Stratocaster mit PU-"Swimming Pool"-Fräsung = anderer Sound ?

  • Ersteller Gast252951
  • Erstellt am
G
Gast252951
Guest
Hallo,

mal eine kleine "Meinungsumfrage". Ich habe die Tage eine Strat bekommen. Schönes teil, ich muss nur schauen dass ich den Hals entsprechend eingestellt bekomme.

Die Strat hat die bekannte Swimming Pool Fräsung, d.h. keine passgenauen Fräsungen für Single Coils, sondern in Humbuckergröße - es ist also mehr Hohlraum und weniger Holz vorhanden.

Ich habe die Gitarre nur kurz unverstärkt anspielen können, dabei ist mir aber direkt aufgefallen, dass sie anders klingt als meine andere Strat mit konventioneller Fräsung.

Der Anschlag klingt anders und man hört den Hohlraum förmlich als akustischen Zusatz. Wie es verstärkt einen Unterschied macht, kann ich noch gar nicht sagen.

Wie ist euer Eindruck ? Klingen die Pool Strats generell anders ? Eher in Richtung von E Gitarren mit Kammern ?
 
Eigenschaft
 
Hatte auch mal eine 91er Strat Plus mit swimingpool und ich dachte auch, dass die luftiger klingt als die andere Strat. Heute weiß ich, dass das auch Pappel war und ich vermute eher da den Tonunterschied zu meiner Esche-Strat.
 
Die beiden Strats die ich oben ansprach haben auch unterschiedliches Korpus Holz, aber das was hier anders klingt hat imho nichts mit dem Holz zu tun. Es klingt eben nach einer Resonanz hin zum Pickguard.
Vielleicht ist es ein blöder Vergleich, aber wenn man irgendeinen geschlossenen Hohlkörper an die Kopfplatte oder Korpus hält, , wird der Klang ja auch verstärkt, genauso wie man man sein Handy auf einen umgedrehten EImer legt und Musik laufen lässt. ...
 
Akustisch wirds natürlich lauter,
elektrisch kann nur der Versuch zeigen ob und welche Auswirkungen das hat.
Ibanez hat in den 80´ern mal was Stratähnliches mit Riesenpoolfräsung für
Alan Holdsworth gebaut. Klang auch elektrisch extrem mittig und nach Plastik.
 
Ich habe die Gitarre nur kurz unverstärkt anspielen können, dabei ist mir aber direkt aufgefallen, dass sie anders klingt als meine andere Strat mit konventioneller Fräsung.


Wusstest du vom Swimming-Pool bevor oder nachdem du sie angespielt hast...?


danoh_hammering_Smash_zps90fb5931.gif
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wusstest du vom Swimming-Pool bevor oder nachdem du sie angespielt hast...?


danoh_hammering_Smash_zps90fb5931.gif

nein, wußte ich vorher nicht. ich habe angeschlagen, mich gewundert dass es hier eine "Akustikgitarrenkomponente" gibt und bin dann beim Spielen mit dem Plektrum an das Pickguard gekommen. Dabei habe ich festgestellt, dass es darunter hohl klingt.

Habe jetzt mal die Saitenlage eingestellt und muss sagen, dass man verstärkt nicht hört, dass es den "Pool" gibt.

Ich werde die Tage noch neue PUs einbauen und Saiten neu beziehen und von dem was ich anhand der Basis sagen kann ist, dass die Squier Standard Strat um einiges mehr kann als ich dachte.

ich hatte befürchtet, dass die PUs ab Werk eher spitz klingen ( hat man ja öfter bei Budget Gitarren ), aber dem war überhaupt nicht so.

Momentan klingt die Gitarre verstärkt noch etwas leblos und hat nicht sehr viele Höhen. Das liegt aber zu 95% an der Werkpickups und die Saiten die momentan drauf sind, sind wahrscheinlich auch schon relativ alt.

Die Mechaniken muss man nicht tauschen, die sind schon ok. ich werde den Sattel noch ein klein wenig nachfeilen.

