RocksongMix ... mal wieder :-)

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Hallo Leute,
zum Jahresende hatte ich noch ein wenig Zeit und da kam ich auf die Idee, mich noch mal an einem Mix zu versuchen. Da ich sowieso einen Teil einer etwas unfangreicheren Idee festhalten wollte, habe ich diesen eben genommen.

Drums: Mit EZD2 programmiert - Der Sound kommt von einem Ludwig Kit aus der BigRockDrums EZX
Bass: LineOut vom Amp ins Interface
Gitarren: Alle über einen LaneyIRTStudio gespielt und mit einem NoHype LRM1 vor einer 1x12" V30 Box abgenommen.
Stimmen: Alle mit dem NoHype LRM1 eingesungen.
Bläser: leider habe ich nur die aus der kleinen Samplitudeversion

Was habe ich bislang gemacht:
- Zwei Auxe angelegt, einer mit Delay und einen mit Reverb
- Die Bassspur recht heftig Kompressor drauf
- Die Leadvocalspur ebenfalls Kompressor (nicht so heftig)
- In den Gitarrenspuren und den Vocalspuren Lautstärke-Automation
- Im Stereomaster noch mal etwas Kompressor und eine Prise Reverb

Den Bass einigermaßen rein zu bekommen, war das Schwierigste. Der sollte recht trocken und auch präsent sein (weil ich meine, das der Bass in dem Songteil noch mal wichtiger ist, als sonst sowieso schon).
Ich habe mal versucht, so wenig wie möglich die Anzeigen zu beachten und mich nur auf den Sound zu verlassen (hat nicht ganz geklappt ;))
So habe ich jetzt bei 1kHz eine ordentliche Anhebung und auch bei 5kHz
Bei den Gitarren musste ich nur bei etwa 100Hz etwas ausdünnen.
Bei den Stimmen habe ich den EQ nicht angefasst. Die Stimmen wollte ich vor allem gerne "räumlich". Da wähne ich mich auf dem richtigen Weg - was denkt Ihr?

https://soundcloud.com/mjmueler/weakness-v01

Diese Version verstehe ich als Ausgangsmaterial, um immer mal wieder ein wenig dran zu schrauben.
Vielleicht mag jemand reinhören und seine/ihre Eindrücke hier lassen - würde mich freuen.

So ... ein frohes NEUES allen !!! :great:
Markus
 
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Hi Markus und frohes Neues!

Schönes Stück. Groove und Riff gefallen mir gut. Meine ersten Eindrücke:

- ich find das Intro zu lang. Hätte es nur halb so lang gemacht, frei nach dem Spruch von Dave Grohl: "Don't bore us, get to the Chorus".
- die Bläser klingen wirklich noch recht künstlich. Ein wenig Automation könnte hier helfen. Primär würd ich mal Volume versuchen.
- Hab das Gefühl, dem Schlagzeug und dem Gesang fehlen ein wenig die Hochmitten und Höhen, sie kommen bei den ziemlich lauten Gitarren nicht so recht durch.

Das war jetzt erstmal nur auf einfachen Lautsprechern gehört. Heute Abend kann ich mir das nochmal im Studio anhören.

:great:

Olli
 
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Hallo Olli,
besten Dank für Dein Feedback :great:
Intro zu lang. Genau. Da wollte ich eigentlich noch was drüberdudeln, fand dann den "puren" Groove einfach besser. Der Teil kann gerne weg.
Die Bläser sind echt nicht dolle. Ich wollte mal testen, wie ich da mehr rausholen kann, wenn ich zB die MIDI Daten auf jeweils eine Spur ausspiele. So könnte ich zumindest jede einzelne Sektion bearbeiten.
Kennt vielleicht jemand gute und kostenlose -:D- Brasssamples ?
Hab das Gefühl, dem Schlagzeug und dem Gesang fehlen ein wenig die Hochmitten und Höhen, sie kommen bei den ziemlich lauten Gitarren nicht so recht durch.
Damit bin ich auch noch nicht durch. Nachdem ich die Tracks einige Male gegengehört habe, fehlen mir Höhen und vor allem Transparenz. Andererseits soll es auch etwas roh und ungeschliffen klingen ... schwierig.
Leider fällt mir auch einfach kein Song ein, den ich als Orientierung hernehmen könnte.
Ich bleibe dran!
Viele Grüße
Markus
 
