Bias Blackstar HT-100

Tobiinhell
Tobiinhell
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.12.20
Registriert
10.01.17
Beiträge
11
Kekse
0
Ort
Arnsberg
Hallo ihr da,

Alte kaputte Röhren raus und ein neues Qartett rein ..... und jetzt?

Einmessen.... nur wo?

Die Rede ist natürlich von den EL34 Endröhren. Blackstar UK hällt sich da sehr bedeckt und rückt keine Infos raus.

Jemand da der mir da mit Schaltplänen und Infos weiter helfen kann?
 
Eigenschaft
 
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Blackstar UK hällt sich da sehr bedeckt und rückt keine Infos raus.

Ist das so?
Wäre mir neu.
Die haben auch eigene Foren, in denen schon sehr viel zum Bias zum HT-20 und HT-40 geschrieben wurde.
Würde mich jetzt wundern, wenn es beim HT-100 dann anders wäre.
 
Anodenspannung messen, 75% der Pmax der Röhre nehmen, zulässigen BiasStrom ausrechnen I= P/U ,mit Messadapter einstellen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es kann natürlich gut sein, dass offiziell von Blackstar schon empfohlen wird, den Amp von einem qualifizierten Techniker "warten" zu lassen.
Vermutlich haben sie da auch eigene Service-Vertragspartner?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Video....ich baue mein Weltbild lieber auf Fakten auf und nicht auf irgendwelcher YouTube Videos! Ein Schaltplan wäre da schon hilfreich, da auf dem Board nichts vermerkt ist!
 

Anhänge

  • IMG_5458.JPG
    IMG_5458.JPG
    244,8 KB · Aufrufe: 245
Zuletzt bearbeitet:
PR1 is Balance, PR2 ist der Bias Trimmer. PR1 würde ich nur verstellen wenn Du zwei Adapter und zwei zeitgleich agierende Anzeigen (wie bei Compu-bias) hast...
Kleiner Stolperstein am Rande: Bias wird nur aktiv wenn was im Input steckt, besorg Dir also einen Klinkenstecker den Du da reinstopfen kannst denn ein Instrumentenkabel ist ungeeignet da es Brumm einfängt was die Bias Messung verfälscht...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...
Kleiner Stolperstein am Rande: Bias wird nur aktiv wenn was im Input steckt, besorg Dir also einen Klinkenstecker den Du da reinstopfen kannst denn ein Instrumentenkabel ist ungeeignet da es Brumm einfängt was die Bias Messung verfälscht...

Meinste, auch wenn Master abgedreht?
:gruebel:
 
Hab auch den Ht100 und so meine Probleme. Die Geschichte geht aber nun schon etwas länger.

Der Ht100 war eigentlich nur als 2. Amp gedacht gewesen, da ich meinen Marshall205h nicht immer vom Bandproberaum/Studio in meine eigenes kleines Studio schleppen wollte.

Habe nun schon das 3te Paar Hauptröhren in 1 Jahr. Der erste Defekt war wie in dem Video zu sehen - begleitet vom automatischen Umswitchen der Kanäle immer zurück in den Clean Modus - Ergebnis HT Sicherung durch und die Ruby EL34 Röhre(n) durchgebrannt. Der Service hat es repariert und mir TAD STR34B reingesteckt.

Nach vielleicht 3 Monaten sehr wenig spielen bemerkte ich einen blauen Spot am Rande (Glas) einer der Röhren. Der Händler war aber kulant und der Amp ging wieder auf die Reise, brachte nix ausser einmal Amp hin/zurück, Amp laut Techniker Belastungstest in Ordnung. Tolle Wurst, aber gut, der Amp funktionierte seitdem, wenn auch mit Unbehagen.

Zwischendurch hab ich mir dann einen gebrauchten Marshall205h als Schnäppele geholt weil ich die Schnauze so voll hatte. Seitdem hatte ich den Blackstar aus Mitleid zuhause stehen und etwas experimentiert (verkaufen war mir schon wegen dem Wertverlust und den dreisten Angeboten einiger Ebayer zu doof). Durch mehrere Tips auch von Seiten eines Thomann-Mitarbeiters habe ich den Master immer auf 15 Uhr gefahren und den Preamp so eingestellt das er gerade so kommt (zumindest geht das in den OD1 /2 Kanälen tatsächlich auf Zimmerlautstärke und klingt sogar richtig gut, beim Clean Kanal verhält sich der Amp etwas anders) Ich habe den Amp also etwa 2 Monate gespielt, dabei habe ich den Blackstar wieder sehr lieb gewonnen und war froh ihn nicht losbekommen zu haben. Nun wollte ich den Amp mal im Studio als 2te Rhythmusgitarre verwenden und zack....alle 2 Minuten knackt und raschelt irgend etwas. Von hinten in den Amp geschaut und der blaue Spot an den Röhren geht mit den Nebengeräuschen an/aus. Da sage mir nochmal einer "blaue Röhre is net schlimm..." - alles Profis! Fakt ist, einen Tag später gab es dann nicht nur dieses Knacken, sondern dazu auch Lautstärkeschwankungen und das Klangbild wird mal heller, mal dumpfer.

