große analoge 32er Konsole gesucht

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euri08
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Schönen Abend allen hier.

Ich bin neu hier, darum entschuldige ich mich schon mal wenn ich im falschen Forum bin.



Da wir unseren Gemeindehaus ausbauen. Brauchen wir einen neuen Mischpult.

Was könnt ihr mir für Mischpulte empfehlen..?

Er soll Analog sein, den alles wird Live angespielt.

Soll 8 oder mehr Gruppen/Ausgänge haben. Ok 6 würden auch gehen.

Ca. 10/12 Aux Wege. Und 32 Kanäle.

Wenns geht, soll er auch mehr kanalig aufnähmen können.

Preislich kann es bis 12000€ gehen. Plus minus halt. Soll aber wirklich guten Sound bringen. EQ's usw..

DAW wäre nicht schlecht.





So, ich denke ich hab alles rein geschrieben was meiner Vorstellung nach unser Pult haben soll.


Schreibt einfach wenn ich mich iwo undeutlich ausgedrückt habe oder ihr was genaueres wissen wollt.
Ansonsten, schlagt mir Marken vor oder konkrete Pults gleich..

Danke im Voraus euch allen




Was ich noch wissen möchte, was ist besser oder praktischer. Bei (allen) Mikros externe 19" Rack Geräte zB kompressor etc. zu verwenden oder langt es auch wenn ich über PC das ganze mache... natürlich vorausgesetzt ich hab die Möglichkeit das Mischpult ans DAW usw auszuschließen..
 
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Zuallerst mal: Willkommen im Forum!
Dann gleich als nächstes: nein -kein Analogpult.
Warum? Weil das mit den Eingangssignalen nichts zu tun hat bzw. nichts damit ob live oder nicht.

In genau diesem Fall eignet sich das X32 oder auch das M32 sehr gut für den angepeilten Anwendungsbereich - dieses Pult hat sich genau in diesem Bereich schon sehr etabliert.
Nachdem du offensichtlich im Mischpultbereich nicht ganz firm bist wäre es hier nicht schlecht sich ein entsprechendes Pult bei einem Fachhändler anzusehen und auch erklären zu lassen - die komplette Erklärung der Arbeitsweise würde hier den Rahmen sprengen.
Vorab vielleicht noch: mit einem Digitalpult sind genau diese von dir genannten Sideracks nicht mehr notwendig und die Einbindung in DAW bzw. Mitschnitte sind ohne Klimmzüge gabz einfach möglich.

Viel wichtiger sind einige andere Informationen: welche Veranstaltungen sollen darüber laufen? Wie viele Akteure werden gemischt? Wird uU Broadcast über Internet angestrebt?
 
Hallo Euri08,

HERZLICH WILLKOMMEN IM BOARD :hat:.

Deine Anforderungen sind schon für deutlich weniger Geld machbar. Lediglich Deine Aussage

Er soll Analog sein, den alles wird Live angespielt.

irritiert mich. (@netstalker war schneller, also hier nur noch die Fotos)





Gruß Jürgen

Ergänzung: selbstverständlich haben die Pulte analoge Eingänge und Kompressoren (ohne den Einsatz von 4 Stück 8HE Racks voller Komps :great:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei dem Budget geht schon einiges. Da kann man schon fast bis zum QL5 gehen. Wenn gebrauht auch möglich wäre, ist auch eine iLive mit Mixrack durchaus eine sinnvolle Variante. Es muss ja nicht immer gleich ein Beridas sein.

Da es sio aussieht als ob das eine Fixinstallation ist, würde mit dem Budget auch analog noch gehen. Bei analogen Konsolen ist halt das Thema Auxwege spannend. Die meisten Pulte im unteren bis mittleren Marktsegment bieten halt meist max. 8 Auxwege an. Da ist meist wegen der Größe nicht viel mehr möglich. Ok, die Midas-Teile haben z.B. auch 16 Auxwege und vollparametrics. Heben will ich das Teil aber nimmer. Aber ein gebrauchter Midas mit ein paar Klark-EQs, BSS-Kompressoren und 3,4 Hallkoisten MArke TC M3000 oder PCM96 kann schon recht gut klingen.

