Probleme Beim Unterscheiden von 4 Klängen

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AdamWutt
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Hallo,

ich wende mich an euch weil ich den Maj7 irgendwie nicht vom Moll 7 unterscheiden kann. Ich übe täglich mit Earmaster, den Dur7 errate ich zu 99%.
Habt ihr da einen Tipp für mich, wie man an die Sache rangehen könnte?

Vielen Dank
LG
Adam
 
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Auch wenn ich in Gehörbildung nicht sehr gut bin und bei Vierklängen auch regelmäßig scheitere :embarrassed:...

Ich würde mal versuchen andere Wege zu gehen, als nur stumpfsinnig zu üben (falls du das nicht schon lange getan hast). Die Vierklänge singen, sie mal an anderen (nichtelektronischen) Instrumenten anhören... Falls du ein KLavier zur Verfügung hast, hat man ja auch nicht unbedingt. Und was bei manchen Menschen sehr gut klappt: Geh weg von dem hässlichen Namen Maj7 und versuche den Klang ganz neu zu definieren: Wie klingt er für dich? Erinnert er dich an etwas (ein Wetter, einen Gegenstand, eine Bewegung, was auch immer, es gibt kein falsch). Vielleicht kommst du ja so weiter.
 
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Dur und Moll sind die beiden fundamentalen Charakteristika und die beiden Hauptrichtungen bei den Akkorden. Die beiden gehörmässig unterscheiden zu können, ist eine Basisfähigkeit eines jeden Musikers.
Wenn Du noch Probleme bei der Unterscheidung hast, dann empfehle ich ganz viel SINGEN. Nicht irgendwas, sondern die konkreten Vierklangszerlegungen. Dadurch festigt sich der Klamgeindruck in Deinem Klanggedächtnis, und Dir wird die Unterscheidung kein Problem mehr bereiten.

Das ist eine sehr zuverlässige und profunde Methode ... aber keine, mit der sehr schnelle Erfolge zu erwarten sind. Etliche Wochen musst Du das sch regelmässig üben. Am besten immer wieder mal zwischendurch.

LG
Thomas
 
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Tritt die Schwierigkeit nur auf, wenn alle Töne gleichzeitig erklingen, oder auch, wenn sie nacheinander gespielt werden ?
Hast du bei Earmaster mal den Tonumfang geändert (und die Töne einen Oktave höher/tiefer spielen lassen) ?

Davon abgesehen kann ich das Problem gut nachvollziehen, denn:
Ein Dur Maj7 Akkord beinhaltet ja auch einen vollständigen Moll- Akkord, und nur der Grundton (der für die große Terz sorgt) verleiht ihm eine "Dur- Qualität".

Wenn ich bei Earmaster Pro Akkorde übe und ein Dur Maj7 wird arpeggiert vom höchsten zum tiefsten Ton gespielt, werde ich im ersten Moment auch immer stutzig, weil ja 3 der 4 Töne auf einen reinen Moll- Akkord hindeuten. ( ich lerne seit ca. 10 Monaten mit dem Programm)

Der Kollege oben hat aus meiner Sicht das richtige schon gesagt:
Ich würde versuchen, mir irgendwelche Assoziationen, Gefühle und/oder Empfindungen damit zu verknüpfen.

Ein Maj7 klingt für mich immer irgendwie "melancholisch", ich bringe damit meist das Bild von einem wolkenverhangenen, herbstlichen Sonnenuntergang am Meer in Verbindung.

Ein Moll7 klingt, so habe ich neulich mal gelesen, etwas "verwässert" im Vergleich zum reinen Moll...ich denke, das trifft es ganz gut, denn er wirkt auf alle Fälle fröhlicher als ein regulärer Moll- Dreiklang.

Bei Moll 7 muss ich immer an den Orgel- Schlussakkord von"House of the Rising Sun" in der Version der Animals denken...

Letztlich würde auch ich auf meinem bevorzugten Instrument die Akkordtypen bzw. Intervalle, die ich durch heraushören nicht identifizieren kann, regelmäßig in meine Übungen einbauen, damit da eine gehörmäßige Gewöhnung eintritt und das nach und nach ins Unterbewusstsein sinken kann.
Man darf hier nämlich nicht unsere Hörgewohnheiten unterschätzen... die meisten (mich eingeschlossen) sind wohl auf weichgespültes Radio- Gedudel konditioniert, und alles, was das 08/15-Pop-Schema sprengt, klingt erstmal fremd.
 
Erst einmal vielen Lieben Dank für die ganzen Hilfestellungen ! Ich habe es tatsächlich heute zum ersten mal geschafft 18/20 Richtige zu haben. Ich habe den Maj7 Akkord einzeln gesungen und ihn mir ca. 50 mal vorgespielt am Klavier, dabei habe ich mir einen schwarzen Musiker mit Jazzgitarre vorgestellt. Das hat wohl super geklappt. Vielen herzlichen Dank :)
 
Das werde ich dann auch mal probieren, habe mit dem Gehör echt so meine Schwierigkeiten :ugly:
 

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