Suche Pickups f. d.ultimativen Quack in den Zwischenpositionen

gustavz
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ich habe 2 Strats m. ähnlichen Hölzern und ähnlicher PU-Bestückung die beide sehr gut, aber dennoch sehr unterschiedlich schwingen und klingen.
Links ein Eigenbau, rechts eine frühe Framus Diablo Pro. Bis vor kurzem hatte ich noch ne Am. Std., die aber der Blueshawk weichen musste.
Jetzt denke ich bei einer über einen Umbau nach SSS nach.

StratSisters.jpg


Es geht mir um die linke, in welcher Fender Single Coils (Mitte ist RW) und ein GFS Alnico 2 HB mit geringen Output werkeln, die sich auch gut ergänzen. HB ist splitbar.
Dieses Pickguard möchte ich auch nicht zerreißen. Das lege ich mir an die Seite.
Jetzt möchte ich ein neues Pickguard mit SSS Konfiguration aufbauen, bin dafür auf der Suche nach dem ultimativen Sound in den Zwischenpositionen.
Ist es hierfür ratsam, auf Revers Wound in der Mittenposition zu verzichten?

Ich würde mir einen PU-Set kaufen (auch gebraucht), möchte aber kein Vermögen ausgeben.
Gibt es Empfehlungen für preisgünstige Alternativen zu Fender Pickups?
Mein Buget für das Set endet bei ca. 150 EUR
 
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Ich würde erstmal an den Tonepotis ansetzen, ob da was machbar ist. Wie ist die Gitarre derzeit verdrahtet?
 
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Jetzt möchte ich ein neues Pickguard mit SSS Konfiguration aufbauen, bin dafür auf der Suche nach dem ultimativen Sound in den Zwischenpositionen.
Ist es hierfür ratsam, auf Revers Wound in der Mittenposition zu verzichten?

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RW/RP (reverse wound/reverse polarity) in der Mittenposition sorgt dafür dass die Zwischenpositionen "brummfrei" sind, hat also mit dem sound eigentlich nix zu tun. Werden die PUs einzeln angewählt brummts bei SCs trotzdem, ist also schon nützlich aber eben auch kein Muss.

Für den ultimativen Quack könnte man über eine out-of-phase Schaltungsoption nachdenken, ist aber freilich Geschmacksache. Allerdings ist eine out-of-phase Schaltung nicht brummfrei, selbst wenn der mittlere PU rw/rp ist.

Relativ günstig sind z.B. Tonerider PUs zu haben, die CV von squier sind mW damit bestückt und die tönen doch recht ordentlich.
 
Ich würde erstmal an den Tonepotis ansetzen, ob da was machbar ist. Wie ist die Gitarre derzeit verdrahtet?
Mastervolume und -Ton mit 500 K Potis, Schalter für Coilsplit und Hals-PU.
Die Gitarre ist so wie sie jetzt ist, schon ein Sahneteil.
Aber mich reizt es einfach zusätzlich eine optimale SSS Pickup-Konfiguration zu haben.
 
Werden die PUs einzeln angewählt brummts bei SCs trotzdem, ist also schon nützlich aber eben auch kein Muss.

Hi,

Mein Erfahrung deckt sich damit nicht so ganz. Mit RW/RP-MittelPU wird die Zwischenposition noch mal etwas dünner, als es die Parallelschaltung eh schon bewirkt. Richtig ist, dass wir uns schon sehr an diesen Sound gewöhnt haben, wie sie heute ja auch bei 90 % aller Strats zu hören sind. Für mich klingen diese Zwischenpositionen sehr schon für cleane Begleitung, aber bei Zerre und besonders bei Singlenotes immer ein wenig blutleer.

Mit gleich gepolten PUs klingt es bei sonst gleicher Bestückung mMn durchsetzungsfähiger und hat mehr vom im Titel angesprochenen "Quack". Das ist wieder so eine lautmalerische Umschreibung, die man erst versteht, wenn man den Effekt hört, aber auf Vintage-Strats mit 3 gleichen PUs ist er am deutlichsten zu vernehmen. Ich versuchs mal zu umschreiben: für mich hört es sich ein bisschen wie ein (nicht sehr intensives, aber im Hintergrund wahrnehmbares) Auto-Wah an, das bei jedem gespielten Ton auf dem Attack liegt. Die Hochmitten sind hier noch deutlich da, bei RW/RP-Kombis treten die zu Gunsten der ganz hohen Brillanzen in den Hintergrund.

