C-Dur Akkord, 1. E-Saite ?Oktavreinheit einstellen?

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Hallo zusammen und schönes WE,

mir fällt seit geraumer Zeit auf das bei meiner Epi bei Akkorden, vornehmlich fällt es mir bei C-Dur auf, die 1. (e)-Saite sich irgendwie unharmonisch verhält. Drängt sich sehr "hell" in den Vordergrund.
Was habe ich zur Problemlösung versucht:

-Neuen Satz Saiten aufgezogen
-Halsstab ordentlich eingestellt
-Brücke ordentlich eingestellt
-Sattelprobelmatik (Schnarren im 1. Bund, welches gegriffen im 2. Bund verschwuden ist) geprüft

Es ist kein Schnarren/Klingeln an einem Bundstäbchen, die Saite schwingt frei.
Also bin ich da es mich langsam nervt ab zum Laden, Gitarre wurde durchgeschaut die oben genannten Punkte von mir waren soweit i.O., es gibt immer Nuancen die persönliche Vorlieben sind.
Habe das Problem kurz beschrieben. Er meinete es liegt an der Oktavreinheit der Saite, die e-Saite ist zu hoch im Ton. Wurde eingestellt, denke schon das es besser ist.
Mir wurde zuvor immer gesagt, es ist für einen "Anfänger" nicht wichtig die Gitarre oktavrein zu haben, da in den höheren Lagen eh noch nicht gespielt wird.

Zumindest habe ich jetzt gestern so viel wie möglich versucht zu lesen, wie man das ordenlich einstellt, damit man weiss wo von man überhaupt spricht und das einfach ordentlich mit seinem Handwerkszeug machen kann.

Hier stolpere ich immer wieder über das Vorgehen:
.Es wird geschrieben: 1. Gitarre so genau wie möglich Grundstimmen; 2. z.B. e-Saite leer anschlagen (e); 3. e-Saite im 12.Bund greifen und ebenfalls anschlagen, hier sollte ebenfalls ein "e" als Ergebniss stehen.
.Andere Anleitungen schreiben ab Punkt 3. ?Flagolett? Ton über dem 12.Bund, der sollte mit dem Gegriffenen Ton der Sait 12. Bund gleich sein??


Wie macht man dies nun richtig bzw. relativ einfach ?


Grüße
 
Eigenschaft
 
Funktioniert beides schau mal hier: http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Setup

Die Oktavreinheit geht meistens erst ab dem 12. Bund richtig berg ab, fall sich was verstellt hat. Schau mal ob die Bundreinheit auch passt. Wenn wir vom normalen C-Dur Wiesenakkord reden, dann schwingt doch die hohe e leer mit. Sprich richtig gestimmt solltest du da keine Probleme haben oder habe ich was falsch verstanden?

Ansonsten wer zu stark drückt der erzeugt eine Art bending auf der Saite, wodurch der Ton schief wird. Zu schwach gedrückt schepperts. Hingegen wenn es leer beim ersten Bund scheppert würde ich auf Sattel oder Halskrümmung tippen.
 
Das ist im Grunde doch beides das Gleiche. Es geht ja darum, das der gedrückte Ton im 12. Bund genau eine Oktave über den der Leersaite liegt. Der Flageolett-Ton lügt nicht! Wenn Du es über das Gehör so präzise eingestellt bekommst ist alles gut. Wenn Du einen brauchbaren Tuner hast geht natürlich auch das, es gibt aber auch ein paar recht 'billige' Tuner die den Oktavton ev. fehlerhaft messen, wenn Du Dich den darauf verlässt, bist Du verlassen.
 
ich könnte mir eher vorstellen, dass das Problem von einem zu hohen Sattel kommt. Ist weit verbreitet.
Du drückst die B-Saite im 1sten Bund aus der Stimmung und alles klingt dann schief.
Da nützt dann die ganze Intonationseinstellung nichts. Da hilft es nur den Sattel auf das richtige Niveau zu bringen.
 
Hier stolpere ich immer wieder über das Vorgehen:
.Es wird geschrieben: 1. Gitarre so genau wie möglich Grundstimmen; 2. z.B. e-Saite leer anschlagen (e); 3. e-Saite im 12.Bund greifen und ebenfalls anschlagen, hier sollte ebenfalls ein "e" als Ergebniss stehen.
.Andere Anleitungen schreiben ab Punkt 3. ?Flagolett? Ton über dem 12.Bund, der sollte mit dem Gegriffenen Ton der Sait 12. Bund gleich sein??


Wie macht man dies nun richtig bzw. relativ einfach ?
Im Idealfall sind Flageolett Ton und gegriffener Ton im 12. Bund gleich. Wobei man schon sauber greifen muss, sonst ist man immer ein paar Cent daneben. Aber wenn es weitgehend übereinstimmt, dann passt es.
Und eine Gitarre sollte auch für Anfänger immer Oktavrein eingestellt sein, klingt ja nicht nur in den hohen Lagen schräg. Bundrein sollte eine Gitarre sowieso sein, sonst ist sie leider Müll, denn das kann man nicht korrigieren (höchstens durch Austausch des Halses).
Die Bedeutung eines ordentlich gefeilten Sattels kann man gar nicht genug unterschreiben - der ist häufig die Ursache für Intonationsprobleme. Aber darüber trau ich mich auch nicht, das sollte ein Profi machen. Kostet nicht die Welt.
Was du aber probieren kannst ist etwas Graphit als Schmiermittel in die Sattelkerben tun, dann verhaken sich die Saiten nicht so leicht. Also Abrieb von einer Bleistiftmine zB.
 
