Endpin einer Western entfernen

JJF 42
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Hallo ExpertenInnen, bei meiner Western Gitarre soll der Endpin ( einer aus Holz) raus. Ich habe mir einen Tonabnehmer besorgt und dort soll dann ja die Klinkenbugse sitzen. Ich hab mal 3 Fotos abngehängt, wie es innen und aussen aussieht. Leider sind die Händyfotos nicht besonders scharf geworden. Von innen sehe ich grade so die Spitze von Endpin aus dem Holz schauen, es hängen noch kleine Holsplitter dran. Ob das Teil reingedreht oder gesteckt / geklebt ist, kann ich nicht erkennen.
Also:
  • Endpin aussen absägen und von 2mm aufsteigend ausbohren?
  • Endpin mit einer Zange versuchen rauszudrehen?
  • von innen mit Holzklotz und Gummihammer rausklopfen?
Der erfolgreichste Tippgeber kann sich dann bei mir ein kleines Glas Honig abholen. Danke schonmal
 
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Meine Glaskugel sagt, dass der Pin gesteckt ist. Könnte aber auch geklebt oder geschraubt sein. Keine Ahnung, was du für ne Klampfe hast:nix:


EDIT: ich würde erstmal per Hand, dann ggf mit einer Flachzang versuchen, ob sich was drehend bewegen lässt.
 
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Hallo Frama, der Pin ist draußen. Du kannst Dir ein Glas Honig abholen. Rest via PN
 
Ich würde direkt aufbohren. ist ja eignetlich wurscht, wie der irgendwann mal fest gemacht wurde - jetzt muss er ja eh raus und das Loch größer werden...

-> Absägen, zentral senken, Bohren.


EDIT: zu spät... ;)
 
Wie ein badischer Kollege immer so gerne sagt: "erschd musch hesch"...

Bohrer geht auch, du musst nur aufpassen, dass das Holz nicht aufsplittert und am besten in halbmillimeterschritten rantasten. Meine OM28 hat das so überlebt :)
 
Das kann man schon bohren... Vor allem wenn er Stufenweise bohrt.
Klar, die verlinkte Reibahle macht das in einem Schritt. Aber extra dafür eine zu kaufen?
Ahlenbenutze ich, wenn mir die Oberfläche und der exakte Durchmesser super wichtig ist. In diesem Fall sind die Anforderungen aber doch mit einem Bohrer und vernünftiger Drehzahl gut einzuhalten?
Oder übrsehe ich da was?
 
Hallo Frama, der Pin ist draußen.

Würdest Du uns allen jetzt noch eventuell und freundlicherweise schreiben, welche Vorgehensweise Du angewendet hast ? :)

Wenn der Endpin geklebt ist würde ich ihn mit etwas Überstand zur Zarge absägen, Durchmesser des Endpins mit Schieblehre messen und dementsprechend mit einem passenden Holzbohrer (Bohrer mit Zentrierspitze) vorsichtig ausbohren. Vermute jedoch, das der Endpin nur eingesteckt war (nicht geklebt), dann reicht da "in der Regel" (komischer Begriff :rolleyes:) eine Kombizange zum behutsamen rausdrehen.

Für die anschließende Erweiterung/Vergrößerung der Bohrung ist die von Corkonian verlinkte Reibahle schon ideal um ein sehr sauberes Ergebnis zu erzielen, aber so etwas hat nicht jeder im Haushalt.

@frama78 ...lass dir den Honig schmecken :mmmh:
 
@Maijunge ich würde hier nie genau gar nicht und überhaupt einen Bohrer verwenden. Der wird sich unter Garantie in das Holz verbeissen und reissen. Die Ahle ist der richtigere Weg, denn die reisst nicht.
 
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@Corkonian , es ging hier doch primär um das Ausbohren und sekundär um das Erweitern des Loches...oder habe ich jetzt gerade einen blackout ? :confused::nix:
 
@Maijunge neee, ist mein blackout. Ich hatte eine Diskussion über den nachträglichen Einbau eines D-TAR in eine Guild D50. Ziel war, möglichst wenig zu verändern. Daher kam der D-TAR auf eine Bodenleiste, die Batteriebox an den Block, die Controls unter die Decke ans Schalloch und das Kabel durch den Endblock. Kann komplett demontiert werden, einziges nicht-reversibles Merkmal ist das Loch im Endblock. Und wegen Endblock.... naja... My Bad.
 
Würdest Du uns allen jetzt noch eventuell und freundlicherweise schreiben, welche Vorgehensweise Du angewendet hast ? :)

Also ich habe diese Zange genommen und um den Pin etwas Klebeband gewickelt. Seitlich angesetzt und ein Tuch zwischengelegt, um nicht noch einen Kratzer in den Lack zu machen. (gibt schon ein paar.......) Vorsichitg von 9 auf 10 Uhr gedreht und siehe da, es dreht sich was. noch einmal mit der Zange und dann von Hand rausgezogen.

