Mixdown mit 6.0 db ?

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  • Hi Leute,

    ich habe das "Problem" (was wahrscheinlich keins ist da wir jetzt ja in der Digitalen Welt leben)
    das meine Mixe ca. -19 db (Peak Wert) aufweisen wenn ich sie rausbouncen will ( Stereofader ist dabei bei 0 db)

    jetzt dachte ich mir das es evtl. für den Klang zum Mastern besser ist (da -19 db sehr leise ist)

    das ich einfach den Stereo Bus ganz hoch ziehe ( 6.02 db)
    um dadurch einen lauteren Bounce zu erziehlen...


    Meine Frage:

    Leidet die Qualität drunter oder ist alles gut solange ich unter den -3 db fürs mastern bleibe ?
 
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-19dBfs peak ist schon extrem leise, wenn das auch den Peak-Werten Deiner Aufnahme entspricht und Du nicht einfach alle Fader extrem weit runter gezogen hast. Das hinzufügen digitalen Gains ist völlig okay- ändert aber nichts an der Hauptproblematik bei so leisen Aufnahmepegeln, nämlich dem Umstand, dass die SNR nicht so töfte sein wird. Du verstärkst den Noisefloor nämlich einfach mit. Meine Empfehlung wäre, mit -18dBfs RMS aufzunehmen (Peaks bis ~ -6dBfs) und beim Mixdown mindestens 6dBfs Headroom zu lassen.

Wenn Du hingegen bei "normalen" Pegeln aufgenommen hast und bloss Dein Mix leise ist, dann ist das wunderbar, da wird sich, wie Hotspot schon meinte, auch der Masteringengineer freuen.
 
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Wenn Du hingegen bei "normalen" Pegeln aufgenommen hast und bloss Dein Mix leise ist,
Davon ging ich aus, weil ich es selbst so mache. In der Hoffnung, dass das auch für den TE zutrifft...
 
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danke passt !
 
-19dBfs peak ist schon extrem leise, wenn das auch den Peak-Werten Deiner Aufnahme entspricht und Du nicht einfach alle Fader extrem weit runter gezogen hast. Das hinzufügen digitalen Gains ist völlig okay- ändert aber nichts an der Hauptproblematik bei so leisen Aufnahmepegeln, nämlich dem Umstand, dass die SNR nicht so töfte sein wird. Du verstärkst den Noisefloor nämlich einfach mit. Meine Empfehlung wäre, mit -18dBfs RMS aufzunehmen (Peaks bis ~ -6dBfs) und beim Mixdown mindestens 6dBfs Headroom zu lassen.

Sorry, aber das ist völliger Quark. Nimm dir mal ein Blattpapier und einen Taschenrechner zur Hand und rechne mal nach. -6dBfs wäre mir persönlich viel zu heiß. Musiker spielen im Ernstfall gerne mal 12dB lauter wenn's mal expressiver wird. Ich nehme generell mit Spitzenpegeln unter -12dBfs auf, meißt deutlich niedriger. Bei 24bit ist das alles kein Problem. Quantisierungsrauschen ist wirklich kein Problem.
 
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-18dBfs ist der Punkt, an dem die meisten Wandler ein Signal mit Unity Gain ausspucken, also eine gute Anlaufstelle. Für extrem dynamische Signale ist dieser Punkt tiefer zu wählen, für mehr oder weniger konstante Vocals bspw. Ist er aber meist recht gut zu gebrauchen. -6dBfs sollten dann auch höchstens die lautesten Peaks sein, nicht durgehehend erreicht werden. Und ich spreche auch nicht vom Quantisierungsrauschen.
 
