Hat schon jemand Erfahrungen mit Zooms neuen Recordern gesammelt?

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Ich möchte mich wieder mit einem ausreichend gutem Field Recorder eindecken und habe mein Augenmerk auf die neuen Teile von Zoom geworfen. Mir wurde die Frage zu einem Zoom schon einmal beantwortet, aber ich finde es beim besten Willen nicht mehr.

Gemeint sind die beiden Modelle:

[TBODY] [/TBODY]

Der Preis spielt nicht so sehr die Rolle, ich habe beim F4 die Angst, dass ich iwann nicht genug Kanäle hätte. Aber direkt brauchen tu ich sie nicht. ;)
 
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Dann will ich doch mal ein paar kritische Worte zu diesen Geräten los werden, so wie ich das sehe:

So ein Recorder ist eher eine Machbarkeitsstudie, als dass es dafür eine praktische Verwendung gibt. Die Anzahl der Features ist nur durch die verfügbare Oberfläche begrenzt, auf der man Anzeigen, Buchsen, Knöpfe und Schalter unterbringen kann, die noch von Menschen bedient und abgelesen werden können. Elektronik und Speicher ist sowieso so klein, dass der Platz hierfür unbedeutend ist.

Wenn man mit 6 oder 8 Mikrofonen aufnehmen möchte, hat man so viel an Equipment (Kabel, Mikrofone, Stative und Kleinteile) zu transportieren und handeln, dass eine geringe Größe und Gewicht des Recordes nicht mehr ins Gewicht fällt.

Um dann effektiv mit den 8 Spuren bei der Aufnahme zu arbeiten und den Überblick zu behalten, wird man einen möglichst großen Bildschirm von mindestens einem Notebook bevorzugen, anstatt so ein winziges Mäusekino. Das kleinere Modell hat zudem ein nochmals kleineres schwarzweiß Display, auf dem man nur mit Mühe noch etwas erkennen kann und zudem informative Signalfarben dort nicht darstellbar sind.

Ein Audio Interface für diese 8 Spuren ist für etwa 1/10 des Preises eines dieser Recorder zu haben. Das Notebook ist meist sowieso vorhanden. Im Studio steht zudem Equipment von ganz anderem Kaliber an Qualität und Bedienbarkeit.

Bei einem TV Interview draußen vor Ort reicht ein Mikrofon, da es lediglich um einen verständlichen Text geht. Das kann auch der Ton einer Reportagekamera aufnehmen und macht weniger Mühe beim späteren zusätzlichen Synchronisieren von zwei Geräten. Der Tonmensch hat nur zwei Arme und Hände mit denen er die Tonangel bedienen muss, ohne das Mikrofon ins Bild zu bekommen, aber nah genug am Sprecher halten soll. Dann will er nicht auch noch am Recorder fummeln müssen. So ein Gerät muss auch mit Handschuhen noch schnell und sicher zu bedienen sein, unmöglich bei so winzigen Knöpfen und endlosen Untermenüs.

Die vielen Spuren wären vielleicht interessant, wenn z.B. Sennheiser das angekündigte 4-Kanal Mikrofon für Sourround Sound zum Kauf fertig hat. Dafür muss man jeweils 4 Eingänge der Recorder nach der Kalibrierung koppeln können und sie parallel Aussteuern. Leider ist aber nur Stereo möglich. Eine DAW auf dem PC kann dies bzw. es gibt hierfür speziell geeignete SW.

Für wen ist so ein Recorder sinnvoll? Lediglich für einen Sammler oder Freak, der damit ein wenig herum spielen möchte und das Gerät dann in die Vitrine stellt. Im realen Einsatz ist so etwas nicht sinnvoll zu verwenden, weil stets ein wichtiges Feature fehlt.
 
Danke für deine Antwort.

Mein erster Gedanke: Ich schreibe dann auch gleich mal Sound Devices, Nagra, Aaton und Kollegen, dass die ihre Produkte einstampfen. Laptop und Interface sind besser.

Es geht mir weder um Studio, noch um ein Interview. Ich war sehr lange Angler für TV, später Film. Man kann mit zwei Händen einiges machen. :) Aber Angeln will ich nicht.

Mir geht es um die Qualität der beiden Recorder, gerade im Vergleich zu den üblichen Verdächtigen in Sachen Langlebigkeit/Ausdauer, Qualität der Preamps/Aufnahmen, Robustheit unter extremeren Bedinungen etc., ohne Kamera.

Die Potis am F4 sehen auf den Bildern durchaus Handschuhtauglich aus. Ist aber ein guter Gedanke, den cih noch nicht bachtet hatte, hatte immer nur fingerlose Handschuhe mit Umklappfäustling am Set an. :)
 
So würde ich das durchaus sehen:
Auch die o.a. Geräte sind für den Ton bei Film Aufnahmen gedacht bzw. werden so vom Hersteller beworben und haben deshalb auch Timecode. Früher, als Filmkameras noch keinen Ton aufnehmen konnten, waren solche separaten Recorder noch notwendig. Bei Videokameras ist so etwas heute überflüssig. Für Fotokameras mit schlechtem Ton bei Videoaufnahmen sind sie u.U. eine hilfreiche Ergänzung. Übrigens sieht man auf den Fotos des Herstellers immer nur 1 Mikrofon angeschlossen.

Was willst Du damit aufnehmen?

Bei Musikproduktionen habe ich Zweifel, ob die Audio Qualität Freude macht. Bedenke, Du kaufst einen kleinen Computer plus Interface (Soundkarte) plus Stoffbär alles eng in einem Gerät voller Kompromisse. Wenn Du PC und DAW schon hast, würde ich das vorhandene Geld lieber komplett in die Wandler und VV (Audio Interface) stecken, anstatt 2/3 nochmals zu kaufen. Im Rüstwagen ist dafür allemal noch genug Platz.
 
Es geht grundsätzlich um Nur-Töne und Atmos. In Stereo mit Option auf Mehrkanal bis X. Normaler weise würde ich über nix anderes als ein 788t nachdenken, aber ich dachte, vielleicht gehts auch für weniger in ähnlicher Qualität mit ähnlichem Komfort.

Foto und Video sind mir Wurst, die Timecode (Sync) Option auch. Ich möchte auch kein Laptop + Interface. Nimm das mal in unwegsames Gelände mit. Oder ins Eiskalte. Oder in die pralle Sonne. Wobei letzteres würde ich erfahrungsgemäß maximal einer Bandnagra zutrauen, aber Bandhickhack will ich auch nicht mehr.

Laptop und Interface mögen preiswerter und vielleicht für einige Belange flexibler sein, aber bei weitem nicht praktikabler oder gar robuster. Das mag für Broadcast gehen. Aber schon beim Film wäre das einfach nur lächerlich – auch wenn die Cam tolles Audio aufnimmt, wirst du auch an digitalen Sets niemanden mehr als eine Spur zum Anlegen auf selbiger finden. Auch nicht, wenn Arri oder Red oder oder mittlerweile auch Blackmagic dransteht.
 
Bei solchen Geräten mit umfangreicher Ausstattung für TV und Film denkt man nicht an eine vorrangige Verwendung für lediglich Atmo Aufnahmen.

Wenn es Dir sehr auf Mobilität ankommt, wäre vielleicht für diese Anwendung auch ein handlicher Stereo Recorder, an den man ein Paar gute Mikrofone (ich nehme an, die liegen bei Dir sowieso rum) anschliessen kann, ausreichend. Tascam hat einen guten Ruf und mit dem DR-100 MK3 von den Daten ein aktuelles Gerät im Angebot. Das kleine Equipment kann man auch noch gut ständig dabei haben (im Winter den Recorder warm in der Jacke) und ist für unvorhergesehene Ereignisse stets gerüstet.

Allerdings weis ich nicht wie wichtig die Kanäle über Stereo hinaus sind. Wenn es nicht aktuell ist, würde ich das abwarten:coffee: bis es wirklich benötigt wird, vielleicht ergibt sich bis dahin noch eine Situation, die Dir die Entscheidung erleichtert:juhuu:.
 
Es macht damit einfach mehr Spaß, draußen um zu stapfen. Ich hatte von Tascam das DR-680 eine Ecke als Backup im Einsatz, das DR-100 (beide MK1) immer noch. Beide würde ich nicht unter dem Nullpunkt einsetzen, da sie mich beide (trotz Jackentasche) mal im Stich gelassen haben, das DR-100 hat bei langen Takes gerne mal Schreibfehler auf der SD-Karte. Weiß nicht, ob sich das mittlerweile gebessert hat. Das 680 ging dann einfach nicht mehr an, das 100 hat an den Knöpfen nicht reagiert. Zugegeben, bei knapp -20° ist das schon etwas extremer, aber dennoch ein Nogo.

Wenn ich mir ein DR-100 MKIII hole, kann ich für ein paar Euro mehr auch gleich das F4 nehmen.
 
Moin s.!

bei knapp -20° ist das schon etwas extremer

Wow, bist du in Russland unterwegs? :D

Aber da muss das Teil auch nicht mehr funktionieren, in den technischen Daten steht
"Zulässiger Betriebstemperaturbereich
0-40°C".

Wenn ich mir ein DR-100 MKIII hole, kann ich für ein paar Euro mehr auch gleich das F4 nehmen.

Das stimmt natürlich. Was ich noch nicht richtig verstanden habe ist, brauchst du das Teil als Interface für DSLR oder Cam, oder Standalone?

Greets Wolle
 
Hi Wolle, ich möchte Standalone arbeiten, sonst wäre der Gedanke gar nicht da. Interfacetechnisch bin ich sehr gut ausgestattet. :)

In Russland war ich noch nicht, aber in Deutschland gibt es die Termperaturen durchaus. :redface:
 
Okay, ich kenne den neuesten MK3 nicht, kann dazu nichts sagen, werfe aber mal die Frage in den Raum, warum keinen Edirol R44? Der hat überall gute Kritiken. :)

Aber bei deinen -20°C dürfte so jeder Recorder über kurz oder lang schlapp machen, einfach weil die Schreibgeschichten auf SD da wohl nicht mitmachen?!

Greets Wolle
 
Gut, das ist sicherlich nicht alltäglich, deswegen fast vernachlässigbar, aber beispielsweise die Geräte von SD sind da sehr robust. Machen aber auch auf Festplatte, die ziemlich klein und verglecihsweise teuer ist. Dafür sind die Geräte extrem Roadtauglich – und das 788t kostet das 7 bis 10-fache vom F8.

Ich glaube, ich komm nicht ums anfummeln gehen drumherum. Vielleicht muss ich mir mal eins leihen. Gibt ja einen haufen Filmverleiher hier.

Das R-44 ist recht alt. Das muss es nicht schlecht machen, aber irgendwie ist da ein fader Beigeschmack dabei, für etwas, das 9 Jahre ohne Weiterentwicklung war, noch mehr als für das F4 (beispielsweise) zu zahlen.
 
Hallo,

...kurzer Zwischeneinwurf betreffend die Arktis-Tauglichkeit des DR100/III: Is' nich', hat genau denselben Einsatzbereich von 0 - 40 Grad. Ansonsten ja ein tolles Teil, ich bin davon begeistert, aber der scheidet natürlich hier sowieso aus, da nur 2 Kanäle zur Verfügung stehen....

Viele Grüße
Klaus
 
Ich glaube, ich komm nicht ums anfummeln gehen drumherum. Vielleicht muss ich mir mal eins leihen. Gibt ja einen haufen Filmverleiher hier.
Wäre großartig, wenn du dann vielleicht einen kurzen Erfahrungsbericht liefern könntest. ;)
 
Moin!

Das R-44 ist recht alt. Das muss es nicht schlecht machen, aber irgendwie ist da ein fader Beigeschmack dabei, für etwas, das 9 Jahre ohne Weiterentwicklung war, noch mehr als für das F4 (beispielsweise) zu zahlen.

Ja aber das Teil tut jedenfalls. Und was soll sich da so dermaßen geändert haben? Vielleicht ein paar Bauteile aber wenn ich mir die Teile hier so vergleiche fällt mir auf den 1. Blick nicht viel auf, was auf neue Technologie hinweisen könnte.

Greets Wolle
 
Hm, ich bin immer noch keinen Schritt weiter.
Das F4 scheint mir nach langer Überlegung überdimensioniert, das R-44 ist wie das DR-680 preislich keine Option im Vergleich zum Funktionsumfang zum F4.

Richtig gute Stereorecorder mit guten Preamps für externe Mics sind echt Mangelware. Das Sound Devices 702 und 722 empfand ich immer als zu rauschig.
 
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Ah, das ist natürlich interessant. Habe ich gar nichts von mitbekommen, sonst schreibt mich jemand immer sehr hibbelig an, wenn Sound Devices etwas Neues veröffentlicht. Neue Preamps sind natürlich super, wie SD auf einmal so preiswert wird, ist die andere Frage. Damit haben die langfristig sicher Probleme mit den anderen "alten" Geräten.
 
Anschließend an diese Besprechung hier, kann ich Daten zum brandneuen Nachfolger beisteuern ...

F8n

F8n_Top.jpg


F8n_front.jpg

Das neue F8n behält den bewährten Formfaktor von F8 und F4 bei und bietet erweiterte Funktionen und Hardware-Upgrades für Profis.
Das neue F8n unterstützt +4 dB In/Out-Pegel, integrierte fortschrittliche Look-Ahead-Hybrid-Limiter, gleichzeitige USB- & SD-Karte-Aufnahmemöglichkeit sowie die originale AutoMix™ Funktion von Zoom. Der F8n besitzt ausserdem einen verbesserten Kopfhörerausgang mit neuen Routingmöglichkeiten und einem leistungsstärkeren Kopfhörerverstärker. Der F8n ist dank des F8n Ambisonics Modus auch perfekt für 360-Grad Audio. Die Erstauslieferung beginnt im Juli 2018.

Hier die Key-Technologies ...

Advanced Look-Ahead Hybrid Limiter
Der F8n verfügt über Advanced Look-Ahead Hybrid Limiter, die unabhängig von der Quelle einen zuverlässigen Übersteuerungsschutz sicherstellen. Durch eine Verzögerung des Signals um 1 Millisekunde erkennen die Limiter jede Übersteuerung im Look-Ahead-Betrieb, bevor sie aufgenommen wird. Das Limiting arbeitet zeitgleich in jedem der acht Kanäle mit maximaler Auflösung und stellt dank einer Übersteuerungsreserve von 10 bis 20 dB für jeden Take eine herausragende Audioqualität sicher.

Mikrofonvorverstärker
Der F8n zeichnet sich durch minimales Grundrauschen (−127 dBu EIN) und hohe Gain-Reserven (bis 75 dB) aus. Die XLR- und TRS-Eingänge sind jeweils zwischen Mikrofon- und Linepegel umschaltbar.

Zoom AutoMix™
Mit Zoom AutoMix™ steht Ihnen ein neuer Sound-Editor zur Seite. Diese intelligente Software passt die Pegel in Ihrer Mischung automatisch an, um Umgebungsgeräusche zu reduzieren: So können Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und erzielen eine homogene und perfekt ausgesteuerte Mischung.

Modernste Timecode-Generierung
Im F8n kommt ein temperaturkompensierter Quarzoszillator (TXCO) zum Einsatz, der den Timecode mit einer Genauigkeit von 0,2 ppm generiert und so für eine absolut stabile Synchronisation von Audio- und Videomaterial sorgt. Nach dem Ausschalten des F8n bleibt diese Genauigkeit im Bereich bis 0,2 ppm erhalten. Die Timecode-Anschlüsse liegen im BNC-Format vor.

Zeitgleiche Aufnahme
Mit dem F8n können Sie gleichzeitig auf eine SD-Karte und über USB auf den Computer aufnehmen. Zudem können Sie bereits während der Aufnahme eine Sicherung Ihrer Dateien erstellen und diese in Echtzeit streamen.

Aufnahme auf zwei SD-Karten
Durch die parallele Aufnahme auf zwei SD/SDHC/SDXC-Karten mit einer Kapazität bis 512 GB arbeiten Sie ab dem ersten Moment vollständig redundant.

Drei Stromquellen
Über den 4-poligen Hirose-Anschluss schließen Sie externe Akku-Packs mit 9 bis 18 Volt an. Alternativ speisen Sie Ihren Recorder mit acht Akkus/Batterien vom Typ AA oder mit dem mitgelieferten Wechselstromnetzteil AD-19. Für eine unterbrechungsfreie Aufnahme kann der F8n ab einem vom Anwender definierten Spannungswert zwischen verschiedenen Stromquellen umschalten.

Dual-Channel-Aufnahme
Mit dem Dual-Channel-Aufnahmemodus im F8n können Sie Sicherungsspuren erstellen, indem Sie die Quellen an den Eingängen 1 bis 4 parallel auf den Spuren 5 bis 8 aufzeichnen. Für die Sicherungsspuren können Einstellungen wie das Gain, das Limiting und andere Funktionen individuell eingerichtet werden.

Pre-Record
Mit Hilfe der Pre-Record-Funktion startet die Aufnahme bereits 6 Sekunden, bevor Sie die RECORD-Taste drücken.

Sauberes Monitoring mit höherem Pegel und mehr Transparenz
Für das zuverlässige Monitoring bei einem Außendreh sind Aspekte wie die Lautstärke, die Transparenz und die Störfestigkeit gleichermaßen entscheidend. Aus diesem Grund haben wir den Kopfhörerweg im F8n in Bezug auf diese drei Punkte deutlich verbessert. Mit Hilfe einer digitalen Boost-Schaltung lässt sich eine Verschlechterung der Audioqualität durch das Übersprechen von Umgebungsgeräuschen und damit verbundene Kammfiltereffekte minimieren.
Die Eingangssignale können beliebig dem linken oder rechten Kopfhörerkanal zugewiesen und vor oder hinter dem Fader abgegriffen werden. Zudem kann der Kopfhörerausgang mono geschaltet werden. Darüber hinaus können über den Kopfhörer Warntöne für einen niedrigen Ladezustand, den Aufnahmestart/-stopp sowie für Aufnahmefehler ausgegeben werden.

Drahtlose Steuerung über iOS
Die iOS-App ZOOM F8 Control bietet umfangreiche Funktionen zur drahtlosen Fernsteuerung des F8n mit Ihrem iPhone oder iPad über das Bluetooth LE Protokoll. Zu den steuerbaren Funktionen zählen neben den Transport-Schaltflächen die Pan- und Fader-Einstellungen im Mixer. Darüber hinaus werden hier die Eingangspegel, der aktuelle Timecode und der Ladezustand dargestellt. Nach der Aufnahme können Sie zudem Datei-Informationen und Meta-Daten direkt über Ihr iOS-Gerät eingeben.

Zoom F-Control
Die separat erhältliche Zoom F-Control ist eine Bedienoberfläche, die in keiner professionellen Umgebung fehlen darf. Dank des intuitiven und ergonomischen Designs mit 60 mm Fadern und übersichtlichen Anzeigen pro Kanal haben Sie Ihren Workflow mit der F-Control zu jeder Zeit im Griff. Bei Bedarf verkoppeln Sie Ihre F-Control mit der Zoom F8 Control App und verwandeln Ihr iPhone oder iPad in eine hochauflösende und gut lesbare Pegelanzeige.

Die Software
Dateiformate, Auflösungen und Samplingraten
Der F8n nimmt im BWF-kompatiblen WAV-Format mit bis zu 24 Bit Auflösung und einer Samplingrate bis 192 kHz auf. Für die Aufnahme von MP3-Dateien stehen die Bitraten 128, 192 oder 320 kbps zur Auswahl.

Metadaten
Über die Eingabe von Meta-Daten lassen sich umfangreiche Informationen wie Spur- und Szenen-Namen, Anmerkungen uvm. im Audiomaterial vermerken. Neben der direkten Eingabe am F8n können Sie dafür auch Ihr Smartphone oder Tablet in Verbindung mit der Zoom F8 Control App für iOS nutzen.

Verarbeitung
Der F8n bietet ein flexibles Signal-Routing von allen Eingängen auf alle Ausgänge. Neben den effektiven hybriden Limitern bietet der F8n zudem Hochpassfilter, um Wind- und andere Störgeräusche zu dämpfen, sowie eine Phasenumkehrung und eine Mitte/Seite-Dekodierung. Zusätzlich können Delays in den Ein- und Ausgängen eingerichtet werden.

Ambisonics
Dank der 360° Aufnahme von Audiomaterial ist der F8n ein unverzichtbares Werkzeug für zukünftige Anwendungen. Im Ambisonics-Modus erlaubt der F8n eine A-B-Dekodierung und bietet Link-Funktionen für Gain und andere Einstellungen sowie ein spezielles Display zur Pegeldarstellung.

Die ideale Kombination für VR-Anwendungen
Für ultimative VR-Anwendungen kombinieren Sie den Zoom F8n mit einem Sennheiser AMBEO Mikrofon. Diese von zwei etablierten Herstellern angebotene Lösung steht für maximale Mobilität und erlaubt die hochwertige 360° Audioaufnahme – immer und überall.


Die technischen Daten:

Technische Spezifikationen

• Aufnahme-Medien: Zwei SD-Karten-Slots für SD-Karten von 16 MB bis 2 GB, SDHC-Karten von 4 GB bis 32 GB und SDXC-Karten von 64 GB bis 512 GB

F8n_SD_card.jpg


Eingänge

• INPUT 1-8
• Anschlüsse: XLR/TRS-Combobuchsen (+Phase: XLR – Pin 2, TRS – Spitze)
• Eingangsquelle ist auf Mic eingestellt
• Input Gain: +10 bis +75 dB
• Eingangsimpedanz: 2 kΩ
• Maximaler Eingangspegel: +14 dBu (bei 0 dBFS, Limiter aktiv)
• Phantomspeisung: +24/+48V, maximal 10mA pro Kanal
• Eingangsquelle ist auf Line eingestellt
• Input Gain: -10 bis +55 dB
• Eingangsimpedanz: 2,6 kΩ
• Maximaler Eingangspegel: +24 dBu (bei 0 dBFS, Limiter aktiv)
• Äquivalentes Eingangsrauschen: -127 dBu oder weniger (A-gewichtet, +75 dB Input-Gain, 150 Ω Last)
• Frequenzgang: 10 Hz bis 80 kHz, +0,5 dB/-1 dB (192 kHz Samplingrate)
• A/D-Dynamikbereich: 120 dB typ. (-60 dBFS am Eingang, A-gewichtet)
• Übersprechen: −90 dB oder weniger (zwischen benachbarten Kanälen, 1 kHz)
• MIC IN: Eingang für ZOOM Mikrofonkapsel (Belegung deaktiviert die Eingänge 1/2)
• SLATE MIC: Internes Mikrofon für Sprachaufzeichnungen, kann jeder Spur zugewiesen werden

Ausgänge
• MAIN OUT 1/2
• Anschlüsse: TA3-Buchsen, symmetrischer Ausgang (Pin 2: +Phase)
• Ausgangsimpedanz: 150 Ω oder weniger
• Referenzausgangspegel: −10 dBV (Normal Output Level), +4 dBu (Output Level: Line), 1 kHz, 600 Ω Last
• Maximaler Ausgangspegel: +10 dBV (Normal Output Level), +24 dBu (Output Level: Line), 1 kHz, 600 Ω Last
• SUB OUT 1/2
• Anschluss: stereophone, unsymmetrische 3,5 mm Miniklinkenbuchse
• Ausgangsimpedanz: 100 Ω oder weniger
• Referenzausgangspegel: −10 dBV (Normal Output Level), −40 dBV (Mic Output Level), 1 kHz, 10 kΩ Last
• Maximaler Ausgangspegel: +10 dBV (Normal Output Level), -20 dBV (Mic Output Level), 1 kHz, 10 kΩ Last
• HEADPHONE
• Anschluss: stereophone, unsymmetrische 6,35 mm Klinkenbuchse
• Ausgangsimpedanz: 15 Ω oder weniger
• Maximaler Ausgangspegel: 100mW + 100mW (32 Ω Last)
• D/A-Dynamikbereich: 106 dB typ. (-60 dBFS am Eingang, A-gewichtet)

Aufnahmeformate

• Wenn WAV angewählt ist
• Unterstützte Formate: 44,1/47,952/48/48,048/88,2/96/192 kHz, 16/24 Bit, mono/stereo//2-10 Kanäle poly, BWF und iXML
• Gleichzeitige Aufnahmespuren max.
• 10 (8 Eingänge + Stereo-Mix)
• 8 (bei 192 kHz Samplingrate)
• Wenn MP3 gewählt wurde
• Unterstützte Formate: 128/192/320 kbps, 44,1/48 kHz, ID3v1 Tags
• Maximale gleichzeitige Aufnahmespuren: 2

Aufnahmezeit

• Mit einer 32 GB Karte
• 30:51:00 (bei 48kHz/24 Bit, Stereo-WAV)
• 7:42:00 (bei 192kHz/24 Bit, Stereo-WAV)

Timecode

• Anschluss: BNC
• Modi: Off, Int Free Run, Int Record Run, Int RTC Run, Ext, Ext Auto Rec (Audioclock kann auf den Timecode synchronisiert werden)
• Frame-Raten: 23,976 ND, 24 ND, 25 ND, 29,97 ND, 29,97 D, 30 ND, 30 D

Timecode

• Genauigkeit: ±0,2 ppm
• Unterstützte Eingangspegel: 0,2 – 5,0 Vpp
• Eingangsimpedanz: 4,6 kΩ
• Ausgangspegel: 3,3 Vpp
• Ausgangsimpedanz: 50 Ω oder weniger

Stromversorgung

• Batterien: 8 x Typ AA
• Netzteil: AD-19 DC 12 V 2 A (Pluspol innen)
• Externe Gleichstromversorgung: HIROSE HR10A-7R-4S, 4-poliger Anschluss (Pin 1: Minus, Pin 4: Plus), 9 bis 18 V
• Leistungsaufnahme: 15 W


Durchgehende Aufnahmezeit

• Bei Aufnahme von 2 Kanälen mit 48 kHz/16 Bit auf SD1 mit MAIN/SUB OUT OFF, TIME CODE OFF, LED/LCD-Helligkeit 5, 32 Ω Kopfhörer, PHANTOM OFF
• Alkaline-Batterien: 6 Stunden oder mehr
• NiMH (2450 mAh): 8,5 Stunden oder mehr
• Lithium-Batterien: 12 Stunden oder mehr
• Bei der Aufnahme von 8 Kanälen mit 48 kHz/24 Bit auf SD1 mit MAIN/SUB OUT OFF, TIME CODE OFF, LED/LCD-Helligkeit 5, 32 Ω Kopfhörer, PHANTOM OFF
• Alkaline-Batterien: 3,5 Stunden oder mehr
• NiMH (2450 mAh): 6 Stunden oder mehr
• Lithium-Batterien: 8 Stunden oder mehr
• Bei Aufnahme von 8 Kanälen mit 192 kHz/24 Bit auf SD1 mit MAIN/SUB OUT OFF, TIME CODE Int Free Run, LED/LCD-Helligkeit 60, 32 Ω Kopfhörer, PHANTOM 48V
• Alkaline-Batterien: 1 Stunde oder mehr
• NiMH (2450 mAh): 2 Stunden oder mehr
• Lithium-Batterien: 3 Stunden oder mehr
• Display: farbiger 2,4" LCD-Touchscreen, 320 x 240

USB

• USB: Massenspeicherbetrieb
• Klasse: USB 2.0 High Speed
• USB: Betrieb als Mehrspur-Audio-Interface (Treiber für Windows benötigt, nicht für Mac)
• Klasse: USB 2.0 High Speed
• Spezifikationen 44,1/48/88,2/96 kHz Samplingrate, 16/24 Bit Wortbreite, 8 In/4 Out
• USB: Betrieb als Audio-Interface für Stereo-Mischungen (kein Treiber benötigt)
• Klasse: USB 2.0 Full Speed
• Spezifikationen: 44,1/48 kHz Samplingrate, 16 Bit Wortbreite, 2 In/2 Out
• Audio Out From USB: Mehrspur-Betrieb (Treiber für Windows benötigt, nicht für Mac)
• Klasse: USB 2.0 High Speed
• Spezifikationen: 44,1/48 kHz Samplingrate, 16/24 Bit Wortbreite, 8 In/4 Out
• Anmerkung: Betrieb als Audio-Interface für ein iOS-Gerät unterstützt (nur im Stereo-Modus)

Außenabmessungen

• Hauptgerät: 178,2 (B) × 140,3 (T) × 54,3 mm (H)

Gewicht

• Hauptgerät: 1.000 g


UVP 1199,-

F8n_Rear.jpg


Letzte Woche auf der Vorstellung von Focal Monitor Boxen habe ich auch mit den Zoom Produktmanagern von Sound Service sprechen können. Die sind recht stolz, weil doch einige Verbesserungen im Gerät auf ihrer Rückmeldung beruht - der deutsche Markt also an der Entwicklung indirekt beteiligt war.

Gruß
Martin
 

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Die sind recht stolz, weil doch einige Verbesserungen im Gerät auf ihrer Rückmeldung beruht - der deutsche Markt also an der Entwicklung indirekt beteiligt war.

Sollte das nicht gang und gäbe sein, dass bei einer MK II die User mit eingezogen werden? So richtig viel ist ja nicht passiert, wenn man es mit den älteren n-Releases vergleicht. Vermutlich hat das F8 (zurecht) einen großen Absatz bei den Filmern gehabt und deswegen auch ein zu beachtendes Zugpfert für Zoom.
 

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