Lauteste Westerngitarre ever ...

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sabway
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Hallo!

Ich bin auf der Suche nach der akustisch lautesten Westerngitarre die es gibt.
Preis und Modell sind hier Nebensache.
Ich möchte gegen z.B. zwei Saxophone akustisch bestehen können (ohne mir die Finger blutig zu schlagen).
Wer hat da Erfahrungen oder sogar das optimale Instrument?
Gibt es Modifikationen die ich bei meinem Instrument vornehmen könnte?
 
Eigenschaft
 
Tonabnehmer und Akustikamp?

Ich habe eine riesige Dreadnought von Lakewood aus Nussbaum. Bockelhart und laut das Ding aber gegen zwei Saxs?
 
Du kannst einen Trichter vor das Schallloch schnallen, je nach Größe des Saals mal weiter mal enger ... Scherz beiseite.
Kann da eigentlich nur einen akustischen Amp empfehlen, Schertler und die üblichen Verdächtigen. Wenn die beiden Sax nicht nur säuseln wird es unmöglich da noch Nuancen rüberzubringen wenn man dich überhaupt noch hört.
 
Zunächst mal willkommen im Board :)

Ohne i-welche technischen Modifikationen empfehle ich dir entweder eine Jumbo mit am besten 13er Saiten - das kann aber auch auf die Finger gehen ;)
oder eine Resonatorgitarre/Dobro, am besten mit einem massiven Metallkorpus.

Das sind so die lautesten Modelle, die ich kenne.
 
Ja, eine Reso, das war auch mein erster Gedanke. Zumindest meine hier sind höllisch laut ... ;)
 
Akustikgitarre im lauten Kontext?

...klassischerweise war das eine Archtop à la Gibson L5 / Super-400 (teuer, aber eben "klassisch"). Das geht z.B. in Richtung Freddie Green und dem Count Basie Orchestra - sowas in dieser Art.








:hat:
 
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...klassischerweise war das eine Archtop à la Gibson L5 / Super-400 (teuer, aber eben "klassisch").
Rein klanglich finde ich in Kombination mit einen Saxophon auch so eine Archtop passend.
Im Orchester wurde das damals wohl Schlaggitarre genannt.

Reso wurde genannt, ist laut, aber klanglich auch speziell, für meinen Geschmack nicht unbedingt zu Saxophon, kommt aber auch auf die Musik an.
@sabway Was wollt ihr denn spielen?
 
Eine Archtop ist aber keine "Western" ... ;)
Du bist heute aber .... :tongue:
Aber ist eine Reso denn noch eine Western? :gruebel:

Hat der TE vielleicht nicht so genau drüber philosophiert.
Kommt jetzt auch auf die Musik an. Ein klassiker Jazzbandbegleiter wäre schon eine Archtop/Schlaggitarre.
 
Wenn es eine Western sein soll: Dreadnought oder Jumbo (wobei meine Jumbo deutlich leiser ist als meine Dreads, ist aber wahrscheinlich nicht repräsentativ).
Ich lese immer wieder, dass sich Fichte/Mahagoni besser im rein akustischen Zusammenspiel mit anderen durchsetzt als Fichte/Palisander ...

Wenn es geht, würde ich aber auch einen kleinen Verstärker mitnehmen. Mein AER Compact 60 ist so klein und leicht, dass das fast immer geht - dafür kann dann die Gitarre kleiner ausfallen :)
 
Wirklich "Western"? Ich halte die Gypsy-Gitarren für sehr durchsetzungsfähig. Vielleicht könnte das eine Alternative sein.
 
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Aber ist eine Reso denn noch eine Western?
Ich hab zumindest meine Continental einige Zeit in unserer Band (als wir noch ohne PA spielten) als Western eingesetzt.

Imho ist die einer "Western" deutlich ähnlicher als eine Archtop.
Mag aber auch an meinem Geschmack liegen :)
 
Imho ist die einer "Western" deutlich ähnlicher als eine Archtop.
Ja, kannst du so sehen.
Wobei die Haupt-Unterschiede ja in der Deckenkonstruktion liegen und die ist bei einer Reso auch eine andere.
Bei Thomann sind Resos übrigens auch nicht mit in der Rubrik Western.
 
Lasst mal den rein deutschen total verwirrenden Begriff "Western" Raus.
Grundsätzlich geht es doch um akustische Gitarren. Wahrscheinlich um solche mit Stahlsaiten.

Wenn man alle Bauarten zusammen nimmt:
1) Rein vom Lärmpegel her geht nix - aber wirklich gar nix - über eine Single-Cone Biscuit Bridge (=National-Style) Resonatorgitarre. Darum wurden sie ja auch erfunden und beliebt. Die Teile sind laut.
2) Wem das zu sehr ein Sonderfall ist, der sollte - wenn er eine "normale" Gitarre will - mal die Jumbos antesten. Gibson J-200 ist wohl echt laut, habe ich aber noch keine eigene Erfahrung mit.
3) Die Jazz/Gipsy-Gitarren können auch laut sein, haben aber auch ihren eigenen Klang.

Ansonsten: Plektrum oder Fingerpicks sind gute Verstärker, bei jeder Gitarre.

Und: Auch ein Saxophon kann leise(r) spielen als Voll-Power-Rock-Solo.
 
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Laut vs. Projektion

Wenn es darum geht auch in der Tiefe des Raumes anzukommen, dann würde ich im Zweifel nicht nur auf Laut achten, sondern auch ob genug "Druck" da ist um den Raum zu füllen.

Ovation wird zwar immer mit "elektrischen Bühnengitarren" gleichgesetzt, aber die Multi Hole kommen auch rein akustisch recht gut durch den Raum - auch wenn der Spieler sie nicht als "laut" wahrnimmt.

Beim Besuch bei Santa Cruz hat auch Richard Hoover gezeigt, an welcher Stelle sich für ihn als Gitarrenbauer eine Gitarre auf "Player Experience" bzw. "Audience Experience" ausrichten lässt. Also bleibet der Schall beim Spieler, oder geht er tief in den Raum. Eine Frage der Deckenkonstruktion und im Besonderen des Überganges zwischen Zarge und Decke.

https://www.musiker-board.de/threads/santa-cruz-guitar-company-factory-tour.634212/


Gruß
Martin
 
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Reso wurde genannt, ist laut, aber klanglich auch speziell, für meinen Geschmack nicht unbedingt zu Saxophon, kommt aber auch auf die Musik an.
Reso ist ja nicht gleich Reso. Schon bei den Blechresos gibt es deutliche Klangunterschiede je nach Bauform und Material (Tricone, Singlecone, Stahlblech, Brass, Neusilber ...) und die Holzresos klingen nochmal ganz anders und durchaus auch ziemlich laut.
 
Resos sind laut, klingen aber nicht.
Archies sind laut, aber vom Klang her eigen. Eher perkussiv, nicht singend.
Die lauteste Gitarre, die ich kenne, ist meine Binh D60/55. Die Guild D60 aus Westerly und die Guild D55 sind anerkanntermassen die lautesten Western. Richtig laut. Mein Gitarrenbauer hat die lautesten Konstruktionen der D60 - Korpus und Zargen und der D55 - Hals und Boden - genommen und daraus eine Hybride gebaut, die es mit Fiddle, Akkordeon und Tin Whistle aufnehmen kann. Beim Dudelsack muss ich aber auch mit der Gitarre aufgeben.

Es ist schwer, eine laute und gut klingende Gitarre zu finden. Die Gesamtenergie der Saite ist limitiert. Ich kann hat kurz sehr laut sein - Archie/Reso - oder halt weniger laut, dafuer aber laenger. Die Guild sind auf dem "sweet spot" lang genug laut genug.

Btw: ja, auch die Ovations spielen da gut mit, denn die richten den Klang. Die wirken wie Richtlautsprecher. Je nach Situation kann das schon helfen....
 
Resos sind laut, klingen aber nicht.
Hm ... meinst du das jetzt ernst ... oder nur bisschen provozieren ...? ;)
Ich lerne/spiele grad zur Zeit mehrere Slide-Stücke auf den Resos, die sogar in erster Line vom Klang leben und gerade leiser gespielt sehr gut klingen ... manchmal übe ich sogar nachts wenn ich nicht schlafen kann ein bisschen, guter Klang, fast keine Lautstärke, so leise dass im Zimmer nebenan niemand aufwacht ...
Ja, klar, sie KÖNNEN auch laut, schließlich wurden sie damals ja dafür extra erfunden. Aber selbstverständlich können sie auch klingen, sind vollwertige eigenständige Instrumente - man muss sie dann aber auch wirklich spielen, nicht nur auf sie eindreschen ...
 

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