Hallo,
nun habe ich mir den Track noch mal vorgenommen und ordentlich geschraubt.
Grob bin ich recht zufrieden, die MIDI-Bläser finde ich aber immer noch irgendwie nicht gut.
https://soundcloud.com/mjmueler/weakness-v02mix
Grüße
Markus
 
Cooler Song. :) Meiner Ansicht nach passt da erstmal das Leveling noch nicht. Hier würde ich erstmal empfehlen eine Referenz mit heranzuziehen. Spontan fällt mir zwar nichts mit Bläsern ein, aber für einen etwas rohen Sound kannst du dir mal sowas wie "Monster Truck" anhören.
Der Snare fehlt es meiner Ansicht nach deutlich an Kraft, sie klingt schon ziemlich patschig. Kann am Kompressor liegen oder auch an dem Sample so genau kann ich das so nicht sagen. Ich muss gestehen, dass ich bei Bassdrum und Snare nicht zögerlich mit dem EQ sein würde, man will ja auch nicht, dass die subtil klingen. ;)
Die Drums sind dann auch insgesamt sehr Raum - lastig, was gerade der Bassdrum schadet.
Der Bass ist einfach zu viel und er maskiert die Bassdrum, dadurch hab ich nicht das Gefühl, dass Bass und Bassdrum zusammen im Groove sind sondern getrennt voneinander spielen. Wenn du den Bass runterziehen solltest und dir dann bei ihm komplett die Präsenz verloren geht muss die halt in den Sound rein. Das kann man erreichen indem man das Einzelsignal so verbiegt oder aber mit mehreren Signalen arbeitet. Zum Beispiel durch aufsplitten in tiefe und hohe Anteile, oder eine parallele Präsenzspur mit einem leichten Verzerrer drinnen. Da gibt es viele Möglichkeiten. :)
 
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Hallo,
dank Dir! Zunächst mal: Monster Truck ist ein super Tipp! :great: An die habe ich überhaupt nicht gedacht (dabei singt bei denen ja auch der Basser).
Ja, die Snare ist eigentlich ein richtig fettes Ding. Irgendwo habe ich mir die "klein" gemacht.
Die Drumsamples haben tatsächlich ganz viel Raum, den ich auch nicht viel beschneiden kann, da er in den Samples drinne ist. Dadurch wummert die Bassdrum auch. Das klingt solo total super, ist aber für mich sehr schwer im Gesamtkontext.
Ja, auch der Bass ist nicht gut geworden. Über meine Kopfhörer war es gar nicht schlecht. Jetzt, mit etwas Abstand und über meine -schlechten- Monitore, wummert und rumpelt der nur.
Da muss ich noch mal ran :)
Grüße
Markus
 
Also der Song ist wirklich geil. So richtig schöner Geradeaus-Rock. Musikalisch super. Bei Mix ist für mich das Hauptproblem das Schlagzeug. Ich mag ja auch so richtig schön große Schlagzeuge. Allerdings ist das hier ein bisschen groß geraten und gleichzeitig etwas zu stumpf vom Sound. Besonders die Bassdrum hat viel zu viel Sustain untenrum. Das ist garantiert über die Overheads und Raummikros regulierbar. Wahrscheinlich muss du alles einzeln rausrouten und direkt in der DAW bearbeiten. Ein Envelopeshaper und Kompression mit langen Releasezeiten könnte die Bassdrum etwas bändigen.

Der Bass klingt dynamisch etwas unkontrolliert. da müsste man mit mehr Kompression dran. Ich erziele immer sehr gute Ergebnisse mit einem Dynamischen EQ beim Bass.
 
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Dito - super song, drums ist das Problem ...

Kann mir auch vorstellen, dass Du es wegen dem Raumhall auf den drums gar nicht erst versucht hast, mehr mit Hihat oder Becken zu machen. Der beat stimmt, aber ich würde ab etwa einem Drittel des songs triolisch orientierte Hihats dazupacken - dann bekommt das Ganze mehr drive. Bei dem Gitarrensolo kann auch ein Ridebecken unterstützend wirken - von cowbell wollen wir mal nicht sprechen, könnte aber auch passen ... Außerdem passiert bei den Höhen sowieso recht wenig ...

x-Riff
 
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Prima Song.