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es sind nicht die 24bit das Problem, sondern das Rauschen der Preamps und (vor allem schlechter) Digitalwandler. Es hilft da durchaus, möglichst früh für einen qualitativ hochwertigen (= klanglich neutralen und störgeräuschfreien) Pegelgewinn zu sorgen, ggf schon durch Verringerung von Mikrofonabständen.
-6dBFS als Spitze bei Aufnahmen sind gut und haben immer noch Reserven, -12 sind schon fast wieder Verschwendung, es sei denn die Quelle ist dann doch ziemlich leise und soll im Mix auch leise bleiben :)

Dass hier ein sogenannter "HFU" einen sinnvollen Kommentar mit Beleidigungen überzieht, finde ich bedenklich ;)
 
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Hmm, hier hat doch niemand irgendjemanden beleidigt und schon gar nicht "mit Beleidigungen überzogen". Packt mal eure Hello-Kitty-Unterhöschen wieder in den Schrank und macht euch nicht nass. :D

Ich würde dem zustimmen, dass RMS-Pegel beim Arbeiten mit DAWs aka bei digitaler Musikproduktion bei der Aufnahme kaum von Interesse sind - die Wenigsten werden mit analogem Outboard arbeiten, und selbst wenn, dann sollte man sich schon lange Gedanken gemacht haben wie dieses optimalerweise anzusteuern ist.
 
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Mal ne kurze Verständnisfrage:
Man liest hier oft, man darf zB -12dBfs nicht überschreiten. Manche sagen -6dBfs andere wiederum -18bBfs.
Headroom lässt man doch nur "Sicherheitsgründen", falls denn mal ein Peak doch aus der Reihe tanzt? MMn auch wenn ein Peak mal bis -1dB dB ausschlägt, ist da noch nichts am Signal kaputt, erst was über 0dBfs ist?

Ich möchte damit niemanden ermutigen möglichst nah an 0dBfs ran zu kommen. Es geht mir bei dieser Frage wirklich nur um das Verständnis. (Ich lasse selbst auch immer genügend Headroom, aber bei mir ist das eine Bauchentscheidung, wieviel Headroom ich lasse. Ich habe keine genauen Werte nachdenen ich mich richte.)
 
Hallo,
nach meiner bescheidenen Erfahrung hat der Headroom in den einzelnen Spuren auch den Hintergrund, dass PlugIns am Eingang nicht übersteuern und allle Spuren in der Summe nicht über 0 kommen. Zumal digitaler Gain ja auch kein Problem ist. Also lieber etwas weniger Pegel in den einzelnen Spuren, als zu viel.
Ist vielleicht aber nur Esoterik von mir:nix:?
Grüße
Markus
 
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Headroom lässt man doch nur "Sicherheitsgründen", falls denn mal ein Peak doch aus der Reihe tanzt? MMn auch wenn ein Peak mal bis -1dB dB ausschlägt, ist da noch nichts am Signal kaputt, erst was über 0dBfs ist
Ja, das ist schon richtig. Es geht nicht darum, sklavisch genau irgendwelche dB-Zahlen einzuhalten. Jeder findet da sicher seinen eigenen Wohlfühlbereich. Mit den Peaks ist das halt so eine Sache. Besonders kurze Peaks erkennt man gar nicht als solche, weil die an der Aufnahme beteiligten Komponenten (Hard- und Software) ihre Prioritäten nicht darin sehen, den Benutzer zu informieren.
Die haben genug damit zu tun, unterbrechungsfrei mitzuschneiden, so dass die Interaktion nachrangig ist.

dass PlugIns am Eingang nicht übersteuern und allle Spuren in der Summe nicht über 0 kommen
Genau. Auch Plugins haben ihren "Wohlfühlbereich", das trifft für digitale Nachbauten genauso zu wie für ihre Hardware-Vorbilder.
Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, dass jede Spur als erstes ein Gain-Plugin im Insert hat, mit dem ich den maximalen Pegel des Tracks auf -15dB einstelle. Damit ist man immer auf der sicheren Seite und brauch sich über diesen Punkt keine Gedanken mehr zu machen.
Es ist aber nicht nur der Eingang der Plugins im Auge zu behalten, sondern auch deren Ausgang. Da kann es nach der Bearbeitung durchaus zu Peaks kommen, die man ebenfalls nicht zwingend bemerkt. Deshalb ist das Gainstaging in den Inserts ebenfalls wichtig. Viele Plugins machen z.B. von Haus aus das Signal um 1dB lauter.
 
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ich hab keine Plugins, die ich zu heiß anfahren kann, und hab schon viele getestet. Wenn, dann ist die Aufnahme eher deutlich zu leise und ich muss diese erst im Pegel verstärken, damit es zB in den Overdrive-Bereich kommt, den ich haben will.

