Neue Pickups für Les Paul Studio

  • Ersteller Enkin Fled
  • Erstellt am
Also für mich hört es sich das an als hättest Du entweder den Bridge mit dem Hals PU verwechselt oder einen Verkabelungsfehler an der Bridge (Spulen parallel statt seriell) und ich tippe auf letzteres...
Bei den Sheptones muss man für 2-adrig weiß und grün verbinden, schwarz/blank auf Masse, rot and Poti

Hm? War aber nur ein Draht da, den ich an die alte Stelle angelötet habe und nartürlich Masse an die Potis.
 
Wenns die 2-adrige Version ist (mit braided Wire) dann hast Du vermutlich wirklich Hals und Bridge vertauscht oder der Bridge PU ist defekt.
Um sichergehen zu können müsste man messen, der Hals kommt mit ca 7.5k ums Eck, der Steg hat ca 8k, also etwas fettere PAF Werte...sowas geht aber nur vernünftig mit abgelötetem PU und einem guten DVM (kein 5€ Grabbeltischexemplar), damit kann man dann auch übrprüfen ob der PU sauber an Masse liegt.
BTW: Gibt es Fotos vom E-Fach?
 
Ich hab vorhin nochmal probiert und glaube ich habs jetzt. Der Bridge PU war einfach zu weit von den Saiten weg. Hab ihn jetzt weiter rausgedreht. An der E-Saite hat der PP einen Abstand von ca. 1,2 mm. Bevor ich die PU's eingebaut habe, habe ich auch gemessen. Die Werte stimmten fast mit den angegebenen überein, Neck 8,18; Bridge 8,38.
 
Und, wie tönt's?
 
Andererseits ...

warum kauft man sich eine Gibson Les Paul und modifiziert sie duch den Ersatz ihrer Haupt-Klangkomponenten, damit sie nicht mehr wie eine Paula klingt? Immerhin ist eine Gibson teuer, nicht übermäßig gut verarbeitet und empfindlich gegen Hals- und Kopfplattenbrüche.

Wenn ich eine Gitarre haben will, die wie eine XY klingt, warum kaufe ich dann keine XY? Oder eine Kopie? Es gibt genügend gut verabeitete Paula-Clone, die Du für weniger als ein Drittel dessen bekommst, was Du für eine halbwegs vernünftige Gibson-Studio auf den Tisch legen muss. Schraub dann noch Deine Wunsch PUs rein und fettich ..

Das wichtigste Argument, das für eine Paula spricht, ist ihr bekannt guter Klang und ihr Wiederverkaufswert - im Originalzustand.
 
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Und, wie tönt's?

Jo, jetzt wird es langsam. Der Hals PU klingt schon mal richtig gut besser als der der drin war. Mich wundert blos der extrem geringe Saitenabstand an der Brücke. Vorher war das nicht so. Liegt vielleicht auch daran, dass der ursprüngliche PU einen stärkeren Output hatte. Hier habe ich 10,45 KOhm gemessen (Neck 7,45)

Allerdings bin ich mir noch nicht so recht sicher, ob sich die Investition hinsichtlich des etwas besseren Klanges gelohnt hat.

@Deltablues
Falsch verkabelt oder vertauscht scheint nix gewesen zu sein. Lag wahrscheinlich nur am Saitenabstand.
 
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warum kauft man sich eine Gibson Les Paul und modifiziert sie duch den Ersatz ihrer Haupt-Klangkomponenten, damit sie nicht mehr wie eine Paula klingt? Immerhin ist eine Gibson teuer, nicht übermäßig gut verarbeitet

Sorry, aber dieser Post ist überflüssig:
1. Wieso sollte eine Paula nur mit den originalen Gibson PU's wie eine Paula tönen? Überhaupt, wie ist denn der Originale Paula Ton? Manche bevorzugen den PAF-Sound, ander den Mittigen 70er Ton. Das ist doch individuell. Und wenn einem die Gitte vom Handling passt und der "trockene" Ton stommt, wieso nicht mit anderen PUP's an den eigenen Geschmack anpassen?
2. Die Verarbeitung steht doch hier nicht zur Debatte. Dass soll nicht wieder in einen weiteren Gibson Bashingtread ausarten, deshalb unterlass doch solches.

