Mobiler Recorder für Choraufnahme vs. Kleinmembranmikrofone

K
Kriz
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.12.23
Registriert
19.12.04
Beiträge
196
Kekse
17
Hallo zusammen,

nachdem mein Zoom H4n kaputt gegangen ist, überlege ich, wie ich die nächsten Chor-Aufnahmen/-mitschnitte realisiere.

Option 1: Laptop (hab ich), Audient ID14 (hab ich) + 2 Kleinmembraner bis 300 Euro (dachte nach Recherche an Oktava MK 012, Line Audio Cm3 oder Rode NT5

Option 2: Ein neuer Mobiler Recorder, z.B. Zoom H4nPro

Der neue Zoom soll ja weniger Eigenrauschen haben, was mich bei leisen Passagen in alten Aufnahmen auch manchmal etwas beim Zoom H4n störte.
Option 2 wäre halt sehr praktisch und einfach. Erreiche ich mit einem modernen Recorder eine vergleichbar Qualität wie mit 300 Euro- Kleinmembranern ode rliegen da Welten zwischen?

Würde mich über Erfahrungen und Meinungen freuen! Danke!
 
Eigenschaft
 
Hallo,
ganz schwierige Frage ... beide Varianten haben ihren Vor- und Nachteile und je eigenen Reiz.:)
Da Du aber schon Laptop und brauchbaren Interface hast, würde ich diese auch verwenden. Die audient Preamps und Wandler sind vermutlich schon besser als die des Zoom.
Andererseits ist so ein Fieldrecorder ja auch eine wirklich praktische Sache.
Wenn aber Qualität vor Handlichkeit geht, wäre für mich das audient + 2 CM3 die erste Wahl.
Grüße
Markus
 
Hallo,

bei vorhandenem Interface und Rechner auch meine Empfehlung in Richtung CM3. Ist dem Rode NT5 klar überlegen. Das Oktava MK012 klingt ein wenig "erdiger". Wenn ordentlich Budget vorhanden ist, Neumann KM184 oder was von Haun, den Unterschied hört man...
Wenn's ein Fieldrecorder werden soll, ein ganz frischer Tip, gerade bei mir eingetroffen ;)


Da sind schon die eingebauten Mics wirklich verdammt gut... und an den kannst Du natürlich auch externe Kleinmembraner hängen (ich mach' das genauso, wenn ich kein komplettes Besteck aufbaue und mir eine Stereoaufnahme reicht). Die Mikrofonvorstufen rauschen sehr wenig - deutlich weniger als bei meinem alten DR-100. Solides Gehäuse und gute Bedienbarkeit zählen nach wie vor zum Plus für den Tascam.

Viele Grüße
Klaus
 
nachdem mein Zoom H4n kaputt gegangen ist, überlege ich, wie ich die nächsten Chor-Aufnahmen/-mitschnitte realisiere.

Option 1: Laptop (hab ich), Audient ID14 (hab ich) + 2 Kleinmembraner bis 300 Euro (dachte nach Recherche an Oktava MK 012, Line Audio Cm3 oder Rode NT5

Option 2: Ein neuer Mobiler Recorder, z.B. Zoom H4nPro

Der neue Zoom soll ja weniger Eigenrauschen haben, was mich bei leisen Passagen in alten Aufnahmen auch manchmal etwas beim Zoom H4n störte.
Option 2 wäre halt sehr praktisch und einfach. Erreiche ich mit einem modernen Recorder eine vergleichbar Qualität wie mit 300 Euro- Kleinmembranern ode rliegen da Welten zwischen?

Würde mich über Erfahrungen und Meinungen freuen! Danke!


Option 3: https://www.thomann.de/de/tascam_dp_24_sd.htm?ref=search_rslt_tascam+24+sd_362813_0

Ich denke der DR100 ist eine brauchbare, handliche Lösung. Die Quali wird so ca. die von dir gewohnte beim Zoom, laut Erfahrungsbericht von @Basselch sogar noch darüber sein.

Der 24SD bietet 8 simultane Kanäle. Da hast dann für die Choraufnahmen auch mal mehr als 2 Kanäle. Die PreAmps im 24SD sind gut. Da hat sich Tascam mit der Neuauflage des Portastudios scheinbar nicht lumpen lassen.:)
Die PreAmps/Wandler deines Audient Interface werden in der Qualität 1-2 kleine Steps über denen im 24SD liegen.

Es gibt auch ein 32SD. Auch da 8 Kanäle simultan, aber dafür max. 32 anstelle von 24 (Overdubs z.B.).
 