Diese TAD STR34B Röhren....ich weiß auch nicht, aber ich mag sie nicht. Alle mir bekannten Amps mit diesen Röhren klingen für mich schlecht oder stellen sich zickig an wenn es darum geht einen Sound zu finden.
Als nächstes kommt nun ein Satz ganz primitve JJ´s rein und fertig, bei Marshall klingen die auch gut. Diese TAD Kolben halte ich ohnehin für ohne Ende gehypt, ebenso die ganzen Groovetubes, EH´s und wie sie alle heißen. Alles ein und dieselbe Brühe und am Ende noch aus demselben Werk selektiert und umgelabelt. Diese Erkenntnis hatte ich spätestens nach wochenlanger Suche nach "DER" optimalen Röhre.

Ich bin also mal gespannt wie lange der Ht100 dann mal hält wenn der 3te Satz Röhren drin ist, vielleicht raucht er ja gänzlich ab kurz nachdem die Garantie abgelaufen ist.

Weiß irgendjemand ob der HT100 die TAD Tonebone EL84 Adapter verträgt? Auch das konnte mir weder Thomann ermitteln noch der Blackstar Support mitteilen (das der Amp die Garantie verliert und ich die Röhren von nem Fachmann wechseln lassen sollte hätte ich auch so gewusst lieber Blackstar Support).

Fazit meinerseits aber zum Ht100: Nochmal kaufen würde ich ihn nicht, obwohl der Amp an sich nicht schlecht klingt.
 
Ob du nun Ruby EL34B-STR oder TAD EL34B-STR drin hast, ist im Grunde wurscht, weil das die gleichen Röhren sind, nämlich chinesische Shuguang Röhren.
TAD stellt keine Röhren selbst her, genauso wenig wie Ruby.

Abgesehen davon find persönlich ich die Ruby EL34B-STR sehr gut, auch im JVM.
Kann ich jedem empfehlen, der mit dem JVM primär Metal spielen will und dem die JJs etwas zu Biss haben und zu wenig tight im Low End sind.
 
So, heute sind die JJ El34 in den Blackstar Ht100 gekommen. Eigentlich ist das gar kein so grosser Akt. Gemessen wurde mit Adapter, erstmal die alten Röhren durchgemessen und dann die neuen. Kann man machen muss man nicht, da man das auch im Nachhinein an den in dem oben genannten YouTube Video an den Pins machen kann. Der Biaswert sind wie oft beschrieben 100mv. Bei mir hat das gleich geklappt und gepasst ohne rummdrehen. Alte Röhren raus, neue rein und fertig. Damit liefe der Amp aber an der unteren Grenze laut der Tabelle für Bias Einstellwerte.

Zum Thema Tonebone Adapter: Der Ht100 ist definitiv mit einer SERIENHEIZUNG ausgestattet, also zieht man eine Röhre sind alle aus. Geht also nicht.

Noch eine Frage zum Matching:

Gemessen wurde durchschnittlich bei den alten TAD El34 Str:

Anodenspannung 499 Volt
Heizung 6,18 bis 6,70 V ac
Gitter 99 V

Gemessen an den JJ's

Anodenspannung 501 Volt
Heizung 6,78 bis 5,71 V ac
Gitter 99 V

Die 5,71 Volt tauchen nur an einer JJ El34 auf.
Ist das ein Anzeichen für schlechtes Matching oder kann man das akzeptieren? Funktionieren tut der Amp, ich frage nur mal wegen eventuellem Umtausch beim großen T.
 
alle 2 Minuten knackt und raschelt irgend etwas. Von hinten in den Amp geschaut und der blaue Spot an den Röhren geht mit den Nebengeräuschen an/aus. Da sage mir nochmal einer "blaue Röhre is net schlimm..."

ist es auch nicht wenn es ein blauer Schimmer ist oder kleine blau leuchtende Pünktchen am Glas...leuchtet die Röhre hingegen weißlich/Hellblau deutlich auf ist es ein Problem...
Das An/Aus des blauen Spots ist im übrigen keine Ursache sondern ein Symptom und deutet im übrigen auf ein Problem in der Hochspannungversorgung hin => Wackelkontakt an der Fassung/kalte Lötstelle/Gitterwiderstand

Die 5,71 Volt tauchen nur an einer JJ El34 auf.
Ist das ein Anzeichen für schlechtes Matching oder kann man das akzeptieren? Funktionieren tut der Amp, ich frage nur mal wegen eventuellem Umtausch beim großen T.

