Stimme am Folgetag der Probe

  • Ersteller Matthaei
  • Erstellt am
Ich habe zugegeben nie mit IEM gesungen und wage daher kein verifiziertes Urteil.

Reine Spekulation: Was ich mir vorstellen kann ist, dass es schwieriger wird, zu fühlen, ob die Band "mit Ei" spielt, wie wir damals zu sagen pflegten. Und das war mir persönich viel wichtiger als falsche Töne, Verspieler oder der Mix.

Ich muss es zugeben. Manchmal sorgt eine gewisse Lautstärke-Konkurrenz und auch ein bisschen mehr Schmackes für eben jenes "Ei". Ich kann mir vorstellen, dass das schwieriger wird, wenn jeder - oder auch nur einige - einen akkuraten Mix im Ohr haben.

Aber wie gesagt: Nur Spekulation.
 
Hey Leute,

kurze Rückmeldung von mir.
Die letzte Bandprobe war super und voller neuer Erkenntnisse meines Gesangsaparillos. ;-)

Ich habe mich zu beginn genauso eingesungen, wie sonst auch.
Vor der Probe aber die IEM Mischung noch ein klein wenig mehr zugunsten der Hörbarkeit meiner Stimme angepasst.

Beim Singen selbst habe ich bewusst aufgepasst nicht zu laut/mit zu viel druck singen zu wollen, was mir ab und zu passiert, wenn mich ein Lied mitreißt.
Also ich habe "Lockerer" gesungen.

Die Folge war, dass meine Stimme sich viel besser entfalten konnte. Mein Vibrato besser durchkam, ich die Höhen sogar noch besser/voluminöser positionieren konnte.

Und das allerbeste: Keine Halsschmerzen/Halskratzen am nächsten Tag
Probezeit war ingesdamt wieder recht lang, hat mir aber nichts ausgemacht.
Ich habe am Ende der Probe auch ausprobiert, ob ich die Falsetttöne locker weich und leise singen konnte. Das war der Fall.

Scheint so, als habe ich die Lösung gefunden. ;-)

Ich habe einfach ein wenig zu viel Gas gegeben und mich zu sehr mitreißen lassen.

Vielen Dank für die ganzen Tipps!

Gruß
 
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Ich habe zugegeben nie mit IEM gesungen und wage daher kein verifiziertes Urteil.

Reine Spekulation: Was ich mir vorstellen kann ist, dass es schwieriger wird, zu fühlen, ob die Band "mit Ei" spielt, wie wir damals zu sagen pflegten. Und das war mir persönich viel wichtiger als falsche Töne, Verspieler oder der Mix.

Ich muss es zugeben. Manchmal sorgt eine gewisse Lautstärke-Konkurrenz und auch ein bisschen mehr Schmackes für eben jenes "Ei". Ich kann mir vorstellen, dass das schwieriger wird, wenn jeder - oder auch nur einige - einen akkuraten Mix im Ohr haben.

Aber wie gesagt: Nur Spekulation.
Ich hab schon eimal einen Auftritt mit in-ears gemacht und im Wesentlichen zwei Schlüsse daraus gezogen:

1. Immer nur mit einem (!) Ohrstöpsel spielen, mit zwei verliert man sehr leicht die "Verbindung" zur Außenwelt.
2. Wenn der Mix nicht wirklich gut ist im Ohr, dann wird die Performance durch das Monitoring eher schlechter als besser.

Mit 2 Stöpseln im Ohr ist man dem Tonmann im Grunde hilflos ausgeliefert und hat selbst überhaupt keinen Eindruck mehr, wie es sich vielleicht für den Zuhörer anhört. Das ist dann zu 100% dem Tonmann überlassen. Und auf dem Niveau, auf dem wir auftreten, ist mir das irgendwie zu heikel. Da hat man schon Glück, wenn der Tonmann überhaupt einer ist, der das auch gelernt hat.
 
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Von was für Auftrittssituationen sprichst Du da? Geht es da eher um kleinere, akustische Sachen? Sobald Du mit ner Band auf einer Bühne stehst, bist du dem Tonmann sowieso ausgeliefert, denn der Bühnensound bzw. die Mischung aus Live-Schlagzeug, Amps und Bodenmonitoren hat tatsächlich nichts mit dem zu tun, was auf der Front ist und dementsprechend das Publikum hört.
 
Von was für Auftrittssituationen sprichst Du da? Geht es da eher um kleinere, akustische Sachen? Sobald Du mit ner Band auf einer Bühne stehst, bist du dem Tonmann sowieso ausgeliefert, denn der Bühnensound bzw. die Mischung aus Live-Schlagzeug, Amps und Bodenmonitoren hat tatsächlich nichts mit dem zu tun, was auf der Front ist und dementsprechend das Publikum hört.
Ja, von kleineren Sachen, bei denen der Bühnensound zumindest noch annäherungsweise dem entspricht, was auch der Zuhörer zu hören kriegt.
 
Ist zwar offtopic, aber diese zwei Schwierigkeiten treffen bei mir nicht zu. In einer sehr lauten Band spielt man eh mit Gehörschutz, wenn man keinen Bock auf Tinitus und dauerhaften Hörschaden hat. Und genauso wie Oropax (bzw. hab ich MusicSafePro) dichten meine Stöpsel ab, also nur mäßig, aber genauso fühle ich mich nicht abgeschottet wie auch nicht mit den MusicSafePro. Mit den InEars von unserem Drummer aber, sehr stark abdichtende von Shure, fühlt man sich aber tatsächlich wie in einer Seifenblase.
Vom FoH bin ich was den Mix angeht völlig unabhängig. Wir haben unser eigenes InEar-Mischpult auf der Bühne und jeder macht für sich seinen eigenen Monitormix. War aber zugegebenermaßen teuer, weil es dafür zwei ziemlich teure aber sehr gute Splitter braucht und gute Multicorekabel.
Und das wichtigste ist, der Sound ist hammergeil!! Und endlich hör ich mich gescheit! Und meine Ohren bleiben verschont.
Also wer in meiner Band nicht InEar fährt ist entweder knapp bei Kasse oder selbst schuld, wenn man den Käse aus den Wedges mit absoluter Abhängigkeit von FoH vorzieht.

Bei einer leisen Akustikkombo würde ich aber auch ohne irgendwas im Ohr spielen.
 
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Bei einer leisen Akustikkombo würde ich aber auch ohne irgendwas im Ohr spielen.

Bei Jazz kann ich mir das absolut nicht vorstellen - auch nicht bei einer Bigband, die es allein durch die Bläsersektion auf eine ordentliche Lautstärke bringt. Ich brauche da den Kontakt zu den Mitmusikern so direkt, nah und unverfälscht wie möglich und ein akzeptabler Bühnenmonitor hat mir bisher gereicht.

Vielleicht ist es einfach Gewohnheitssache. Ich singe seit Jahrzehnten ohne In-ears, in Pop-, Rock- Jazz- und jetzt auch in einer Folkband (2 Didges, 2 Gitarren, 1 Cello, 1 Geige, 2 Stimmen, Percussion - zwar keineswegs mit einer Metalband zu vergleichen, aber sooo leise sind wir wahrlich nicht). Einen alten Esel gewöhnt man nicht mehr um ;)
 
Vielleicht ergänzend zu den vielen bereits hier geschriebenen Infos und Erfahrungen hilfreich: Seit ich regelmäßig und viel singe, habe ich mir das Räuspern komplett abgewöhnt, da es auch die Stimmbänder schädigt. Ich huste bei Bedarf locker, auch während der Proben. Mein Getränk der Wahl: warmes/heißes Wasser mit Honig.
 
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