Frage am Rande, was ist das für Hall und wie verwendest Du den. Also den, der oben im Eingangspost erwähnt ist. Irgendwie habe ich den Eindruck da ist was drauf was den Sound vermufft. Und die Dynamik. Soviel Hall kann ja auf dem Drumkit auch nicht sein und irgendwie bekommt man das sicher raus. Und wenn der Drumssound insgesamt so passt und gewünscht ist kann man immer noch ein Kick Sample mit einflechten. Ist ja kein Problem wenn das Midi Drums sind. Dann ist die Kick besser zu kontrollieren. Kick und Bass haben die meiste Energie im Mix. Die muss man an der kurzen Leine halten sonst machen die was sie wollen und nehmen sich allen Platz den sie kriegen können.

Kann auch Sinn machen Kick und Bass auf einen extra Kanal zu routen. Und der Rest vom Schlagzeug auf eine Drum Gruppe.

Insgesamt solltest Du Dein Mischer Routing so aufbauen, dass Du maximale Kontrolle hast. Das macht einen riesen Unterschied, wenn man sich das mal überlegt und entsprechend anpasst.

Abgesehen davon, was hast Du mit den Vocal gemacht? Zu einem Rocksong gehört eine Rochröhre. Die ist ja eigentlich auch da. Nur hören tut man das nicht.

Und ich habe sicher noch irgendwo ein paar Bläser rumliegen. Also gegebenenfalls könnte ich da einige Spuren beitragen. Ist j auch Midi, oder?
 
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Hallo,
erst Mal: ganz herzlichen Dank für Eure Tipps :great:

Ich kam an meinem kleinen Laptop nicht mehr weiter (eigentlich wollte ich den Mix nur mit Boardmitteln dort machen), also habe ich die Spuren alle auf den anderen PC gezogen und da mit meinen Lieblings-PlugIns noch mal von vorne begonnen.

hier ein bisschen groß geraten und gleichzeitig etwas zu stumpf vom Sound
Ja, fand ich dann auch und ich habe es etwas schmaler im Panorama gemacht und alle (!) Ambient-Spuren rausgenommen. Leider musste ich auch die OHs etwas runterziehen. Das war ein Balanceakt, um die Becken nicht zu dünn zu bekommen. Auch mit Kompressor habe ich nicht gespart und am EQ noch ordentlich gedreht.
Bei dem Gitarrensolo kann auch ein Ridebecken
Da ist ein Ride drin, aber sehr zurückhaltend :). Die Idee mehr mit der HiHat zu variieren fand ich gut, habe es aber zunächst mal so gelassen, damit ich überhaupt den Drumsound irgendwie passabel hinbekomme.
was ist das für Hall und wie verwendest Du den
In den vorigen Samples ist das der Hall aus dem kleinen Samplitude. Beim letzten habe ich den Kjaerhus Classic verwendet - das ist schon mal ein deutlicher Unterschied, finde ich.
Um mal deutlich zu machen, wie die Drumsamples sind, habe ich einen kurzen Abschnitt ganz zu Anfang komplett ohne irgendwelche Halleffekte gelassen. Das ist wirklich das reine Drumsample aus dem ich bereits alle Ambientmikros (Near, Middle, Far) rausgenommen habe und auch noch die OHs soweit zurückgenommen, dass möglichst wenig Raumanteil drauf ist.
Abgesehen davon, was hast Du mit den Vocal gemacht?
Die Vocals ... "Dat war nix" :). Jetzt habe ich die Aufnahme auf zwei Spuren gezogen, auf der einen sind nur ein paar Effekte und die andere mit ordentlich Kompressor. So finde ich es eigentlich ganz augewogen.
Den Bass habe ich mit dem Klanghelm-Kompressor bearbeitet (beim Bass gefällt mir der immer auf Anhieb), mit TDRVOSSlickEQ gebogen und dann noch ein wenig Distortion drauf. Finde ich jetzt ganz gut so.
Im Stereomaster habe ich dann auch mal nicht gekleckert ... heftig komprimiert, Master Limiter drauf und auch mit EQ noch ein wenig versucht, mehr Transparenz rein zu bekommen.
Und ich habe sicher noch irgendwo ein paar Bläser rumliegen. Also gegebenenfalls könnte ich da einige Spuren beitragen. Ist j auch Midi, oder?
Ja, ist MIDI. Die Bläsersounds wären nicht schlecht. Die ich da habe, sind nicht gut.

