Korrekte Einstellung Behringer DCX2496

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Kooza
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Bei der Trennfrequenz würde ich mal versuchen auf 120 Hz oder gar 100 Hz zu gehen, sofern die Topteile so weit runter kommen oder hat die Kiste einen passiven X-Over Ausgang? Den brauchst du ja nicht, da du aktiv trennst. Anyway, wenn die Tops entsprechend runter gehen die Trennfrequenz tiefer ansetzen. In der Regel bei 15" BR Bässen zwischen 100 und 130 Hz, in sehr seltenen Fällen hoch bis auf 160 Hz.
So ein Thema abgehakt nun folgt das weiter.

Heute ist bei mir der DCX2496 angekommen. Eigentlich wollte ich das DBX Produkt (da dieses aber auf einmal einen deutlichen Preisanstieg vollzogen hat wieso auch immer ?) habe ich mich zum erstgenannten entschieden.

Bedienung ist auch selbsterklärend.
Vorteil beim DCX2496 ist, für die eigenen Produkte und Kombinationen gibt es bereits Presets.

Der Hersteller selber gibt für die Subs eine Trennfrequenz von 138 Hz an die Tops gehen bis auf 50 Hz runter.
Im Preset ist das ganze mit 30 - 138Hz und 138 - 7.800 Hz eingestellt.

Ich konnte das ganz nun nur trocken probieren. Morgen werde ich dann erstmals vor Ort die Parameter testen und auch deine Frequenzen mal durchspielen.
Die vom Hersteller gegebenen Parameter sind nun auch allgemeingültig. Im Endeffekt kommt es ja auf die abgespielte Musik, Raumakustik und meine persönliche Präferenz an, wie ich das ganze klanglich präsentieren möchte. richtig ?

Einzig verstehe ich das Output-Routing nicht so ganz.
Im Preset möchte er mir über 6 Outputs die Low-Mid-High im Stereo geben.
Jedoch trenne ich ja aktiv nur Low und High. Die Mitten werden mit 138-1.940Hz und die Höhen mit 2.560-7.800Hz getrennt.
Außerdem haut er mir dann noch EQ-Einstellungen ausschließlich für die Höhen ein.
In einem Systemaufbau-Beispiel sind somit drei Amps vorgesehen wobei zwei die Höhen und Mitten in einem Top ansteuern.

Ich verstehe das ganze nun so, dass ich die Mitten und Höhen nicht trenne sondern dann eine manuelle Einstellung vornehme, indem ich die Tops mit einer Amp und einem Bereich von 138-7.800Hz ansteuere und die Subs mit einer Trennfrequenz und der zweiten Amp auf 138Hz setze.

richtig soweit ?

Mache ich nun eine Low-High Konfiguration gibt er mir ein AB Stereo Signal und eine C Mono.
Da ich den dritten Input nicht nutze fallen somit auch zwei Outputs weg. Er zeichnet mit das ganze dann als left-center-right aus.
Hierbei trenne ich dann wie oben beschrieben, indem ich die Mitten und Höhen zusammenfasse.

Nehme ich eine Low-Mid-High Konfiguration wobei er mir nur ein AB Stereo Signal gibt und auch hier wiederum manuell die Trennfrequenz von Mitten und Höhnen auf einen Output lege. Dann habe ich auch nur vier Outputs im Stereobetrieb.

Oder gehe ich über eine Low-Mid-High Konfiguration lasse die Frequenzen wie sie sind und gehe nur über die Low und High Outputs.
Wobei ich mir ja hier dann aktiv die mitten wegnehme.


Das Handling ist wirklich einfach und macht spaß, wenn dann auch die Logik bei mir einkehrt, ist das ganze viel selbsterklärender.
 
