Brauche Hilfe (Vorverstärker/Shure SM7)

  • Ersteller SamHook
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Genau das meinte ich, das ist nämlich falsch (und richtig).

Das SM7 verzeiht tatsächlich etwas mehr Raumschall als manche (!) anderen Mikrofone - aber nicht weil es ein dynamisches ist, sondern weil das SM7 eine sehr stabile Nierencharakteristik über einen weiten Frequenzbereich hat.
Sehr viele Mikrofone die auch als "Niere" bezeichnet werden nehmen besonders unterhalb von einigen hundert Hz eher mit einer Kugelcharakteristik auf, und besonders oberhalb von einigen kHz eher als Super- oder Hyperniere.
Das SM7 hingegen behält seine starke Rückwärtsdämpfung über einen weiten Frequenzbereich bei.

Aber wie gesagt, das liegt nicht daran, dass es eine dynamische Kapsel benutzt.


Das SM7 verwendet im Wesentlichen die selbe Unidyne III Kapsel die auch beim SM57 und SM58 zur Verwendung kommt. Die ganze Konstruktion drumherum ist allerdings wesentlich anders (bei SM57 und SM58 ist ja tatsächlich nur der Korb anders. Beim SM7 sind das schon deutlich mehr Unterschiede).

Ich empfinde das SM7 als deutlich ausgewogener als das SM58, mit deutlich weniger störenden Resonanzpeaks.

Ah ok jetzt verstehe ich,

vielen Dank, in dem Fall kann man dabei kein wirkliches Pauschalurteil fällen. Bedeutet aber auch: Deiner Meinung nach fährt man mit dem SM7 gut wenn man den Sound des SM58 mag? So auf meine Situation umgemünzt :)
Hast du den auch mit dem Cloudfilter oder Fethead erfahrung gemacht? Die Kombi ist preislich natürlich die attraktivere als dass ursprünglich von mir angedachte golden age
 
Schwer zu sagen, weil ich niemanden kenn dem der Sound des SM58 wirklich gefällt. Die meisten kennen einfach nichts anderes :D
Ich bin kein Fan des SM58. Gibt nur wenige Situationen wo ich es verwende (Snare, selten auf Gitarrenverstärkern).

Mit den genannten Inline-Preamps habe ich keine Erfahrungen, die Vorverstärker meines Audio-Interfaces (Focusrite Liquid Saffire 56) liefern genug Gain für das SM7.
 
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die meisten FetHead Nutzer berichten von einer 'Aufwertung' des SM58.
Es gab hier mal ein Beispiel mit einem Steinberg Interface (iirc), das mir persönlich nicht so gut gefallen hat, wie mit einem dedizierten, übertragergekoppelten Preamp.
Berücksichtigt man den 3-4 fachen Preisfaktor, relativiert sich das natürlich.

Bei den einfachen Interfaces ist es weniger der gain selbst, als der rauscharm nutzbare Bereich.
Gegen Ende des Regelwegs steigt das Rauschen überproportional, selbst beim Audient ID22 ist das feststellbar.
Beim SM7 ist der hintere Bereich akustisch 'aktiv', was sich bezüglich Seiten/Diffus-Schall sicher positiv auswirkt.

cheers, Tom
 
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Ist halt ein Resonator der den Frequenzgang nach unten hin begradigt. Auf die Richtcharakteristik hat das erstmal keinen Einfluss (außer der Tatsache, dass sich ein Objekt gewisser Größe hinter der Membran befindet)
 

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