Tele Toggle Verdrahtung- lautes Brummen

Smidde
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Hallo,

Ich bin grade dabei meine erste Gitarre zu verdrahten und komme nicht weiter. Wenn ich die Gitarre anschließe kommt gar kein Ton, lediglich ein sehr lautes Brummen. Das brummen wird leiser, wenn ich die Saiten berühre ist aber immer noch da.

Ich habe versucht mich an diese Anleitung zu halten http://cdo.seymourduncan.com/blog/wp-content/uploads/103_Diag_6.png. Auch ein zweiter Versuch alles neu zu löten konnte das Problem nicht lösen.
Das E- Fach sieht zugegebenermaßen wild aus. Liegt aber auch daran, dass ich alle Kabel von den Tonabnehmern verlängern musste. Liegt da evtl der Hund begraben?
 
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Ich habe bei meiner Fender Baja Tele gerade das gleiche Problem. Ich habe alles mit neuen Potis, 3-Wege Schalter etc. versorgt, genau so wie alles verlötet war verlötet und nun genau wie du nur noch ein lautes Brummen. Berühre ich die Saiten ist es weg, aber keinerlei Ton der Saiten. Mir ist aufgefallen, das wenn ich das Kabel, welches von der Klinkenbuchse an das Poti geht berühre ich Geräusche wahr nehme ... Das wars aber auch :-(
 
Nein, das schaut gar nicht schön aus. Es ist für mich auch nicht klar erkennbar, ob alle Kabel tatsächlich wo angelötet sind. Wobei die Lötstellen auch zum Großteil nicht schön aussehen. Ich würde tatsächlich noch mal alles auseinandernehmen und vollkommen neu verkabeln.
Mir sind auch die Farben der Kabel nicht klar. Üblicherweise trennt man Masse und Signal farblich, dann kommt man nicht so leicht durcheinander. Ich hab den Verdacht, dass du einen massiven Massefehler irgendwo drin hast. Aber wie gesagt: es ist nicht alles deutlich erkennbar.
 
Für mich sieht das alles ziemlich verbraten aus. Dazu mMn ein paar Massedrähte zu viel....
Ein paar Lötübungen, vernünftigen Draht (es sieht aus als wurde da auch dünnes abgeschirmtes Kabel nicht sehr Fachgerecht verwendet wurde) und dann das ganze nochmal.
Oder jemanden fragen, der Löten kann.
 
So schaut es bei mir aus. Vielleicht kann ich hier ja parallel helfen und ebenso Hilfe bekommen...:(
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


Noch ein zweites Bild wo man es besser erkennt
 

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Hi,

zu homespun schreib ich noch was in seinem Thread, also hier erst mal @Smidde: Dein Volumepoti ist nicht vollständig verlötet. Das freie Beinchen muss noch mit der Gehäusemasse verlötet werden, sonst geht da gar nix. Auch die Verbindung zum Tonpti ist nur gewickelt, aber nicht gelötet. Wenn eine Schaltung funzen soll, müssen halt schon alle Drähte verlötet sein, wie Du sie auf dem Diagramm siehst, das Du benutzt.

Generell rate ich mal zu einem Löt-Grundkurs, im Netz findet sich dazu einiges. Offensichtlichster Fehler: Du scheinst das Lötzinn zu erhitzen statt das Werkstück. Nur dann hat man aber vernünftige Lötstellen, die zu lötende Stelle muss selbst so heiß werden, dass das Lot drauffließt. Dazu brauchst Du gerade bei Potigehäusen einen starken Lötkolben, der die Stelle schnell erhitzt - mit einem zu schwachen wirst Du ewig drauf rumbraten, das ganze Bauteil wird zu heiß und geht womöglich kaputt. Außerdem sollte die Lötspitze zur guten Hitzeübertragung immer sauber und frisch verzinnt sein, ich reinige sie dazu mit "Tippy" und natürlich dem obligatorischen feuchten Lötschwamm. Weiterhin sollten die Enden von Drahtadern, die man löten will, vorher verdrillt und verzinnt werden. Auch hier den Draht erhitzen und dann an das Lot halten, das muss von selber in die Adern einfließen.

Mit etwas Übung und vernünftigem Gerät wird das schon, bei mir hats am Anfang auch nicht anders ausgesehen ;).

