[Zubehör] Test zum Kabelklang: Klotz vs. Monster Cable vs. Sommer Cable inkl. Video

Welch Zufall, dass es in der morgen erscheinenden Ausgabe von 'Gitarre & Bass' ein durchaus interessantes Kabel- Special gibt.
Getestet wurden Instrumentenkabel der Hersteller Cordial, Planet Waves, Klotz, Sommer und Vovox.
Dazu gibt es auf der G&B- Homepage auch noch entsprechende Soundfiles.
Darüber hinaus gibt's noch einen Artikel über Klinkenstecker und Kurztests des Mad Professor 'Red Cable', des Rockboard 'Flat Patch Cable' und des PRS 'High Definition Guitar Cable'.
Des Weiteren kann man seine Meinung zum Thema 'Kabel oder Wireless' im entsprechenden Artikel aktualisieren.
Das Kabel- Special wird zu guter Letzt durch ein Lautsprecherkabel- Test abgerundet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach bitte... nicht schon wieder diese Diskussion...
Es ist wirklich albern zu behaupten, Tests bzw. deren Ergebnisse seien abhängig von der geschalteten Werbung. Das Thema ist durch.

Der ein oder andere möchte sich halt nicht unbedingt nur auf Halbwissen in Internetforen verlassen und genau für diese Leute war mein Hinweis auf die aktuelle G&B- Ausgabe gedacht.
;)
 
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Hallo,

der Vorteil von XLR-Steckern bei Gitarren oder Bässen gegenüber den üblichen Klinkensteckern liegt ja nicht so sehr im Stecker selber, sondern in der elektrischen Verschaltung: XLR ist meist (praktisch immer) symmetrisch, während bei Gitarrenkabeln Klinke meist (praktisch immer) unsymmetrisch bedeutet. Mit allen Nachteilen, die eine unsymmetrische Verbindung bedeutet.
Auch bei Klinke gibt es ja ein symmetrisches System, die sog. "Stereo-Klinke", also Tip-Ring-Sleeve. Habe ich bloß bei Gitarrenkabeln und Gitarren und Verstärkern noch nie gesehen...
Klinke ist ja "historisch gewachsen", hat sich in der Praxis durchgesetzt, weil das Klinkensystem ja wohl doch nicht so schlecht ist. In den 70ern haben ja doch wohl viele Gitarristen über unsymmetrische Klinkenkabel Stadionkonzerte in hoher Lautstärke gespielt, ohne dass wohl ständig der Sound eingebrochen ist oder es Wackelkontakte alle Nase lang gehagelt hätte.
Klinke hat auch gewisse Vorteile: Der Stecker kann sich in der Buchse beliebig herum drehen. Ein Winkelstecker dreht sich so hin, wie es der Kabelverlauf braucht. XLR kann sich nicht drehen...
Schlechte Stecker oder Kupplungen gibt es bei Klinke wie bei XLR. Ja, ich kenne auch XLR-Stecker mit Wackelkontakt...

Zum Kabelklang...
Ich habe bei dem Kabeltest keinen relevanten Klangunterschied gehört. Wenn es ihn gäbe, wäre er wohl am besten bei der durcheinander geschnittenen Version des Riffs von Telefunky aufgefallen: Dann hätte bei jedem Schnitt der Sound "springen" müssen. Ist er aber nicht.
Von daher schlussfolgere ich, dass Kabel für den Sound eher keine Rolle spielen.

Obwohl, rein theoretisch könnte es eben doch sein... Ein ganz "ungünstiges" Kabel mit hohem Kapazitätsbelag und entsprechender langer Länge könnte schon einige Höhen schlucken. Die man auch durch den Klangregler am Amp nicht mehr aufholen kann.
Nämlich dann, wenn das Gitarrensignal als erstes in die Gain-Verzerrer-Stufe im Verstärker geht. Die dort gebildeten Obertöne (harmonische Verzerrungen) hängen dann eben davon ab, ob das Gitarrensignal vielen Höhen enthält, oder eben nicht, und nur (im Extremfall) dumpf rumbrummelt.
Im ersten Fall hat man auch die (durch Verzerrung erzeugten) Obertöne der Höhen (vereinfacht gesprochen, der hohen Saiten) und der tiefen Töne, im letzteren Fall aber nur die (durch Verzerrung erzeugten) Obertöne der Bässe (vereinfacht gesagt, der tiefen Saiten), und die hohen Saiten kommen (vereinfacht gesprochen) "clean unverzerrt" aus dem Amp.
Selbst wenn man den Höhenregler am Amp aufdreht (wenn die Klangregelung im Amp erst nach der Gain-Verzerrerstufe liegt).

