wer mach "Worship Music"

  • Ersteller Everest2002
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Ich hab einfach mal mitgemacht.
Gibst du irgendwann die Ergebnisse mal raus, damit auch meine Neugier befriedigt wird? ;)

LG
alfons
 
Ja, da mich schon mehrere Leute angefragt haben, ob ich die Ergebnisse dann irgendwie veröffentlichen kann, habe ich mich entschlossen, die Auswertung dann auch einsehbar zu machen zu gegebener Zeit - ich halt euch also gern auf dem Laufenden =)
Danke für's Mitmachen! :great:

- - - Aktualisiert - - -

@DerJo: Was willst du denn wissen, was ich mir bei welchen Fragen wie gedacht habe? ;)
 
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Würde mich übr. auch freuen, wenn ihr den Umfrage-Link noch an andere Christen/Worship-Begeisterte etc. teilen könntet =) Es haben mittlerweile schon über 100 Leute mitgemacht, das freut mich voll... denn nur so wird das ja auch 'ne wirklich halbwegs objektive Umfrage... Ich denke, ich werde ihr noch bis Weihnachten bzw. Jahresende geben... dann wird's ausgewertet und schön aufbereitet... und dann geb ich euch hier den Link, wo ihr das Ergebnis anschauen könnt =D
...'mal sehn, was draus wird ;)

Schöne Adventszeit euch noch!
 
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Ich hab damals auch bei der Umfrage mitgemacht und heute den Thread "wiederentdeckt" :)

Ich nutze die Gelegenheit nun um ebenfalls mein Statement abzugeben:

Ich bin begeisterter "Worshipper" und spiele zum einen in einem der 4 Worship-Teams in unserer Gemeinde im Gottesdienst
und zum anderen in unserer neu gegründeten Worship-Rock-Band SALTSHAKERS bei den Worship Rock Nights Geige :m_vio:, Gitarre :m_git2: und singe :m_sing:.

Es gibt nichts besseres, als seine Gaben für Ihn einsetzen zu dürfen! Praise the Lord!

Vielleicht dient dieser Thread ja dazu die "Worshipper" des Musiker Boards zu connecten um sich auszutauschen, kennenzulernen oder sich einfach gegenseitig zu unterstützen.

Seid gesegnet! :engel:
 
Ich wärme mal dieses alte Thema wieder auf. Vielleicht braucht der eine oder andere Einsteiger Anregungen, was an "Technik" passen könnte.
Nach 2 Jahren intensiven Rumsuchens bin ich bei meinem optimalen E-Gitarren-Equipment für Lobpreis / Worship angekommen (mal sehen, wie lange diese Erkenntnis anhält). Wir spielen mit E-Piano, Bass, 1 x Western, 1 x E-Gitarre und Cajon vor ca. 300 - 500 Godi-Besuchern.

Meine "Soundbasis" stellt ein Roland GR 55 Gitarrensynthesizer dar. Neben der Möglichkeit verschiedenste integrierte Amp-Sims, Effekte und Tunings einzusetzen, kann ich auch parallel Midisounds erzeugen. Wobei ich mich da lediglich auf typische Keyboardsounds als ergänzende Untermalung beschränke: weiche Pads, cremige Brass und eventuell Streicherflächen. Nachgemachte Natur-Sounds: Piano, Orgel, Saxofon etc verwende ich nicht, die klingen zwar sehr gut, wirken aber meiner Meinung nach im Godi befremdlich und lenken die Zuhörer vom Wesentlichen ab ("Nanu, wer spielt denn da Saxofon?"). Auf den GR 55 bin ich gekommen, als ich auf der Suche nach optimalen Reverb, Tremolo und Delay-Stompboxen zur Erzeugung von stimmungsvollen Klangflächen war. Irgendwie kamen am Ende nur die Strymon-Sachen in Frage, als ich dann die Preise addierte, entschied ich mich nach intensiven Youtubens für den GR 55. Allerdings muss die Gitarre für dessen Benutzung geeignet sein (Pick Up nachrüsten oder bereits integriert).

Als Gitarre spiele ich mittlerweile eine Godin LGX SA. Eine ganz tolle Gitarre mit unendlichen Soundmöglichkeiten, handwerklich perfekt gefertigt. Genauso gut kann man aber auch eine gute preiswerte Gitarre mit einem Pickup nachrüsten.

Verstärker verwenden wir nicht, um die Bühnenlautstärke so gering wie möglich zu halten, wir bekommen eine PA-gesteuerte Monitorbox. Zusätzlich verwende ich aber noch einen Roland CM 30 Monitor. Diesen habe ich auf ein Mikrofonstativ montiert und bei geringster Lautstärke genau auf mich gerichtet. So bin ich unabhängig von unserem ehrenamtlich tätigen Mischpultbedienern...