Einfacher wirds aber langfristiger mit einem Digitalmixer.
ich wäre für diese Varianten:
Gebrauchte Allen&Heath iLive T112 mit idr48/idr64 (schon gesehen um ca 8-10.000€)
Eventuell eine QL5 oder eine QL1 mit einer Rio1608 bzw, wenns Geld dazu aufgestellt werden kann eine Rio3224. so ca 11.000 bis 15.000 neu
Allen&Heath GLD112 mit Stageboxen ~7000 €
(das Qu-32 hat, denke ich zu wenig Busse/Auxwege, aber wenn 4 Mono und drei Stereo neven vier FX-Wege reichen, sollte auch das eine Variante sein)
Midas M32 mit DL32 ebenfalls ~7000 €

Die kleineren Soundcraft sind nicht so meins, und auch das Yamaha TF ist eher nix für mich.
 
Hallo Jungs.. echt klasse hier, kaum was rein gestellt und Zack schon kommen antworte.


Ich muss sagen, das was ich unbedingt erwähnen wollte und vergessen habe, genau das hab ich als Antwort bekommen. Bitte keine Beringer Pulte anbieten...


Darf ich auch fragen warum ihr keine analoge Pulte als Varianten vorzieht? Sind die schlecht oder weil die groß sind?

Ich dachte an Marken wie Allen&Heath, Soundcraft, SSL, Neve, Audient ASP, Toft ATB, ADT Mt5,,, aber keine Beringer, Yamaha, makie..

Wie gesagt preislich darf er seine 12000-15000 kosten. Aber ich mag einfach wenn ein Riesen Ding davor steht Und viel um mich herum.
 
@euri08
Auch von mir herzlich willkommen im Musikerboard!

Eine möglichst genaue Beschreibung Deiner Anforderungen für das Mischpult und Deiner Erfahrungen mit Mischpulten und Technik wäre hilfreich.

Wir wissen jetzt z. B., dass Du kein Behringer, Yamaha, Makie... (was heißen die Punkte?) willst und analog bevorzugen würdest. Aber warum wissen wir nicht. Was sind die Gründe für Deine Vorbehalte gegen diese Marken und digitale Mischpulte?

Und wenn Du eh schon an gewisse Marken gedacht hast und Dein Budget ca. 12.000 bis 15.000 Euro kennst, welche Produkte konkret hast Du denn schon ins Auge gefasst?
Ich habe gerade mal bei Thomann nach Mischpulte mit 32 und mehr Kanälen geschaut (siehe https://www.thomann.de/de/mischpulte.html) und da gibt es nur noch wenige analoge Pulte und keines davon würde auch nur ansatzweise Dein Budget ausreizen. Wahrscheinlich macht da schon der Gebrauchtmarkt Sinn.

Beste Grüße
Dita
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Darf ich auch fragen warum ihr keine analoge Pulte als Varianten vorzieht? Sind die schlecht oder weil die groß sind?
Also mit einem digitalen Pult geht normalerweise mehr (Stichwort: eierlegende Wollmilchsau) und das bei kleinerer Größe und weniger Gewicht. Du kannst Dir Scenen für verschiedene Szenarien abspeichern und direkt wieder abrufen, brauchst im Regelfall kein Side-Rack mehr, flexibleres Routing etc etc etc

Aber dazu können bestimmt andere User fachkundiger Auskunft geben.