Zum Thema Wiederverkaufswert: Wenn er die Original Pups behält kan er ja jederzeit den Originalzustand wieder herstellen. Aber es gibt ja auch Leute, die wollen ihre Gitarre nicht verkaufen....:gruebel:
 
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Auch auf die Gefahr hin, dass ich mal wieder Ausmecker bekomme: Ich denke nicht, dass man durch wechseln der PU's den Klang einer Gitarre wirklich grundlegend ändern kann. Sicher wird es durch neue PU's etwas lauter, mittiger oderwasauchimmer, der Grundsound bleibt aber doch immer derselbe.
Hatte mal vor ein paar Jahren eine Guild Bluesbird erstanden, sehr feines, hochwertiges Instrument. war original bestückt mit Seymour Duncan Humbuckern, die der Vorbesitzer gegen Lindy Fralin P92 (das sind Boutique Humbucker, die einen P90 simulieren) getauscht hatte (ich nehme an, er hätte wohl lieber die ebenfalls produzierte P90 Version der Bluesbird gehabt...). Mir gefiel der Klang nicht sonderlich, zu mittenarm, zu twangy, war eher auf der Suche nach einem Les Paul sound. Habe also die Burstbucker aus meiner Gibson SG in die Guild gebaut: Kaum ein Unterschied!!! Klar, eine Nuance lauter, etwas mittiger, sonst nix. Habe dann die P92 verkauft und zwei Fralin PAF angeschafft, mit demselben Effekt, nämlich so gut wie gar keinem.
Ich zumindest bin zu der Erkenntniss gelangt, dass ein Instrument klingt wie es eben klingt, die PU's ändern da wenig. Das wichtigste Element in der Signalkette ist und bleibt der Musiker, dann noch das Tonholz, der Rest, nunja....ist zumeist überbewertet.

Frohe Vereinigung dann noch!

Gruß

Jan
 
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Weißt du denn, was vorher für Humbucker verbaut waren? Die Gibsons wurden ja vom Vorbesitzer entfernt. Anscheinend waren sie ja auch etwas "heißer" gewickelt (10,45K am Steg).
Wenn man vorher eher mit "heißen" HBs gespielt hat, dann kann einem ein PAF schon mal etwas "dünn" vorkommen. Die Ursprungsidee von Seth Lover war, den Sound der Singlecoils (P90) vom Brummen zu befreien. Das Ergebnis ist dann doch etwas "fetter" ausgefallen, aber im Vergleich zu den richtig starken Modellen, die seit den 70ern langsam aufgetaucht sind (DiMarzio Super Distortion, Seymour Duncan SH-4 JB etc.), ist ein "alter" PAF doch noch etwas mehr mit einem Singlecoil verwandt.
Da wird man erst noch mal etwas mit der Höhe (sowohl ganzer PU, als auch Schrauben) und den Ampsettings experimentieren müssen.

Das ein PU eine Gitarre nicht komplett verändern kann, stimmt schon. Es gibt allerdings PU, die ein wenig "neutraler" sind und mehr Eigencharakter der Gitarre durchlassen und manche (oft heißere Exemplare) drücken mehr ihren eigenen Stempel auf und hört genau diesen einen PU immer raus. Trotzdem kann ein PU-Tausch eine Gitarre schon aufwerten. Die Möglichkeiten sind halt vielfältig und man sollte vorher schon wissen, in welche Richtung es gehen soll. Trial-&-Error kann ganz schön zeitaufwendig und teuer werden. :)
 
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@Stratz
Ja, es war wohl so, dass der ursprünglich verbaute Pickup weiter von den Saiten weg war und ganz einfach mehr Dampf hatte.

