären meine Erwartungen auch beim iRig 2 eher begrenzt.
(das iRig2 ist ansonsten eine echte Aufwertung gegenüber der ersten Version)
Es gibt aber durchaus unterschiedliche Erfahrungsberichte, was auch mit der mechanischen Konstruktion zusammenhängen kann - die Buchse ist ein neuralgischer Punkt.

Das virtuelle Wah-Pedal aus JamUp klingt in meinen Ohren extrem bissig.
Falls du das ioDock noch hast, könntest du mit dem FCB1010 mal probieren ob es klanglich überhaupt passt: ist midi CC4.

Ich benutze einen K&M Klemmhalter (drehbar/neigbar) für ein iPad mini-2.
Soviel mehr Platz brauch das Dock eigentlich nicht, aber ein iPad 2 ist deutlich schwerer... :gruebel:
(iirc kann man eine Standard-Monitorhalterung an den Boden des ioDocks schrauben, für die es sicher passende Klemmvorrichtungen gibt)

'Meine' Lösung (per Lightning Kabel in ein iConnectAudio4+) finde ich auch nicht ideal, weil's da interfaceseitig gelegentlich Kontaktprobleme gibt.
Ich habe eine sehr frühe Revision des Teils und empfinde die USB Buchsen als deutlich zu kurz für mechanische Stabilität - und gehe davon aus, dass sie das geändert haben.
Funktional ist das ansonsten ein zuverlässiges Interface mit dem Vorteil von 2 zusätzlichen Ein/Ausgängen, in die man ua Effektgeräte/Zuspieler einschleifen kann...
und natürlich der Möglichkeit 2 iPads oder 1 iPad + Mac/PC gleichzeitig daran betreiben zu können - inclusive Datenaustausch auf Programm-Ebene.

Als reines live-Interface für das, was du beschrieben hast, ist es preislich eher nicht interessant.
Wenn man es sowieso im Studio nutzt, nimmt man es halt mit auf die Bühne...

Das (strategische) Hauptproblem sehe ich bei potentiellen Investitionen in 30-Pin Peripherie.
Teilweise passen die Halter mechanisch nicht zu späteren Modellen.
Das iPad-2 ist für aktuelle Audio-Apps eindeutig untermotorisiert.
Von Holderness gibt es zB ein 1a Tremolo... das würde mangels CPU Leistung mit JamUp zusammen nicht laufen.

Stromverbrauch ist eher ein geringes Problem: da geht anscheinend der Internetbetrieb mehr auf die Batterie als Audio Anwendungen.

cheers, Tom
 
Danke für die Infos. Also ein iPad MINI 2 reicht? Okay... dann muß ich wohl ein wenig investieren...
 
das Mini-2 ist der günstigste Einsteig für die A7 CPU - die ist für die Leistungssteigerung verantwortlich
ich habe noch die 16GB Version, da ist dann nicht viel Platz für Aufnahmen (für vocals sind immer 24bit zu empfehlen)
heute gibt's für den Preis von 289€ zumindest 32GB, damit lässt sich arbeiten
Antesten vor Ort empfohlen, weil sich die Bildschirmoberfläche deutlich anders anfühlt als beim iPad2
(abgesehen davon, dass alles etwas geschrumpft aussieht)
Ein Air-2 wäre 150€ teurer, noch etwas mehr Leistung und Fläche, imho ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.

cheers, Tom
 
Hi Zusammen
Habe hier ein Angebot ein Ipad mini2 mit 16GB Retina von 2013 guter Zustand.
Reicht es zum jammen und bisschen Ideen aufnehmen?

Gruß j.a.ck
 
Hallo Zusammen,
Habe mittlerweile ein IPad mini 32gb. Als Interface habe ich ein Irig 2. Benutze BIAS mit JamUp Pro und das ganze funktioniert und klingt einfach Super. Ein TS zum boosten davor funktioniert auch.
Eine Frage habe ich noch
benutzt vielleicht jemand das Irig BlueBoard um die Presets im JamUp zu wechseln?
Wird es so uber bluetooth funktionieren?

Viele Grüße j.a.ck
 
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Ich benutze das Blueboard. Mit Bias FX läuft es problemlos
 
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Super. Perfekt Danke für die Antwort.
Dann muss ich es wohl bestellen
Meld mich dann.

Grüße j.a.ck
 
eher nicht, das ist ein Seitenblätterer und damit eine externe Tastatur...
 
Ok. Danke.

Grüße j.a.ck
 
soo dann werf ich jetzt mal den Bagger an und grabe den Tread nochmal aus :D

Wer nutzt ein iPad als Live Preamp?

Ich spiele Bass in einer Band und Gitarre (aktuell nur zu Hause)
Über das iPad kann ich beide Instrumente mit ziemlich guter Qualität spielen, soweit ziemlich geil. Allerdings habe ich noch folgende Fragen:

- Welches interface nutzt ihr, bzw. wie Intensiv greift das interface in den Sound ein, reicht das iRig HD2 für live ?
- Gibts bei einem Setup mit iPad Probleme durch Vibration (vor allem beim Bass hat man ja bekanntlich viele)
- Gab es bei euch Probleme mit iPad als Preamp, wenn ja welche?
- Steuert ihr Midi über ein Midiinterface und Fußleiste oder nutzt ihr Bluetoothboards?

