Hohner Goletta

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aber mit Tasten würde ich mir das glatt reinziehen
da kommt dann leider der große Unterschied zwischen Tasten und Knopf zum Tragen - Tasteninstrumente werden in der Regel höher gehandelt.


Von der Technik! Vom Klang ähnelt die sehr stark der Gola.
Wir sollten das mal in einem Blindtest checken. Ich könnte mir vorstellen, dass das, wie bei unseren bisherigen Blindtests, erstaunliche Resultate hervorbringt.
 
Ja der Preis ist verlockend. Sagt aber nichts aus. Ich habe mal eine (Tasten) Goletta ausprobieren können, die hat der Besitzer für 700;--€ erwerben können....
.. Von der Technik! Vom Klang ähnelt die sehr stark der Gola.
ich nehme an der Maxito meint meine Golina II und das waren damals 700,- DM
Als wir die Golina testen, machten wir auch einen kleinen Vergleich mit Maxitos Gola und Morino. Ich fand auch klanglich geht es mehr in Richtung Gola, als Morino.
 
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meine Golina II und das waren damals 700,- DM

Ah - noch besser!

bei dem Preis hätte ich die ebenfalls absolut ungesehen genommen! Da kann man nix falsch machen. :great:

S iss nur so, dass die beim Vorbesitzer wohl einfach als "Arbeitstier" benutzt wurde, ohne groß nach der Pflege zu schauen. Und entsprechend hat diese dann halt auch an Qualität verloren.
Nicht dass das jetzt falsch verstanden wird: mit speziell dieser Golina kann man gut spielen, gar keine Frage. Aber da ist noch deutlich Luft nach oben bezüglich des Poetntials das man noch ausschöpfen könnte. Dazu allerdings müsste eine komplette Grundüberholung gemacht werden, welche hier sicher im Bereich bis ca. 3000 Euro liegen könnte.

Deshalb -hier als klassisches Beispiel nicht jedes gebracuhte Instrument ist im glecihenzustand und man muss immer betrachten, ob man ein "werkstattgepflegtes" oder generalüberholtes Instrument betrachtet, oder ein Instrument, das mehrere Jahrzehnte im Gebrauch war und eher wenig gewartet wurde.

... und es hängt auch immer davon ab, was man mit dem Instrument machen will. Nicht für jede Musik ist es notwendig feinste Ansprachenuancen differenzieren zu können. Im vorliegenden Fall glaube ich, dass die Golina perfekt passt und eine Gola Features bieten könnte, die gar nicht genutzt werden, weil für den geplanten Einsatz nicht benötigt...

Für mich war das trotzdem interessant, weil ich hier sehen konnte, wie ein Instrument dasteht, wenn es über die Zeit regelmäßig auf Stand gebracht wurde (Goletta von Kalle Wirsch) oder über die Jahrzehnte einfach benutzt wurde (Golina von Helmut).
 
Hi alle miteinander,

also so eine Gola, die spricht ganz fein an und die kann man ganz ganz leise spielen, links & rechts ?


Da bin ich mit meiner ultrasuperüberarbeiteten Atlantic & Verdi aus den 70igern

aber auch recht zufrieden.


Bei Klavieren ist Klang und Spielbarkeit nicht in erster Linie eine Funktion von "Material & Preis",

Mittelklasseklaviere werden extrem gut, toppen sogar die Oberklasse deutlich,

wenn jemand Mechanik-Anschlag ganz fein austariert&einstellt (kostet etwa 1000€).


Natürlich wird so eine Gola alles andere toppen;

soll nur heissen, dass man auch mal in eine ganz ultrafeine Überarbeitung der Akkomechanik investieren könnte,

wenn man ein gutes Intsrument hat.


Weil Klang ist ja wieder ein ganz anderes Thema, Spielweiise, Geschmackssache usw.

Wesentlicher ist, wie man den Klang ansteuern und nuancieren kann,

feines kontrolliertes Zusammenklingen, Ansprache usw..
 
also so eine Gola, die spricht ganz fein an und die kann man ganz ganz leise spielen, links & rechts ?


Da sag ich mal vorsichtshalber : nein!

Denn in dem Punkt steigen die Erwartungen aus meiner Erfahrung nach gerne in den Himmel. Man kann vermutlich eine Tango II oder III leiser spielen, als eine Gola bzw. als eine Goletta, einfach weil die Tango an sich ein leises Instrument ist. Wer so ein Instrument nur nach den Kriterien, schneller, höher, weiter beurteilen möchte kommt vermutlich nie auf den Punkt, was das Instrument so besonders auszeichnet.

Wer nur und ausschließlich leise und ganz leise Töne spielen will, fängt mit einer Goletta oder Gola nichts an. Der ist mit einer Tango oder Verdie besser bedient. Wer aber einen großen Bereich ausnutzen will und über den Bereich gute Bedienbarkeit, präzise Tastatur und ausgewogenheit über eine großen Dynamikbereich will ist mit einer Goletta gut bedient.

Da bin ich mit meiner ultrasuperüberarbeiteten Atlantic & Verdi aus den 70igern

aber auch recht zufrieden.

Na dagegen spricht ja auch nichts - wie oben beschrieben, kommts auf die Einsatzbedingungen an, ob man das mehr, welches das andere Instrunment bieten nutzen kann und will. Meine Atlantik IV Deluxe ist auch ein feines Instrument und spricht auch recht gut an und klingt auch schön weich, aber im direkten Vergleich beim Spielen, bietet die Gola wesentlich mehr. Und auch die Golina beitet hier schon Möglichkeiten, die die Atlantik nicht ganz bringt.

Wesentlicher ist, wie man den Klang ansteuern und nuancieren kann,

feines kontrolliertes Zusammenklingen, Ansprache usw..

-> Genau und das ist da eigentlich entscheidende!

Brauch ich s und will ich das nutzen, oder ist s ein Feature, das mir selber bei meinem Betrieb des Instruments gar nichts bringt.
 
soll nur heissen, dass man auch mal in eine ganz ultrafeine Überarbeitung der Akkomechanik investieren könnte,

wenn man ein gutes Intsrument hat.

dann muß man wahrscheinlich auch die Stimmzungen ersetzen, oder?
Wie sollte das sonst gehen, daß ist doch das Entscheidene, oder?

Ich habe von der Technik herzlich wenig Ahnung, aber könnte man eine alte "Schrottkiste" solange überarbeiten, bis sie perfekt klingt? Naja, vielleicht nicht gerade "Schrottkiste", aber vielleicht schon was Vernünftige. Oder ab welcher Bauart/Modell, hätte sowas denn schon Sinn?
Oder gibt es da einfach bauliche Gründe, warum das so gar nicht gehen könnte?
 
Oder gibt es da einfach bauliche Gründe, warum das so gar nicht gehen könnte?
Klar, aus einer Atlantic kann man keine Gola machen weil:
- die Atlantic ist kein Cassoto Instrument, selbst mit allen möglichen 'Tricks' klingt die nie wie eine Gola, schon gar nicht mit der Klangfülle
- Tastatur: Die Tastatur bei der Atlantic, wie bei allen anderen 'einfacheren' Instrumenten ist eher ein 'Klapperatismus'
- Stimmzungen könnte man austauschen, wobei die Stimmzungen bei den Atlantics gar nicht schlecht sind - für diese Qualität von Instrument.

Man darf an der Stelle keine einzelnen Komponenten Herauspicken, sondern muss das Ganze sehen. Erst das Zusammenspiel aller Komponenten führt an der stelle zum Ziel.
Als Vergleich, der das deutlich macht: wenn man in ein altes Gogomobil einen Rennwagenmotor einbaut, wird das immer noch kein Sportwagen.

Natürlcih kann man ein schon recht gutes Instrument, z.B. eine Morino durch bessere Stimmplatten verbessern, den gleichen Effekt erreicht man aber fast genauso gut dadurch, indem die vorhandenen Stimmplatten besser eingestellt werden.

Auch bei den Golas gibt es da Schwankungen. Einmal, wie das Instrument das Werk verlassen hat und dann, wer an dem Instrument herumgeschraubt hat.
 
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soll nur heissen, dass man auch mal in eine ganz ultrafeine Überarbeitung der Akkomechanik investieren könnte,wenn man ein gutes Intsrument hat.

Ja, da sind wir wieder an dem Punkt: warum habe ich mich für dieses oder jenes Instrument entschieden?

Die zwei ganz wesentlichen Punkte sind:

  • Klang
  • Bedienbarkeit
(Den Preis lass ich mal ganz absichtlich außen vor, denn mit dem Preisargument kann man alles totschlagen, wenn man will.)

Und eine Goletta hat da schon mal einen speziellen Sound. Alleine deswegen kann man das Instrument schon wollen. ( Klar könnte man das auch mit einer Gola oder einer Excelsior Synphonie Gold erreichen, aber die kosten ja nochmals viel mehr...)

Und von der Bedienbarkeit her ist die Goletta so solide wie eine Morino gebaut - hat also eine vergleichbar gute und präzise Tastatur und ist bezüglich der Stimmplatten auch vergleichbar aufgestellt. An der Qualität kann man nicht meckern. Die gehen schon ganz gut im leisen Bereich (Siehe weiter oben von Kalle Wirsch beschrieben), kann aber auch einen ganz guten Dynamikbereich abdecken.

Und wie gut die Kiste abgeht, hängt ganz klar auch davon ab, wie die gepflegt und gewartet wurde - siehe die unterschiedlichen Instrumente von Kalle Wirsch und Helmut. Wobei ich, da ich beide Besitzer kenne, den Eindruck habe, das beide jeweils mit dem, was sie haben für Ihre Zwecke sehr zufrieden sind. Und mehr ist nicht hinzuzufügen - mehr brauchts dann auch nicht.