Beste Grüße
Dita
 
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Bitte keine Beringer Pulte anbieten
Warum? Einfach nur wegen dem Namen oder hattest du bereits mit dem hier vorgeschlagenen Pulten ein Problem?
Darf ich auch fragen warum ihr keine analoge Pulte als Varianten vorzieht? Sind die schlecht oder weil die groß sind?
naja, ich habe ja bereits ein bissewr dazu geschrieben. Viele Top Studiopulte kannst Du für Live-Anwendungen nur sehr eingeschränkt einsetzen. Meist scheitert es an den Auxwegen für die Monitore. Das ist etwas das du im Studio seltener brauchst. Live ist eher die Domäne für Midas Heritage und Co. wenn es groß sein soll.
Digitalpulte kommen durchwegs mit großzügig ausgestatteten Kanalzügen (PEQ, Gate, Kompressor, variables Routing usw.) und vielen Optionen wie Effekte EQing und Dynamics am Ausgang daher. Nicht zu vergessen dass es praktisch kein Digital-Pult gibt, das nicht über eine Szenenverwaltung (Total Recall-System) verfügt.
Dann musst du auch bedenken, dass du daher bei einem analogen FOH Platz sehr viel Outboard Equipment (Effekte, Dynamics, EQ usw) brauchst. Die kosten Geld und wollen auch mit dem Pult verkabelt sein. Diese Verkabelung und der analoge Aufbau des Pults fü+hren auch dazu dass diese System auch schneller fehleranfällig werden. Kabel brechen, Potis kratzen usw. Zudem wird, mit Outboard und entsprechendem Pult neu dein Budget auch knapp wenn du analog annähernd auf das Niveau der heutigen Mittelklasse-Digitalpulte kommen willst.
Alles in allem ist ein digitalpult pflegeleichter.
Bei 15000 Euro würde ich entweder das iLive oder das Yamaha QL5 nehmen. beide haben sich Live nicht umsonst verbreitet. Warum du gerade bei Yamaha auch nicht mitmachen willst verstehe ich überhaupt nicht. Das ist sicher die Firma muit den meisten Erfahrungen am Digitalpultsektor.
 
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Danke euch für diese Antworten schon mal!!


Ich Versuch jetzt so gut wie möglich zu beschreiben in welcher lade ich bin und warum ist dies und das brauche. Seh das hier sehr schwer auf digital wert gelegt wird. :) net das es schlecht ist.

Sorry wenn ih nicht alle fragen von euch beantworten werde.


Wir haben ein Allen & Heath GL4000 geschenkt bekommen für unseren neuen Saal. Das bedeutet, dass ich ohne andere Möglichkeit zu haben den Pult anfangs benutzen muss. Was natürlich heist, ich muss outboard alles anschaffen,, EQs, Kompressoren, Effekte, limiter,,, usw
Und wie ich so bin, schaue ich weiter in die Ferne. Dieser Pult gl4000 ist wie ihr wisst nicht mehr der neueste. Später (so früh wie möglich) will ich ihn austauschen und die outboard Gerätschaften weiter benutzen. Darum frage ich nach analogem Pult aber mit der Möglichkeit an Mehrspur Aufnahme. Wenn es ein rack Gerät gibt der das ermöglicht dann werde ich es in Betracht ziehen.

Echt schwer zu vorstellen, dass es kein Pult gibt der analog und digital iwo vereint. :)

Und natürlich darf es ein gebrauchtes Ding sein. Man müsste dann halt gucken das er in Ordnung ist und so.

Aber ja. So ungefähr ist meine Lage :) ansonsten, ich hatte bis jetzt noch nie mit digitalen Geräten so wirklich was am gut gehabt. Nur analoge Pulte/Anlagen.
 
Mal vollkommen Neutral und ohne Markenbashing:
Analoge Pulte verlieren immer mehr an Bedeutung - vor allem, weil die Vielseitigkeit eines Digitalpultes unschlagbar ist.
Nicht nur, dass man komplette Szenen vom Eingangspegel über das Panning bis zu den Effekten abspeichern kann und auf Knopfdruck wieder auf das Pult holen kann - auch und vor allem die in den digitalen Pulten verbauten Effekte.
Side-Racks werden überflüssig weil man Dynamikbearbeitung, Klangbeeinflussung, Effekte und alles was dazu gehört an Bord hat.
Digitale Aufnahmen mit Einzelspuren für jeden Kanal sind ganz einfach möglich.
Auch sind Brummen und Rauschen - verursacht durch die Sideracks - ein Fremdwort geworden.

Das X32 von Behringer hat sich in der Musik-Szene zum Quasi-Standard entwickelt und ich kenne in meiner Gegend keinen Verleiher, der es nicht im Programm hat. Das von Mfk0815 genannte iLive ist dann schon die große Nummer.

Wenn du mit digitalen Pulten noch nie zu tun hattest dann lass dir doch so was mal bei einem (größeren) Händler vorführen.
Ich will jetzt nicht sagen, dass analoge Pulte out sind - aber nachdem selbst ein Soundcraft Gb8-40+4 für weniger als 5000€ (Neu) verschleudert wird (das ist weniger als die Hälfte des Einführungspreises) - ist die analoge Zeit hier vorbei.
Die vorhandenen "outboard" Geräte weiter zu verwenden ist sicher ein heeres Ziel - ist aber für den angestrebten Zweck eher nicht Zeitgemäß. Die eingebauten Effekte (in "großen" Pulten z.B. oft Lexicon) sind störungsfreier und qualitativ durch die fehlende zusätzliche A/D D/A - Wandlung hochwertiger.
 
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Ein analoges Pult der Größenordnung wirst du aber neu so gut wie gar nicht mehr bekommen. Die Zeit der analogen Pulte ist einfach vorbei, das Anbieten lohnt sich für die Hersteller nicht mehr. Die Anforderung 12 Aux-Wege ist schon recht heftig. Von daher bleibt dir nur der (gut gefüllte) Gebrauchtmarkt. Aber ein gebrauchtes Pult hast du ja jetzt schon und scheinst davon aus Gründen der Zuverlässigkeit weg zu wollen?

Aus meiner Sicht ist es nicht sonderlich sinnvoll, jetzt viel Geld in analoges Outboard zu stecken (und wenn du auch nur annähernd die Möglichkeiten eines Digitalpults haben willst, wird das sehr viel Geraffel) und dann später ein weiteres gebrauchtes Analogpult zu kaufen.

Der Punkt Recording lässt sich digital ebenfalls viel einfacher lösen. Bei einer Analoglösung brauchst du ja pro Kanal noch einen AD-Wandler, um das Signal in die DAW zu bringen.

Ich gebe gern zu, ich sehe das Thema stark aus der Digitalbrille. Für mich sind solche großen Analogsetup vor allem eins: unübersichtlich. Ich denke viel lieber in Layern und Ebenen, als mich mehrere Meter bewegen zu müssen, um den richtigen Regler zu erreichen.

Wobei ein dickes Analogsetup bei einer Festinstallation noch am ehesten Sinn ergeben kann. Gebrauchtes Material müsste recht viel verfügbar sein, da eigentlich alle auf digital umsteigen oder schon umgestiegen sind. Nur stellt sich die Frage, wie abgerockt das dann ist.

Ein Wort noch zu Behringer: Man kann von der Firma halten, was man will. Aber mit dem X32 haben sie den Markt mal ganz einfach revolutioniert und dem Analogpult auch im unteren Preisbereich den Todesstoß versetzt. Und das macht man nicht, wenn nicht auch eine gewisse Qualität hinter dem Produkt steht.
Und wen das Markenschild stört, kann ja ganz einfach das Midas-Pendant kaufen. Aber wenn ich dein Budget zur Verfügung hätte, würde ich auch eine Kategorie weiter oben schauen.
 
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Was natürlich heist, ich muss outboard alles anschaffen,, EQs, Kompressoren, Effekte, limiter,,, usw
Unter der Voraussetzung, dass du nicht wirklich Top-Geräte anschaffst, wirst aber trotzdem damit recht schnell in die Gegend von 3-5000€ kommen. Jetzt musst du, wenn du das GL4000 verwenden willst, zuallererst eine vollständige und gründliche Funktionsprobe machen. Sind zum jetzigen Zeitpunkt nämlich mängel erkennbar solltest du es dir dreimal überlegen den analogen Weg weiter zu gehen.
Versteh mich nicht falsch, ich arbeite seit einigen Jahren live fast immer mit einem Digitalpult. Ich habe zwar noch immer einen analogen FOH Platz rund um ein gut erhaltenes GL2400. Nur der kommt inzwischen extrem selten zum Einsatz. Zu viel Aufwand und zu viel Beschränkungen. Und weil immer mehr Techniker mit digitalen Pulten klar kommen, werden die analogen in naher Zukunft immer weniger werden. Irgendwann wird zwar wieder eine Zwischen-Hype für 'Vintage' geben.
Vor allem weil du unterm Strich einen kompletten FOH Platz suchst macht es aus praktischer Sicht wenig Sinn den jetzt noch Analog aufzubauen. Inzwischen ist digital bei höherer Qualität und Ausstattung einfach günstiger.
Ach ja, Mehrspuraufnahme mit einem Analogpult ruft ja ganz laut 'ich will eine 2" Bandmaschine!!!!!';-)
Ansonsten, falls du sm PC aufnehmen willst, kannst du mit sowas wie die Motu 24 AI oder die Antelop Orion 32 nehmen. Das GL4000 hat ja direct out.
 