Folgendes Setup hätte ich am Start:
- iPad mini2
- iRig HD2
- Amplitube
- Bias Amp
- Bias FX

Grüße Sebi
 
- Welches interface nutzt ihr, bzw. wie Intensiv greift das interface in den Sound ein, reicht das iRig HD2 für live ?
- Gibts bei einem Setup mit iPad Probleme durch Vibration (vor allem beim Bass hat man ja bekanntlich viele)
- Gab es bei euch Probleme mit iPad als Preamp, wenn ja welche?
- Steuert ihr Midi über ein Midiinterface und Fußleiste oder nutzt ihr Bluetoothboards?

iRig HD2 reicht IMHO aus; ich habe es schon bei Gigs benutzt.
Ich habe das iPad auf einem K&M–Ständer, da vibriert nichts (würde das iPad aber auch nicht stören).
Ich verwende BIAS und ein BT–Pedal; geht an sich gut, aber die Programm-Umschaltung ist zu langsam, dass muss man üben; bei einzelnen Effekten treten keine Probleme auf.

Die Frage mit dem Preamp verstehe ich nicht...
 
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Danke für die infos.

Als Preamp war eigentlich so gemeint, ob das auch gut geht, wenn ich nur noch direkt in die PA gehe und außer einen kleinen Koffer gar nichts mehr dabei hab, bzw. wenn ich das Signal splitte und einen Mikrofonierung komplett entfällt.

Mit BT-Pedal zu Langsam meinst du die Latenzzeit zwischen Schalter Drücken und Umschalten, oder?

Hat jemand dann evtl. auch schonmal was mit Midileiste und Midi Interface am Ipad probiert, also um die Latenz beim Umschalten zu verringern?

Grüße Sebi
 
Okay, dann kann ich sagen: Ich spiele direkt ins Pult und verwende In-Ear-Monitoring, die Sounds von BIAS sind gut genug (und man kann noch viel einstellen).
Bzgl. BT-Pedal: Wenn ich in einem Programm einen Overdrive oder ein Delay schalte,funktioniert das gut; wenn ich aber zwischen zwei Programmen umschalte, ist die Umschaltzeit so lang, dass ich etwas vorher umschalten muss, damit der Sound auf der 1 da ist.
Ich hatte das große Behringer-Pedal direkt angeschlossen, aber da hätte ich wohl den Chip tauschen müssen, damit das funktioniert.
So schlecht ist das mit dem BT nicht, aber evtl. sollte man lieber mit einem Sound und zusätzlichen Effekten arbeiten, das funktioniert gut...
 
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Dann werd ich vermutlich das mit dem BT- Pedal ausprobieren wenns soweit ist, hab jetzt auch mal die CPU Auslastung während dem Betrieb anzeigen lassen und gesehen, dass die beim umschalten relativ weit hochsteigt, beim schalten von einzeleffekten nicht.

beim Bass brauch ich eh nur einen sound, das werd ich vermutlich mal beim nächsten Gig probieren ;-)

Welches iPad nutzt du für die Gitarre?
 
Ich benutze ein iPad Air 2, da liegt die Systemauslastung (wie Bias FX sie anzeigt) immer so zwischen 30% und 40% ...
 
Hallo Zusammen

Gibt es eigentlich ein IPad auf dem das SGear läuft?

Gruß j.a.ck
 
Hallo Zusammen

Gibt es eigentlich ein IPad auf dem das SGear läuft?

Gruß j.a.ck

Moin j.a.ck
Auf Itunes habe ich nichts gefunden, und auf der Herstellerseite ist es nur für OS X angegeben daher zu 99,9% nein.
d.H. dir bleiben als Möglichkeit nur ein Leistungsfähiges Windowstablet, bzw. ein Notebook oder Mac-Book oder halt ein normaler Rechner.
Da solltest du aber unbedingt schauen, ob du überhaupt per Midi oder Bluetooth die Kanäle umschalten kannst, bringt dir ja auch nichts wenn du in eine Liveuntaugliche lösung investierst.

Update zu meinem Fall:
Im Proberaum läuft das ipad vollkommen störungsfrei, nach ca. 1 Stunde Probe war der Akku noch über 90% also live sogar ohne Netzteil nutzbar, das iRig HD2 zieht quasi fast keinen Strom, Displayhelligkeit war natürlich nur bei 60% wenn man es voll hochdreht wird vermutlich mehr Akku flöten gehen, bzw. Bluetooth war auch nciht an, weil ich am Bass nur 1 Sound habe/nutze :D
 
Ich verwende den BT-Fußschalter, das hat keinen besonderen Einfluss auf den Akku...
 
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