Und damit auch ganz klar, auch aus der best eingestellten Tango wird man nie eine Morino, Atlantik, Goletta oder sonstwas machen können., sondern nur eine besonder gute Tango. Eine Goletta bleibt da genauso eine Goletta, auch wenn die gut oder schlecht gepflegt ist... So wie ein noch so süß gezüchteter Apfel ein Apfel bleibt und keine Birne wird.
 
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Warum sagt da jemand:

"Tastatur: Die Tastatur bei der Atlantic, wie bei allen anderen 'einfacheren' Instrumenten ist eher ein 'Klapperatismus' " ?????


Was soll denn an der Tastatur von Verdi & Atlantik schlecht sein ?

Und was wäre bei Gola & Goletta besser ?

Kann ich mir jetzt sponatn garnicht vorstellen......................

Ich finde die feineingestellte Tatsatur meiner 72iger Verdi-Atlantik derzeit perfekt,

was könnte das noch besser sein ?
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was soll denn an der Tastatur von Verdi & Atlantik schlecht sein ?

Und was wäre bei Gola & Goletta besser ?

Neue Besen kehren gut. Bei neuen, oder frisch überholten Tastaturen findet man auch meist nichts zum bemängeln. Spannend wirds wenn die Teile älter werden und Jahre und Jahrzehnte in Gebrauch waren. Dann machen sich die Unterschiede bemerkbar.

Bei der Verdi sind die Tasten auf einer Achse gelagert und die Tasten haben keine weitere Führung im vorderen Bereich. Ähnlich die Atlantik - da sind die Tasten auf einer Art Prisma gelagert und per Feder angepresst. Im vorderen Teil der Taste jedoch auch nicht zusätzlich gelagert. Im Laufe der Zeit kann sich diese Lagerstelle durch Gebrauch weiten oder Verschleißen und dann stellt sich zwangsläufig Spiel ein. Die Tasten können recht einfach an die Nachbartasten stoßen und klappern dadurch.

Bei der Goletta (Wie auch bei der Morino oder Gola oder vielen anderen) sind die Tasten zusätzlich zu der Zentrierachse auch noch im vorderen Teil, teilweise auch in hinteren Teil der Taste noch zusätzlich mit einer seitlichen Führung versehen, was dazu führt, dass sich Verschleiß gar nicht so auswirkt und die Tasten auch noch nach Jahrzehnten relativ präzise funktionieren.

Bei der Atlantik kommt noch hinzu, dass die Klappen über einen Umlenkhebel angesteuert werden, dessen Hebelgelenk eine spezielle Gummimanschette bildet. Die bringt zusätzlich noch Stellen mit ins Spiel, wo sich was verschieben kann, oder nachgiebiger werden kann, was weitere minimale Ungenauigkeiten bei der Bedienung bewirken können.

Was jetzt nicht heißt das diese anderen Patente nicht funktionieren . Tun sie ja! Und das auch nachgewiesenermaßen jahrzehntelang.

Nur fuktioniert die andere Bauweise auf Dauer genauer. Ob das einem einen Vorteil bringt, oder ob für einen persönlich die etwas weniger genaue Ausführung auch völlig ausreicht, das hängt von jedem Einzelnen ab. Wem die einfachere Art reicht - nur zu! - Spricht nix dagegen. Wen das aber stört, der ist mit einer Tastatur, wie die Goletta z.B eine aufweist besser versorgt.
 
Aha - sehr verständlich & Danke !

Ich habe halt das Glück, dass mir ein Super-Akko-Bauer die beiden mit extrem viel Liebe überarbeitet hat,

UND:

Sag mal maxito, was meinst Du zu der Goletta auf Ebay ?
 
was meinst Du zu der Goletta auf Ebay ?

Meinst du diese hier:

http://www.ebay.de/itm/like/252622226962?lpid=106&chn=ps&ul_noapp=true


Äußerlich sieht die gut erhalten aus. Auf den Schwarzen Tasten meine ich an manchen Ecken das Holz durchscheinen zu sehen... Sieht nach Gebraucht aus. Das gibts aber bei dem Alter relativ schnell mal.

Die Stimmzungen sieht man nicht so genau, scheinen aber ohne Rost zu sein. Die Ventile liegen gut aus - erstaunlich. Andererseits sehen die Ventile noch nach der Originalbestückung aus. Ebenso sind die Stimmplatten zusätzlich zum Wachs noch mit Nägeln gesichert. das deutet auch darauf hin, dass in dem Bereich noch nichts überholt worden ist und noch im Originalzustand ist. Tschja - das kann noch ganz gut gehen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass hier in absehbarer Zeit eine Generalrevision fällg wird ist hoch.... Und damit würde das dann eine relativ teure Goletta werden.
 
jaja - dachte ich mir auch so.......................
 
Gab es die Goletta/ Golina eigentlich auch mit M3?
 
Dachte ich mir.
Danke!
 

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