Hallo euri08 und herzlich willkommen im Musiker-Board!

Wenn Du nun Outboard-Equipment kaufst, welches qualitativ einigermassen mit dem GL 4000 mithalten kann, bist Du bei einem guten Hallgerät, einem Multieffekt, vier Gatekanälen, acht Kompressorkanälen bei gut und gerne 5000 EUR. Dann noch 6 brauchbare Stereo-EQs für die ganzen AUX-Wege, und Du kommst insgesamt locker bei 8.000 bis 10.000 EUR raus. Dann hast Du aber weder Aufnahmemöglichkeit noch DAW-Anbindung, und eigene Effekte für jeden Kanal des Pultes hast Du auch noch lange nicht.

Digital würdest Du für das Geld schon etwas wirklich Brauchbares bekommen, incl. gut klingender Effekte und Gates und Kompressoren für JEDEN Eingangskanal plus die meisten Ausgänge. EQs in allen Ein- und Ausgängen hast Du da sowieso, genauso wie DAW-Anbindung (bei den meisten Modellen).

Wirtschaftlich ergibt Dein Vorhaben also leider keinen Sinn.

Ich habe mich auch länger gegen den Umstieg auf digital gesperrt, muss inzwischen (nach ca. vier Jahren) aber sagen, dass ich in den allermeisten Anwendungsbereichen die Digitaltechnik ganz klar vorne sehe. Speicherbarkeit und ausreichende Verfügbarkeit von Features und Effekten in allen Kanälen wurden ja schon genannt, dazu kommen aber noch Sachen wie die Verkabelung der Effekte (die beim Digipult nicht mehr erforderlich ist, weil alles bereits eingebaut ist) - das erspart Dir soviel Störungen, Fehlerquellen und damit Stress, man baut einen digitalen Mischerplatz einfach viel schneller und einfacher auf oder ab als einen analogen.

Dann Recording: Früher brauchtest Du da immer zwei Personen für, einer kümmert sich um den Livemix, der andere behält den Recorder im Auge und regelt ggf. nach, damit es nicht zu Verzerrungen kommt. Heute geht das in den meisten Fällen locker alleine - einmal das Laptop oder (je nach Digipult) nur eine Festplatte anschliessen, Aufnahme starten, läuft.

Hier im Forum sind fast alles erfahrene Mischer und Praktiker, die regelmäßig kleine bis mittelgroße Veranstaltungen zu mischen haben, und ein paar Vollprofis sehen hier auch immer mal wieder vorbei. Und so ziemlich jeder wird Dir sagen, dass (nach etwas Umgewöhnungszeit) die Digitaltechnik einfach praktischer, bedienungsfreundlicher und viel wirtschaftlicher ist. Die alten Vorurteile (klingt kalt, leblos, "digital") sind schon lange überholt, und selbst die digitalen Billigpulte klingen durch die Bank brauchbar.

Sorry, falls Du etwas anderes hören wolltest, aber hier sprechen einfach die Praktiker, die sich immer wieder mit dem Thema auseinandersetzen (müssen). Ich mische ca. 30 Shows pro Jahr (so der typische Weekend Warrior) und stehe ca. sechs- bis zehnmal im Jahr selbst als Musiker auf der Bühne, und es sind maximal noch zwei Shows dabei im Jahr, bei denen es analog zugeht. Das alles aus gutem Grund.

Gruß
Jo
 
Grund: Typo
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Hi Euri,

erstmal Respekt das du dich informierst, bevor du was kaufst, das machen leider nicht alle Gemeinden so...
Das Problem mit "gespendeter" Technik kenne ich auch, wir hatten auch mal ein Studio-Mischpult für unseren Gottesdienstsaal gespendet bekommen, das viel wert war, aber nicht für den Job geeignet.
Wie die anderen User schon gesagt haben, um das GL4000 outboardmäßig Gottesdiensttauglich zu machen, musst du mehr Geld ausgeben als wenn du direkt ein passendes Mischpult kaufst.

