Wie erreiche ich diesen Harp Sound?

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Moin Leute,

ich habe mal eine Frage:

Wie erreiche ich einen verstärkten Ton wie in diesem Video?



Vorhanden sind:
- Hohner Harps
- Fender Champ (Eignet sich meine ich recht gut für Harp Verstärkung?!)
 
Eigenschaft
 
Der Kollege, der da spielt, ist Kim Wilson - einen Ton wie der hätte ich auch gern....;)

Aber mal im Ernst: Das Equipment, das du da aufgezählt hast, ist schon mal eine gute Basis. Was an Hardware noch fehlt ist ein hochohmiges (!) Mikro. Das kann, muss aber kein Bullet (also die klassische "Fahrradlampe") sein - man kann auch durchaus moderne (Gesangs-) Mikros benutzen, wenn die über einen Impedanzwandler oder einen Vorverstärker "gepusht" werden. Soviel fürs Erste zur Hardware...

Wenn das ganze Zeug endlich parat steht, wird "der Ton" nämlich beim ersten (und auch beim zweiten und dritten) Versuch nicht annähernd so klingen wie in dem Video. Hauptsächlicher Grund: Erst wenn du ohne Equipment einen "fetten" und sauberen Ton spielen kannst, klingt der auch verstärkt wirklich gut. Ansonsten gilt - wie immer: Shit in --> shit out...;)

Viel Spaß beim Üben und Ausprobieren
Matz
 
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Hey danke für deine Antwort!

Ja der Kerl is hammer.
Das ich da rein spieltechnisch nicht vorerst nicht hinkomme ist klar. Nur wunderte ich mich immer wie dieser Sound entsteht denn man aus so vielen Platten hört.
Jetzt höre ich da allerdings auch noch oft reverb raus, oder?! Was ist denn da der gängigste Weg? Pedal davor oder nach der Amp Abnahme?
 
Das ist der gefühlt siebzehnte Schritt vor dem ersten und allen folgenden...

Ob du es glaubst oder nicht: Bis du einen halbwegs erwähnenswerten Chicago-Sound (das ist die landläufige Bezeichnung für einen fetten, angezerrten Harp-Sound) OHNE weitere Effekte zustande kriegst, wird es eine ganze Weile dauern, da Zerre, Lautstärke und Mikrofon nur sehr bedingt bis gar nicht zusammen passen. Dein Hauptgegner heißt ab sofort "Feedback" - in dessen Nähe du dich bewegen musst, um diese herrlichen Obertöne in deinen Sound zu bekommen, und das du trotzdem meiden musst, wie der Teufel das Weihwasser, weil deine Bandkollegen und/oder Nachbarn dich sonst regelmäßig steinigen werden. Vor-und nachgeschaltete Effekte haben (fast) alle das Problem, das sie die Rückkopplungsanfälligkeit erhöhen - Reverb und Delay machen da keine Ausnahme. Ich habe fast drei Jahrzehnte gebraucht, um "meinen" Sound in (fast) allen Situationen im Griff zu haben. Dir würde ich raten, dein unverstärktes Spiel sowie dein Cupping (dichtes Umschließen von Harp und Mikro) im verstärkten Spiel zu verbessern und dabei zunächst auf Experimente mit Effekten zu verzichten. Außerdem würde ich den Amp durch (eine oder mehrere) schwächere Vorstufenröhren deutlich "weicher" machen. Dadurch hast du einen wesentlich verbesserten Lautstärke-Regelweg - besonders wichtig, wenn du auf der Suche nach dem "sweet spot" (der Punkt mit den wunderschönen Obertönen und kurz vor dem entsetzlichen Pfeifen...;)) bist.
 
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Oha, dann hör ich´s ja… ;)

Dann werd ich mich mal eine Zeit mit meinem Fender Champ einschließen und feilen. Ich bin eigentlich Gitarrist und Sänger. Aber dieser SOUND! Irgendwie muss ich da drankommen.

Über Hilfe, was das spielen angeht würde ich mich freuen. In jeglicher Form. Bin noch ein ziemlicher Anfänger.

Und danke nochmal! :great:
 
Die Frage, die sich mir stellt ist die: Ist dieses Klangergebnis abgesehen von der Elektronik überhaupt mit jedem Harp Modell an sich erreichbar?
 
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Das hat mit dem Harp-Modell erstmal nichts zu tun - falls wir hier von einkanalig aufgebauten Mundharmonikas reden und die Frage eher auf Marken abzielt. Typisch für diesen Sound ist halt die verstärkte diatonische Bluesharp - bedingt (aber wesentlich schwieriger) lassen sich ähnliche Ergebnisse aber auch mit anderen Mundharmonikabauarten erzielen.
 
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