Strats: Squier Classic Vibe 50s vs Vintage V6 Icon

was ich noch anmerken möchte: die Bünde der CV50 sind niedriger als die der Vintage und der Fender.

Echt? Ich finde die eigentlich Recht hoch, im Vergleich zu meiner Classic 60 mit richtigen Vintage Flachbünden. Hab beim abspielen der Vintage keine besonders hohen Bünde bemerkt.

Aber hab jetzt auch nicht speziell drauf geachtet.
 
Hm, ich hab da jetzt keinen großen Unterschied bemerkt, kann aber nicht mehr miteinander vergleichen, da die Squier schon weg ist.
 
Also meine cv50 hat die üblichen Medium Jumbos. Die die auch die mex Standard hat. Oder US Standard. Die Vintage ist auch mit Medium Jumbos angegeben bei Thomann.
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Hier Mal ein Video von der Fillmore.

Krasser Sound... für 300 Euro. So richtig bissig klar. Nix dumpfes

 
@Senchay Ich kann Dir nur raten auch mal die "Blug" anzuspielen. Der Hals ist schon irgendwie genial und den fetten Prügel merkt man auch beim Sound (ist irgendwie voluminöser und wirklich abgespielt). ;)
 
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Schon am Freitag hat Thomann, wie immer, schnell und sehr gut verpackt die bestellte Vinatge V6 Icon in "distressed black" geliefert.
Leider hatte ich am WE nicht viel Zeit und so komme ich erst jetzt dazu etwas zu meinen Eindrücken zu schreiben.

1.) Optik
Das Ageing des Halses finde ich sehr gelungen und nicht übertrieben. Das Ageing des Body ist leider richtig schlecht gemacht. Die Fehlstellen im Lack wurden anscheinend durch Aufbringen von Aufklebern vor dem Lackieren und späteres abziehen hergestellt. Die Lackierung ist matt und hat leider einige Läufer die nichts mit "Vintage" zu tun haben.
Beim Ageing wurden auch einige "Ding und Dongs" hinzugefügt. Soweit ganz ok, allerdings ist auch auf der Halsrückseite in Nähe des zweiten Bunds eine kleine Kerbe, die ich als störend empfinde.

2.) Sound
Der Sound aller drei Pick-Ups finde ich, insb. angesichts des Preises, als erstklassig. Im vergleich zu meiner Classic Player 60s ist der Output recht laut und etwas wärmer. Nicht ganz so "Stratig" IMHO.

3.) Bespielbarkeit
Das Halsprofil und das 12"-Griffbrett gefallen mir recht gut (sehr ähnlich zur CP 60s). Der unlackierte (oder entlackte) ist bis auf die schon erwähnte Macke sehr angenehm.

4.) Verarbeitung
Die verbauten Materialien der Hardware machen eine guten Eindruck. Die Mechaniken funktionieren solide. Leider ist der Tuner der hohen e-Saite nicht ganz korrekt angebracht. (siehe Foto) Das Tremolo macht einen soliden Eindruck und liegt fest auf. Die Potis und der Schalter arbeiten ohne zu knacken. Die Bundenden sind sehr sauber bearbeitet. Leider muss ich nun mit dem Lob aufhören.

Der Sattel (laut beiliegendem Zettel) ist von Graphtech aber leider sehr grob und auch zu breit gekerbt. Auch ist er nicht sehr sauber eingesetzt.

Der Bundstab im 6. und 7. Bund liegen nicht ganz auf, und sind somit geringfügig höher. (siehe Foto, nicht so gut zu sehen, allerdings passt in der Mitte des Bundstabs ein Fingernagel darunten). Dies führt zu einem sehr unschönen schnarren beim greifen im 4./5./6. Bund.
Durch eine Einstellung der Halskrümmung konnte nichts verbessert werden. Der Spannstab (single acting) war im Lieferzustand schon komplett entspannt. Die Saitenlage ist mit 2,75 mm im 12 Bund viel zu hoch. Anscheidend wollten der Mensch beim finalen Setup so das Schnarren in den Griff bekommen?

Ich habe mir dann jegliche Setup arbeit erspart und mich leider entschieden die V6 wieder an Thomann zurückzusenden.

Ich weiß jetzt nicht ob das ein grober Ausreißer in der QA von Vintage war oder auch bei anderen Gitarren mit solchen Problemen zu rechnen ist. Aufgrund des scheußlichen Ageings kommt die Icon Serie für mich nicht mehr in Frage. Ich überlege jedoch einer "neuen" aus der Reissue Serie noch eine Chance zu geben. Denn Sound und Bespielbarkeit (bis auf das Schnarren und die zu hohe Saitenlage) fand ich rech gut. Alternativ werde ich mir jedoch auch noch einmal etwas in Richtung Squier/7ender oder auch G&L ansehen.


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Schade schade. Den Bund könnte man wohl rein klopfen. Den Tuner wird man auch hin bekommen aber das sieht man schlecht auf Foto.

Das aging ist in der Tat Mist, hatte ich ja erwähnt. Aber ich kann verstehen das du sie zurück schickst.

Die Fillmore die ich bestellt hab ist aus Reissue Auflage, ohne aging. Muss leider noch warten weil der Laden die Hendrix Variante nicht auf Lager hat.
 
Qualitätskontrolle scheint wohl immer noch ein Thema bei Vintage zu sein. Meine erste V6 hatte ich ja auch wegen eines schief eingesetzten Halses zurückgeschickt. Bei dir sind es ja gleich mehrere Baustellen. Ich würde es aber trotzdem nochmal mit der Reissued versuchen, mein Austausch war dann ja auch ok.
 
Ich schildere auch mal meine Erfahrungen mit einer vor einigen Monaten erworbenen vintage v6 reissued :

Ich habe mein Exemplar über einen britischen Versanhändler bezogen, da ich gerne die Version in "laguna blue" ohne ageing haben wollte, diese in DE jedoch scheinbar leider nicht erhältlich ist.

Die erste v6 die ich erhalten habe, hatte wie die von @Rends einen schief eingesetzten Hals.
Ok, is ja ne Strat, erstmal kein Drama ...Halsschrauben gelöst, Hals ausgerichtet, Schrauben anziehen.... Hoppala, eine der Schrauben greift nur ins Leere. Das Gewinde im Halsfuß war von Anfang an hinüber.
Ich hab die Gitarre dann nicht genauer inspiziert, sondern retourniert und um Ersatz gebeten. Die sonstige Verarbeitung war aber auf den ersten Blick ganz OK. Ein offensichtlicher Mangel war, dass an einer 1 cm großen Stelle der Griffbrettkante etwas Holz abgesplittert war, die Schadstelle war mit einem klaren Harz / (Lack?) verfüllt und haptisch unauffällig, sah aber unschön aus.

Bei der zweiten v6 gab es optisch und strukturell erstmal nichts zu bemängeln. Alles gerade, alles fest, soweit so gut.
Beim genaueren Check fiel mir auf, dass die Brummunterdrückung nur in Position 2, jedoch nicht in Position 4 funktionierte. Ich hab die Elektrik geprüft und es stellte sich heraus, dass die Anschlüsse des Steg- und Mittel- Pickup am switch vertauscht waren. In Position 1 war also der Mittel Pickup aktiv, in Position 3 der Steg Pickup. Ich hab diesen Fehler dann selber behoben und die Gitarre behalten, klanglich gefällt sie mir nämlich außerordentlich gut!

Ein weiteres kleines Manko beim 2. Exemplar ist die Bearbeitung des Sattels. Er ist im ganzen zu breit, steht an der tiefen E ca. 1 mm. über die Griffbrettkante hinaus. Ausserdem ist er für die tiefe E etwas zu tief gekerbt, stark angeschlagen schnarrt es leicht, ist aber nicht übermäßig und auch über den amp nicht zu hören. Ausserdem sitzt der Sattel locker in der Nut, bei größeren Bends in den tiefen Bünden setzt sich der Sattel schon mal in Bewegung.
Beim nächsten Seitenwechsel gibt's daher auch einen neuen Sattel (zumal ein schwarzer Sattel auf einer Strat auch optisch für mich daneben ist)

Bei beiden Gitarren war ein ausgefüllter Zettel der Qualitätskontrolle beigefügt. Alle erwähnten Mängel wurden offensichtlich übersehen, aber großzügig als geprüft abgehakt. Ich weiß nicht, ob der deutsche Vertrieb hier noch mal Hand angelegt hätte, aber bei meinen Exemplar aus UK bewerte ich die Qualitätskontrolle klar als mangelhaft.

Wenn man den Klang beurteilt, ist die v6 absolut als Tipp anzusehen. Wenn man den Preis mit betrachtet ist es sogar Phänomenal was man geboten bekommt. Allerdings muss man echt aufpassen ein mangelfreies Exemplar zu bekommen.