Eine Gitarre, die diesen Quack auch sehr gut bringt, ist meine Rockinger Strat mit Dimarzio Area/Virtual Vintage-Bestückung. Zu meiner eigenen Verwunderung eigentlich, denn brummfreie SCs haben ja nicht den besten Ruf bei Leuten, die den "reinen" Strat-Ton suchen. Sollte eigentlich eine unkomplizierte Hard Rock-Strat für Sounds á la Blackmore und Malmsteen werden, aber vor allem Steg/Mitte hat mich dann äußerst positiv überrascht. Auch hier bleibt mir eigentlich nur die Erklärung, dass diese PUs alle gleich gewickelt und gepolt sind - auf RW/RP kann man da ja verzichten, weil eh schon brummfrei.

Gruß, bagotrix
 
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ich habe jetzt ein Fender Am. Std. Pickguard, alles Original mit TBX-Control für Steg und Mitte und normal Tonpoti für den Hals eingebaut. Mittel-PU ist RW. Toll war auch, dass die Bohrlöcher direkt gepasst haben.
Die Pickups sind non staggered, ich schätze mal aus einer 90er Stratocaster. Weiss aber nicht genau in welchem Zeitraum die Konfiguration non-stagger und TBX verbaut wurden. Vlt. weiss da jemand mehr?
Der Ton ist wie erhofft, ich bin sehr zufrieden und habe jetzt eine Fat- und eine SSS Strat. Ob sie den ultimativen Quack haben? Da geht vlt noch mehr. Ob sie ewig drin bleiben? Bleibt abzuwarten!
s-l1600a.jpg

20170126_185841_HDR.jpg
 
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Hi,

nach den Pickups kommt die Einstellung, die macht gerade bei den Zwischenpositionen eine Menge aus. Der titelgebende "ultimative Quack" kommt nicht nur vom Material.

Standardeinstellungen der Hersteller oder aus em Netz funktionieren mMn am Ehesten für Leute, die alle Schaltpositionen gleichmäßig nutzen. Viele haben aber andere Prioritäten.

Spielt man hauptsächlich die EinzelPUs, stellt man die besser auch einzeln ein, einfach nach Gehör. Zu nahe wirds oft zu schrill - von Stratitis ganz zu schweigen -, zu weit weg wird bei eh schon recht leisen SCs auch mal dünn und kraftlos. Dennoch würde ich mich eher von unten rantasten. Gain oder Volume kann man zur Not weiter aufdrehen, aber unangenehme Soundanteile kriegt man meist nicht mehr raus.

Wer dagegen die Zwischenpositionen exzessiv nutzt, dem würde ich trotzdem immer raten, mit dem meistgenutzten EinzelPU (fast immer Steg oder Hals) anzufangen und ihn zu optimieren. Der dient dann quasi als Fixpunkt, um danach seinen Nachbarn in der Zwischenposition (sprich den mittleren PU) zu verstellen, bis die den richtigen "Quack" oder was auch immer hat. Hier ist mMn der Knackpunkt, denn Stellung 2 und 4 reagieren am sensibelsten auf die Höheneinstellung. Kleine Veränderungen wirken sich auf die charakteristischen Auslöschungen durch den Parallelbetrieb viel stärker aus als auf einen einzelnen PU.

Danach kann man den letzten PU entweder einzeln oder in seiner Zwischenposition justieren, wiederum nach persönlicher Priorität. So bekommt man statt fünf Kompromissen die drei wichtigsten Sounds in optimaler Qualität, und die beiden anderen werden dadurch erfahrungsgemäß auch nicht soo abfallen.

Falls Du auf diesem Weg weiter kommst, aber zu guter Letzt noch "irgendwas" fehlt, solltest Du vielleicht nochmal über die Hardware nachdenken. Die (vermutlichen) Messing- oder Gussböckchen auf Deiner Liebsten klingen halt doch nochmal ein bisschen anders als die Klassiker aus Stahlblech. Die gibts auch einzeln und in verschiedenen Breiten, sodass Du auch welche für Dein etwas spezielles Trem finden dürftest.

Gruß, bagotrix
 
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Ich probiere tatsächlich derzeit noch an der Höheneinstellung des Mittleren PUs. Bin mir da noch nicht sicher, ob ich den ziemlich weit herunter oder hoch geschraubt lasse. Beide Einstellungen haben was für sich.
Den meisten Quack haben jetzt übrigens fast schon Steg u. Mitte einzeln.
 

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