Reparatur Gitarrenhals - eingeklebten Hals entfernen?

ton0404
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Hallo, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Habe eine 12-saitige Westerngitarre von Höfner.
Der Gitarrenhals ist leider mit Ponal verklebt worden. Kann man ihn demontieren ohne Beschädigung und wie????
 
Eigenschaft
 
Da sehe ich wenig Chancen ... Wärme z. B. bringt da meines Wissens auch nix ...
Ich verwende Ponal für andere Holzarbeiten - wenn da was bricht, reißt eher das Holz neben der Klebefläche, aber die hält ...
 
Ja dachte ich mir. Ponal zu verwenden ist wirklich ne Katastrophe für Gitarren. Erhoffe mir nen Tipp wie den Hals trotzdem gelöst bekomme..wär schade um das Instrument......
 
Wenn es normaler Ponal (nicht: Express) ist, sollte es mit Wasserdampf möglich sein, habe es aber noch nicht machen müssen.
 
Sollte eigentlich auch bei Ponal-Express mit Wasserdampf lösbar sein, keine Chance ohne noch größeren Schaden anzurichten wäre bei Ponal-Wasserfest.

Der Express hat ja lediglich eine kürzere Abbindezeit als der Normale Ponal, der wasserfeste Ponal hat ja den nicht wasserlöslichen Härter-Zusatz.
 
Grund: grammatische Korrektur
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Wenn es eine glatte Fläche ist kann man versuchen eine Gitarrensaite durch den Schlitz zu ziehen. Den Kleber vorher mit einem Fön oder Wasserdampf (z.B. mit dem Dampf vom Bügeleisen) anwärmen.
 
15. Bund ziehen, 2 Löcher durch den Bundschlitz bis in den Schwalbenschwanz bohren. Dann eine alte Espressomaschine mit einem dünneren Gummischlauch und einer Basketballnadel zum Dampfgenerator umbauen und den Heissdampf in eines der Bohrlöcher vermittels der Baseballnadel einleiten. Dann den Hals langsam aus dem Schwalbenschwanz pressen. Eventuell baut man sich dafuer ein Jig.
Allerdings sollte man zuvor das Griffbrett von der Decke gelöst haben. Sonst wird es häßlich...
 
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Dem, was mein irischer Vorredner sagte, ist eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen. Zum Einlesen ins Thema würde ich "Neck Reset" googlen.

Ponal, Ponal Express, Titebond. Die sind alle wasserlöslich. Man bracht nur Dampf, scharfe Spachtel, Geduld und Glück(!), dass nichts einreißt.
Ich hab das schon ein paar mal gemacht, aber es ist eine Heidenarbeit und meistens läuft irgendwas schief. Der Wasserdampf löst nämlich auch andere Verbindungen und lässt manchmal das Holz quellen. Vor allem bei Sperrholz ist das ganz schön... blöd :D

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EDIT: dass das Finisch nachher hinüber ist, ist bei Heimarbeit auch eher wahrscheinlich ;)
 
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Wirklich "alle" Ponal-Arten wasserlöslich?
Das wäre mir neu ... und widerspricht auch meiner Erfahrung, schon allein beim Entfernen von getrockneten Leimresten z. B. auf der Arbeitsplatte ...
Mit Dampf habe ich es allerdings noch nicht probiert.
 
Wenn Dampf nicht geht, geht gar nichts.
 
Hey, vielen Dank für die vielen hilfreichen und teilweise witzigen Hinweise..... bin ganz begeistert.... war erstmal abgelenkt durch ne andere Arbeit und geh demnächst ran......vielleicht kommt da noch ne Frage auf....mal sehen....
 
Den Hals selbst zu lösen ist schwierig. Die Gitarrenbauer haben dafür das richtige Werkzeug, um den Dampf nur dorthin zu bringen wo er hin soll. Dazu werden i.d.R. kleinste Löcher gebohrt und der Dampf mit einer Düse in das Loch geblasen. Das würde ich machen lassen. Danach das Instrument 3-4 Wochen komplett durchtrocknen lassen. Erst weiterarbeiten, wenn alles ganz sicher trocken ist.
 
Lösen ist einfach.
Das Geraffel wieder richtig zusammenzubauen, das ist 'ne andere Nummer.
 

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