Glück Auf!
 
Ich finde es auch Schade, daß Vintage die Endkontrolle wohl dem Käufer überlässt .
Aber mit irgendwas muss man im preislichen unteren bis Mittelfeldbereich wohl immer Leben.
Entweder bekommt man gute Hardware, wie bei Vintage ohne richtige Endkontrolle oder es wird , wie im Fall Squier, an der Hardware gespart, dafür gibt es dann weniger Nieten beim Kunden.
 
Das trifft es gut. Squier sind wirklich top verarbeitet. Hab erst gestern wieder ne Tele gespielt, die war echt nice. Verarbeitung top, vom Aussehen her wie eine "grosse".
Aber beim genaueren Hinsehen sieht man halt das billige Blech, die Plastik nut usw.

Naja ich hoffe meine Reissue ist ok. Ansonsten kein Beinbruch, bin ja mit 7 Gitarren bestens ausgestattet...
 
Meistens nicht, nein :) hab sowieso ein bissl Angst. Nicht das die mir mit Steuern kommen wenn ich zurück nach DE komme. Word interessant. 2 E-Gitarren, eine akustik, ein Amp, und etliches an Kleinteilen, Interface, Pedals, Kabel usw.

Bisher hab ich einfach bei meiner Strat den Hals abgeschraubt und ins Handgepäck getan. Das muss ich dann diesmal mit 2 Klampfen machen. Und wohin mit Amp weiß ich noch nicht so richtig hehe. Naja, iss ja klein, da findet sich schon was.
 
Musste halt mehrmals fliegen, und jedes mal ein Teil mitnehmen. Wegen einem Combo wird ja keiner was sagen, brauchtest ja für die Gitarre die du mit hattest ;)
 
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Ich verstehe immer nicht, warum man sich, wenn man wenig Geld anlegen will, unbedingt eine mehr oder weniger mäßige Gitarre neu kaufen muss. Da kriegt man doch auf dem Gebrauchtmarkt viel bessere Teile, die sogar lebenslänglich ausreichen können.
In der unter 300€ Region könnte man zB eine Fenix, Chevy oder Vester Traditional aus Korea suchen und hochwertige Pickups reinsetzen, zB von Alex Pribora. Im Bereich unter 500€ kriegt man eine Blade Texas, noch die alte Serie mit Erlenkorpus. Beide können es locker mit jeder Mexico-Fender aufnehmen, mit ein wenig Finetuning sind sie eher besser. Die Blade hat einige Features, die bei Fender erst die Elite Strat hat. Mein Benutzerbuld zeigt eine Fenix von ca 1990...
 
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Ich verstehe immer nicht, warum man sich, wenn man wenig Geld anlegen will, unbedingt eine mehr oder weniger mäßige Gitarre neu kaufen muss. Da kriegt man doch auf dem Gebrauchtmarkt viel bessere Teile, die sogar lebenslänglich ausreichen können.
In der unter 300€ Region könnte man zB eine Fenix, Chevy oder Vester Traditional aus Korea suchen und hochwertige Pickups reinsetzen, zB von Alex Pribora. Im Bereich unter 500€ kriegt man eine Blade Texas, noch die alte Serie mit Erlenkorpus. Beide können es locker mit jeder Mexico-Fender aufnehmen, mit ein wenig Finetuning sind sie eher besser. Die Blade hat einige Features, die bei Fender erst die Elite Strat hat. Mein Benutzerbuld zeigt eine Fenix von ca 1990...
Findest du die Vintages denn mäßig?
 
Also ich für meinen Teil kaufe grundsätzlich nur dann gebrauchte Gitarren wenn ich sie vor Ort anspielen kann. Bei eBay werd ich niemals was bestellen das ich nicht zurück geben kann.

Und in Bangkok ist gebraucht kaufen nicht so einfach. Vor allem gebrauchte Markenware findet man kaum. Oft ist es dann noch fake.

Da Kauf ich mir lieber eine "mäßige" Gitarre neu.
 
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Ich habe ne gebr schwatte Icon v6 seid einer Woche. Ich muss echt mal sagen, das der bis auf den treble bleed am Vol Poti an nichts fehlt.

Hatte zig Stratocaster in der Hand und ich muss sagen das die besonders in Bezug auf den Preis ihr Geld wert ist. Original USA waren auch nicht viel besser. Keine Verarbeitungsmängel, nix...

Aging ist ok. Normale v6 tuts auch.

Vom Sound hält sie meiner Meinung nach def stand.

Aber was soll auch ein Flöhe hustender Soundvergleich mit vier mal so teuren Gitarren.

In der Preisklasse meiner Meinung nach nicht zu toppen. Ja ja... Mehr Geld ausgeben kann man immer, aber ob das Ergebnis dann besser ist, oder nur das Konto leerer ist..
 
Vintage, bzw Thomann scheint die Preise um knapp 100 Euro durch die Bank weg gesenkt zu haben. Die grüne kostet jetzt Schlappe 270 Euro statt 370. Die Hendrix Strat, Summer of Love 400 statt knapp 500. Die Fillmore 319 statt 370. Krass.

Jetzt kann man ja fast nix falsch machen...
 
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Die Preise sind gut und man kriegt da eine ganze Menge für's Geld. Aber ich bleibe dabei: Mit etwas Sachverstand und ggf Möglichkeit zum Antesten/Rückgabe kriegt man auf dem Gebrauchtmarkt oft mehr für sein Geld. Und eine Gitarre die einige Jahre alt ist, verändert sich nicht mehr, und sie hat ihre Kinderkrankheiten hinter sich.

Die besten Squiers liegen bei knapp 500€, dafür hat man dann immernoch Fernost-Hardware, Hölzer aus zweifelhafter Quelle und nicht immer eine perfekte Verarbeitung bzw Feineinstellung. Und einen sehr mäßigen Wiederverkaufswert.
Für den Preis biete ich demnächst meine neuwertige Blade Texas an, die kostet neu aktuell 750 (bei gesunkener Qualität, meine ist noch aus Erle). Die schlägt in der Verarbeitung locker jede Mexico-Fender, hat sogar eine Menge Details, die einer Am.Std. fehlen...

Ich habe grad eine 10-jährige Warmoth erstanden, wie neu, ohne jede Abnutzung. Perfekte Sunburst-Lackierung, einteiliger Erlenkorpus, optisch ein Traum. Warmoth V-Shape Neck, perfekt abgerichtet, ich hatte noch nie eine so gut spielbare Gitarre, unabhängig vom Preis. Hardware vom Feinsten, orig. Fender, letztlich ist an dieser Gitarre alles Custom-Shop Niveau. Die EMG-Pickups hab ich vertickt, dafür ein Set Leos Sounds nach Maß anfertigen lassen, Schaltung nach eigenen Vorstellungen optimiert (mit Mid-Boost, ser/par Switch, Coil-Tapping...), die hat so keiner. Kosten insgesamt: knapp über 600€, Arbeitszeit etwa zwei Stunden für die Umrüstung der Elektronik. Hätte man die originale Elektronik behalten, wäre es unter 600€ geblieben, für eine ebenso in jeder Hinsicht perfekte Strat, an der sich qualitativ rein gar nichts mehr verbessern ließe.
Wo genau ist der Punkt für die Squier, außer dass man ggf eine Weile sucht, bis man so ein Angebot findet?


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Andere Frage: Wie ist eigentlich die Qualität der Harley Bentons im Vgl zu gleichteuren Squiers? Die angekündigten Hank Marvin und David Gilmour Modelle bieten ja nominal für sehr kleines Geld wirklich eine ganze Menge.
 
....Ich habe grad eine 10-jährige Warmoth erstanden.....Kosten insgesamt: knapp über 600€, Arbeitszeit etwa zwei Stunden für die Umrüstung der Elektronik. Hätte man die originale Elektronik behalten, wäre es unter 600€ geblieben, für eine ebenso in jeder Hinsicht perfekte Strat, an der sich qualitativ rein gar nichts mehr verbessern ließe.
Wo genau ist der Punkt für die Squier, außer dass man ggf eine Weile sucht, bis man so ein Angebot findet?


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Die Vintage kostet aber neu nur ca 250 - 270 €.
Der Vergleich gegen eine gebrauchte 600 € - Gitarre geht natürlich etwas fehl.

Für eine Gitarre im untersten Preissegment KANN man hier erstaunliche Qualität erhalten. Man muss leider auf fehlerfreie Verarbeitung achten, oder notfalls selber nachbessern können und wollen.
Dann hat man aber eine absolut solide und authentisch klingede Strat für nen ganz kleinen Taler.
 
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