Musiker-Logo

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MrNicHoe
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Hallo Miteinander,

die meisten Musiker haben ihr eigenes Logo/Emblem, mit welchem man diese identifizieren kann, sei es ein Schrifttyp oder Symbolik.
Da stelle ich mir die Frage, wie komme ich an ein gutes Logo? Nun habe ich mich bereits selbst mit Anleitungen/Tutorials auseinandergesetzt, die sich dem Erstellen derartiger Logos in einem Zeichenprogramm widmen.
Dennoch kam ziemlich schnell die Feststellung:

Um ein eigenes Logo mit den eigenen Vorstellungen entwerfen zu können, benötigt man ein grundlegendes Verständnis des Programms und das ist eben nicht mit ein paar Tutorials gemacht.
Nun zur Frage: Wie macht Ihr (sofern ihr ein Logo für eure Kunst habt) eure Logos? Habt ihr einen Grafiker beauftragt oder alles selbst gestaltet?

Ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt und danke für Eure Antworten.

Liebe Grüße

Nico
 
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"Unser" Logo ist schon uralt und wurde in den 70er Jahren eingeführt. Es besteht aus einer Verschmelzung der Anfangsbuchstaben unserer Band (die im eigentlichen Sinne schon längst nicht mehr existiert). Ich bin somit der "Hüter des Logos". :D Die Band heißt/hieß Yelping Fraud. Die Buchstaben sind folglich Y und F.

Die Entstehungsgeschichte des Logos umfasst die Etappen:
- aufmalen (mit Bleistift), ggf. auf Millimeterpapier
- Projektion mittels Episkop schräg an eine Wand (Verzerrung) und abmalen der Umrisse
- unterschiedliche Varianten auf DC-Fix-Folie als Promotionmaterial (frühes Merchandising :D ), ca. 8cm, 20cm und 50cm Höhe
- Fotografieren der Projektion(en) auf Diafilm (zur Projektion während der Auftritte an verschiedenen Wänden)
- Scannen eines guten Designs und Weiterverarbeitung auf digitaler Ebene mit GIMP (Neuzeit).

Ich denke, es hat wenig Sinn, mit dem Entwurf eines Logos am Rechner anzufangen. Da muss man experimentieren und das geht am schnellsten mit der Hand, bzw. mit dem Bleistift. Wenn Du die Konturen hast, kannst Du Deinen Entwurf direkt einscannen und am Rechner auf einer zusätzlichen Bildebene nachstricken, nachbearbeiten und manipulieren. Dafür arbeitet man erfolgreich mit "Pfaden", also mit vektorisierbaren Bildelementen. Das funktioniert in Photoshop, GIMP oder einem anderen Designprogramm, das Vektorisierung unterstützt. Ich denke da z.B. auch an Inkscape und Scribus. Nicht nur die großen, teuren Adobe-Programme (Illustrator, Photoshop, InDesign) können das, sondern auch solche, die von einer Open Source Gemeinde gepflegt werden. Aber um`s Einarbeiten kommst Du nicht drumrum. Und einen Grafiker musst Du ordentlich bezahlen.

Ich habe folgende Logotypen aus unterschiedlichen Perioden hier am Rechner als Anschauungsbeispiele parat:

 

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Wir hatten in meiner früheren Band das Glück, dass unser Gitarrist Werbegrafik studiert hatte - damit war das mit dem Logo kein Problem. Aber die Idee zB die Anfangsbuchstaben bei mehreren Worten zu verschmelzen ist ganz gut. Machen ja nicht nur Yelping Fraud so, siehe das DP-Logo von Deep Purple, dass sie seit ihrer Wiedervereinigung 1984 verwenden.
Einfach ein wenig die Phantasie spielen lassen, eventuell einfach am PC ein paar Schriften ausprobieren. Andere Logos entstehen eben per Hand, man setzt eine Idee mal per Bleistift um. Muss ja noch nicht perfekt sein. Dann kann der in der Band, der am besten zeichnen kann, das weiter ausarbeiten. Oder man kennt jemand, der das kann.
Diverse Zeichenprogramme oder so kommen da erst später ins Spiel.
 
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Man braucht nicht nur ein Verständnis für die Programme sondern auch ein Grafiktablett, ohne diese wird es sicherlich ziemlich knifflig ein Logo zu erstellen am PC.


Meistens kennt jemand irgendwer der irgendwie zeichnet. Der macht das dann eben und kriegt dafür nen Kasten Bier/Pralinen/Gutschein. Mal bei Kunsthochschulen etc. geguckt? Da gibt es genügend Leute die dir ein Logo relativ schnell und gut zeichnen können.

Wenn du jemanden beauftragst, dann muss du wissen was du willst. Es gibt nichts beschisseneres als wenn sich jemand hinsetzt und dann gefällt es dir nicht. Habe ich oft genug erlebt in dem Bereich. Bekannter von mir zeichnet inzwischen die Gespräche mit seinen Kunden auf oder lässt sich schriftlich genau niederschreiben was gemacht werden soll...
 