Trotz der endlosen Möglichkeiten beschränke ich mich auf wenige Sounds. Bei der Godin nutze ich überwiegend die per "klassischer Technologie" erzeugten Pickup-Sounds. Diese laufen durch die Amp-Sims und Effekte des GR 55 (wie bei normalen Stompboxen). Je nach Songcharakter ergänze ich den Sound als 12-Saitige oder untermale mit Keyboardflächen. Diese "Besonderheiten" setze ich aber immer sehr dezent und unauffällig ein.

Vielleicht noch kurz, was ich in den letzten Jahren alles probiert hatte:
diverse Einzeltreter (Kabelgewurschtel, Netzteile, keine Programmierung)
VOX Tonelab (ich ließ mich von der "Röhre" verleiten...)
TC-Nova-System (sehr gute Alternative, GR 55 jedoch etwas flexibler, beide gleichzeitig genial - jedoch zu aufwendig in der parallelen Live-Bedienung)
Fender Mustang III (sehr gut, aber für den Godi "zu laut")
iPad mit Alesis iODock 2 + Behringer FBC 1010 (jede Menge tolle Apps vorhanden, aber meiner Meinung nach zu betriebsunsicher (Störungen, Inkompatibilitäten der Apps = nur 80 % brauchbar)

Fazit:
3 Teile:
1. Roland GR 55
2. E-Gitarre mit speziellem Pick UP (z.B. Roland GK-3)
3. Roland CM 30 Monitor

Ausserdem: für den GR 55 gibt es: vguitarforums.com Eine tolle, engagierte Community. Dort habe ich bereits Kontakte zu Worship-Musikern aus den USA bekommen. Der GR 55 ist dort weit verbreitet.
 
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Gottesdienstmusik beinhaltet für mich ein Spannungsfeld. Erstens soll sie natürlich Texte enthalten, die Gott verherrlichen. Zweitens muss sie gemeinschaftskompatibel sein; in einer Gemeinde gibt es schließlich verschiedene Altersgruppen, Geschmäcker, etc. Drittens soll sie sich nicht selbst zu sehr in den Mittelpunkt spielen, denn innerhalb des Godis hat sie die Funktion, dass jeder sich dabei innerlich auf Gott einstellen können soll - daher sind auch hektische Lieder eher selten. Viertens muss sie relativ einfach und eingängig sein, denn schließlich wollen die Leute ja mitsingen. Fünftens schließlich soll sie aber auch kein beliebiges und anspruchsloses Gesäusel werden - als ob Gott selbst nur blöde Mitsingmusik mögen würde. :gruebel:

Es zeigt sich, dass das heute in vielen Gemeinden auf eine Art Nashville- Schlager- Songwriter- Balladen- Poprock hinausläuft, die möglichst eingängig ist und keinem weh tut. Die echogetränkte Gitarre von U2 (oder Delirious) hat tiefe Spuren in der Worshiplandschaft hinterlassen. In betont jugendlich- wilden Gemeinden darf es auch mal in die Creed- (oder Nickelback-) Richtung gehen. Dort findet man vielleicht auch mehr englische Texte im Gottesdienst. Die Texte werden meist komplett mehrmals wiederholt. In einer harmonischen Band vor einer motivierten Gemeinde macht das live riesengroßen Spaß. Privat zuhause anhören kann ich mir aber nur einen Bruchteil davon, dafür ist mir das meiste zu glattgebügelt und zu langweilig. ;)

Ich spiele aktuell in keiner Worshipband. Aber wenn es sich wieder ergibt, bringe ich mein Zoom G7 und mein Verbzilla mit. Als Monitor nehme ich eine schräggestellte 1x12- Box an einer Miniendstufe, die stelle ich mir gerade so laut, dass ich die Gesangsmonitore der Sänger noch gut höre. Zumindest habe ich es in meiner letzten Gemeinde so gemacht... da saß allerdings der Drummer hinter schalldämpfendem Plexiglas. :)

Alex
 
Ich hole den thread hier mal aus der Versenkung.
Spiele seit etwa einem 1,5 Jahren jeden Monat in einem Jugendgottesdienst e-bass.
Hatte vorher mit Lobpreis überhaupt nichts am Hut und wachse so langsam in diese Art der Musik rein.
Ich bin auch immer noch dabei mein Setup zu optimieren, ich glaube aber das ich nie am Ende ankommen werde ;-)
Irgendwas lässt sich ja immer verbessern.
Im Februar will ich das erste mal ohne Papier, sondern nur mit iPad spielen - mal sehen wie das wird
Gibt es hier im Forum wirklich so wenig worship-Musiker oder sind die alle eher u-Boot-mäßig unterwegs?
Suche immer Leute, mit denen ich mich über das Thema austauschen kann
In der Kirch zu spielen ist dann doch was anderes als das große rock Open Air

Sebastian
 
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Ein interessantes Thema, das auch die Frage aufwarf, wie man Worship-Musik gestaltet.
As englischsprachiger Einwanderer kann ich vielleicht helfen, das Wort "Worship" näher zu erläutern. Als es diese Bezeichnung für ein Musikgenre noch nicht gab, bedeutete das Wort im Grunde "Anbetung". Auch im nicht-religiösen Sinn von Bewunderung eines anderen Menschen (Held, Geliebte, usw.). Im Deutschen sagt man auch z.B., "Er betete sie abgöttisch an."

Im religiosen Sinn gibt's eine weitere Bedeutung, nämlich "Gottesdienst" (im Sinne einer kirchlichen Veranstaltung). Wir reden von "morning worship" und "evening worship", oder auch von "informal worship" (z.B. Meetings außerhalb der festen Sonntagsgottesdienste).
Hier beinhaltet "worship" eigentlich alle Elemente eines Gottesdienstes: Gebet, Gesang (vom Chor / Solisten oder Gemeinde gesungen), musikalische Untermalung z.B. der Kollekte, Lesungen, Predigt, usw.
So gesehen ist "Worship Music" Musik für den Gebrauch im formellen oder informellen Gottesdienst. Schaut man die "traditionelle" (zumindest Protestantische) Kirchenmusik an, gibt es fast alle diese Elemente eines Gottesdienstes als Musik: Gesungene Gebete; Psalmen und auch andere Bibeltexte als Lied; vertonte erbauliche Betrachtungen, die Manchmal kleinen Predigten gleichen.
Dabei sind natürlich die Texte sehr wichtig. Aber die Musik hat mehrere Funktionen. Sie hilft, die Stimmung, den Geist der Texte zu unterstreichen. Und sie prägt die Texte ins Gedächtnis. Und sie kann auch instrumental erbaulich wirken - nämlich dann, wenn wir einen bestimmten Text mit einer bestimmten Melodie verknüpfen. Hört man die Musik, liefert das Gedächtnis den Text und damit die Aussage dazu.

Ich denke, die musikalisch Gestaltung von Gottesdiensten sollte doch einem Konzert ähnlich sein - ein Mix aus neuen Stücken, die aufhorchen lassen und alte Lieder, die jeder kennt und mitsingen kann. Da ist J.S. Bach ein gutes Beispiel. :great: Geht mit anderen Musikrichtungen auch!

Cheers,
Jed
 
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N'Abend,

das Thema Worship begegnet einem ja aktuell fast überall, im fractal Forum scheinen 75% Worshiper unterwegs zu sein, das sind da übrigens die "obertechnikaffinen". Bei Voice of Germany begegnet man "denen" und im Forum sind ja offensichtlich auch ein paar "Kirchenmusiker" unterwegs. Da das Thema wieder ausgegraben wurde, würde ich mich hier gerne mal mit einer Frage reinhängen.

Ich bin zur Zeit weder kirchenaffin, noch lebe ich meinen Glauben aktiv. Dennoch verschlägt es mich ab un an in die Kirche und ich kann mich tatsächlich an der klassischen Liturgie, guter Orgelmusik oder einen schönen Chor erfreuen (gut muss es aber schon sein). Das bringt mich auch in eine andächtige Stimmung. Ich finde auch amerikanische Gospel-Messen cool, aber da bleibt die Andacht für mich schon auf der Strecke. Bei Rock/Pop in der Kirche wäre ich wahrscheinlich auf dem ganz falschen Dampfer.

Aber jedem das Seine. Ich kann gut nachvollziehen, dass jüngere Menschen es etwas moderner/cooler brauchen, um sich mit Kirche identifizieren zu können. Aber mal ehrlich "Godi" (anstelle von Gottesdienst), "worshiper" (anstelle von Gläubiger), "worship team" (anstelle von Kirchenorchester/-chor)?! Was verbirgt sich dahinter? Warum ist diese "Modernisierung" so wichtig? Ich find es schräg.