Eigenschaft
 
Wenn das Preset fertig im Controller liegt dann weiss ich jetzt nicht wo dein Problem liegt.
Die Trennung liegt nur zwischen Subs und Tops
Im Preset ist das ganze mit 30 - 138Hz und 138 - 7.800 Hz eingestellt.
Sicher? ich glaube nicht.
Einzig verstehe ich das Output-Routing nicht so ganz.
Im Preset möchte er mir über 6 Outputs die Low-Mid-High im Stereo geben.
Jedoch trenne ich ja aktiv nur Low und High. Die Mitten werden mit 138-1.940Hz und die Höhen mit 2.560-7.800Hz getrennt.
Außerdem haut er mir dann noch EQ-Einstellungen ausschließlich für die Höhen ein.
In einem Systemaufbau-Beispiel sind somit drei Amps vorgesehen wobei zwei die Höhen und Mitten in einem Top ansteuern.
Definitiv das falsche Preset.
Soweit ich das lese haben die Tops eine interne passive Frequenzweiche also nur zwei Wege einer für die Subs einer für die Tops.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Endeffekt kommt es ja auf die abgespielte Musik, Raumakustik und meine persönliche Präferenz an, wie ich das ganze klanglich präsentieren möchte. richtig ?
Jein.
Du musst zwischen folgenden Dingen Unterscheiden:
X-Over
Entzerrung des Gesamtsystems
Raumakustische Anpassung
Nach Gusto

Alles bis auch nach Gusto ergibt sich aus den dahinterstehenden Gegebenheiten.
Die Trennfrequenz(en) wird über die einzelne Kiste ermittelt. Wenn der Bass eine untere Grenzfrequenz von 60 Hz hat, dann bringt es nix diesen bis 20Hz runter laufen zu lassen, also setzt man sinnigerweise bei 60 Hz einen Lowcut. Wenn der Bass bei 120 Hz nur noch nach einem Kartion Trockenfrüchte klingt, dann sollte man auch hier oder besser ein wenig tiefer abtrennen, sofern das Topteil das kann. Hier kann man schon ausprobieren. Wenn das Topteil bei über 16 kHz nur noch klingelt, dann sollte man eben hier auch einen Highcut setzen. Ansonsten kann man die Tops in der Regel auslaufen lassen.

Je nach Konstrukt (vor allem vom Bass) kommen bei der Frequenztrennung unterschiedliche Filtercharakteristiken zum Einsatz. Diese muss eben zum Konstrukt passen, ebenso wie die Steilheit des Filters.

Dann kommt die Entzerrung des Gesamtsystems. Dabei sollte man messen oder man verwendet die Parameter, welcher der Hersteller vorschlägt. Bei der Entzerrung wird das Gesamtsystem linearisiert und es werden dabei auch die Gruppenlaufzeiten angepasst. Das hat noch nix mit Raumanpassung zu tun!

Für die Raumanpassung haben die meisten Systeme einen zweiten EQ oder es wird einfach ein GRQ eingesetzt, sofern der Controller dies nicht anbietet.

Nach Gusto kann mit in der Raumanpassung geschehen. Allerdings darf man dann sich nicht wundern, wenn's schiefgeht. In der Regel sollte auch hier ein dedizierter EQ eingesetzt werden, denn diesen kann man nach belieben während des Betriebs verändern, ohne dass man sich den Rest verdreht und wenn es gar ganz übel wird gibt es immer noch den Bypassknopf, welchen man durchaus immer mal wieder betätigen sollte. ;-)

Im Preset ist das ganze mit 30 - 138Hz und 138 - 7.800 Hz eingestellt.
Das wird sich aber sehr kark in Bezug auf die Tops anhören. Ich wette, dass das ein total falsches Preset ist. Auch in Verbindung mit den 3 Wegen.

Wie Rockopa schon erwähnte werden deine Tops einen interne Frequenzweiche haben oder werden die gar aktiv (im Sinne aktiver Frequenztrennung) gefahren. Dann und nur dann brauchst du eine 3-Wege Trennung. In der Regel handelt es sich aber eben um eine aktive 2-Wege Trennung, also je einen Bass und einen High Weg.

Du kannst nun folgende Varianten fahren:
a) 2.2 - Stereo mit Bass L, Bass R, High L, High R. Macht 4 Ausgänge.
b) 2.1 - Stereo mit Monobass: Bass, High L, High R. Macht 3 Ausgänge.
Bei Variante b) musst du den virtuellen 3. Eingang des DCX als Monosumme von den reellen Eingängen A und B einstellen.
Als X-Over Modell wählst du entweder Stereo oder Stereo/Monobass bzw. routest das im Eingangsbereich entsprechend.
Die Ausgänge ergeben sich dann automatisch.
Als Trennfrequenz würde ich wie schon gesagt mal bei 110 Hz beginnen und als Charakteristik Linkwitz-Riley wählen. Das sollte in der Regel schon mal grob passen. Je nach (Bass)Boxenkonstrukt können auch andere Charakteristiken besser sein (Butterworth z.B.). Spiel einfach mal damit oder kontaktiere den Hersteller deiner Kisten.
 