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Nein, ich muss widersprechen. Ein Grafiktablett braucht man nicht. Ich habe zwar selbst eines, aber das altert vor sich hin und ist nie in Gebrauch. Grafiktabletts nutzen Grafiker, wenn sie alles komplett am Rechner machen wollen, also auch die virtuellen "Bleistiftentwürfe". Das geht mit der Maus natürlich nicht, aber diesen ersten Entwurfsschritt kann man ja - wie gesagt - auf Papier auslagern und wenn`s dann gefällt, einscannen und in einer neuen (oder mehreren) Ebene den Entwurf nachbauen. Diese Vorgehensweise hat gar den Vorteil, dass man verschiedene papierne Entwürfe leicht rumreichen und korrigieren kann und nicht so ein Technikzauber veranstaltet werden muss, immer alles auszudrucken.
 
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Willst du denn nur einen coolen Schriftzug oder ein richtiges Logo? Für mich ist ein Logo ein Symbol, das Wiedererkennungswert - aber nur wenn man es schon kennt. ZB der Apple-Apfel. Da ist keine Schrift dabei.
Viele, wenn nicht sogar die meisten Bands verwenden eigentlich nur eine kreative Schriftart - macht ja auch Sinn: Plakate, Fotos, Albumcover etc

Probier mal für dich selbst folgendes: Schau auf diverse Schriftart-Websites und browse mal was dir gefällt, von da kann man einerseits ganz gute Ideen bekommen und andererseits hat man so schon eine Basis. Wenn du eine Schriftart hast die dir gefällt und zu deinem Stil passt, kannst du sie ja in diversen Programmen verändern, verbiegen etc...da kommt man schnell zu einem Logo
 
Nein, ich muss widersprechen. Ein Grafiktablett braucht man nicht. Ich habe zwar selbst eines, aber das altert vor sich hin und ist nie in Gebrauch. Grafiktabletts nutzen Grafiker, wenn sie alles komplett am Rechner machen wollen, also auch die virtuellen "Bleistiftentwürfe". Das geht mit der Maus natürlich nicht, aber diesen ersten Entwurfsschritt kann man ja - wie gesagt - auf Papier auslagern und wenn`s dann gefällt, einscannen und in einer neuen (oder mehreren) Ebene den Entwurf nachbauen. Diese Vorgehensweise hat gar den Vorteil, dass man verschiedene papierne Entwürfe leicht rumreichen und korrigieren kann und nicht so ein Technikzauber veranstaltet werden muss, immer alles auszudrucken.
Kommt darauf an wie man vorgeht. In meinem Bekanntenkreis ist bei den Leuten die zeichnen nur das Tablett im Einsatz.
 
Um ein eigenes Logo mit den eigenen Vorstellungen entwerfen zu können, benötigt man ein grundlegendes Verständnis des Programms
Noch mal: du brauchst zuerst Kreativität, dazu vielleicht ein Blatt Papier und einen Bleistift. Selbst wenn das nur eine sehr grobe Vorgabe ist, aber ich seh den Anfang eines guten Logos noch immer in der Idee. Ganz ohne Computer.
Lass dich inspirieren, die Welt ist voller Logos - was gefällt dir, was passt zu dir/deiner Band. Das ist in meinen Augen die Ausgangsbasis für ein Logo.
 
Nun danke schonmal für die zahlreichen Antworten. Um etwas zu definieren: Mir schwebt der Künstlername vor, ein Logo in Form von einem Symbol suche ich nicht.
Dennoch gebe ich mich mit einfachen Verschmelzungen von Anfangsbuchstaben oder Filtereffekten nicht zufrieden.

Ein Konzept habe ich bereits im Kopf: Der Künstlername über den klassischen Notenlinien (wobei diese etwas verzerrt und diffus sein dürfen), zudem sollen die Buchstaben fragmentiert werden, sodass sie pro Notenzeile etwas versetzt werden.
Ob ich das nun aufmale, einscanne und am PC optimiere bringt meinen Fähigkeiten evtl. zweifelhafte Ergebnisse zum Vorschein :D

Probieren sollte ich es vllt. dennoch....
 
Probier es einfach mal zu zeichnen - als Entwurf. Damit hast du schon mal eine Vorlage, wenn du dann versuchst das am Computer umzusetzen.
 
Ich habe mein ehemaliges Künstlerlogo auch mit Papier und Bleistift (meinetwegen auch Kuli) entworfen.

Geht sehr einfach, weil die Muse befreit von Softwarerestriktionen ist.

Vorraussetzung: Die Muse küsst Dich! :moose_head:

Gehe in den Wald oder mache irgendwas anderes, was nicht mit dem Projekt zusammenhängt, konzentriere Dich dann auf das Projekt und finde die Quintessenz des Projektes.
Dann kommt es oder nicht...:good_evil:
 
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