Gruß, bagotrix
 
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Jo, löten statt kleben und außerdem die Litzenenden nur so lang wie nötig abisolieren und sauber vorverzinnen...
 
Bis auf die Göldo Japan Potis sind die Deckel selbiger meist lackiert was das Löten erschwert. Deswegen empfehle ich generell die Deckel vor dem löten mit Scotchbrite oder Schleifvlies anzuschleifen, vorzuverzinnen und dann (nach einer ersten Abkühlphase) die Kabel anlöten...
 
Generell rate ich mal zu einem Löt-Grundkurs, im Netz findet sich dazu einiges. Offensichtlichster Fehler: Du scheinst das Lötzinn zu erhitzen statt das Werkstück. Nur dann hat man aber vernünftige Lötstellen, die zu lötende Stelle muss selbst so heiß werden, dass das Lot drauffließt. Dazu brauchst Du gerade bei Potigehäusen einen starken Lötkolben, der die Stelle schnell erhitzt - mit einem zu schwachen wirst Du ewig drauf rumbraten, das ganze Bauteil wird zu heiß und geht womöglich kaputt. Außerdem sollte die Lötspitze zur guten Hitzeübertragung immer sauber und frisch verzinnt sein, ich reinige sie dazu mit "Tippy" und natürlich dem obligatorischen feuchten Lötschwamm. Weiterhin sollten die Enden von Drahtadern, die man löten will, vorher verdrillt und verzinnt werden. Auch hier den Draht erhitzen und dann an das Lot halten, das muss von selber in die Adern einfließen.
Du beschreibst da alle Fehler, die ich bei meinen ersten Lötversuchen gemacht hab :D

Diese Gölo Potis sind übrigens gut, die haben ein verzinntes Gehäuse, da kann man gut drauf löten, auch als Laie:
gibt es auch als 500 kOhm.
 
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Danke euch soweit für eure Ratschläge. Dann versuche ich Morgen nochmal mein Glück.

@stoffl.s : Das sind genau die Potis, die bei mir verbaut sind ;-)
 
So, Verkabelung zweiter Versuch.

Diesmal habe ich besser gelötet und bekomme einen Ton aus dem Verstärker! Der Hals-Pickup und die Potis funktionieren 1A, aber der Neck-Pickup macht mir Probleme. Zum einen klingen Neck-Pickup und die Mittelposition exakt gleich, zum anderen habe ich wieder ein lautes Brummen. Wenn ich die Saiten berühre, ist das Brummen weg. Beim Hals-Pickup habe ich dagegen kein Brummen, bzw.nur das übliche Brummen von Singlecoils.

Irgendwo muss ich da noch einen kleinen Fehler haben. Von den Kabel hat sich keins gelöst, da habe ich schon nachgeschaut. Habe ich evtl. den Toggle (https://www.thomann.de/de/mpa_toggleswitch.htm?ref=search_prv_2) falsch gelötet? Ich habe die beiden äußeren Kontakte jeweils mit dem heißen Draht des Pickups verbunden, die beiden mittleren mit einem Kabel gemeinsam mit dem Volumenpoti und den hinteren Kontakt mit Masse.
 
Was auch nicht verkehrt ist wenn die Bridge mit einem Kabel an Masse verbunden ist. Daran liegt das Brummen in diesen Fall wohl nicht, aber ich wollte es nicht unerwähnt lassen :)
 
@Smidde, mach doch bitte noch mal ein Photo von deiner Verkabelung, vielleicht fällt uns da was auf. Ohne Bild ist es halt nur raten. ;)
 
Bitteschön.
Mein Verdacht war erst,dass sich die verlöteten Kabel am Toggle irgendwo berühren aber das ist nicht der Fall. Trotzdem vermute ich, dass der Fehler irgendwo am Toggle liegt. Denn der Steg-Pickup und die Potis funktionieren tadellos von daher scheint der Rest der Lötarbeiten dieses mal geklappt zu haben.
 

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Schaut eigentlich alles korrekt aus und besser gelötet. Probier doch mal die beiden PU Anschlüsse am Switch zu tauschen, um mal diesen als Fehlerquelle auszuschließen.
 
Hi,

zunächst mal scheinst Du schnell zu lernen, finde auch, dass das schon um einiges besser aussieht.