So hier der aktuelle Stand
https://soundcloud.com/mjmueler/weakness-v03
Viele Grüße
Markus
 
Hmmm. Also das Schlagzeug ist jetzt ein bisschen focussierter und weiter vorne. Snare gefällt mir deutlich besser. Aber die Bassdrum ist echt krass. Dir wird nix übrig bleiben, als die einzelnen Tracks raus zu routen und die Bassdrum mit einem Envelopeshaper im Sustain zu beschneiden. Man braucht für diesen Track zwar keine supertighte Bassdrum, aber auch keine 26 Zoll Tom :rofl:
 
EQ Weakness v3-1 Mono Ludwig.JPG
keine supertighte Bassdrum, aber auch keine 26 Zoll Tom :rofl:
Ich will aber :D
Deswegen habe ich noch mal ein paar Kits und Presets durchgehört und bin dann auf ein (ich vermute) Ludwig-Kit gekommen, das nur mit einem Mono-OH und einem Kickmikro abgenommen wurde. Tape darauf und Kompressor ... und fertig ist die Laube.:) Ich finde das richtig gut jetzt - etwas rotzig, trotzdem auch noch irgendwie kontrolliert, leicht vintage, aber dennoch modern.
Die Spureinstellungen einschl. EQ habe ich einfach kopiert.
Whitealbum hatte neulich AbbeyRoad V70s Drums, die würden hier auch gut reinpassen.

An der Leadvocalspur habe ich auch noch mal ein klein wenig verändert - gefällt mir so bisher am besten: dicht und auch getrennt.

Und an den Gitarrenspuren im Intermezzo (ab 1:05) habe ich auch ein klein wenig verändert. Ich wollte diesen "Breite-Effekt" etwas verstärken. Weiß nicht, ob es bisher deutlich zu hören war. Da sind drei Gitarren: die Rhythmus-Git gehen mit einem veränderten Anschlag einfach weiter (hart L+R gepant) und dann eine Sologitte nicht ganz L+R gepant und noch eine in der Mitte. Die beiden letzten wollte ich gerne so, dass sie wie eine rüberkommen. Hats geklappt?

Irgendwie klingt das über Soundcloud merkwürdig. Ich habe deswegen die Datei zum WAV- Download (16/44,1=27MB) hochgeladen.
Höre ich da den Kompressor pumpen? Bin mir nicht sicher.:gruebel:
https://soundcloud.com/mjmueler/weakness-v03-1-ludwig-mono-oh
Grüße
Markus
 
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Ne. Da ist immer noch much to much reverb auf den Drums. Das mag ja beeindruckend klingen mit fetter Kick und Toms die Nachhall haben und Wummern. Aber das zerstört den ganzen Mix. Und Pumpen? Bei dem unglaublichen Space den alleine die Kick einnimmt reicht das völlig wenn die getreten wird. Da sieht kein anderes Instrument mehr irgendwelches Licht bis die Energie von der Kick wieder einigermaßen abfällt.

Also die Release von den basslastigen Drum Instrumenten musst Du bescheiden und kontrollieren. Das haut vielleicht nicht auf Anhieb hin. Das ist aber nicht schlimm. Das gehört mit zu den schwierigsten Dingen im Mix. Ich nehme da gerne Fabfilter Gate. Also kein Gate das nur zu machen kann, sondern eins wo man einen Floor einstellen kann und eine Release Zeit. Das macht schon sehr viel aus wenn man da nur einige dB weg bekommt mit. Dann wird alles andere klarer, das pumpende Gefühlt geht weg und so weiter und so fort........
 
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Hi:hat:

Die Musik und Performance finde ich einsame Klasse.
Zum Mix, da wurde schon vieles genannt, und der Mix wurde auch besser:)
Allerdings die Bassdrum der neuen Version find ich viel zu krass, hab hier ein Subwoofer, und ich glaub das hört man schon bei Zimmerlautstärke bis in den Keller:D Bassdrum steht voll im Fokus, und verdrängt den Rest des Mixes. Wie meine Vorredner denke ich, hauptsächlich ist dafür der lange Sustain verantwortlich. Könnte aber auch ein ticken zu laut sein. Ist Lowend geboostet?
 