Wenn ein unangenehmer Klang nur bei einm offenen Griff auftaucht, kann das - wie gustavz beschreibt - am Sattel liegen. ICh habe den bei einigen meiner Gitarren ein bisschen tiefer gefeilt.
 
Darf man erstmal fragen um welche E-Saite es denn eigentlich geht? Und wie du den C Akkord greifst?
 
Hallo,
1. e-saite (dünne), gegriffen C-DUR : 1.Bund Z , 2.Bund M, 3.Bund R
 
Dein C-Dur weicht etwas vom typischen C-Dur ab.

c-dur.jpg


Ganz klar ist mich noch nicht wie dein Griff genau aussieht am Ende. Wenn der Akkord falsch gegriffen ist oder du ein Abwandlung vom Akkord spielst, könnte das auch erklären warum der Akkord dissonant klingt.

Du kannst auch mal schauen ob die gegriffenen Noten auf der hohen e-Saite ungefähr passen. Normalerweise sollte wenn die Saite hohe e offen gestimmt wurde, im ersten Bund noch keine all zu große Abweichung vom F vorkommen. Versuch auch mal den Druck zu reduzieren und nur soviel Druck wie nötig zu geben.
 
Selbst eine perfekt eingestellte Gitarre kann nicht in allen Lagen perfekt sauber klingen, das geht einfach physikalisch nicht.

Wenn es dir also bei einem Akkord besonders auffält, spricht das für ein relativ gut geschultes Gehör.
Es hilft dann meist, die Stimmung für den einen Song besonders einzustellen:
z.B.:
-Stimm die e-Saite so, dass sie eine Oktaver höher klingt als die D-Saite im 2. Bund gegriffen
- Stimm die H-Saite so, dass sie im ersten Bund eine Oktave höher klingt als die A-Saite im 3. Bund
- usw
Sprich, stimm die Gitarre so, dass genau die Töne, die du auch tatsächlich greifst, in sich Oktavrein sind.
Nur weil der 12. Bund okatvrein zur leeren Saite ist, muss das nicht für die anderen Bünde gelten.

Aber das ist ja eigentlich das Praktische an der Gitarre, dass man die Stimmung ganz einfach an das Lied anpassen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich könnte mir eher vorstellen, dass das Problem von einem zu hohen Sattel kommt. Ist weit verbreitet.
Du drückst die B-Saite im 1sten Bund aus der Stimmung und alles klingt dann schief.
Da nützt dann die ganze Intonationseinstellung nichts. Da hilft es nur den Sattel auf das richtige Niveau zu bringen.

Das ist eine Möglichkeit. Eine andere besteht aus 2 zusammenhängenden Dingen:

1. Leere Saiten klingen immer etwas kräftiger als gegriffene.
2. Der höchste Ton eines Mehrklangs setzt sich im Ohr immer am meisten durch (=Führungston).

Auf den offenen C-Griff trifft beides gleichzeitig zu. Zusäztlich kommt dann noch die Psychoakustik: Ist einem dieser "Sound" erstmal aufgefallen, versteift sich Ohr jedesmal darauf.

Übrigens ist die Aussage des Musikgeschäfts, dass der Grund evtl. wäre, dass die Saite nicht oktavrein sein könnte natürlich bodenloser Bullshit. Eine korrekt gestimmte Leersaite kling leer gespielt logischerweise immer richtig, solange sie nicht gegriffen wird.
 
- Stimm die H-Saite so, dass sie im ersten Bund eine Oktave höher klingt als die A-Saite im 3. Bund
Nimm aber bitte den 2. Bund der A-Saite, dort ist nämlich das H, ansonsten stimmst du die Saite auf C. Dann musst du es zwar für den C-Dur Akkord nicht mehr greifen, aber das Griffbild der anderen Akkorde ändert sich auch.
 
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- Stimm die H-Saite so, dass sie im ersten Bund eine Oktave höher klingt als die A-Saite im 3. Bund

Leere H-Saite mit 2. Bund A würde hier ihmo keinen Sinn machen, da H nicht im C-Dur-Akkord vorkommt.
 
Und was willst du damit bezwecken, wenn du die H Saite einen Halbton hinaufstimmst? Dann ist es vielleicht einfacher ein C-Dur zu spielen, aber das wird häufig von einem G und einem F begleitet - und vor allem im G kommt wiederum kein C vor, was den Akkord unnötig schwer zu greifen machen würde. Auch das F als Barree wär dann nicht mehr so einfach möglich.
Ich versteh also den Sinn nicht - das eine ist die Gitarre sauber zu stimmen, aber nur für einen (!) Akkord sie umstimmen, wenn dann eine Menge anderer Akkorde nicht mehr gehen halt ich für übertrieben. Nichts für ungut.
 
Mann @stoffl.s lies bitte noch mal! :) Er hat gesagt a-Saite 3. Bund mit h-Saite 1.Bund!!!
 
Okay, das hab ich tatsächlich überlesen :embarrassed:
 

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