Stratocaster "dünn" auf hoher E-Saite

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Hallo, ich hoffe das hier ist das beste Unterforum für meinen Fragen.

Ich hab einen MIM Stratocaster von '96, Rosewood Fingerboard, Pappelbody, 3xSinglecoil.
Leider hab ich ein Problem damit, das bei der Gitarre die oberen Saiten einfach leiser sind bzw. viel weniger Durchsetzungskraft haben. Das fängt bei der H-Saite an und ist dann bei der E-Saite noch extremer. Es ist schwer zu erklären, aber da fehlt einfach irgendwie das Fleisch. Ich ertappe mich dabei, diese beiden Saiten fester anzuschlagen. Die sind dann zwar schon lauter aber, das klingt dann einfach nur schrill und unangenehm.
Auffällig ist vor allem, dass das Ganze nur auf dem Neck und Middle Pickup so ist, über den Bridge Pickup gespielt klingen alles Seiten mehr oder weniger gleich präsent. Ich habe auch schon Neck und Middle Pickup über den hohen Saiten etwas hochgeschraubt. Die E-Saite ist zwar jetzt lauter, aber nicht wirklich angenehm sonder wie schon erwähnt bleibt sie schrill.
Um mehr Höhen zu bekommen, habe ich den Tremoloblock (Zinkguss) gegen Stahl gewechselt. Insgesamt hat das der Gitarre sehr gut getan, aber die Durchsetzungskraft der hohen Saiten wurde nicht besser, vielmehr hat sich das Ganze Obertonspektrum verändert.

Hat jemand einen Idee, was man noch dagegen mach könnte? Liegts vielleicht an der eher billigen Elektronik (Potis, Kondensator)? Oder Pickups?
Oder muss ich mich damit abfinden, das die Gitarre einfach nicht das hergibt was ich will? Ein etwas radikalere Idee wäre es auch mal nen anderen Hals auszuprobieren.

Es handelt sich dabei um meine allererste Gitarre, darum ist da auch eine emotionale Komponente im Spiel, würde also gerne bei der Gitarre bleiben ;)
 
Eigenschaft
 
Die entsprechenden Polepieces des Pickups etwas runterschrauben - vielleicht liegt hier einfach eine Form der berüchtigten "Stratitis" vor... ;)




HTH
:hat:
 
Oder muss ich mich damit abfinden, das die Gitarre einfach nicht das hergibt was ich will? Ein etwas radikalere Idee wäre es auch mal nen anderen Hals auszuprobieren.
Na, der Tausch des Halses wird da wohl nicht viel bringen... Die 90er MM Strats, mit Pappelkorpus - hatten noch die PU, mit den angehefteten Balkenmagneten.. und wenn ich mich so erinnere, dann war meine "Mexican Lady" aus den 90ern auch sehr "mager" unten herum... Der Rest der Elektrik (Potis, Schalter) war auch nicht der Weisheit letzter Schluss... Wenn mich nicht Alles täuscht, hatten die auch noch den dünnen Gussblock fürs Vibrato... Ich würde da mal bei den PU anfangen... Schau dich mal bei den Toneriders um.. und bei der Gelegenheit gleich den Rest der Elektrik mit tauschen.. Evtl. noch ein massiver Stahlblock fürs Vibrato.. Das sollte schon ne Menge bringen...
 
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Ja mal an den beiden beteiligten PUs rumschrauben und hören was passiert. Selbst wenn keine Stratitis vorliegt
verändert sich der Sound etwas. Einen neuen Hals würde ich bei einer so alten Mexico Strat nicht kaufen.
Lieber sparen und sich ne bessere Strat kaufen. Zwei Stratocaster verträgt jeder gute Haushalt :D

PS lese gerade was Slideblues geschrieben hat. Ja so Barrenmagnet SC sind natürlich suboptimal.
Gerade als Neck PU braucht es einen richtigenAlnico PU a la Tonerider und Konsorten !!!
 
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Danke erst mal für die schnellen Antworten!
Bei der Stratitis (musste ich erstmal Googeln) bin ich mir nicht so sicher, da das Problem schon da war, als die Pickups noch nicht hochgeschraubt waren. Außerdem kommt das eher bei der G-Saite vor so wie ich das verstanden habe :gruebel:. Werde der Spur trotzdem mal noch etwas nachgehen.

Ansonsten schau ich mal nach anderen PU's. Zumindest gebe ich mal noch nicht auf :)
 
Außerdem kommt das eher bei der G-Saite vor so wie ich das verstanden habe :gruebel:.

Ansonsten schau ich mal nach anderen PU's.

Nein Stratitis tritt meist bei den Bass Saiten am deutlichsten auf, also tiefe E Saite z.B.
Ich würde

1) mit der Pickup Höhe von Neck und Middle PU experimentieren
2) checken ob billigere Barrenmagnet PU eingebaut sind sowat z.B.
midpickup-back%20232-174%20sh60.jpg

dann kann über andere nachdenken

3) dickere Diskantsaiten aufziehen/testen
 
Nein Stratitis tritt meist bei den Bass Saiten am deutlichsten auf, also tiefe E Saite z.B.
Ich würde

1) mit der Pickup Höhe von Neck und Middle PU experimentieren
2) checken ob billigere Barrenmagnet PU eingebaut sind sowat z.B.
midpickup-back%20232-174%20sh60.jpg

dann kann über andere nachdenken

3) dickere Diskantsaiten aufziehen/testen

Die PU's sind tatsächlich welche mit Barrenmagneten, also mal ein guter Ansatzpunkt.
An Dickere Saiten würd auch schon gedacht. Was ist genau mit Diskantsaiten gemeint? Z.Z. Ist da ein 10er Satz drauf, aber 11er würd ich auch noch vertragen.

Kann es evtl. auch am Sattel liegen, z.B. Das die Saite nich gut drinn liegt oder ähnlich?
 
Was ist genau mit Diskantsaiten gemeint? Z.Z. Ist da ein 10er Satz drauf, aber 11er würd ich auch noch vertragen.

Kann es evtl. auch am Sattel liegen, z.B. Das die Saite nich gut drinn liegt oder ähnlich?


Naja es gibt 3 Bassaiten E A D und 3 Diskantsaiten G H E

Also wenn dir 10er zu dünn klingen liegt es nicht unbedingt an den Saiten.
10er sind ja ganz normal. Einfach mal die PUs näher an die hohen Saiten
schrauben als die Bassaiten und dann nochmal hören.

Aber diese Barrenmagnet PUs sind wirklich nicht so doll.
Wie gesagt Tonerider PUs bieten ein gutes Preis/Leistungsverhältniss.
Am Sattel könnte es nur liegen wenn leere Saiten leiser klingen. Sobald
ein Ton gegriffen wird schwingt die Saite ja zwischen Tremolo und Finger.
 
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Hi,

Dr Dulle gebe ich schon mal recht in Sachen PUs. Meistens haben die auch noch Keramikmagneten eingebaut, die eh einen etwas schrilleren Ton begünstigen. Auch ist mir da schon öfter aufgefallen, dass ihnen diese angenehme Eigenschaft mancher PUs abgeht, dass der Ton in den hohen Lagen fleischiger und fetter wird.

Vor 20 Jahren hat Fender mMn auch noch nicht so viel Wert auf die PUs gelegt wie heute, da waren die oft die Schwachstelle - selbst bei den US-Modellen.

Suchst Du generell einen runderen Ton, wäre es vielleicht auch nicht verkehrt, nach SCs mit AlNio II-Magneten zu suchen. Die klingen einfach etwas weicher und runder, und zugleich kann man sie nher an die Saiten schrauben, bevor die Stratitis anfängt. Neben den Seymour Duncans (die wohl die ersten waren) gibts inzwischen auch von Tonerider das AlniCo II-Blues-Set.