Wer viel misst, misst viel Mist...
Woher sind die Werte? Ist das AC oder DC was Du da gemessen hast (falls Du es gemessen hast) und wie?

Die Heizung fällt nicht unter das Matching, beim Matchen werden Anodenstrom sowie Steilheit/Durchgriff gemessen und das geht nur auf einem speziellen Röhrenmessgerät.
Zum Bias kann ich nur sagen das 100mV ein Wert sind der nur als Anhaltspunkt ermittelt werden kann wenn man weiß wie er generiert wird. Standard ist hier ein 1Ohm Messwiderstand in der Kathodenleitung so dass 1mV = 1mA (da der Bias normalerweise in mA angegeben wird) aber who knows wie Blackstar das macht?
Der Wert 100mV kann also 100mA aber auch 10mA oder 1mA bedeuten und es kommt auch drauf an ob der für eine, zwei oder vier Röhren gilt, dazu kommt noch daß der "korrekte" Bias immer im Zusammenhang mit der Anodenspannung steht, bei 500V B+ würde ich einer EL34 nicht mehr wie 35mA zumuten (was bei 4 Röhren über einen gemeinsamen Messwiderstand 140mV wären)..mit angenommenen 100mV/100mA für ein Quartett laufen die Teile im Bereich von 25mA = ziemlich kalt (lütte 12W pro EL34), treibst Du die EL34 hingegen mit 100mA pro Kolben ist der atomare Kernschmelzpunkt bald erreicht...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ist es auch nicht wenn es ein blauer Schimmer ist oder kleine blau leuchtende Pünktchen am Glas...leuchtet die Röhre hingegen weißlich/Hellblau deutlich auf ist es ein Problem...
Das An/Aus des blauen Spots ist im übrigen keine Ursache sondern ein Symptom und deutet im übrigen auf ein Problem in der Hochspannungversorgung hin => Wackelkontakt an der Fassung/kalte Lötstelle/Gitterwiderstand

Danke für den Tipp. Ich kann das eigentlich nur beobachten ob wieder etwas am Amp auftaucht. Derzeit läuft er nun seit 1 Woche Probe zuhause und war ist alles i.O. Der Amp bekommt die nächsten Tage Gelegenheit zum laut gespielt werden im Proberraum. Wackelkontakte im Amp dürften sich so eigentlich bemerkbarer machen als bei Zimmerlautstärke.

Gemessen hat mein Schwiegervater mit einem Messadapter. War der Bausatz von Tubetown, den hat er aber etwas erweitert um alle möglichen Werte zusätzlich auszumessen. Daher die Werte der Heizung, wir hatten aber auch schon vermutet daß es beim Matching nicht auf diesen Wert ankommt sondern auf die bereits von dir erwähnten Eigenschaften.

Ja, du hast auch Recht mit dem recht kalten Bias. Im Falle HT100 muss ich aber sagen das ich nichts vermisse. Empfinde den Klang als angenehm.
Bei einem Marshall JVM205H hatte ich den Bias mal auf 35mA einstellen lassen. Ergebnis: der Clean Kanal war heftig und entwickelte schon fast eine leichte Übersteuerung oder Verzerrung. Nun steht er wieder auf 30, so ist übrigens auch die Fabrikeinstellung. Passt perfekt.
 
Bei einem Marshall JVM205H hatte ich den Bias mal auf 35mA einstellen lassen. Ergebnis: der Clean Kanal war heftig und entwickelte schon fast eine leichte Übersteuerung oder Verzerrung. Nun steht er wieder auf 30, so ist übrigens auch die Fabrikeinstellung. Passt perfekt.

Die Werte ab Werk schwanken zwischen 25 und 35mA, teilweise sogar nur bei 20mA.
Im JVM Forum schwärmen alle auch von 35mA - für mich isses auch nichts. Ich habs so bei 28 bis 30mA.
Kann das also gut nachvollziehen, was du schreibst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, man kann sich nicht drauf verlassen, dass der Bias 100%ig gut eingestellt ist.
Das wird wohl oft schnell und manchmal bisserl schlampig gemacht - und das auch noch mit ganz frischen Röhren, deren Werte auch noch driften können nach wenigen Stunden Spielzeit.
Wie ein 6505 oder 5150 klingt der JVM aber auch mit 20mA nicht, keine Sorge.
Bei den EVH Amps wird übrigens das Trimpoti extra mit soner Paste versiegelt, dass es sich nicht verstellt. Da waren so gut wie alle recht gleich eingestellt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben