Billige Gefahr: Riemenschnallen aus dünnem Metall

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Anm. d. Mod.: Threadtitel präzisiert - bitte lesen: https://www.musiker-board.de/threads/aussagekräftige-threadtitel.551806/
Gruß, Wil Riker


Nur eine kleine Warnung. Wenn ihr mal wieder Riemen braucht, achtet bitte nicht nur auf die Breite oder das Material des Riemens selbst... Besonders bei Leihinstrumenten, die oft von verschiedenen Spielern benutzt werden, sollten die Schnallen nicht nur aus dünnstem Metall gestanzt sein.

Furchtbares Zeug!
Es ist fast unmöglich, diese überhaupt zu bedienen. Die Riemen sind hart und störrisch wie nur irgendwas, die Schnallen sind dagegen dünn und scharfkantig. Mit blossen Händen kann man sich leicht verletzen, eine angewandte Zange würde wiederum das dünne Schnallenblech verbiegen.
Diese Sparmaßnahmen bringen uns noch um! Was nützt es, wenn man billig stanzen kann, es am Ende aber unbrauchbar ist?


Schnalle

2016-03-12 16.41.33.jpg


Ergebnis 1

2016-03-12 16.41.40.jpg


Ergebnis 2

2016-07-02 11.51.59.jpg


Gut und Böse

2016-07-07 08.14.49.jpg
 
Eigenschaft
 
Grund: s. o.
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Hallo Klangbutter,

danke für die eindrücklichen Bilder. Solche Produkte sind der gängigen "Hauptsache billig" Mentalität geschuldet. Ganz früher wurde das Riemenwerk von einem Sattler angefertigt, der sein Handwerk gelernt hat. Heute kommen die Riemen aus irgendwelchen dubiosen Fabriken in Billig- und Billigst-Lohnländern - die Schnallen werden auf einfachen Stanz- und Pressmaschinen hergestellt. Den größten Teil des späteren Verbraucherpreises streicht dann die "Vertriebskette" ein, der eigentliche Hersteller bekommt am wenigsten. Teils weiß die Firma, die so etwas produziert noch nicht einmal für was das fertige Produkt eingesetzt wird.

Eigentlich traurig aber es gibt ja auch ordentliche Riemen, die dann aber auch etwas kosten...
 
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Danke für den Tipp. Das ist gut zu wissen, zumal ich beabsichtige, mir neue Riemen zuzulegen. Da werde ich jetzt unbedingt mein Hauptaugenmerk auf die Schnallen werfen.
 
Schnallen haben ja eh immer die Eigenschaft zu kratzen oder sonstwie zu stören.

Für mich sind alle Schnallen ein einziger großer Mist. Die einzige funktion, die die Dinger haben, ist halt eben, das Leder zusammenzuhalten mit der kleinen Zusazufunktion, verstellbar zu sein.

Bei meinen Instrumenten habe ich die Schnallen durch Buchschrauben ersetzt.
 
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Bei meinen Instrumenten habe ich die Schnallen durch Buchschrauben ersetzt.

Danke für den Tipp. Diese Schnallen, die nur darauf lauern, unschuldige Akkordeons zu zerkratzen, sind mir auch ein Dorn im Auge.
 
Grund: Zitat repariert
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Was haltet ihr denn von Schnallenschonern, um die Schnallen einzuwickeln?
 
Hallo Luca,

ich verwende die kleinen "Überzieher" schon lange und bin sehr zufrieden damit. Das Verkratzen des Akkordeon-Gehäuses durch die Riemenschnallen wird dadurch effektiv verhindert. Die Kosten für 3 Paar - oben, mitte, unten - halten sich in engen Grenzen.

Allerdings ist das ursprünglich genannte Problem damit nicht behoben: wenn man die Riemen verstellen muss, dann bildet scharfkantiges Schnallengelumpe weiterhin eine Verletzungsgefahr.

Viele Grüße

morino47
 
Von unserem user 'balg' habe ich gelernt, alles zu hinterfragen und mir die Frage zu stellen:"Kann man das nicht besser machen"

Diese Überzieher halte ich für die falsche Lösung weil sie ein Symptom bekämpft, welches es gar nicht geben würde wenn die Riemen andersartig gestaltet wären.

Das einzige Argument für Schnallen ist die schnelle Verstellmöglichkeit. Dafür gibt es heutzutage aber Riemen, die mit Klettverschlüssen ausgestattet sind, welche ebenfalls kratzfrei sind.
Die schnelle verstellbarkeit ist gerade bei Schülerinstrumenten wichtig, also sind alle Schülersinstrumente bei uns im Orchester damit ausgestattet.

Über die Buchschraubengeschichte hatte ich schon mal einen Beitrag verfasst:
https://www.musiker-board.de/threads/kratzende-gurtschnallen.555959/
 
Das einzige Argument für Schnallen ist die schnelle Verstellmöglichkeit. Dafür gibt es heutzutage aber Riemen, die mit Klettverschlüssen ausgestattet sind, welche ebenfalls kratzfrei sind.

Vielen Dank für diesen Tipp, lieber Morigol.

Beim Stöbern bin ich gerade darauf gestoßen und will fragen, wer hat schon Erfahrung mit den Klettverschlüssen.
Über jeden Hinweis bin ich dankbar.

(Ich suche gerade neue Trageriemen für mein Akkordeon. Die alten Schnallen, die mich nervten, habe ich mit Leukosilk beklebt. Jedoch ist dies keine Dauerlösung und auch nicht gerade ästhetisch anspruchsvoll.)
 
Im Schülerorchester haben fast alles Spieler Akkordeonriemen mit Klettverschlüssen. Die funktionieren auch super, alle kommen gut damit zurecht. Für meine große und vor allem schwere Consona wären die mir allerdings zu schmal und zu wenig gepolstert.
 
ohne Werbung machen zu wollen (sind einfach die einzigen mit Klett, die ich kenne): die Hohner-Riemen sind nicht schmaler als andere Non-Klett und halten z.B. Morinos problemlos. Ich selbst spiele sie allerdings nicht, da sie mir zu kurz sind (mein Umfang ist größer als der eines Normspielers).
 

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