Ich habe jetzt die die Einstellung entsprechend der Empfehlung von ChevChelios https://www.musiker-board.de/conversations/einstellung-humbucker.1727003/
gemacht und es passt soweit.

Die Sheptones sind insgesamt schon besser. Besonders der Hals Pickup ist wesentlich transparenter.

Insgesamt haben die Sheptones mehr Schmatz oder auch Schmutz im Klang ohne nervig zu klingen.

Ob das allerdings 150 Euro wert ist? Auf der Bühne würde keiner den Unterschied merken. Zu Hause direkt vorm Amp schon. Aber wie gesagt, es ist schon sehr viel Voodoo dabei. Und wie ich schon in einem anderen Thread schrieb. Alle kochen nur mit Wasser und die Pickups der einschlägig bekannten Hersteller wie DM oder SD sind keinen Deut schlechter als die Boutique PU's. Oder anders gesagt deren Mondpreise sind einfach nicht gerechtfertigt, aber solang es einen Markt gibt ...
 
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Ob das allerdings 150 Euro wert ist? Auf der Bühne würde keiner den Unterschied merken. Zu Hause direkt vorm Amp schon. Aber wie gesagt, es ist schon sehr viel Voodoo dabei. Und wie ich schon in einem anderen Thread schrieb. Alle kochen nur mit Wasser und die Pickups der einschlägig bekannten Hersteller wie DM oder SD sind keinen Deut schlechter als die Boutique PU's. Oder anders gesagt deren Mondpreise sind einfach nicht gerechtfertigt, aber solang es einen Markt gibt ...
Das sehe ich auch so, aber wenn man einen ganz bestimmten "Charakter" sucht, dann findet man ihn oft nur bei bestimmten Herstellern. Irgendwie hat da jeder Hersteller, abgesehen von Massen-OEM-Herstellern, sein eigenes Rezept. Das ist dann gar nicht mal der Sound und so stark für das Publikum hörbar, sondern äußert sich im Spielgefühl. Ein DiMarzio hat da seine eigene Farbe und ein Seymour Duncan wieder eine andere. Das ist schwer zu beschreiben, aber wenn man mal mehrere Pickups eines Herstellers gespielt hat, bemerkt man da so ein paar Nuancen.

Im "Boutique"-Segment habe ich bisher nur einschlägige Erfahrungen mit Bareknuckle und Häussel machen können. Gekauft habe ich sie gebraucht und sie waren somit nicht teurer als ein Serienprodukt von Duncan und Co. Man hat da schon so ein paar Eigenschaften, die man vielleicht nicht bei vielen "günstigeren" Herstellern findet (die "komplexen" Höhen beim Häussel, der auch sehr gut auf die Potis reagiert und dieses "spezielle "Attack hat oder der "klare" Sound der Bareknuckles, der Holy Diver z.B. "fettet" Singlenotes an, trotzdem bleiben die einzelnen Töne noch klar erkennbar usw.), aber ich sehe sie trotzdem gleichwertig neben meinen Duncans (die haben mit den Antiquitys und dem Custom Shop auch eine Boutique-Abteilung) und sogar den Tonerider Pickups aus China. Für manche Zwecke ist der heiße, mittige und fette Hot Rails einfach "besser" geeignet als z.B. der Häussel Vin+.
Die Gitarre und das restliche Setup haben auch einen großen Einfluss darauf, ob ein Pickup "passt" oder nicht. Ein alter Marshall, der von Haus aus nicht so viel zerrt, kann sehr gut mit einem heißen HB kombiniert werden, der den Preamp überfährt und den Amp in die Kompression treibt. Ein Amp mit Gainreserven jenseits der Vernunft und "komprimierten" Sound klingt dann doch manchmal mit etwas gemäßigteren, offenen PUs besser.
 