Vielen Dank für eure Ideen, nun bin ich hin und her gerissen. Ich habe Gott sei Dank keine Eile und werde das nochmal sacken und lassen und euch teilhaben lassen, wenn ich mit welchem Equipment auch immer dann erste neue Aufnahmen gemacht habe. :)
 
Kleine Rückmeldung von meiner Seite: Habe die Line Audio CM3 gekauft und erste Aufnahmen zusammen mit meinem Audient ID14 gemacht, das ist ein deutlicher Qualitätssprung zu den alten Zoom H4n-Aufnahmen, die ich noch hatte. Viel weniger Rauschen und sehr natürliches Klangbild. Es klingt so, wie wenn man da war :) Danke für eure Hilfe, ich werde nächstes Jahr hoffentlich fleißig aufnehmen können!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo, Kriz,

danke für die Rückmeldung - ist doch schön, daß wir Dir helfen konnten ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Minimal OT: @Basselch - gibt es zum DR100MK3 vielleicht ein paar Eindrücke von Dir? Das ist ja ein "Hammerteil". Richtig gut finde ich, dass soweit ich das sehe, alle wichtigen Funktion direkt über Tasten anwählbar sind.
 
Hallo,

gibt es zum DR100MK3 vielleicht ein paar Eindrücke von Dir?

...ja, die gibt es nach den ersten paar Einsätzen. In aller Kürze: Nierenmikrofone jetzt federnd gelagert, minimiert Handlinggeräusche. Mics sind besser als beim DR-100. Intuitive Bedienung - ich habe den mkIII bewußt ganz ohne Bedienungsanleitung in Betrieb genommen, um festzustellen, ob es komplizierter geworden ist. Ergebnis: Nein, ich kam als DR100-Kenner fast ohne Manual durch.
Nette mechanische Details: Stativgewinde endich aus Metall statt aus Kunststoff, Gehäuse nach wie vor robust wie immer. Zusätzliche Ösen für Tragriemen vorhanden, wenn man den Recorder umhängen möchte. Gute, verriegelbare XLR-Kombibuchsen, auch für Line-Pegel. Rückseite des Gerätes jetzt schalterfrei, alles, was man selten braucht, ist über Menu erreichbar (was auch hinreichend ist).

Menutiefe nach wie vor übersichtlich, aber wegen einiger neuer Features umfangreicher als bisher. Insbesondere nun möglich: Doppelaufnahme in zwei Formaten gleichzeitig (z. B. wav in 24 bit und mp3) oder mit "Sicherheitsaufnahme", die leiser als die Hauptaufnahme gepegelt ist. Alternativ: Wandler im "Doppelbetrieb" betreibbar, laut Herstellerangabe dann sogar 109 db Fremdspannungsabstand statt 102 db. Kann ich nicht verifizieren (mangels Messpark... ;) ), aber die Mic-Ins rauschen im Vergleich zum DR100 fast nicht mehr. Allerdings war bereits der DR100 mkII (...der übrigens nach wie vor vertrieben wird!) in diesem Punkt besser als der Ur-DR100.

Abtastfrequenz bis 192 kHz möglich (für mich eher Spielerei...). M/S-Kodierung für Aufnahme oder Wiedergabe ist nun an Bord (wahlweise schaltbar, ich hab's noch nicht probiert...)
Verdaut jetzt SDXC-Karten bis 128 GB. Gesamte Bedienung profitiert vom doppelt so großen Display.
Der Kopfhörerausgang ist leistungsfähiger als bislang.
Nach wie vor dabei: Die Möglichkeit, separate AA-Akkus zusätzlich einzusetzen, die können übernehmen, wenn bei langem, netzgerätelosen Einsatz der Hauptakku leer wird. Für lange Aufnahmen: Die Dateigröße ist kleiner als beim DR100, schadet aber nicht, da sich die Teilaufnahmen wirklich samplegenau aneinander anschließen.

Für mich ärgerlich: Als Besitzer des alten Netzteils PS520 für den DR100 muß ich das komplette neue Netzteil kaufen, da ein Adapterkabel für den nun als Micro-USB ausgeführten Netzteilanschluß nicht separat angeboten wird. Zum reinen Aufladen des fest eingebauten Akkus tut es allerdings jedes entsprechende, einfache USB-Ladegerät, z. B. von Hama für nicht mal 10 €. Da ist die Kabellänge aber ggfs. etwas kurz für einen live-Einsatz.
Mechanisch unglücklich gelöst: Die Plazierung der Netzbuchse direkt neben dem Hauptschalter. Bei Netzbetrieb wird Ausschalten zur spitze-Finger-Akrobatik, will man nicht erst den Netzstecker ziehen.
Wer Zusatzfeatures wie beispielsweise Stimmgerät, Gitarreneffekte oder so etwas sucht, ist beim DR100 mkIII falsch, der hat so etwas nicht, sondern kann "nur" aufnehmen.
Was er allerdings sehr, sehr gut macht. Ich kann das Gerät mit gutem Gewissen empfehlen.

Viele Grüße
Klaus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben