Fingersatz und "Platzprobleme" bei offenem A-DUR-Akkord

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Hallo liebe Gemeinde. Ich muss als Anfänger leider nochmal den A-DUR ansprechen. Nun hab ich mir eine Walden Gitarre mit 44,5 mm zugelegt und trotzdem passen meine Finger nicht in den Bund. Siehe Fotos . Was kann ich bloß ändern. Und bitte nicht üben üben üben vorschlagen. Das mache ich bis mir die Finger schmerzen. Ich bekomme keinen Druck auf den Zeigefinger. Kann es vielleicht auch sein dass die Saiten nicht richtig eingestellt sind?
Gruß
Jörg
 
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Versuch, die Saiten mit den Fingerspitzen zu drücken
 
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Andere Beschreibung, gleicher Punkt:
Versuche unbedingt senkrecht auf die Saiten zu kommen. Dadurch wird deine Auflagefläche auch kleiner und der druckaufbau leichter.

Die Saiten sehen jetzt nicht komplett falsch eingestellt aus...
 
Was man vom Photo beurteilen kann, schauen die Saiten ok aus. Aber der Zeigefinger liegt viel zu flach. Auf dem Photo siehst du, wie ich den A-Dur greife:

Finger.jpg


Alle drei Finger drücken mit der Spitze die Saiten nieder - der Druck kommt aus den Fingergelenken, während er bei deiner Haltung aus dem Handgelenk kommen muss - was natürlich ungleich anstrengender ist.
 
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So habe ich es auch mal versucht aber dann klingt die H Saite nicht richtig weil schon über den bundsteg hinweg gegriffen wird
 
Ich greife den A-Dur inzwischen mit Mittel-, Ring und kleinem Finger.
Sobald du an die Barreeakkorde kommst wirst du das eh so machen (müssen).
 
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Da habe ich mir nun wiederum sagen lassen dass man das nicht tun soll da man den Kleinen wohl für die "7"er Akkorde brauchen wird. Deshalb möchte ich die klassische Variante lernen. Aber trotzdem danke für den Tip.
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So geht's ein wenig besser auch wenn ich tierischen Druck ausüben muss
 

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Da habe ich mir nun wiederum sagen lassen dass man das nicht tun soll da man den Kleinen wohl für die "7"er Akkorde brauchen wird. Deshalb möchte ich die klassische Variante lernen. Aber trotzdem danke für den Tip.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So geht's ein wenig besser auch wenn ich tierischen Druck ausüben muss
Den kleinen Finger lässt du bei Bedarf einfach einen Bund weiter rutschen für einen asus2.

Nimm wie schon gesagt den Mittel Ring und kleinen Finger. Für deinen a7 hebst du einfach den Ringfinger ab.

Das man das nicht tun soll halte ich für ziemlichen Unsinn. Kannst auch einfach beides lernen.
 
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Ich weiß du willst es nicht hören: aber du spielst seit 6 Wochen Gitarre, und da muss
man eben doch sagen: Üben üben üben. Nicht stundenlang den A-Akkord, sondern immer mal wieder.
 
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Ich bekomme keinen Druck auf den Zeigefinger. Kann es vielleicht auch sein dass die Saiten nicht richtig eingestellt sind?
Gruß
Jörg

Den Druck erzeugst du übrigens nicht zwingend aus den Fingern, also Daumen und Finger bilden keine schraubzwinge. Stell dir die Gitarre als verlängerten Hebel vor.
Wenn du genug Übung hast bräuchtest du nicht mal den Daumen um einen akkord klingen zu lassen.
 
Ich hatte anfangs genau dieselben Probleme wie du. Lösung? Mittel-, Ring- und kleiner Finger. So mache ich es immer noch ohne Nachteile bei Asus4 etc.

Mittlerweile klingt mein A-Dur aber auch, wenn ich ihn mit Zeige-, MIttel- und Ringfinger greife. Das Geheimnis? -TROMMELWIRBEL - Üben! Aber nicht verbissen den einen Akkord, sondern Gitarre spielen allgemein.

Wirst sehen, irgendwann klappen Sachen, die dir jetzt noch tierische Probleme bereiten, wie von selbst. Und du wunderst dich, warum du jemals Probleme damit hattest. Dafür tauchen aber neue auf. ;)

Übrigens: Es mag zwar sein, dass es für viele Akkorde eine "klassische" Art gibt, diese zu greifen, es kommt aber immer auf die jeweilige Situation an. Also z.B. von welchem Akkord komme ich, zu welchem will ich hin usw.? Und insb. wie ICH ihn am besten greifen kann.
 
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Ich greife den A meistens so
h Saite - Ringfinger
g Saite - Zeigefinger
d Saite - Mittelfinger

Da kann man den Zeigefinger etwas in die Lücke zwischen Ring- und Mittelfinger stecken, dadurch kommt man weiter Richtung Bund und muss nicht so stark drücken.

edit: Viele drücken auch alle 3 Saiten mit nur einem Finger runter und knicken ihn am obersten Gelenk ab, um die e-Saite nicht zu muten.
Vielleicht einfach mal ein paar Varianten durchprobieren, um zu schauen, was bei dir am besten klappt.

Als Vorübung könntest du auch erstmal A7 üben, der ist einfacher. Danach den dritten Finger dazunehmen.
 
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Das ist halt relativ unkonventionell
 
Wenn ich deine Bilder mit meinen vergleiche - und ich hab vorher auch ein wenig probiert, was passiert, wenn ich den Zeigefinger flacher auf's Griffbrett lege - dann hab ich den Eindruck du verwendest den Daumenballen um den Druck aufzubauen. Die Kraft sollte aber allein aus den Fingergelenken. Was natürlich leicht sein kann, da du ja noch nicht lange spielst, ist dass du die Fingermotorik noch trainieren musst. Das geht zum einen natürlich übers Gitarre üben, zum anderen nutze jede Gelegenheit um die Finger der linken Hand zu trainieren. Es gibt eigene Fingertrainer, aber auch ein kleiner Gummiball den du drückst ist schon eine Hilfe. Bei den meisten Rechtshändern ist die Feinmotorik links nicht so stark ausgeprägt. Das dauert einfach ein wenig, bis du das drauf hast.

Und versteif dich nicht auf's A - üb bitte auch andere Akkorde. Klassischerweise würde ich E-Dur und D-Dur dazu empfehlen und dann einfach Akkordwechsel üben. Und gar nicht lang auf die genaue Fingerhaltung konzentrieren - dann wird es wahrscheinlich am schnellsten klappen.
 
Anfangs sind die Fingerkuppen sehr weich, mit zunehmender Bildung von Hornhaut verliert sich der Effekt des ungewollten Abdämpfens der Nachbarseiten. Wichtig ist das Hammerartige Aufsetzen der Fingerkuppen wie auf dem Foto von stoffl.s
 
Hi Jörg,

wenn ich mir Deine Bilder anschaue hast Du m.E. eine komplett falsche Hand- bzw. Gitarren-Haltung (für einen Anfänger der Gitarre).

Versuche mal folgendes:
Lege mal deinen Daumen etwa in der hinteren Mitte des Halses (von der Höhe her gesehen) hinter dem 2. Bund. Greife dann die 3 Seiten locker mit deinen Fingern, erstmal ohne Druck. Dabei achtest du bitte darauf, dass dein Handrücken eine gerade Verlängerung zu deinem Arm bildet und nicht abknickt. Wenn dir diese Haltung schwerfällt, versuchst du bitte eine andere Gitarrenhaltung (mal ganz klassisch auf dem linken Bein ablegen oder mit Gurt). Wichtig ist, dass du versuchst erstmal eine entspannte Haltung zu bekommen die keine Schmerzen verursacht.

Wichtig: Der Druck auf den Seiten entsteht nicht durch den Handballen hinter dem Hals (wie man auf deinen Fotos sieht), dieser greift eher unterm Hals durch und nur der Daumen liegt hinter dem Hals auf. Aber auch hier sollte der Daumen nur locker aufliegen und baut keinen Druck auf, er stabilisiert einfach nur die Lage (Es ist übrigens eine gute Übung beim greifen immer wieder mal den Daumen vom Hals zu lösen... um locker zu bleiben). Der eigentliche Druck wird vom Arm erzeugt - so als würdest du einen Koffer am Griff tragen (Handrücken gerade!). Mit diesem Druck greifst du die Seiten aber nur so stark wie nötig (lote den benötigten minimalen Druck aus).

Natürlich kommt jetzt das Üben ins Spiel, indem die Muskulatur der Finger gestärkt wird und die Fingerkuppen gestählt werden... aber ohne eine entspannte Haltung lernst du mit Schmerz zu üben (manche werden dir erzählen "..da musst du durch...", erschieße sie!). Du übst immer nur solange wie du keine Schmerzen am Handgelenk bekommst und dann machst du wieder eine Pause. So lernst du, locker zu spielen. Übrigens: Akkorde sind für den Anfang ziemlich heavy stuff. Wenn du jetzt schon mit Akkorden anfangen willst (verstehe ich ja...) mach vorher täglich ein paar Skalenübungen zum Finger und Handgelenk aufwärmen und trainieren. Später, wenn deine Finger nur so über das Griffbrett flutschen, kannst du dann auch andere Haltungen nutzen wie Stoffl oder Hendrix... :D

Hoffe ich konnte dir ein paar Anhaltspunkte geben.
 
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Sehr hilfreich zum Aufwärmen ist auch, die Greifhand 1-2 Minuten zu massieren. Fördert die Durchblutung und macht sie geschmeidiger. Vor allem, wie schmendrick das schon angesprochen hat, nicht bis zur Schmerzgrenze (oder gar darüber) am Stück einen Akkord üben, sondern immer mal wieder. Das braucht halt seine Zeit, bis sich die Finger an die Haltung und Bewegung gewöhnt haben. Das hat bei mir auch sehr lange gedauert, hat aber letztlich zum Erfolg geführt.

Die Variante des A-Akkords mit vertauschten Zeige- und Mittelfinger wird aber auch vielfach so empfohlen (ich greif den auch meist so). Die Variante ist Platzmäßig etwas bequemer auf dem Brett und der der Wechsel zu E-Dur und D-Dur ist einfacher. Der Zeigefinger braucht dann nur hin und her rutschen.
 
IMG_1495.JPG
:D Ich kann euch ja mal zeigen, wie ich A-Dur greife, wenn mir kein Schüler zuschaut. Gucke
 
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Hab ich gleich mal probiert. Geht auch ganz gut, ist mir aber doch etwas zu verdreht und beim Wechselversuch krieg ich dann nen Knoten im Gehirn :D.
 
Hab ich gleich mal probiert. Geht auch ganz gut, ist mir aber doch etwas zu verdreht und beim Wechselversuch krieg ich dann nen Knoten im Gehirn :D.

Schau dir doch mal den Anfängerkurs von Justin Sandercoe an. Der zeigt auch, wie man das A anders greifen kann und für ein paar Wechsel den "Trick" mit einem Ankerfinger, was einem das Leben wirklich zu Beginn einfacher machen kann.
AUch wenn dein Englisch nicht so dollsein sollte, kannst du auch den Ton weg drehen und nur schauen. Teilweise sind bei den Vieos auch deutsche Untertitel verfügbar.
https://www.justinguitar.com/en/BC-112-A-chord.php

Ansonsten, auch wenn Du es nicht mehr hören magst, Üben. Ich wollte zu Beginn erst auf eine Klassische Gitarre mit Nylons und 55 Giffbrett umsteigen, weil meine Finger doch niemals mit dem Giffbrett der Pacifica klar kommen könnten, da viel zu schmal. Jetzt nach einem Jahr kann ich immer noch nicht gut spielen, aber über diese Probleme kann ich nur noch lachen. Jetzt macht es mir mehr zu schaffen, Barrees von einer Achtel zur nächsten zu wechseln und dabei im Rhythmus zu bleiben... Also: Üben, üben, auch in der Tugend der Geduld ;-)

Viele Grüße aus Essen

Jürgen
 
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