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Hallo,
besten Dank! Ihr habt ja recht, die Bassdrum drückt alles andere weg. Da will ich noch mal ran.
Die nächste Idee: Ich ziehe mir die MIDI-Daten in SupiDrummer und da kann ich dann schrauben was das Herz begehrt.
Grüße
Markus
 
Hey Markus,

geiler Song :great:
Nun heisst es "nur" noch, die Produktion auf Vordermann zu bringen, damit der auch zu seiner vollen Entfaltung kommt.
Ja, die Kick. Des is wirklich zu viel des Guten. Die hat einfach zu laut. Aber hör mal, warum automatisiert du sie nicht einfach? Die kann ja am Anfang des Songs so bleiben, nur sobald dann der Rest einsetzt, muss sie zurück. Gern auch an den Stellen, wo die drums solo spielen, wieder so laut wie am Anfang. Nimm ihr ruhig auch noch was an Energie um die 40 Hz weg, das ist gut 5dB zu laut.
Dadurch wird der Rest der Instrumente erschlagen. Dann müsste man noch mal hören, aber aus meiner Sicht brauchen die Rhythmusgitarren noch mehr im Bereich um 1kHz, breitbandig versteht sich.
Der Bass könnte eventuell auch noch etwas lauter, das kann man aber erst sagen, wenn die Kick aus dem Weg ist.
Würden die Vocals noch etwas hohe Mitten vertragen, so um die 4kHz? Aber nicht übertreiben, müsste man einfach mal probieren.

Alles in allem eine schöne Nummer, da hat man Spaß beim Schrauben. Das wird.
LG
 
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Hallo,
die Release von den basslastigen Drum Instrumenten musst Du bescheiden und kontrollieren
Da steckt der Teufel im Detail :) Der Clou bei diesen Samples ist ja genau der Raum. Im "Making of" wird es deutlich, wie die Aufnahmen gemacht wurden

Schon im Vorspann des Videos sind diese räumlichen Drums zu hören und da funktioniert das auch richtig gut. Wie geht das? :nix:
Die hören sich einfach super an, aber ich bekomme die einfach nicht zum Rest passend hin.

die Bassdrum der neuen Version find ich viel zu krass, hab hier ein Subwoofer, und ich glaub das hört man schon bei Zimmerlautstärke bis in den Keller:D
Die ist viel zu dominant (wobei ich das im Grunde schon richtig gut finde, wenn die Bassdrum so heftig drückt, aber hier ist es wirklich eine Spur zuviel) :whistle:

warum automatisiert du sie nicht einfach?
Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen :redface:
die Rhythmusgitarren noch mehr im Bereich um 1kHz
Ein wenig hatte ich schon angehoben, aber dann waren die sofort zu stark für meinen Geschmack - so ganz den Punkt habe ich noch nicht gefunden.
Würden die Vocals noch etwas hohe Mitten vertragen, so um die 4kHz?
Die Vocals klingen irgendwie komisch - ich finde die mit etwas Abstand jetzt im letzten Mix zu weit vorne, oder?

Gestern abend bin ich noch mal einige Drumssample-Kits durchgegangen. Interessant fand ich dabei, dass alle Kits aus der BigRockDrums EZX super klingen, aber auch immer mein Problem dabei ist, die nicht richtig dosiert zu bekommen. Während das bei den anderen oft auf Anhieb direkt irgendwie passte.
Wie haben die das denn früher gemacht? Klar die Hörgewohnheiten haben sich verändert. Trotzdem: das hörte sich doch früher auch sehr homogen an. Bin etwas ratlos.
Aber ich gebe noch nicht auf :)
Grüße
Markus
 
Interessant fand ich dabei, dass alle Kits aus der BigRockDrums EZX super klingen, aber auch immer mein Problem dabei ist, die nicht richtig dosiert zu bekommen
Ich habe es leider (noch) nicht, kann da entsprechend nicht mitreden.
Wenn ich aus dem Bauch was dazu sagen kann...ich kann mir vorstellen, dass die allesamt viel Körper, Tiefenanteile und Raum haben. Das war halt zu der Zeit der Sound.
Darf man nicht allein betrachten.
Die Kick sollte bei dem Sound immer unter dem Bass platziert werden. Im Gegensatz zu den heut meist üblichen Mischarten.
Außerdem sollte man entsprechend auch die Gitarren in den Tiefmitten schlank halten. Das ist das Terrain der Kick, dann kommt nach oben direkt der Bass, dann die Gitarren. Sehr klassisch halt. Aufräumen ist hier wichtig. Und Raum lassen. Die Kick muss atmen können.
Ich würde das geschichtlich mal als Übergangszeit von reiner "vintage" Mikrofonierung (ken bis wenig close miking, viel Rauminformation) und modernerer Mikrofonierung sehen.
Ich denke, das kann auch in deinem Mix funktionieren. Voelleicht hilft es, ein wenig die alten Soundreferenzen anzuhören (Zep z.B.) und mal bewusst drauf zu achten, wie viel Raum die Instrumente haben, wie "dünn" im Gegensatz zu heute z.B. die Gitarren sind.
Den Sound muss man mögen, wenn man ihn so umsetzen will.
Aus meiner Sicht funktioniert dabei die inkonsequente Umsetzung nicht so gut, also im Sinne von "das beste aus allen Welten" :)
Das wird schon.
Ich finde die Stimme gar nicht komisch, muss aber sagen, dass die Kick zu viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat und ich so da nur zum Teil urteilsfähig war :)
 
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Kann bei dem Aus-Dem-Bauch-Des-Wals-Sprechen in Bezug auf das Mixing gar nix sagen.

Bei der Led Zeppelin-Referenz in Bezug auf den song, die drums und BigRockDrums kann ich von meinen Ohren und meinem Gefühl (vom visionierten Endergebnis ausgehend) sagen: paßt für mich.

Warum macht es dann doch so Schwierigkeiten?
Hatte zuerst die These, dass wie bekannt ne fette Gitarre alleine super klingt, aber im Band-Kontext untergeht - die Gitarre steht hier für tendenziell alle Instrumente. Okay, aber ich denke, das haben hier alle auf dem Schirm.
Weitergehend hatte ich die These: klingt alleine gut, wenn andere (einige andere) Instrumente dazukommen, matscht es und wummert. Hatte da den ersten Mix in den Ohren, aber wenn man den letzten Mix hört, dann sind das gar nicht so viele Instrumente: Gesang (dürfte sich nicht kreuzen, da anderer Frequenzbereich), Bass (hmmm okay, später dazu mehr), Gitarren (nö - eigentlich sind die nicht so fett) und die paar Bläser ab und zu machen den Kohl auch nicht fett (These). Dürfte also eigentlich nicht an zu viel Instrumenten liegen.

Mögliche Gründe aus meiner Sicht:
> Das soundbeispiel von BigRockDrums ist "when the leave breaks", wenn ich mich nicht irre. Das ist deutlich langsamer als Dein song. Und das hat imho erhebliche Auswirkungen auf den Raum, den Hall etc. Je schneller, desto weniger Raum, Hall etc. (Weiß jetzt nicht, ob das die richtigen Ausdrücke sind, aber ich denke, der Punkt wird dennoch klar.)
> Bei Led Zeppelin spielt, wenn ich mich recht erinnere, der Bass keine sonderliche Rolle - das teilen sich eigentlich drums und Gitarre untereinander auf (ab und zu kommt ein keyboard dazu).
Das ist bei Deinem song auch deutlich anders. Da wäre eine Möglichkeit, den Bass weiter oben und eher "knurrig" als "tiefergelegt" auszulegen. Auch spielt dann natürlich die Abstimmung Bass und drums eine wesentliche Rolle - wenn da die Fußtrommel in XXL-Größe rumwummert,, dann braucht die auch ihren Platz, um Wirkung zu entfalten. Wenn in diesem Bereich dann ein Bass um Aufmerksamkeit buhlt, dann weiß die Hochzeitstorte nicht wohin mit den Ohren ...

Ist halt ein geiler song und könnte so Led Zep-artig richtig groß werden.

x-Riff
 
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Und das hat imho erhebliche Auswirkungen auf den Raum, den Hall etc. Je schneller, desto weniger Raum, Hall etc. (Weiß jetzt nicht, ob das die richtigen Ausdrücke sind, aber ich denke, der Punkt wird dennoch klar.)
Das ist ein wichtiger Punkt (und mit den richtigen Worten erklärt :) ) :great:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bei Led Zeppelin spielt, wenn ich mich recht erinnere, der Bass keine sonderliche Rolle - das teilen sich eigentlich drums und Gitarre untereinander auf (ab und zu kommt ein keyboard dazu)
Hier möchte ich ganz dezent widersprechen. Ohne John Paul Johns wäre Led Zeppelin nicht Led Zeppelin. Auch wenn der Bass nicht in den Tiefen dominiert, wie wir das heute gewöhnt sind, spielt er eine wesentliche Rolle für den Groove von Zep.
 

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