Ob man solche Feinheiten im Sound wirklich hört, ist die Frage... Und auch, ob sowas überhaupt relevant ist. Hört das Publikum sowas? Hört man sowas auf Studio- oder Heimstudio-Aufnahmen? Verhindern oder fördern solche feinen (???) Klangunterschiede einen Hit?
Oder sind da nicht ganz andere Faktoren sehr viel entscheidender...?

Und zu den Zeitschriften-"Tests"...: Die Zeitschriften hängen finanziell zum großen Teil von den Anzeigenkunden ab. Deren Produkte eindeutig negativ zu testen, würde Anzeigen und damit bares Geld kosten. Und damit das finanzielle Überleben der Zeitschriften zumindest teilweise in Frage stellen.
Außer, es handelt sich um Zeitschriften mit so großer Auflage (Computer-Bild oder vielleicht die c't), dass sie nicht so sehr von Anzeigen abhängen...

Grüße
 
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Sorry, wollte mit meinem Hinweis auf das erwähnte Special keine OT- Diskussion lostreten. Dachte, es würde den Thread in gewisser Weise ergänzen.
Und nein, lieber netstalker, die Erde ist nach neuesten Erkenntnissen keine Scheibe! Das ist aber eine andere Geschichte...
 
Und ich wollte nicht mehr off topic gehen. Aber jetzt muss ich doch:
Und zu den Zeitschriften-"Tests"...: Die Zeitschriften hängen finanziell zum großen Teil von den Anzeigenkunden ab. Deren Produkte eindeutig negativ zu testen, würde Anzeigen und damit bares Geld kosten. Und damit das finanzielle Überleben der Zeitschriften zumindest teilweise in Frage stellen.
Außer, es handelt sich um Zeitschriften mit so großer Auflage (Computer-Bild oder vielleicht die c't), dass sie nicht so sehr von Anzeigen abhängen...
Die Spekulation, dass eine auflagenstarke Zeitschrit weniger von Anzeigen abhängig wäre, ist natürlich Unsinn. Es ist eher andersherum.
Wie kalkuliert man eine Zeitschrift? Der Preis einer üblichen Zeitschrift geht für den Druck und den Vertrieb drauf. Wenn du also ein Magazin kaufst, das 3,50 Euro kostet, gehen diese 3,50 Euro für den Satz, die Druckerei und den Vertrieb drauf. Dann hast du noch keine Redakteure und keine Grafiker bezahlt.
Von einer üblichen Zeitschrift gehen 70% wieder zurück an den Verlag und werden vernichtet. Nur etwa 30% werden wirklich verkauft. Die Zeitschriften müssen im Kiosk gut sichtbar sein. Deshalb steht da nie nur ein einzelnes Exemplar.
Alle anderen Ausgaben einschliesslich Gewinn müssen über Werbeeinnahmen finanziert werden. Jede Zeitschrift ist davon abhängig.
Das heisst nicht unbedingt, dass die Reputation der Zeitschrift leiden muss. Die c't beweist seit langem, dass seriöser Journalismus möglich ist und dass gerade seriöser Journalismus eine Zeitschrift erfolgreich machen kann und dass der Erfolg die Werbekunden wiederum anzieht.
Bei Musikzeitschriften wird es wahrscheinlich - hier vermute ich nur - so sein wie im Sport-Journalismus. Die Distanz zum Objekt ist kleiner. Die Szene ist klein. Man kennt sich. Man trifft sich. Man redet miteinander.
Das bedeutet noch lange nicht, dass bestochen wird oder unredlich berichtet. Gerade der Gitarre und Bass würde ich eine noch recht große Neutralität bescheinigen. Hinsichtlich der Korrektheit der Tests.
Hinsichtlich der Auswahl der getesteten Produkte wird das sicher anders sein. Nun ist es nunmal so, dass es einige marktbeherrschenden Firmen und Vertriebe gibt. Die Anzahl ihrer Inserate und damit ihr Beitrag zur Finanzierung der Redaktion dürfte in etwa äquivalent zu ihrer Markmacht sein. Sprich: Es wird viel Zeug von Marken getestet, die auch viel gekauft werden und die deshalb auch im Fokus des Kunden stehen.
Ich glaube nicht, dass es die Zeitschriften sind, die verursachen, dass 90% der verkauften Gitarren entweder von Fender oder von Gibson kommen.
Andere Zeitschriften, z.B. die Guitar, testen fast ausschliesslich Instrumente ihrer Inserenten. Deshalb müssen die Tests nicht unseriös sein. Aber die Auswahl ist schon erschreckend beschränkt. Da würde ich der Gitarre und Bass doch eine sehr viel größere Offenheit bescheinigen.
Ich denke, eine Zeitschrift wie Gitarre und Bass würde eher ganz auf einen Bericht verzichten, als ihn komplett zu fälschen.
Ich bin mit denen übrigens weder verwandt noch verschwägert oder sonst wie verbunden.
Die Audiobeispiele zu den Kabeln auf der Gitarre und Bass-Homepage scheinen mir jedenfalls nicht manipuliert zu sein. Da kann sich doch jeder selbst ein Bild machen.
 
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Das bedeutet noch lange nicht, dass bestochen wird oder unredlich berichtet.
Sagt auch keiner - weglassen von negativen Ergebnissen und herausstellen von Positiven ist die Tatsache.
Seit 30 Jahren hab ich die Zeitschrift oft gelesen und beobachtet - vor Internet-Zeiten war es ja oft das einzige Medium (OK - da war noch Fachblatt und ein paar andere).
Ich hab jedoch NIE in einer Zeitschrift etwas negatives über ein Produkt gelesen, das in dieser Zeitschrift (oder anderen des gleichen Verlags) in Anzeigen auftaucht - das sind IMMER andere, die mit dem jeweiligen Verlag nichts zu tun haben.
Ich will hier auch niemanden deswegen Verurteilen - die Redakteure haben auch einen Boss, der auf die Kohle guckt.
Als E-Ing bin ich selbst in der Lage Messungen an elektrischen Geräten mit einem Meßpark durchzuführen, von dem die Redakteure nicht mal zu träumen wagen - meinem Arbeitgeber sei dank - und hier hab ich über die Jahre festgestellt, dass die Physik trotz irgendwelcher Voodoo-Kulte noch funktioniert. Da hilft weder Oxygen-Free Copper noch der Skin-Effekt.
Es ist jedem freigestellt, irgendwelche Unterschiede zu hören - egal wie geartet; ein eigenes Hörerlebnis aber als allgemeingültig und "das Teil ist super!" zu deklarieren wäre über das Ziel hinausgeschossen.
 
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Immerhin kann man auf der Homepage von "Gitarre&Bass" [http://www.gitarrebass.de/] in Auszügen etwas über den Kabelvergleichstest lesen und in Ergänzung dazu auch etwas über getestete Lautsprecherkabel. In letzterem Artikel wird ausdrücklich bestätigt, dass man zwischen den Kabeln keinen Unterschied hören konnte (Hörbeispiele sind beigefügt), selbst nicht zwischen dem teuersten Kabel und dem billigen Baumarkt-Klingeldraht. Auch zu den Gitarrenkabeln im Test findet sich auf der Homepage die Aussage, dass es kaum hörbare Unterschiede gab. (Bei diesem Test war jedoch kein Reamping möglich, anders beim Lautsprecherkabel-Test. Da der Pickup in den Vergleich mit einbezogen werden musste, mussten die kurzen Riffs stets neu eingespielt werden, was auch bei größter Sorgfalt allein für größere Unterschiede gut ist als es das übelste Kabel vermag.)
Das lässt auf eine gewisse Objektivität hoffen und darauf, dass man dort keinen Kotau vor den Herstellern und dem ganzen Kabel-Hype macht.
 
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ich baue seit mehr als 30 Jahren meine Gitarrenkabel ( und Bass ) sowie alle Boxenkabel selber.

Als Stecker kommt bei mir nur noch Neutrik zum Einsatz ( Wieland bei Multicore ) .
Für Gitarre / Bass nur Meterware von Klotz

Für die Speaker nur Ölflex Industriekabel ( oder auch PU Isoliertes "schnittfestes" Kabel bei Querschnitten bis 2,5 Quadrat )
Kleinere Querschnitte nur für Innenverkabelung der Boxen.

An den großen Endstufen sind Querschnitte von 4-10 Qudrat im Einsaz.

Ich hatte und habe seit dieser Zeit keine Ausfälle von Kabeln mehr...
 
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Hallo,

du hast völlig recht.
Solide und ordentlich verarbeitete Stecker zu verwenden, fördert die Ausfallsicherheit und Zuverlässigkeit eines so konfektionierten Kabels.
Ebenso ist es weder dem Klang noch der Zuverlässigkeit abträglich, mechanisch belastbare Meterware für die Kabel zu verwenden.

Zu den Zeitschriften-Tests...
Auflagenstarke Zeitschriften mit vielen verschiedenen Anzeigenkunden sind nicht so sehr von einzelnen Anzeigenkunden abhängig wie Zeitschriften mit geringer verkaufter Auflage, die nur wenige Anzeigenkunden haben und noch dazu ständig am wirtschaftlichen Überleben herum lavieren.
Zeitschriften mit hoher verkaufter Auflage sind eher rentabel als solche mit nur geringer verkaufter Auflage. Magazine mit hohem Abonnenten-Anteil sind eher rentabel als solche mit nur geringem Abonnentenanteil. Weil eben ein Großteil der Kosten durch den Verkauf (Kiosk und Abonnenten) gedeckt ist - im Gegensatz zu Magazinen mit hohem Remitenden-Anteil und nur geringer verkaufter Auflage. Die Druckkosten haben sie ja beide...
Von daher sind generell Spartenmagazine - wie vermutlich alle Musikerzeitschriften - eher in die letztere Sparte (geringe verkaufte Auflage, eher am wirtschaftlichen Überleben herum lavierend) zu zählen.
Das bedeutet keineswegs "Bestechung" oder "gefälschte Testberichte".
Aber es beginnt ja schon bei der Auswahl der getesteten Produkte: Offensichtliche "faule Eier" werden vermutlich erst gar nicht getestet (oder darüber berichtet), sondern stattdessen eher reine Produktvorstellungen ohne Bewertung gebracht - oder Tests der besseren Produkte des Herstellers.
Zum anderen fließt in eine abschliessende Gesamt-Produktbewertung ja auch eine gewisse subjektive Wertung der einzelnen Aspekte eines Produkts ein: Bedienbarkeit, Verarbeitung, subjektive Klangempfindungen, Messwerte, Design, ... Von daher findet man bei einem vieleicht rein technisch von den messwerten her doch nicht so überragendem Produkt noch immer etwas gutes, was im Testbericht stärker betont wird.

Ein Beispiel sind Mikrofontests: Manche Mikrofone haben eher nicht so überragende Signal-Rauschabstände, sind aber für nahe mikrofonierten Gesang oder laute Instrumente gut genug. So oder ähnlich wird das dann im Testbericht auch geschrieben.
Verschwiegen oder eben nicht so deutlich herausgestellt wird dabei, dass bei eher leisen Instrumenten oder aus gewisser Entfernung aufgenommen, schon ein gewisses Rauschen hörbar sein kann. Und dass man vieleicht für vergleichbares Geld andere deutlich rauschärmere Mikrofon bekommen könnte - vom gleichen Hersteller oder der Konkurrenz.
Betont wird hingegen vieleicht eher ein subjektiver Klangeindruck, etwa der Art, dass für bestimmte Gesangsstimmen das Mikrofon sehr gut geeignet sei, weil sich dann der Gesang auch ohne weitere Bearbeitung sehr gut in den Mix einfügen würde, oder sowas in der Art.

Von daher sollte man als Käufer solche Testberichte eher kritisch lesen.

Fakt ist auch, dass viele Print-Magazine durchs Internet starken Konkurrenzdruck bekommen haben. Sei es durch reine Internetmagazine, sei es durch Foren, wie etwa dieses hier. Wo die Nutzer selber den Inhalt kostenlos für den Betreiber einstellen. Inhalt, der wie etwa dieser Test hier in diesem Thread, eigentlich durchaus mit dem Inhalt professioneller Print- oder Online-Magazinen mithalten kann.

Gruß
 
ich baue seit mehr als 30 Jahren meine Gitarrenkabel ( und Bass ) sowie alle Boxenkabel selber.

Als Stecker kommt bei mir nur noch Neutrik zum Einsatz ( Wieland bei Multicore ) .
Für Gitarre / Bass nur Meterware von Klotz
...

Ich löte meine Mikrofonkabel auch schon seit etlichen Jahren selbst. Bei mir kommt Meterware von Cordial und Stecker von Neutrik zum Einsatz. Ich fahr damit sehr gut, keine Ausfälle (wird allerdings nur im Studio benutzt).
 

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