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Wenn das Preset fertig im Controller liegt dann weiss ich jetzt nicht wo dein Problem liegt.
Die Trennung liegt nur zwischen Subs und Tops
Definitiv das falsche Preset.
Soweit ich das lese haben die Tops eine interne passive Frequenzweiche also nur zwei Wege einer für die Subs einer für die Tops.

Genau das ist das Problem.
Das Preset stimmt irgendwie nicht mit den Produktkonfigurationen zusammen.
Zwei Wege aber drei Outputs ? Das hat mich in der gesamten Logik verwirrt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich wette, dass das ein total falsches Preset ist. Auch in Verbindung mit den 3 Wegen.

Wie Rockopa schon erwähnte werden deine Tops einen interne Frequenzweiche haben oder werden die gar aktiv (im Sinne aktiver Frequenztrennung) gefahren. Dann und nur dann brauchst du eine 3-Wege Trennung. In der Regel handelt es sich aber eben um eine aktive 2-Wege Trennung, also je einen Bass und einen High Weg.

Du kannst nun folgende Varianten fahren:
a) 2.2 - Stereo mit Bass L, Bass R, High L, High R. Macht 4 Ausgänge.
b) 2.1 - Stereo mit Monobass: Bass, High L, High R. Macht 3 Ausgänge.

Das sind doch mal Erklärungen mit denen ich etwas anfangen kann und auch nachvollziehe. Vielen Dank dafür.

...

Davon bin ich auch ausgegangen. Doch neu auf dem Gebiet und somit noch nicht so sicher stiftet das schnell Verwirrung.

Nein das werden sie nicht.
Im Benutzerhandbuch wird auch solch ein Aufbau initiiert, die Tops können dies aber nicht.

Diesbezüglich habe ich auch direkt mit dem Hersteller Kontakt aufgenommen. Es handelt sich (bis auf die Amps) somit um ein rein Hauseigenes System und um Erklärung gebeten.
Ich warte auf die Antwort.


Sowohl deine Variante a und b habe ich beide probiert. Funktioniert und ergibt für mich auch Sinn.
Dies ist auch im Sinne was ich bereits sagte:
"Mache ich nun eine Low-High Konfiguration gibt er mir ein AB Stereo Signal und eine C Mono.
Da ich den dritten Input nicht nutze fallen somit auch zwei Outputs weg."

Danke für die Aufklärung, das ganze hat mich dann doch durcheinander gebracht, nachdem es sehr einfach zu verstehen war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleines Update.

Ich habe das ganze nun mit Frequenzen und genannten Charakteristiken getrennt. Der Unterschied ist enorm.
Nun beginne ich mit der Feinabstimmung. Die Richtung stimmt.

Bis dahin danke für die Unterstützung.
 
Hallo Zusammen,

habe nun die erste Veranstaltung mit dem DCX2496 durch.

Parameter:
AMPs:
(Top) Dynacord SL1200: -12dB
(Sub) Dynacord SL1800: -15dB

Behringer DCX2496:
LH, LH, LH
A 1,2
B 3,4
C Sum 5,6
Input C sowie Output 5,6 waren mute

Low: Gain: 0dB
Type: BUT24
Freq: 20Hz
.
Type: L-R12
Freq: 111Hz
X-Over Adjustment Mode: Free

EQ: OFF
(Free 34%)
(Type: BP)
(Freq: 1.00kHz)
(Gain: odB)
(Q: 1.0)

Dyn-EX: OFF
(Free: 34%)
(Type: BP)
(Freq: 1.00kHz)
(Gain: odB)
(Q: 1.0)

Dynamics Thresh:
-0.2dB
Limit: Off
Ratio: 2.0:1
Polarity: Normal
Phase: 0
Attack: 100ms
Release: 501ms

Delay: OFF

------
------

High: Gain: 0dB

BUT24
111Hz
-
OFF
15.8kHz

EQ: OFF
(Free 34%)
(Type: BP)
(Freq: 1.00kHz)
(Gain: odB)
(Q: 1.0)

Dyn-EX: OFF
(Free: 34%)
(Type: BP)
(Freq: 1.00kHz)
(Gain: odB)
(Q: 1.0)

Dynamics Thresh:
-0.0dB
Limit: Off
Ratio: 2.0:1
Polarity: Normal
Phase: 0
Attack: 100ms
Release: 501ms

befeuert wurde damit :
4x Behringer Eurolive B1520
4x Behringer Eurolive B1800x

Mackie VLZ 1604

Mein Eindruck:
(Für Sprachbeiträge und Musik aus der Konserve)

Die Subs haben ordentlich Druck gemacht und für diese Einsatzzwecke ordentlich aufgelöst.
Zwischenzeitlich habe ich sie über den Mackie EQ stark rausgenommen, da ich das Gefühl hatte to much.

