Gleicher Ton im 16. u. 17. Bund - wie beheben?

cyaneo
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Ich habe beim Durchchecken meiner Tele entdeckt, dass diese den jeweils unveränderten Ton zwischen
16. und 17. Bund der D Saite sowie im 15. , 16. und 17. Bund der G Saite hat. Die Saiten schwingen aber sauber aus.

Im 14. und 15. Bund hat sie Deadspots (ich vermute, so nennt man das, wen dort die Saite nicht sauber ausschwingen kann).

Die Saitenlage ist eher niedrig.

Wo kann ich da selber was am besten beheben?
 
Eigenschaft
 
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Gitarre abrichten.

Erst mal die Halskrümmung korrigieren, dann die Steghöhe und wenn das Ergebnis nicht befriedigt,
müssen die Bünde abgerichtet werden.
 
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Ja, danke - werde ich in der Reihenfolge machen.

Tante Edit: hab' die Halskrümmung etwas eingestellt und die Saitenlage erhöht.
Die Deadspots treten nun nicht mehr auf - mal sehen, ob ich mit der hohen Saitenlage klar komme...

Noch eine Frage - wie bekommt man solche Stellen behoben bzw. kann man sowas einfach mit einer Bundfeile zu Hause beheben?:

s-l1600.jpg
 
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Die Stellen sind noch harmlos ... das wird noch tiefer werden.
Wenn, dann müsste man richtig plan abrichten und dann mit einer Bundfeile neu runden.
Lass das jemanden machen, der das schonmal gemacht hat.

Wahrscheinlich steht Dein 17.Bund etwas weiter aus dem Griffbrett.
Das würde beim kompletten Abrichten dann auch gleich mit behoben.

So geht es:
 
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Ich kann auf dem Bild nicht sehen ob die "eingedrückt" sind oder einfach nur vom spielen leichte spuren haben, einfach mal mit 0000 Stahlwolle polieren ;) dann sehen sie wie neu aus.

Liebe Grüße
 
Das sind ganz normale Abnützungsrillen durch das Greifen und Drücken auf die Saiten.
Eindrücke in Bünde habe ich nur gesehen wenn die Bünde etwas unprofessionell per Hammer eingeschlagen wurden.
Saiten kann man nicht "eindrücken" aber sie graben sich mit der Zeit eben ein.
 
Ja, das sind schon leichte "Flachstellen"...

Danke für den Videolink, ich dachte bisher immer das Abrichten würde man mit einer laaangen Feile machen müssen :nix:
Schön, wieder was dazugelernt :)
 
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Mit einer Schablone und Kippelmethode oder einem Haarlineal schauen ob ein Bund über steht. Den dann gezielt reindrücken. Schleifen/feilen erfordert etwas Erfahrung.
 
Er gleicht beim Feilen eher an.
Mit einer laaaangen planen Feile geht das auch, aber dann muss der Hals mit dem Spannstab nach dem Abspannen der Saiten ganz plan eingestellt werden.
Ohne Saitenzug ist er meistens etwas überspannt.
(so mache ich das übrigens)

Versuch mal den Tipp von @usdz und kontroliere den 17. Bund und drücke ihn wenn er übersteht etwas nach.
 
Das sind ganz normale Abnützungsrillen durch das Greifen und Drücken auf die Saiten.
Eindrücke in Bünde habe ich nur gesehen wenn die Bünde etwas unprofessionell per Hammer eingeschlagen wurden.
Saiten kann man nicht "eindrücken" aber sie graben sich mit der Zeit eben ein.
Also ich habe schon Stäbchen gesehen die ordentliche Schläge abbekommen haben, wie auch immer das passiert ist dazu äussert sich ja keiner.
Aber gut wenn die schon wirklich flach sind, abrichten lassen.
Und wenn du den 17 ten Kontrolliert hast und er hoch steht: kleines stück Holz und einen kleinen Hammer und vorsichtig schlagen.

Grüße
 
Erst mal vorsichtig mit einem Holz und einer Schraubzwinge nachdrücken
 
Das von GeiGit eingestellte Video ist interessant (von wem ist das ?). Aber leider werden dort einige Dinge so gemacht, wie es in meinen Augen nicht richtig ist: Bei den allermeisten Bünden wird durch die "Kippelmethode" nur dort geprüft, wo die E6 und A5 Saite sind. DAS ist ungenau. Immer wieder merke ich, das manche Bünde nicht komplett zu hoch oder zu tief sind. Also muss über die komplette Breite geprüft werden. Ich mache das an 3 oder 4 Stellen - und zeichne mit einem Edding an WO es zu hoch ist. DIE Stelle wird dann mit eine Rundholz und Hämmerchen etwas tiefer geklopft. Erst dann weiter prüfen und alle Stellen oder Bünde, die zu hoch sind runter drücken (klopfen). Noch einmal Kippelmethode. Ist nun alles in Ordnung, kann man abrichten. Ohne das Niederdrücken einzelner zu hoher Bünde oder Stellen, würde sonst unnötig viel Material abgetragen...
 
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Du hast völlig recht @murle1, ich "kipple" auch an mehreren Stellen.
Ich hatte auch nicht ewig nach einem passenden Video gesucht, sondern einen der ersten Suchtreffer auf YouTube genommen.
Es ging einfach darum mal zu zeigen wie aufwendig die Geschichte ist und welche Schritte sie beinhaltet!
Von wem das Video ist weiß ich nicht :redface:
 
Das von GeiGit eingestellte Video ist interessant (von wem ist das ?). Aber leider werden dort einige Dinge so gemacht, wie es in meinen Augen nicht richtig ist: Bei den allermeisten Bünden wird durch die "Kippelmethode" nur dort geprüft, wo die E6 und A5 Saite sind. DAS ist ungenau. Immer wieder merke ich, das manche Bünde nicht komplett zu hoch oder zu tief sind. Also muss über die komplette Breite geprüft werden. Ich mache das an 3 oder 4 Stellen - und zeichne mit einem Edding an WO es zu hoch ist. DIE Stelle wird dann mit eine Rundholz und Hämmerchen etwas tiefer geklopft. Erst dann weiter prüfen und alle Stellen oder Bünde, die zu hoch sind runter drücken (klopfen). Noch einmal Kippelmethode. Ist nun alles in Ordnung, kann man abrichten. Ohne das Niederdrücken einzelner zu hoher Bünde oder Stellen, würde sonst unnötig viel Material abgetragen...
Das Video ist von Crimson Guitars, der Typ der das verbrochen hat was ich deiner Frau geschickt hatte.
Einer mit vielen Ideen Ami halt :) https://www.youtube.com/user/CrimsonCustomGuitars/videos

Nachtrag. da habe ich mich im Thread verhauen. Asche auf mein Hupt. Aber er hat auch mehrere Videos dazu:

Grüße
 
Grund: Ups, da hat sich ein Fehler eingeschlichen
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Noch eine Frage - wie bekommt man solche Stellen behoben bzw. kann man sowas einfach mit einer Bundfeile zu Hause beheben?:
Mit einer Bundfeile erreichst du da gar nichts, weil diese nur die Flanken verrundet.
Eine einfache sehr feine Schlichtfeile oder Schleifpapier mit langem Schleifklotz sind das Mittel der Wahl.
Erst wenn dann die Bünde oben drauf zu plan werden, kommt die Bundfeile zum Einsatz.
 
Mit einer Bundfeile erreichst du da gar nichts, weil diese nur die Flanken verrundet.
Das stimmt so nicht, zumindest nicht bei meiner Bundfeile:


Die rundet und nimmt auch oben was weg wenn man tief genug runterfeilt.
Ich habe auf diese Weise auch schon die Einspielkerben "verflacht", also so weit runtergefeilt bis die Kerben nur noch leicht zu sehen waren.
Trotzdem gebe ich Dir recht @usdz :great:
Der richtige Weg ist das Abrichten mit feiner Schlichtfeile oder auf einen Klotz, oder ein Brett aufgeklebtes Schleifpapier.
Mit der Bundfeile feilt man dann anschließend so weit runter, dass vom Abrichten nur noch ein etwa 0,3 - 0,5mm breiter Steg stehen bleibt.
Anschließend wird fein geschliffen, mit Stahlwolle bearbeitet und poliert.

Ich bin mittlerweile allerdings so "frech" mit der Bundfeile auch diesen Steg weg zu nehmen (aber nicht mehr!!!!) und lasse die Bünde anschließend so, da die Bundfeile eine sehr glatte, glänzende, sauber gerundete Oberfläche zurücklässt die mir persönlich ausreicht. Das ist glatter wie mit 1000er Schleifpapier und die Saite gleitet sehr gut beim Bending.
Ich brauch es nicht (mehr) hochglanzpoliert...sauber gefeilt reicht mir :great:
...aber das ist sicherlich Geschmacksache ;)
 
Grund: link-Korrektur
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Der Gitarrenbauer hat die Bünde gerichtet, ich vermute er hat sie etwas reingedrückt bzw. angeglichen (kostete 'nen 20er), jetzt passt es auch wieder mit der tieferen Saitenlage!
 
Moin!

Bitte Vorsicht bei Crimson und seiner Guilt walten lassen! Die bauen da zum Teil auch viel Sch... :igitt: und präsentieren die auch noch derart blümerant, dass sich ein Neuling schnell verrennen kann.

Schicken Gruß,
Etna
 
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