"She caught the Katy" (Blues Brothers) - Song plötzlich um eine 8tel versetzt?!

TE335
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Ich bin gerade dabei mir 'She caught the Katy' in der Version aus dem ersten Blues Brothers Film drauf zu schaffen, Gitarre. Kein Problem, die Akkorde sind leicht, das ganze ein Blues, der Rhythmus in 8tel bei Tempo 97.

Aber gleich zu Anfang komme ich aus dem Tritt und verdammte, es scheint so, als ob der Rhythmus plötzlich um eine 8tel versetzt ist.

Ihr könnt den Song u.a. bei Spotify hören, dort läuft er unter C.C. Productions, im Soundtrack des Films.

Es beginnt mit einem Bb Akkord in 8tel, klingend beim Abschlag, jeder Aufschlag gedämpft - so weit so einfach. Doch kurz vor dem Einsetzen des Sängers, mitten in den Bläsern muss etwas passieren, denn sobald er singt, passen meine Schläge nicht mehr, da wo die Abschläge sind sollten Aufschläge kommen und umgekehrt.

Ich dachte erst, ich komme aus dem Tritt, weil die Blechbläser mich verwirren, aber ein paralleles Metronom ist ab der Gesangsstimme ebenfalls nicht mehr im Gleichtakt.

Könnte das mal jemand (mit Ahnung) prüfen und bestätigen oder gerne widerlegen? Wer macht den Fehler? Ist sowas in Liedern üblich? Ich kenne ja Rhythmuswechsel, aber das scheint mit eher ein Fehler zu sein.

Besten Dank schon mal, Thomas.
 
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Kannst du bitte mal hier einen Link reinstellen?
 


Für mich sind das alles downstrokes; der 2. jeweils muted.
Ich kann das straight durchspielen - außer dass das Tempo nicht 100% gleich bleibt (human touch) hab ich da keine Probleme.
 
Ich werd mich nicht deswegen bei Spotify registrieren.....

und: wer ist C.C. Productions??
Hat mit dem Original nix zu tun.
 
schade, habe kein spotify. :)
Für allen, denen es genauso geht:

Ist aber im Prinzip die selbe wie das Original.
Die Downstrokes sind alle auf die "und", auch später im Song.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Vieleicht sind es aber auch eigentlich Upstrokes. So scheint es jedenfalls die Original Bluesbrothers Band in dieser Aufnahme zu spielen
 
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Ich werd mich nicht deswegen bei Spotify registrieren....

Wenn ich immer schreiben würde was ich nicht tun will ... ;)

...Die Downstrokes sind alle auf die "und", auch später im Song.

Das stimmt, aber zwischendurch, kurz vor der Stimme kommt das Ganze kurz aus dem Tritt. Spiel es mal mit, von Anfang an, sobald der Sänger einsetzt ist das plötzlich um eine 8tel verschoben, aber ab dann wieder korrekt. Es fällt nur auf, wenn man mitspielt. Selbst ein paralleles Metronom ist dann nicht mehr synchron.
 
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Ja, @alexanderjoseph hat Recht.Wenn man die ungedämpften Töne als Upstrokes spielt, fliegt man nicht raus. Dann fehlt auch nichts und ist auch nichts zu viel im Takt bei Gesangsbeginn.

Der Fehler lag darin, dass es als Downstrokes gespielt wurde und der erste Ab-Schlag die Zählzeit "1"bekam, dabei ist es in Wirklichkeit die 1"und", also ein Upstroke.

Downstroke gedämpft auf 1, Upstroke ungedämpft auf 1+. Bei allen Versionen.
 
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Nachdem ich den Song ja auch lange Jahre live gespielt habe - es sind Upstrokes, dann läuft es wunderbar durch.
 
Also Freunde ... wirklich? ;)

Upstokes oder Downstrokes? =]

Die Gitarre spielt Offbeats. Am Anfang kommt nichts auf die eigentlichen Zählzeiten und deshalb könnte man auf die Idee kommen, die Offbeats seien die Beats ... bis dann die Band rein kommt und "Ohhhhh! Wunder! Wahnsinn! Wie haben die das gemacht?!".

Das ist ungefähr der älteste Trick im Buch. ;)

Man kann seine Hand übrigens auch anders bewegen als in 8teln hoch und runter bewegen. Ganz ausgefuchste Kollegen sollen sogar in der Lage sein Offbeats mit Downstrokes zu spielen. Blasphemie!!!

Ich als Saxophonist atme übrigens bei Offbeats immer ein.


Nein, jetzt mal Spaß beiseite: Es lohnt sich zu üben den Takt innerlich zu fühlen und sich von externen Bewegungen (zB des Armes oder der Hand) unabhängig zu machen. Bei manchen Instrumenten ist das absolut notwendig. Als Pianist kann man ja zB nicht die Viertel auf dem Pedal mittreten.
 