Der klassische Strat-Ton ist natürlich knalliger und "härter", und da ist die Auswahl wirklich riesig. Da kann auch gut nach gebrauchten Fender-PUs Ausschau halten, da so mancher sein CS '69 oder Fat 50s-Set rausschmeißt und was Boutique-mäßiges einlötet. As mact die Originale aber keinen Deut schlechter.

Wie siehts übrigens mit den Saitenreitern aus? Je nach Serie wurden da ja noch Gussreiter statt der Vintage-Stahlbleche verbaut. Die würde ich dann auf jeden Fall auch austauschen, wenn Du schon ans Tremolo gegangen bist.

Gruß, bagotrix
 
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Naja es gibt 3 Bassaiten E A D und 3 Diskantsaiten G H E...

Wieder was gelernt! ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hi,

Dr Dulle gebe ich schon mal recht in Sachen PUs. Meistens haben die auch noch Keramikmagneten eingebaut, die eh einen etwas schrilleren Ton begünstigen. Auch ist mir da schon öfter aufgefallen, dass ihnen diese angenehme Eigenschaft mancher PUs abgeht, dass der Ton in den hohen Lagen fleischiger und fetter wird.

Vor 20 Jahren hat Fender mMn auch noch nicht so viel Wert auf die PUs gelegt wie heute, da waren die oft die Schwachstelle - selbst bei den US-Modellen.

Suchst Du generell einen runderen Ton, wäre es vielleicht auch nicht verkehrt, nach SCs mit AlNio II-Magneten zu suchen. Die klingen einfach etwas weicher und runder, und zugleich kann man sie nher an die Saiten schrauben, bevor die Stratitis anfängt. Neben den Seymour Duncans (die wohl die ersten waren) gibts inzwischen auch von Tonerider das AlniCo II-Blues-Set.

Der klassische Strat-Ton ist natürlich knalliger und "härter", und da ist die Auswahl wirklich riesig. Da kann auch gut nach gebrauchten Fender-PUs Ausschau halten, da so mancher sein CS '69 oder Fat 50s-Set rausschmeißt und was Boutique-mäßiges einlötet. As mact die Originale aber keinen Deut schlechter.

Wie siehts übrigens mit den Saitenreitern aus? Je nach Serie wurden da ja noch Gussreiter statt der Vintage-Stahlbleche verbaut. Die würde ich dann auf jeden Fall auch austauschen, wenn Du schon ans Tremolo gegangen bist.

Gruß, bagotrix

Das fleischige und fette geht genau verloren ab ca. Bund 10 bei der b und vorallem der e Saite. Das ist mir gestern nochmals aufgefallen als ich mit den PU-Höhen etc. rumgespielt hab. Das macht mir alles wieder gut Hoffnung, diese Strat ist wirklich meine alte Liebe :). Beim Tremolo hab ich deswegen auch gleich in die vollen gelangt das ganze Callaham Set verbaut. Ich weiss ist vielleicht etwas overkill, aber ich habs mir/der Strat gegönnt :D.

Die CS '69 hab ich bei früheren Recherchen selbst man näher ins Auge gefasst, evtl. werden es aber auch die Tonerider oder wenn ich schon dabei bin mit Elektronik wechseln etc, mach ich gleich den hier (bin angefixt):

 
Zuletzt bearbeitet:
Die CS69 hab ich in meiner Mexikanerin und liebe sie. Ist aber von 2011, also ein Erlekorpus.
 
Ich hatte das Problem nie - ich hab sie relativ bald nachdem ich die Gitarre eingebaut hab eingebaut. Und hab mit der Lautstärke der einzelnen Saiten keine Probleme. Die CS69 haben halt staggered Polepieces, dh sie sind unterschiedlich lang und für den klassischen 7,25" Radius optimiert. Da muss man eventuell ein wenig mit der Saitenhöhe und der Pickuphöhe spielen bis es passt.
 

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