Grundsätzlich, nachdem ich jetzt einmal damit durch bin, würde ich für mich folgendes festhalten:
Ist der Pin gesteckt / mit Holzgewinde gedreht, geht es so, wie ich es gemacht habe.
Ist der Pin geklebt, merkt man dass beim drehen HOFFENTLICH, BEVOR der Lack reisst, das Holz splittert etc.
Es gilt also im Vorfeld so genau wie möglich rauszufinden, wie es gemacht wurde. Ich habe die Saiten gelöst und mit meinem Händy ein Foto von innen gemacht. Das, was dort von innen zu sehen war war die Spitzte des Pin mit dem umwickelten Papier. Ist so etwas zu sehen, wird es kaum geklebt sein. Da würde man den Leim dirket auf das Holz und den Pin streichen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bohren würde ich da genau gar nix.
Weil der Bohrer da das falsche Werkzeug ist.
Man nimmt sowas hier: http://www.stewmac.com/Luthier_Tools/Types_of_Tools/Reamers/Endpin_Jack_Reamer.html


Uff, 72 $ + Versand und Einfuhrzoll, ................. https://www.thomann.de/de/harley_benton_d_120ce_vs.htm ......... ich meine nur mal so im Vergleich

ok, das Instrument, um das es bei mir geht, hatte mal mehr als das 10 fache gekostet. Aber bevor ich 100 -- für ein Werkzeug ausgeb, dass ich in diesem Leben vielleicht noch zweimal brauche, da könnte ich das Loch auch machen lassen.??? Nichts für ungut...
 

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@JJF 42 , danke und völlig richtig deine Ausführungen.

Das umwickelte Papier am Endpin dient als Klemmwirkung und der Endpin ist vermutlich irgendwann mal nachgerüstet worden, aber egal, es erfüllt seinen Zweck. "Vermutlich" habe ich geschrieben, weil eigentlich handwerklich korrekt verläuft ein nicht eingeklebter Endpin eher keilförmig um zu klemmen, es sei denn er hat ein Holzgewinde.

Btw, das Foto von innen ist super geworden, und dementsprechend aufschlussreich. :great:
 
Das gute Stück ist ne Martinez von PPC aus Hannover. Original so gekauft, nix dran gemacht, UVP war glaub ich knapp 1000,00 Euro. Der Pin ist keilförmig, vielleicht hatte der Pin etwas viel Spiel.
Danke für die Blumen.
 
Das Problem mit den Bohrern ist, dass die Schneide gerne einhakt und dann das Holz reisst.
Bei massiven, Zentimeter dicken Brettern ist das oft verzeihbar, aber Deine Gitarre ist halt aus sehr, sehr, sehr duennem Holz und oft sind das noch Laminate. Wo es dann auch gern reisst. Die lange Ahle zentriert sich auch selbst, womit ein krumm und schief gebohrtes Loch auch (fast) unmoeglich ist.
Sollte der Bohrer *sehr* gut sein und *keinerlei* Unwucht haben, jedenfalls nicht mehr als ein paar 1/100 mm, sollte ich die Moeglichkeit haben, die Gitarre fest aber schonend einzuzwingen und natuerlich eine solide und spielfeie axiale Fuehrung des Bohrkopfes... dann wuerde ich *vielleicht* einen Bohrer nehmen. Oder besser: eine Folge von Bohrern. Aber ganz ehrlich... das wuerde ich auch nur dann machen, wenn ich keine Reibahle haette...
Ich persoenlich wuerde einen befreundeten Holzwurm bitten, mir eine lange Reibahle zu leihen.
 
Bei normalen Bohrern bin ich da absolut Corkonians Meinung!
Bei den Stufenbohrern ist die Gefahr lang nicht so groß, da sie für dünnes Blech gemacht sind bei dem normale Bohrer auch gerne haken.
Trotz allem ist Vorsicht geboten!
https://www.musiker-board.de/threads/l-r-baggs-lyric-selbst-einbauen-12-mm-loch-bohren.593421/
Das was GeiGit sagt! (siehe mein Bild im Thread :guilty:)

Wenn du ne Gitarrenwerkstatt in der Nähe hast, fahre einfach hin. PPC würde das evtl machen, ansonsten bin ich momentan in Kontakt mit Stratmann Gitarren in Hannover. Oder halt Studenbohrer mit 12mm Endgröße... Aber lieber die oberen Varianten :D

Gruß,
ein trauriger "Vom Tischlerfreund-Selbermachen-Lasser"
 
Wie ist das Märchen nun ausgegangen: Ich habe für stolze 3,45 € ( incl. Versand selbstverständlich ) das Werkzeug in Bild 1 in der Bucht erstanden. Stufenbohrer 6-12 mm. Den anderen Bohrer 12mm hatte ich schon. Das Klebeand dito. Beim Bohren hat eine Freund die Gitarre gehalten und wir haben zuerst den Stufenbohrer eingesetzt. Hinter dem Gitarrenkorpus war ja eine Holzverstärkung mit einer Gesamtdicke von ca. 22mm. verbaut. zzgl. ca 2mm Korpus mußten also ca. 25mm Materialstärke auf 12mm aufgebohrt werden. Dabei ist zu bedenken, dass ja nur das letzte Ende des Stufenbohrers über 12 mm verfügt und somit das Werkzeug zu kurz war. Nun kam der Kegelbohrer zum Einsatz. Der empfindliche Korpus war ja bereits mit dem Stufenbohrer sauber aufgebohrt worden. Hat insgesamt keine 5 Minuten gedauert. Es empfieht sich aber, 3-4 Hände zu haben. Wer nur 2 hat, fragt besser einen Freund oder Freundin. Oder die Werkbank.
Verbaut habe ich übrigens einen LR Baggs M1 aktiv. Kurzes Kurzreview: Lohnt sich.
 

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