Die Tops haben für mich anfänglich auch sauber aufgelöst (leere Halle).
Im Verlauf der Veranstaltung empfand ich sie dann doch streckenweise sehr hochtönig und mir haben die Mitten gefehlt.
Auch hier habe ich über den EQ von VLZ1604 versucht zu regulieren, indem ich die Höhen doch stark rausgedreht habe (10-11 Uhr Stellung). Soweit es das Klangbild ohne große hörbare Verzerrung hergegeben hat.

Die SL1200 war auf -12dB
Die SL1800 war auf -15dB eingestellt

Den Mackie VLZ 1604 habe ich über den Main Mix nie über +2dB hinaus kommen lassen.
Der DCX2496 zeigte auch immer sehr niedrige Werte.

Meine Verbesserung und Kritik am eigenen Handeln:

Da ich die Tops (mit15.8kHz) nach oben hin sehr weit offen gelassen habe, wäre dies für mich der erste Grund, worin die Fehleinstellung liegt.
yamaha4711 empfahl mir im früheren Teil dieses Threads den Limiter einzusetzen. Auch der war nicht eingestellt.
Wortbeiträge liefen sauber über die PA.
Abgespielte Musik von mir, abgesehen von den hohen Spitzen (die ich EQ-mässig gut in den Griff bekommen habe), hatten für mich eine klare saubere Auflösung. Die Subs haben ordentlich gedrückt und die Tops waren klar.
Im laufe der Veranstaltung wurden mir immer wieder, für externe Beiträge, so extrem schlecht selbst zusammengeschnittene Musik überreicht, dass ich teilweise sehr enttäuscht war - nach dem Motto: "Was bringen mir die ganzen Neuerungen, wenn mir jemand eine CD mit Youtube-Video-geschnittener Musik vorlegt". Für mich lässt sich, in diesem Fall. keine falsche Controller-Einstellung meinerseits begründen.
(Zu diesem Bereich möchte ich in einem eigenen Thema noch einige Erfahrungen austauschen - hierbei soll es ausschließlich um die Controller- Einstellungen gehen).


Fazit:
Was lässt sich - aus dem trockenen - an meinen Parametern ablesen?
Wo habe ich gravierende Fehleinstellungen begangen ?
Was ist für mich zuoptimieren?


Über Hilfe bedanke ich mich sehr !
 
1. Hochpassfilter im Bass bei der unteren Grenzfrequenz der Bässe setzen. Sollte in der Ecke 50-60 Hz liegen. Wenn du Bässe unterhalb ihrer Grenzfrequenz betreibst ist das nur warme Luft, da das Konstrukt per se das nicht wiedergeben kann.

2. Die Endstufen voll aufmachen. Eingepegelt wird das am Controller in den entsprechenden Wegen. Das hat damit zu tun, dass wenn du dein Material fremdbedient wird, niemand durch Änderung der Dämpfung an der Endstufe das System mutwillig überfahren kann. Deswegen verlagert man alle möglichen Paramterer in den Controller.

3. Systementzerrung mittels EQ am Controller. Schau dir das Datenblatt der LS an bzw. miss das mit einem RTA grob mal aus. Das ganze natürlich im Verbund. Dadurch behebst du dann auch das "zu viel" an Hochton der Tops.

4. Limiter setzen. Das ist vor allem dann wichtig, wenn du mal Vollgas fährtst oder andere deine Anlagen benutzen. Dadurch verhinderst du primär Überlastungen und thermische Schäden an deinem Material.

Im Moment setzt du den Controller nur als X-Over ein. Nicht mehr, nicht weniger.
Wichtig ist in jedem Fall die Entzerrung per EQ im Controller. Du hast vor allem den Vorteil eines vollparametrischen EQ und kannst da viel gezielter Eingreifen.
 
T
  • Gelöscht von Mfk0815
  • Grund: Doppelpostings
Y
  • Gelöscht von Mfk0815
  • Grund: Doppelpostings

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