Zu Digital/Analog: Du sprichtst auch von DAW, dafür müssen die Signale digital sein. Jede Analog/Digitalwandlung hat Verluste und macht das Signal nicht besser.
Mit einem Digitalpult hast du den Vorteil, das du nur einmal vorne in der Stagebox konvertierst und dann am Ende im Pult wieder auf die Analogausgänge.

Anderen Vorteil den wir nicht mehr missen wollen, ist das man mit verschiedenen Gruppen proben und die Einstellungen speichern kann.
Besonders wertvoll in der Weihnachtszeit, wenn mit Adventssingen, Heilig-Abend Musical, Seniorenchor am 2. Weihnachtstag etc sehr viele Veranstaltungen und Proben abwechselnd sind.

Behringer geschädigt sind wir auch, damals sehr viel outboard günstig gekauft und ständig gegen "Rauschinger" kämpfen müssen. Das X32 ist aber wirklich nicht mehr mit dem alten Zeug vergleichbar.
Wir haben uns trotzdem für ein Soundcraft SI Expression entschieden. Etwas weniger Funktionsumfang, dafür unserer Meinung nach wesentlich einfacher bedienbar.

https://www.thomann.de/de/soundcraft_siex3_bundle.htm
das Paket kann alles was du brauchst für 3500€ (dazu brauchst du noch eine Netzwerkleitung von der Technik-Ecke zur Bühne.)
Dann hast du noch Haufen Budget, das du in Lautsprecher, Funkmikrofone, oder oft vernachlässigte Fortbildungen von ehrenamtlichen Technikern investieren kannst.

Falls du mal im Raum Südhessen bist, kannst du gerne vorbeikommen und dir so ein Setup bei uns mal anschauen.

LG Mathias
 
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Also analog neu kaufen ist sicher Quatsch, auch wenn natürlich die Neupreise am purzeln sind. Da macht aber Gebrauchtkauf von einem seriösen Händler definitiv mehr Sinn. Auf Gebrauchte Veranstaltungstechnik habe ich letztens irgendwo ein 40-kanaliges Soundcraft MH2 für unter 2000€ rumschwimmen sehen. Das ist preislich schwer in Ordnung und das sind durchaus schon Konsolen, zu denen man "Sie" sagen darf. Wer Wert auf Vollparametrik in den Mittenbändern legt, muss zum MH3 greifen. Das alte Series Five wäre sicher auch noch eine Option, wenn es denn noch gut erhalten ist.

Andere Mütter haben natürlich auch schöne Töchter. Allen&Heath ML3/4/5000, Yamaha PM3500, Midas ab Verona/Siena...

Oft auch schon im Bundle mit entsprechendem Outboard zum Schnäppchenpreis, weil's sein Geld halt "damals" eingespielt hat und jetzt beim Verleiher wie Blei in den Regalen liegt.

Sind halt alles riesen Schlachtschiffe.

Es kommt m.E. drauf an, was man vorhat. Wenn es in eurem Saal eine fixe FOH-Position gibt, die auch wirklich von der Akustik her so ist, dass man sich sicher sein kann, dass sich da jeder damit anfreunden kann (auch externe) und das Pult nicht plötzlich mal doch 10m weiter rechts stehen muss, dann kann man das schon mit Analogzeug bauen. Da kann zumindest jeder damit.

Soll es aber vielleicht doch teils mobil genutzt werden, führt m.E. kein Weg an Digital vorbei. Auch muss man die Signale ja irgendwie von der Bühne zum FOH bringen. Mit dem 08/15-Multicore "16/4 30m", das man an jeder Ecke kriegt, kommt man weder mit der Kanalzahl sonderlich weit, auch wird bei sinniger Verlegung die Länge kaum reichen. Amtliche Lösungen überholen hier schnell preislich zwei 16er Digitalstageboxen, zu denen ich nur ein CAT-Kabel ziehen muss und die ich dann beliebig auf der Bühne rumschieben kann. Dessen sollte man sich bewusst sein.

DAW/Remote und Mehrspurmitschnitt ist mit den o.g. Livekonsolen natürlich Essig, dafür waren die nie gedacht, da hatte man andere (Zusatz-)Geräte dafür. Wenn das auch noch "irgendwie mit rein soll" kann man das mit dem Analogtisch vergessen. Da fällt mir höchstens das Allen&Heath ZED-R16 ein, aber das würde ich wiederum für Live nicht wirklich haben wollen.
 

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