Was noch sein könnte: der rote Ausgangsdraht am Toggle steht relativ weit über, und er ist auch recht weit abisoliert. Nicht undenkbar, dass er sich bei aufgeschraubten PU durch die in der Fräsung liegenden Kabel etwas verbiegt und ein unerwünschter Kontakt entsteht. Letzteres kann auch passieren, wenn ein Stückchen abgeschnittener Draht oder ein Tropfen Lötzinn in die Federkontakte des Toggle geraten ist. Für einen solchen zusätzlichen Kontakt spricht auch, dass sich die Mittelposition nicht von der des einzeln gespielten PUs unterscheidet. Ich vermute mal, Du meinst dabei den StegPU (=BridgePU), denn "Neck" und Hals bedeuten ja dasselbe.

Was den BridgePU und das Brummen betrifft, solltest Du auch nochmal den Steg abschrauben und die Erdung checken. Hat der PU eine Grundplatte? Wenn ja, ist an der ein Extra-Kabel angelötet? Und ist es einfach intern mit dem Anschluss für das Massekabel des PUs verbunden, oder wird es gesondert herausgeführt? Hat der Steg selbst nochmal ein Massekabel?

Es gibt bei der Tele verschiedene Arten, die Erdung herzustellen. Klassisch Vintage ist es, dass die Bridge kein eigenes Massekabel hat. Der Masseanschluss wird dan über die Verstellschrauben des BridgePUs hergestellt, der seinerseits über die Grundplatte an Masse angeschlossen wird. Dann führt nur ein einziges Massekabel von Bridge und BrdigePU zum Volumepotigehäuse.

Auf Deinem Volumepoti zähle ich allerdings 6 Massekabel - Volumepoti, Toggle, BridgePU, StegPU, Verbindung zum Tonpoti und? Ich vermute mal, hier kommt entweder ein Kabel von der Bridge an, oder das besagte Zusatzmassekabel der Grundplatte. Hatte der ursprüngliche StegPU keine solche Grundplatte, wird die Bridge ein extra Massekabel gehabt haben. Wenn Du das jetzt weiterhin anschließt, ist die Bridge doppelt geerdet, einmal über die Saitenerde und dann nochmal über die Grundplatte des StegPUs. Dopelte Erdleitungen sind aber nicht sinnvoll und erhöhen die Nebengeräusche stat sie zu mindern.

Mach vielleicht noch ein Foto von der ausgebauten Bridge samt PU, dann sollten wir klarer sehen.

Gruß, bagotrix
 
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Danke soweit für die Anregungen. Ich werde mich heute Abend oder Morgen mal dransetzen.
Zur Klarstellung: Der Bridge-PU funktioniert einwandfrei. Der NECK-PU brummt und klingt identisch wie die Mittelstellung. Da habe ich mich gestern im Eifer des Gefechts versehen :stars:

Das zusätzliche Massekabel auf dem Volumenpoti kommt von dem Steg. Was die Extrakabel der Grundplatte angeht, verweise ich mal auf diesen Beitrag. Da hatte ich das schonmal angesprochen. https://www.musiker-board.de/thread...ory-im-selbstbau.307471/page-215#post-8080104 (Post 4296)
Aber der Steg macht wie gesagt keine Probleme. Sorry für die Verwirrung!
 
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Der Vorteil der Tele ist, dass du für viele Arbeiten an der Elektronik die Saiten nicht annehmen musst. Daher die Frage, ob es auch brummt, wenn du die Kontrollplatte mit dem Switch und den Potis ausgebaut hast. Wenn nicht, ist es wahrscheinlich wie bagotrix sagt, dass beim schliessen der Gitarre ungewollte Kontakte entstehen.
 
Überstehende Drähte abgekniffen, Federkontakte des Toggles überprüft, Kabel an der Grundplatte festgelötet, Toggle nochmal neu verlötet -Ergebnis: Gar kein Ton mehr am Neck-Pickup+Mittelstellung, Steg-Pickup funktioniert (weiterhin). Schnauze voll, das wird jetzt ein Fall für den Instrumentenbauer! :mad:
 
Oje, schade, dass es nicht geht. Hast du auch probiert, wie ich mal vorgeschlagen hab, die PU-Kabel am Switch zu tauschen, ob dann das gleiche Phänomen auftritt?
 

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