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Es ging ja doch wohl darum, wie es für den TE spielbar wird und um die Frage, ob da was Unregelmäßiges ist. Ist eben nicht. Und mit den Tipps wird es einfach spielbar, der kleine Irrtum mit den Offbeats wurde aufgelöst.

Die Frage, ob man den Takt dazu innerlich fühlen soll oder nicht, macht den Song nicht spielbarer. Oder anders gesagt: ich hatte den Eindruck der TE kann den Takt sehr wohl fühlen, hat aber die nicht alltägliche Betonung nicht mit den Fingern zuerst nicht umsetzen können.

Alle guten Tricks sind einfach, wenn man sie weiß.
 
Dann wäre das wohl geklärt? Aber ganz nebenbei ist/war es durchaus üblich, bei Bluessongs in der Tonika 1/4 mehr einzuschmuggeln, z.B. "Mystery Train"(Elvis), "You Don't Love Me" (Allman Bros.), "Louisiana Blues" (in der Version von Savoy Brown). Und wer sich alte J.L.Hooker Aufnahmen anhört: Der hat sich oft auch herzlich wenig ums Schema geschert.
 
Aber ganz nebenbei ist/war es durchaus üblich, bei Bluessongs in der Tonika 1/4 mehr einzuschmuggeln, z.B. "Mystery Train"(Elvis), "You Don't Love Me" (Allman Bros.), "Louisiana Blues" (in der Version von Savoy Brown).

Redest Du von



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Oder von was redest Du?
 

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Oder von was redest Du?
Ja, genau! Nach den sheets sieht's gerade aus, ist es aber nicht, zumindest nicht nach meinem Verständnis. Die Band schleppt die Tonika immer etwas weiter, wo der Gesang schon bei der Dominante ist. Besonders auffällig bei "you don't love me".
 
Eigentlich habe ich die Leadsheets deswegen geschrieben damit es eindeutig klar wird, dass hier alles im 4/4 Takt gespielt wird.
Aber ganz nebenbei ist/war es durchaus üblich, bei Bluessongs in der Tonika 1/4 mehr einzuschmuggeln, ...
Wo ist denn nun genau das "eingeschmuggelte" Viertel?
 
... Gitarre spielt Offbeats. Am Anfang kommt nichts auf die eigentlichen Zählzeiten und deshalb könnte man auf die Idee kommen, die Offbeats seien die Beats ... bis dann die Band rein kommt und "Ohhhhh! Wunder! Wahnsinn! Wie haben die das gemacht?!"...

Erst mal an alle Ddank für die guten Antworten.

Hab ich das korrekt verstanden, das anfangs die Schläge auf dem Off-Beat kommen und wenn die Band spielt bzw. der Sänger einsetzt alles auf dem Beat gespielt wird? Aber ist das dann nicht genau die von mir beschriebene Situation, dass die Spielweise einen kurzen Holper macht und man mit dem Ton versetzt weiter macht? Ich habe den Song ja mit einem Metronon begleitet, und wenn ich Eingangs den ungedämpften Ton auf dem Off habe, dann ist der ungedämpfte ab dem Gesang auf dem Beat.

Danke für die Leadsheets, wo kriegt man die eigentlich her? Sieht aus wie die Sheets beim Fakebook.
 
@TE335
Wenn man die ungedämpften Töne als Upstrokes spielt, fliegt man nicht raus.
-->Also als Offbeat

Von Anfang an! Da gibt es keinen Bruch beim Beginn des Gesangs.
 
Danke für die Leadsheets, wo kriegt man die eigentlich her? Sieht aus wie die Sheets beim Fakebook.

Indem man sie selbst schreibt. ;) Sieht aus wie Sibelius.

Es gibt in dem Stück keinen Bruch. Es läuft die ganze Zeit der selbe Puls durch. Nur anfangs sind die Beats leer und nur die Offbeats belegt.
 
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Die Frage, ob man den Takt dazu innerlich fühlen soll oder nicht, macht den Song nicht spielbarer.
Ach nein ?

:confused:

LG
Thomas

ja, denn das Gefühl steht zuerst einmal voll dagegen!

Der Groove ist ungewohnt. Spielbar wird der Song, wenn man den "Trick" erkannt hat, und das dann übt, und dann ein Gefühl dafür bekommt, wie der Beat ganz gleichmäßig durchläuft. Wenn man mit dem Fuß die 1 - 2- 3 - 4 - klopfen kann und mit der Hand dabei die Downstrokes gedämpft anschlagen kann und die Uppstrokes ungedämpft anschlagen kann und das dann dabei - einige Zeit später - ins Gefühl bekommt. Spielbar wird es allerdings schon, bevor man das komplette Gefühl hat, also nur trainiert und stur durchhält.
 
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