Bei einigen der Kollegen im fractal Forum habe ich auch schon fast den Verdacht, dass sie in einer solchen Band sind, weil es vieles vereinfacht. Man bekommt Unterstützung von der Gemeinde, hat einen Proberaum und einen Bandkümmerer, man hat regelmäßige Auftrittsmöglichkeiten, etc. Viele spielen sogar in mehreren Worship-Bands (äh Teams), hat das dann noch was mit Lobpreisung zu tun?

Ich will wirklich niemandem auf die Füße treten, bin nur neugierig.

Gruß,
glombi
 
Hallo @glombi
es gibt hier (wie überall) sicherlich nicht nur "einen" Grund, da Musik, gelebter Glaube und Gottesdienstgestaltung so vielschichtig wie die Menschheit ist.

@Jed hat es ja gerade schön erklärt, dass es bei "worship" nicht nur um eine "Musikrichtung" geht (die übrigens sehr viele verschiedene Musikstile beinhaltet) sondern letzten Endes um Glaube und Anbetung des dreieinigen Gottes in einem musikalischen Teil des Gottesdienstes.
Die Musik dient hierbei dazu die Menschen in ihrem Alltag abzuholen und in eine intensive musikalische Gebetszeit mit Gott, Jesus und dem Heiligen Geist einzuladen.
Das kann man natürlich auf verschiedene Art und Weise tun.
Durch Umzug und einen späteren Gemeindewechsel bin ich jetzt in der dritten Gemeinde und kenne somit von der Orgel- über die Klavierbegleitung hin zur kleinen Akustikband mit Akustikgitarre, Klavier, Bass und ev. Cajon bis hin zur vollen Bandbesetzung mit Synthesizer, A- & E-Gitarre, Bass, Schlagzeug, Geige und Gesang, viele verschiedene Möglichkeiten den musikalischen Teil des Gottesdienstes zu gestalten.

Und da hier der Musikgeschmack oft auch eine Generationen-Frage ist, ist es gut, dass es hier nicht nur "eine" mögliche Gottesdienstform gibt.

Manche Gemeinde hat eine schöne Orgel und begleitet die Musik in ihren Gottesdiensten damit.
Und vielleicht machen sie eben noch zusätzlich einen Jugengottesdienst mit einer "Worship-Band".
Oder es gibt keine Orgel und die Band spielt jeden Sonntag in den Gottesdiensten.

Welche Lieder dann gespielt werden und wie sie interpretiert werden, das hängt dann auch stark davon ab wie die Gemeinde ausgerichtet ist, ob man eben die Jugend speziell mit ihrem Musikstil abholen möchte, oder ob es ganz normal ist auf diese Weise in den Lobpreis zu kommen.
Das ist bei älteren Gemeinden oft ein Weg und bei neu gegründeten Gemeinden von Anfang an so.

Es geht jedenfalls nicht um die Musik an sich, oder darum das "Haus zu rocken", oder "den älteren zu zeigen wie man heutzutage Musik macht", sondern es geht um eine intensive Gebetszeit mit Jesus, die letzten Endes nicht von der musikalischen Begleitung abhängig ist.
Die Musik kann das eben mehr oder weniger unterstützen.

Natürlich ist Glaube immer ein Weg und manche stehn am Anfang und werden eventuell eben erstmal durch die Musik und die Stilrichtung der Musik abgeholt und gehn dann langsam ihre Schritte im Glauben durch Liedtexte, Predigten, Hauskreis, Bibel lesen usw.
Und manche sind eben schon tief im Glauben, haben eine lebendige Beziehung zum dreieinen Gott und kommen im Lobpreis in eine tiefe Anbetungszeit.

"Worship Music" oder auf deutsch "Lobpreismusik" ist sozusagen ein Teil der musikalischen Anbetungszeit im Gottesdienst.

In der einen Gemeinde sind das Hymnen aus dem Gesangbuch, in einer anderen Gospel und in wieder anderen eben worship bzw. Lobpreis.

Wie tief dann die Musiker selbst schon "im Glauben stehn" hängt natürlich von ihnen selbst, von der Gemeinde, von der Jugendarbeit und verschiedensten anderen Faktoren ab.
Manche stehn vielleicht am Anfang und sehen erstmal die "Vorteile" die du angesprochen hast, andere machen es zur Ehre Gottes.

Und auch da hängt es eben oft von der Gemeindegröße und der Anzahl der Musiker ab wer ab wann welchen Gottesdienst mitspielen darf.

Du siehst das ist ein großes Thema und nicht in ein paar Sätzen erklärt.

Auf jeden Fall geht es dabei nicht nur um Musik, sondern vorallem um Glaube und einen wichtigen Dienst in der Gemeinde.

Sei gesegnet!
 
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@GeiGit

Danke Dir für Deine ausführliche Sichtweise.
 
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