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Sehr schön erklärt @Stratz. Ich glaube dem gibts nichts mehr hinzuzufügen.
 
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Ob das allerdings 150 Euro wert ist? Auf der Bühne würde keiner den Unterschied merken. Zu Hause direkt vorm Amp schon. Aber wie gesagt, es ist schon sehr viel Voodoo dabei. Und wie ich schon in einem anderen Thread schrieb. Alle kochen nur mit Wasser und die Pickups der einschlägig bekannten Hersteller wie DM oder SD sind keinen Deut schlechter als die Boutique PU's. Oder anders gesagt deren Mondpreise sind einfach nicht gerechtfertigt

Das würde ich nicht so stehen lassen, da hab ich komplett andere Erfahrungen gemacht aber wenn ich das hier breittrete wird wieder eine endlose Diskussion daraus...
Nur als kurzer Überblick was bei mir an PAF /PAF Clone und anderen Humbuckern Herstellern so durchkam (und * dahinter was noch geblieben ist), die SCs klammere ich mal aus
GFS
Tonerider
Seymour Duncan
Dimarzio
Gibson*
WCR
Zhangbucker*
Sheptone
Wolftone*
Rockinger
MojoPickups*
TVJones*
AGL Wildhoney*
Amber*
Barfuss*
 
So, nun habe ich seit ca. 6 Wochen ein Pärchen Sheptone Tributes in meiner LP. Zunächst war ich recht zufrieden. Aber jetzt klingen sie mir doch zu "furzig", zu langweilig. Es fehlt einfach der Punch, das Spritzige, das Volle Brett eben.

Ich könnte ein Paar Wolftone Dr.Vintage bekommen. Aber ich fürchte das die ähnlich klingen.

Naja, ich werde erst mal wieder die Stock-PU's reinschrauben. Die waren gar nicht so schlecht.
 
Ich denke der hier beschriebenen "Leidensprozess" ist gar nicht so untypisch. Der Pickup ist nur ein Glied in der Signalkette und kann keine Wunder bewirken, wenn es an ganz anderer Stelle klemmt.
Bei den Boutique PAF Derivaten sind es Nouancen, die zwischen den unterschiedlichen Modellen liegen, und selbst die bekommt man nur mit, wenn der Verstärker das aufzulösen in der Lage ist.
Die "gute" Nachricht: Keiner der bekannten PAF-artigen PUs ist nicht in der Lage, auch einen vernünftigen Blues und Rock Sound zu produzieren.
Allerdings mit einem Line6 Spider oder einen Marshall MG Transistor Brüllwürfel mit einem 8" Speaker, wird man einen Paul Kossov Klang mit keinem noch so potent gewickeltem Tonabnehmer hinbekommen. Die Gitarre ist ok. Die neuen PU sind auch amtlich. Jetzt brauchts einen ordentlichen Verstärker. Wenns dann immer noch nicht tönt: Untericht nehmen!
 
Hm, nö. Ich glaube das trifft bei mir nicht zu. Ich habe weder einen Line6 noch einen Marshall MG.
Ich habe halt festgestellt, dass ein PU, der anderen Usern gut gefällt mir eben nicht so zusagt. Das soll nicht heissen, dass die Sheptones schlechte PU's sind. Nein, wahrlich nicht. Aber ich stelle mir eben noch einen anderen Sound vor und den zu finden kann es wohl etwas daueren.

Wenn ich mir so anschaue was @bluesfreak so alles ausprobiert hat ....
 
Welche PU's waren denn original drin?

Ich finde die Burstbuckers Pro in meiner LP Studio Faded 2016 genial - outputstark, rotzig, passen einfach wie Arsch auf Eimer!

Hattest du die schon probiert?
 
Weiss nicht welche drin waren. Steht nix drauf.

Aber ich denke ich probier jetzt wirklich mal entweder die Burstbucker pro oder die 57 classic. Schließlich gehören die eigentlich auch in eine Les Paul.
 
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