Mikrofon für Vocoder gesucht

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Könnt Ihr mir ein dynamisches Mikrofon mit 600 Ohm für Vocoderstimmen empfehlen? Ich benutze benutze es nur daheim.
 
Eigenschaft
 
Hallo,

so ganz verstehe ich deine Frage nicht. Warum müssen es genau 600 Ohm sein und warum sollte es ein spezielles Vocoder-Mikro geben?

Für den Vocoder-Effekt brauchst du zuhause kein bestimmtes Mikro.

http://www.delamar.de/musikproduktion/umfassendes-vocoder-tutorial-12/

Kann es sein, dass du "Vocoderstimme" mit diesem typschen Radio/Telefon/Megafon-Sound verwechselst? Dafür werden gerne hochohmige Mikros (ZB Harp-Mikros) verwendet. Wenn man damit singt, entsteht dieser Sound. Besonders ausgeprägt, wenn man es an einen Gitarren-Amp anschließt. Aber auch das ist "daheim" unnötig. Dafür gibt es EQ.


 
wenn 600 Ohm auf dem Gerät steht, dann ist damit jedes 'niederohmige' Mikro zwischen 50 und 1000 Ohm gemeint. Subtile Impedanzunterschiede fallen bei solchen Eingängen nicht ins Gewicht.
Echte hochohmige Mikros mit 30kOhm bis > 1 MegOhm (Piezo/Kristall) funktionieren dagegen nicht, die betreibt man üblicherweise an den Eingängen von Röhrenverstärkern.

cheers, Tom
 
Das Handbuch des Zoom Studio 1204 empfiehlt dies:

(2) MIC IN jack
A microphone can be connected to this jack. Normally, the signal from this
jack is mixed with the rear input. When using the Vocoder effect, the signal
from the microphone input becomes the effect envelope signal. If you wish to
use a microphone other than offered by Zoom, choose a dynamic microphone
with an impedance of 600 ohms.

Speziell für Vocoder meinte ich nicht. Ich dachte mir so, dass es vielleicht ein Mikrofon mit einer speziellen Charakteristik gibt, das einen Vocoderklang besonders unterstützt, auch wenn es wohl mehr auf den Carrier ankommt.
An einen EQ habe ich auch schon gedacht. Gibt es da Empfehlungen? Ich will ja auch noch 'Alien'- und andere obskure Stimmen damit erzeugen, mit skurrilen Effekten. EQ wäre also sowieso nötig.
 
When using the Vocoder effect,

Okay. Du meinst also den vom Zoom zur Verfügung gestellten Vocoder. Den kenne ich nicht (wird ja auch gar nicht mehr hergestellt), würde aber auch sagen, dass es nicht drauf ankommt.

An einen EQ habe ich auch schon gedacht. Gibt es da Empfehlungen? Ich will ja auch noch 'Alien'- und andere obskure Stimmen damit erzeugen, mit skurrilen Effekten. EQ wäre also sowieso nötig.

Dafür reicht ein EQ nicht. Da braucht es pitch. Für'n würde ich dann eher im Recordingforum fragen. Ein EQ ist kein spezielles Sänger-Gear. Und man müsste natürlich wissen, ob es Hardware/Software/Plugin sein soll.
 
Grundsätzlich habe ich Hardware lieber, weil ich was Richtiges in der Hand haben will, und dies im 19 Zoll Rack, bin aber auch offen für Software/Freeware, wenn sie mehr, bessere Möglichkeiten bietet, oder gar sehr preiswert bis umsonst ist.
 
Ich bin jetzt ein bisschen überfragt. Das Zoom Studio ist doch bereits ein Multi-Effektgerät mit diversen Anschlussmöglichkeiten, Effekten und eingebautem EQ (dessen Möglichkeiten ich aber nicht kenne). Damit solltest du deine Alienstimme aber eigentlich hinkriegen.

Grundsätzlich habe ich Hardware lieber, weil ich was Richtiges in der Hand haben will, und dies im 19 Zoll Rack

Vocal Effects jeglicher Art im Rack gibt es ansonsten hier:


Aber für "daheim" fänd ich das überdimensioniert und viel zu teuer. Vieles geht da auch über kostenlose VST-Plugins. Je nach Anspruch. Aber eine konkrete Empfehlung kann ich da leider auch abliefern. Einfach ein paar runterladen, im Plugin-Ordner der DAW speichern und ausprobieren. Sofern du eine DAW hast. Wir wissen ja hier rein gar nichts über dein Recording-Setup außer diesem Zoom-Teil.
 
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Das Teil ist viel zu teuer und für meinen Geschmack auch viel zu gewöhnlich (Mainstream...). Und Menüs mag ich gar nicht. Ich stehe ja auf richtig dreckiges, altes 'Spaghetti'-Zeug. Korg VC-10 und Roland VP-330 wären die richtigen Geräte für mich, aber viel zu teuer. Der neue Roland VP-03 ist ja leider der letzte Schrott, hat keinerlei Ähnlichkeit mit dem Original. Klingt vom Sound eher wie ein Baustellenradio, das in der Sonne versenkt wurde.

Leider gibt es nirgendwo Hörbeispiele des VP-330 Softwareklons Xils+V, der zumindest in der Stringsektion dem Original am nächsten kommt. Aber ich werde mir das Teil wohl einfach mal kaufen und dann sehen, wie der Vocoder klingt. 149 Euro plus Dongle, sind aber auch nicht ohne.

Hier ein paar geile Vocoderbeispiele aus italienischen Horrorfimen ('Man-Eater' und 'In der Gewalt der Zombies')






Dazu so ein Farfisa Syntorchestra, und die Chemtrailwolken verschwinden freiwillig...

Eine DAW habe ich noch nicht zu Hause. Wird aber Bitwig oder Ableton Live.

Ach so, ich dachte z.B. dass ein Mikro besonders vintagemäßig, alt, rauh klingen könnte, dem Vocodersound entgegenkäme.
 
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Ach so, ich dachte z.B. dass ein Mikro besonders vintagemäßig, alt, rauh klingen könnte, dem Vocodersound entgegenkäme.

Die Mikrotechnik hat sich nicht großartig geändert. Da werden auch heute noch keine Chipsätze eingebaut. Und viele Mikros werden seit 50 JAhren unverändert gebaut.

Aber wenn du auf Retro wert legst, ist wiederum @Telefunky der passende Gesprächspartner. Der kennt sich aus mit so Flohmarktraritäten, die wenig kosten, aber wo man u U einiges rausholen kann. Man muss sie nur finden. ;)
 
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Das ist wohl immer noch gut - aber kein dynamisches Mikro. ;)

Dynamische Mikros findest du im Link "Mikrofone" in meiner Signatur.
 
Hallo,
prinzipiell ist nichts gegen das AT2020 einzuwenden. In Deinem Fall müsste es aber ein Mikrofon sein, das keine Phantomspannung braucht, da diese nicht vom 1204 bereitgestellt wird, oder Du müsstest einen MicPreamp mit Phantomspannung vor das 1204 bringen und da das AT2020 anschließen.
Den entscheidenden Abschnitt hast Du ja oben zitiert: Das Mikrofon moduliert das rückwärtige Eingangssignal (normalerweise).
Du musst da wirklich nicht ein Topmikrofon anschließen
Grüße
Markus
 
Die Frage ist, benötige ich ein oder zwei Mikrofone, und ist es sinnvoller und preislich angemessener,einen zusätzlichen Preamp zu kaufen, damit mit nur einem Mikrofon alle benötigten Bereiche abgedeckt werden können.

Ich will mal kurz erwähnen, was ich mit einem Mikro sonst noch u.a. vorhabe.
Z.B. möchte ich an mein Digitech Delay ein Mikro anschliessen, benötige dafür aber einen Vorverstärker. Ist es jetzt sinnvoller, einen Vorverstärker zu kaufen, oder gleich - auch für spätere erweiterte Möglichkeiten bezogen - etwas in Form eines Mischpultes.
Echo, Hall, Distortion, usw. sollen Stimmen sehr verfremden. Eigentlich sollen auch Unterwasseraufnahmen stattfinden. Allerdings brauche ich dafür wohl wieder extra ein Spezialmikro. Lasse ich das aber erstmal beiseite.

Später will ich aber auch Stimmen aufnehmen, bei denen man jedes Knistern zwischen Zunge und Lippen - und sogar den inneren Schweinehund - am Luftwiderstand abperlen hören kann. Und da fängt es auch dreidimensional an. Aber dazu auch erst später mal mehr.

Wenn ich nur ein Mikro will, welches käme dann in Frage? Für Field Recordings dürfte dann ein mobiler Recorder herhalten. Vielleicht wäre das AT2020 ja für experimentelles Zeug auch erstmal zuviel des Guten. Allerdings will ich ja auch sehr feinzeichnende Klänge von Windchimes, Cimbals, Glöckchen und dergleichen aufnehmen. Ungerne möchte ich mir aber Dinge anschaffen, die nichts Halbes und nichts Ganzes sind, und die ich nach einiger Zeit nicht mehr benötige.

Welche Mikros und Vorverstärker/Mischpulte, buw. Kombinationen, sollte ich mir denn mal anschauen? Was meint Ihr?
 
Danke für den Tip. Ich werde das wohl einfach mal nehmen und dann weitersehen.
 
Hallo,
die von Dir genannten Anforderungen sind für meine Begriffe, schwer nur mit einem Mikrofon zu meistern.
Für ganz feinzeichnende Aufnahmen (Glöckchen usw.) würde ich wohl zu einem Kleinmembrankondensatormikro greifen (eventl. mit Kugelcharakteristik).
Für Ambienceaufnahmen zu zwei (Stereopärchen) Kleinmembrankondensatormikros.
Für Vocodersachen wohl am ehesten zu einem "normalen" dynamischen Gesangsmikrofon.
Für sehr anspruchsvolle Vocalaufnahmen ... tja, das ist dann wirklich noch mal eine ganz eigene "Baustelle".

Wenn ich so wie Du, sehr stark mit Hardwareeffekten experimentieren wollte, würde ich (!) aber einen etwas anderen Weg einschlagen.
Und zwar mit einem Mikrofon die Stimme aufzeichnen und diese Aufnahmen dann durch die Hardware schicken und dies dann auf einer zweiten Spur aufnehmen.
Der Vorteil ist, dass Du ein Mal eine gute Aufnahme machen musst und dann in aller Ruhe ewig rumexperimentieren kannst mit den Effekteinstellungen. Gleichzeitig hättest Du mit den zwei Kanälen eine Art "Dry/Wet"-Regler.

Wenn es um Vocalaufnahmen geht, würde ich nicht unter einem AT2035 einsteigen (ganz persönliche Meinung) und wenn das Mikrofon möglichst vielen Aufnahmequellen und -situationen gerecht werden soll, würde ich in Richtung AKGC414XLS schauen.
Grüße
Markus
 
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Wahrscheinlich könnte man auch den Output eines Fieldrecorders gleich durch den Vocoder schicken.

Dessen verbaute Kleinkondensator-Kapseln können auch hervorragend Glöckchen und anderes Gebimmel einfangen. Bei Vokalaufnahmen: ggf. nachträglich auf Mono zusammenfassen lassen.


...bloss unter Wasser würde ich ihn nicht gerade halten!
danoh_winking_zps2e2bf562.gif
 
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Meine Räumlichkeiten sind z.Z. alles andere als gut. Ob da eine Platzierung mit recht teuren Mikros Sinn macht, bezweifle ich. Auch hört man ja jedes vorbeifahrende Auto. Ich suche übrigens noch ein alleinstehendes Hexenhäuschen inmitten idyllischer Natur ;)

So werde ich mich erstmal mit dem Vocodersound und dem Beyerdynamic TG V35ds begnügen.
Wäre das Kabel gut genug?

[URL="https://www.thomann.de/de/pro_snake_mikrofonkabel.htm"]pro snake XLR female / L- Jack Mono​
[/URL]
http:// [LEFT][URL="https://www.tho...magic/pics/prod/147418.jpg[/IMG][/URL][/LEFT]
http:// [LEFT][URL="https://www.tho...magic/pics/prod/147418.jpg[/IMG][/URL][/LEFT]
Ach ja, hier noch 2 Vocodersounds aus 'Man-Eater'. Vergaß ich gestern. Mich würde ja zu gerne mal interessieren, ob diese Sounds schon jemand von Euch mit welchem Gerät reproduzieren konnte. Und ob auch schon einer mit dem Xils V+ Ähnliches erreicht hat. DAS ist für mich geiler Sound, wie es ihn heute leider kaum noch gibt.




https://www.youtube.com/watch?v=qPrDi9vj0Rs
 
Mich würde ja zu gerne mal interessieren, ob diese Sounds schon jemand von Euch mit welchem Gerät reproduzieren konnte. Und ob auch schon einer mit dem Xils V+ Ähnliches erreicht hat.

Das hier ist ja der Sängerbereich des Forums. Modulationen dieser extremen Art sind hier sehr selten Thema, da die meisten Sänger hier doch eher mit ihrer Stimme arbeiten. Ich würde an deiner Stelle mal im Recording/Produiktionsforum fragen.
 
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Meine Räumlichkeiten sind z.Z. alles andere als gut. Ob da eine Platzierung mit recht teuren Mikros Sinn macht, bezweifle ich. Auch hört man ja jedes vorbeifahrende Auto.


...dann würde ich eh nicht in "allzu exquisites" Material investieren... dynamisches mit sorgloser Metall-Konstruktion, ggf. eben ein kompakter, kleiner Fieldrecorder...





 

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