Bei manchen geht das sogar so weit, dass mit einem Plugin oder Input Gain bis in den Bereich über 0dBFS angehoben werden kann/muss (dank 64bit floating point geht das ja problemlos), damit überhaupt das passiert, was ich haben will: Einige Ampsims für Gitarren wollen beispielsweise im Cleankanal richtig, richtig heiß angefahren werden, damit überhaupt was mit nicht allzu geringem Pegel hinten rauskommt. Selbst bei voll aufgedrehtem Gain der cleanen Ampsimulation. Da klatsch ich halt nen +24dB Boost davor, bei einer DI-Spur, die schon bis zu -10dBFS in der Spitze reicht. Das fertig bearbeitete Signal ist dann trotzdem noch eine völlig cleane E-Gitarre
 
Einige Ampsims für Gitarren wollen beispielsweise im Cleankanal richtig, richtig heiß angefahren werden, damit überhaupt was mit nicht allzu geringem Pegel hinten rauskommt
Welche sind das denn? Ich drehe eigentlich regelmäßig den Input zurück und den Output auf - bei s-gear z.B.
Wenn ich da den input aufziehe, klingt es immer bescheiden.
 
Hallo,

richtig ist, dass Headroom ein Sicherheitszuschlag ist, damit es nicht übersteuert.
Wenn es denn digital übersteuert, ergibt das meist sehr unschöne Knackser.
Deshalb lieber vorsichtig aussteuern, -12dBFS oder auch weniger.

Selbst etwas leises Rauschen ist auf fertigen Aufnahmen praktisch nicht hörbar, weil durch "anderen Lärm" überdeckt. Zum anderen ist leises Rauschen deutlich weniger störend als Knackser.

Fertige Aufnahmen oder Mixe sollte man lieber nicht bis auf 0dFS aussteuern, wegen des Problems der Inter-Sample-Overs: Obwohl jedes einzelne Sample des Digitalsignals leiser oder maximal gleich 0dBFS ist, kann das so dargestellte Audiosignal doch größer als 0dBFS sein, also den DA-Wandler bei der Wiedergabe übersteuern.
Zur Sicherheit also lieber nur bis -3 bis -1dBFS, maximal vieleicht bis -0,3dBFS aussteuern.

Gruß
 
Selbst etwas leises Rauschen ist auf fertigen Aufnahmen praktisch nicht hörbar, weil durch "anderen Lärm" überdeckt. Zum anderen ist leises Rauschen deutlich weniger störend als Knackser.
hmmm da würde ich sogar noch weiter gehen und sagen: Manchmal braucht ein guter Mix ein leises Rauschen, sonst fehlt was;) Als Beispiel: Amy Winehouse. Es gibt ja sogar Plugins die nichts Anderes machen, als Rauschen. Ob bei Winehouse das absichtlich mit Plugins gemacht wurde, oder ob da ne echte alte Bandmaschine im Einsatz war: Ich weiss es nicht. Aber Tatsache: Es rauscht ziemlich deutlich, und das empfinde ich überhaupt nicht als störend
 
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(Ich lasse selbst auch immer genügend Headroom, aber bei mir ist das eine Bauchentscheidung, wieviel Headroom ich lasse. Ich habe keine genauen Werte nachdenen ich mich richte.)
Und das ist letztendlich auch die einzige Antwort auf die Frage "wieviel Headroom beim Aufnehmen":

So wenig Headroom wie möglich, aber auf alle Fälle genug Headroom dass -0 dBFS nie überschritten werden.
Wieviel Headroom das dann im Einzelfall ist, ist in Wahrheit eh immer ein Trial-and-Error, und spätestens wenn man ein paar unterschiedliche Instrumente aufgenommen hat weiß man wie weit man aussteuern darf um alles einzufangen ohne zu übersteuern.

...und irgendwann bemerkt man durch Zufall, dass ein beim Aufnehmen völlig übersteuerter E-Bass unglaublich geil klingt und perfekt zur aktuellen Rotz-Rock-Produktion passt. :)
 
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