OK - die US Strat fühlt sich schon etwas hochwertiger an, hat auch einen breiteren Hals - aber ich bin wirklich positiv von der Squier überrascht und bin mir sicher dass durch die neuen Pickups ( aus der Classic Vibe 50 aka Tonerider Surfari ) genau das rausholen lässt, was momentan ein bisschen fehlt an Höhen und Brillanz.

Wenn dann noch etwas fehlen sollte, würde ich Spaßes halber mal einen Stahlblock einbauen, gibt es bei Ebay für 23 € und vielleicht noch neue Potis einbauen - wobei ich auf letzeres eigentlich keine Lust habe wegen der Löterei. Obwohl soundtechnisch wahrscheinlich mit neuen potis mehr rauszuholen ist als mit dem Block.

ist nicht meine, aber gleiches Modell, gleiche Farbe - nur bei meiner ist der Hals noch sehr schön nachgedunkelt und ist honigfarben wie bei der Classic Vibe.
Shoreline Gold ist Disco :)

SquierStandard.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Strat hat die bekannte Swimming Pool Fräsung, d.h. keine passgenauen Fräsungen für Single Coils, sondern in Humbuckergröße - es ist also mehr Hohlraum und weniger Holz vorhanden.

Die richtige SwimmingPool Fräsung (großes, rechteckiges Loch) oder HSH Fräsung? HSH ist heutzutage Standard, Swimmingpool war bei den MIA Anfang der 90er üblich, bei den MIM und Squiers noch länger...
Am Std mit Swimmingpool sieht so aus:
big%20fender%20strat%20fiesta%20plusDSCN0110.jpg
 
Die Pool-Modelle gab es von Fender, wie auch von Squier. Dieses wurde, wie vieles aus Produktions und Kostengründen gemacht. Da wurde jede Fräszeile gerechnet und eben die HB Varianten mit einem Fräsprogramm. Gemeinhin ist diese Art des Routing nicht sehr beliebt, weil eben Holz flöten geht. Diese Gitarren klingen....akustisch, wie auch elektrisch anders....ob besser, oder schlechter liegt im Ohr des Zuhöhrers.
 
Die richtige SwimmingPool Fräsung (großes, rechteckiges Loch) oder HSH Fräsung? HSH ist heutzutage Standard, Swimmingpool war bei den MIA Anfang der 90er üblich, bei den MIM und Squiers noch länger...
Am Std mit Swimmingpool sieht so aus:
big%20fender%20strat%20fiesta%20plusDSCN0110.jpg

ich muss sie erst noch aufschrauben um zu sehen welche Art von Pool es ist, unter den PUs klingt es auf jeden Fall hohl.

Ich habe hier ein Bild einer baugleichen Gitarre, sie ist auch von 2001 - das Shoreline Gold gab es bei Squier glaube ich nur 2001.
Deswegen gehe ich stark davon aus, dass es bei mir auch so ist. Mehr kann ich erst nächste Woche sagen, wenn ich neue PUs eingebaut habe.

SquierSSStrat.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...Am Std mit Swimmingpool sieht so aus:...

Japp. Exakt diese Fräsung hatte meine 89er AmStd. Zusammen mit den Stock-Pickups war ich vom Klang dieser Strat nicht sooo überzeugt. Clean ja, da war sie fast typisch Strat. Aber irgendwie dennoch noch etwas leblos. Und Gezerrt fehlte ihr irgendwie diese "Rock n' Roll" im Ton.

Entgültig und klar geschlagen wurde sie nach diversen Tests im Proberaum und daheim, als ich seinerzeit meine MIM Classic 60s Strat mit L*******s-Pickups ausrüstete. Die hatte sofort diesen fehlenden Twang wettgemacht und gezerrt geht die Post ab.

Ob es nur an der Swimmingpool-Fräsung liegt, wage ich zwar zu bezweifeln, aber u.a. auch in der "Großen Stratocaster-Chronik" kann man lesen, dass die Swimmingpool-Gitarren; speziell die damaligen AmStd heutzutage als im Klang etwas hinterherhinked eingestuft sind.
 
Japp. Exakt diese Fräsung hatte meine 89er AmStd.

Uihh.. noch ein 89er Am Std Besitzer...meine ist (inzwischen) eine Dauerleihgabe an meinen zweiten Guitarrero

in der "Großen Stratocaster-Chronik" kann man lesen, dass die Swimmingpool-Gitarren; speziell die damaligen AmStd heutzutage als im Klang etwas hinterherhinked eingestuft sind.

Die Stock PUs sind wahrlich nicht der Hammer, auch das TBX fand ich sehr gewöhnungsbedürftig. Meine ist seit +10 Jahren mit HSS ausgerüstet, da sind schon zig Pickups durch, inzwischen ist da ein spezielles Barfuß Set drinnen, bestehend aus nem Tweed54 SC am Hals, nem Lenny in der Mitte und einem Fandango HB am Steg. Dazu noch Acy's patentierte HSS Schaltung mit 500k Poti, 470k Widerling am Schalter um die SCs 250k "sehen" zu lassen, Treble Bleed und Tonregelung auf Mitte/Steg...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
aber u.a. auch in der "Großen Stratocaster-Chronik" kann man lesen


Gut, Tom Wheeler war jetzt auch bis 1991 für 'Guitar Player'- und ab 2011 als Berater im Smithsonian-Museum, Washington tätig. Er hat ein halbes Dutzend Bücher nur über Fender geschrieben, ein Teil seiner Werke sind im National Museum of American History/Smithsonian Institution hinterlegt und sein Stratocaster-Buch wurde als "Book of the Year" vom 'Vintage Guitar Magazine' ausgezeichnet - notabene steckte dahinter mt 'NewBay Media' genau derselbe Verlag, für den Wheeler zuvor jahrelang geschrieben hatte!


Ich kann nur sagen: "Lasst euch bitte nicht verrückt machen!" - wir haben hier eine Industrie, die glaubt, anhand von einem Konstruktionsmerkmal eine Gtarre wertloser zu machen und Vintage-Gitarren um des Hypes willen hochsterilisieren zu müssen...

Jedes Elektronikfach einer Jackson-Strat und jede Fräsung für Floyd's Rosen dürfte annähernd als "Swimming-Pool" durchgehen... keiner hat sich beschwert...

Wenn "mehr Holz = geilerer Ton" die Prämisse des heutgen Tages sein soll - kauft euch eine Ibanez Artist Double-Neck!

...aber beschwert euch hinterher nicht über das Gewicht. ;)



Dänoh out! :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ich habe eine Am Std. Baujahr 1990.
Poolfräsung, Pappelkorpus mit Ahorn-Furnier, TBX-Control (schätze ich übrigens sehr) Stock-Pickups.
Klingt akustisch ziemlich laut, was vlt. dem Hohlraum geschuldet ist.
Am Verstärker klingt die Gitarre sehr authentisch nach Strat, drahtig mit schnellem Attack und gutem Sustain. Ich bin mit dem Sound absolut zufrieden.

Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass die Art der Fräsung große Auswirkungen auf den Klang hat. Abgesehen davon klingt sowieso jede Gitarre etwas anders, selbst bei baugleichen Modellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich kann nur sagen: "Lasst euch bitte nicht verrückt machen!" - wir haben hier eine Industrie, die glaubt, anhand von einem Konstruktionsmerkmal eine Gtarre wertloser zu machen und Vintage-Gitarren um des Hypes willen hochsterilisieren zu müssen...
Ach, manche hören doch die Flöhe husten... Ich glaub auch nicht, dass eine Pool-Fräsung verstärkt so einen großen Unterschied macht. Ohne Amp gespielt kann ich mir das schon vorstellen. Meine beiden Strats (MiM Fender von 2011 und eine Squier) haben beide die HSS-Fräsung. Ich kann daher nicht sagen, wie eine andere Fräsung klingt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ich hatte ja schon oben geschrieben, dass ich verstärkt keinen Unterschied mehr höre.

Was aber interessant ist, dass beim ersten trockenen Anspielen die Konfig wie folgt war:

Tremolo war schwebend eingestellt und hatte eine relativ hohe Saitenlage. -> Das "akustische Resonieren" durch en relativ großen Hohlraum der PU Fräsung war sehr deutlich zu hören.

Danach habe ich folgende Änderungen vorgenommen:

- Hals eingestellt
- Tremolo festgesetzt
- Tremoloplatte liegt auf Korpus auf
- Saitenlage ist niedriger

-> Wenn ich jetzt trocken spiele, ist vom "akustischen Resonieren" eigentlich nichts mehr zu hören.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich kann daher nicht sagen, wie eine andere Fräsung klingt
ist jetzt nicht gegen dich gemünzt Stoffl.s, ich klinke mich da nur noch mal ein.
Nimm 2 baugleiche Gitarren und du wirst feststellen: die klingen unterschiedlich. Mit leicht abweichendem Setup z. B. bei der PU-Höhe wird's noch gravierender.
Nimm 2 unterschiedliche Strats, dann kannst du nur noch sagen die eine oder die andere liegt mir mehr. Wenn du dann z. B. die Pickups verstellst, kann das wieder ganz anders aussehen. Ganz zu schweigen wie das Ergebnis bei einem Pickupwechsel aussieht.
Deshalb ist für mich auch der unverstärkte Klang einer Gitarre ganz wichtig.
 
Auch ich treffe mein erstes Urteil über eine Gitarre beim trocken anspielen. Denn schliesslich bin ich als Gitarrist direkt mit dem Instrument verbunden und spür ja ganz einfach ob es sich gut anfühlt oder nicht. Der Klang ist mir dabei nebensächlich, aber auch nicht ganz unwichtig. Ist wohl auch eine Art Voodoo, wenn ich vom trockenen Klang auf die Güte der Gitarre schliesse. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danach habe ich folgende Änderungen vorgenommen:

- Hals eingestellt
- Tremolo festgesetzt
- Tremoloplatte liegt auf Korpus auf
- Saitenlage ist niedriger
dass das Setup viel ausmacht, habe ich auch schon verschiedentlich festgestellt. Akustisch und verstärkt.
 
Tremolo war schwebend eingestellt und hatte eine relativ hohe Saitenlage. -> Das "akustische Resonieren" war sehr deutlich zu hören.

Danach habe ich folgende Änderungen vorgenommen:

- Hals eingestellt
- Tremolo festgesetzt
- Tremoloplatte liegt auf Korpus auf
- Saitenlage ist niedriger

-> Wenn ich jetzt trocken spiele, ist vom "akustischen Resonieren" eigentlich nichts mehr zu hören.
Ich glaub, dass da die Einstellung vom Tremolo viel ausmacht. Ein floating Tremolo klingt ganz anders als ein festgesetztes. Die Erfahrung hab ich auch schon gemacht.
 
ich hatte ja schon oben geschrieben, dass ich verstärkt keinen Unterschied mehr höre.

Was aber interessant ist, dass beim ersten trockenen Anspielen die Konfig wie folgt war:

Tremolo war schwebend eingestellt und hatte eine relativ hohe Saitenlage. -> Das "akustische Resonieren" war sehr deutlich zu hören.

Danach habe ich folgende Änderungen vorgenommen:

- Hals eingestellt
- Tremolo festgesetzt
- Tremoloplatte liegt auf Korpus auf
- Saitenlage ist niedriger

-> Wenn ich jetzt trocken spiele, ist vom "akustischen Resonieren" eigentlich nichts mehr zu hören.
Was meinst du mit Unterschied? Zu deiner Am Std?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben