Klavier prüfen

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buttermaker
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Wenn ich ein 20 Jahre altes Klavier kaufe, kann ich als Laie irgendwie feststellen
ob es gestimmt ist, oder noch wichtiger, lässt es sich in Zukunft auch normal stimmen?
Zur Verfügung hätte ich ein Gitarrenstimmgerät.

Ich weiß, man sollte normalerweise jemand mitnehmen der sich auskennt etc...
Ich kenne aber keinen.
 
Eigenschaft
 
Wenn du dich nicht so gut auskennst, wirst du auch jemanden brauchen, der das Klavier für dich stimmt.
Ist in den meisten Fällen ein Klavierbauer - den könnte man auch fragen, ob er sich gegen Entlohnung das werte Stück gleich mit anschaut.
Vielleicht macht er dir einen guten Preis, wenn er weiß, dass er dass stimmen auch gleich machen darf...
 
Wenn Du einen Klavierbauer dabei hast, gibt Dir das zum einen Sicherheit, dass das Ding überhaupt noch noch erhaltenswert ist. Zum anderen liefert Dir der Klavierbauer auch preisliche Argumente: Wenn er z.B. sagt, dass er für eine Überholung 2.000€ ansetzen würde, kannst Du den Verkäufer auf ein realistisches Niveau drücken. Da macht sich ein Fachmann bezahlt.
 
Ok. Gibt es nix worauf ich achten könnte?
Ich hab es extra dazu geschrieben das ich niemand vom Fach mitnehme. Wohne auf Dorf und werde ne Stunde Autofahrt bis zum Verkaufsort hinlegen. Das ist in der Theorie schön gesagt jemanden 3 Stunden mitzunehmen, weil man das Klavier eventuell kauft. Ich werde es sonst auf gut Glück probieren. Wenn jemand sonst noch einen Tipp hat worauf ich achten sollten nehme ich ihn gerne.
 
Ich verstehe deinen Frust, aber so im Vorbeigehen ist das ja nicht erklärt.
Ich habe mein Klavier bei einem Händler der neue, aber auch gebrauchte Klaviere verkauft, gekauft.
Ich hatte ja auch niemanden dabei, ich verließ mich auf den Verkäufer- bei dem kann man ja anfangen.
Was kann er/sie dir denn über das Klavier erzählen. 20 Jahre ist ja nicht alt für ein Klavier, wenn es regelmäßig gespielt und gepflegt wurde.
Wann wurde es zuletzt gestimmt? Auf welche Hertzzahl wurde es gestimmt- das sollte die Person, die die Stimmung vornimmt wissen...
War das der erste Besitzer? Wurde es viel bewegt? Sind Probleme bekannt?

Lass es dir auseinanderbauen, schau dir die Mechanik an, spiel sie in diesem Zustand.
Schau dir den Resonanzboden an, dass keine gravierenden Risse drin sind.
Wo wurde das Klavier gelagert, wenn es nicht benutzt wurde (evtl. zu vermuten bei Verkauf)-Feuchter Keller ->Vorsicht

Sind alle Wirbel fest (geht halt wohl nur Sichtprüfung) oder wackeln einige.
Du wirst halt wahrscheinlich nur recht grobe Mängel feststellen können...

Vielleicht schaut hier aber noch der ein oder andere Klavierbauer vorbei und gibt dir noch mehr an die Hand...
 
Danke schon mal für die Tipps
 
  • Mottenfraß?
  • spielen alle(!) Tasten gleichmäßig?
  • tiefe Rillen in den Hämmern deuten auf intensiven Gebrauch
  • wackeln die Tasten links und rechts stark?
  • Saiten verrostet?
  • Wann wurde es das letzte mal gestimmt, und welche Stimmhöhe hat es jetzt?
  • Gefällt es Dir vom Klang und von der Spielart?
  • Dämpfen alle Dämpfer gleichmäßig?
  • Gibt es gerissene Saiten?
  • Resonanzbodenrisse?
  • Ist der Rahmen gerissen?
  • Sind einzelne Saiten zu tief gestimmt?
Das ist das, was mir gerade so einfällt. Manches davon kann man richten oder reparieren lassen, aber das kostet Geld. Ob der Stimmstock gerissen ist oder ob das Klavier die Stimmung noch hält, würde ich mir nicht zutrauen zu beurteilen. Wenn das Klavier nicht mindestens 440Hz hat, wäre das z.B. ein schlechtes Zeichen (es sei denn, beim Verkäufer handelt es sich um einen Anthroposophen :D).

Viele Grüße,
McCoy
 
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Such doch einfach nach einem Klavierbauer am Verkaufsort. Idealerweise triffst du dich dann mit dem beim Verkäufer. Scheitert aber oft an Terminproblemen. Alternativ schaut der Klavierbauer sich das Klavier ohne dich an und ihr telefoniert miteinander.
 
Hallo
Vieleicht ist ja jemand aus dem Forum hier bereit ihm Hilfestellung zu leisten !
In anderen Foren ist so etwas durchaus üblich !
Leider habe ich von Klavieren keine Ahnung, hab " nur " ein DP bis jetzt.
Weiterhin viel Glück wünscht
Nathaly:m_piano2:
 
Wie soll man denn übers Internet prüfen, ob die Stimmwirbel locker sind? :nix:
 
Ohne Entsprechendes Werkzeug kann man nicht Prüfen wie locker die Stimmwirbel sind.. und risse im Stimmstock sieht man eig. nur wenn es ein Klavier ist wo es eine angestoßene Platte ist also man das Holz in dem die Stimmwirbel sitzen sieht..
Ansonsten schließe ich mich McCoy´s aussage an :)
Hämmer ansehen ob die starke rillen haben.. sind die Dämpferfilze hart?
Hater der Resonanzboden risse?? (wenn das der fall ist und man das gerichtet haben will sind wir im 4-stelligen Bereich)

Das beste ist aber wie auch schon erwähnt einen Klavierbauer mitzubringen auch wenn man dem bissl was zahlt...

Grüße Anowon
 
Ich hab einen Klavierschlüssel und kann ein Klavier stimmen ! ( Oder auch net ! ?)
Ohne Scheiße , ich kann mich Klavierstimmer nennen ! ( oder Verstimmer ? )
Wirklich Ahnung haben nur die Klavierbauer !!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Ok. Gibt es nix worauf ich achten könnte?
Wenn das Klavier regelmäßig betreut wurde (da sind dann auch oft versteckte Markierungen im Klavier wie bei einer Uhr, wenn der Uhrmacher was repariert hat), würde ich mal einfach mit dem betreuenden Klavierstimmer reden. Also quasi den Hausarzt fragen. Aber im Gegensatz zu Ärzten unlerliegen die nicht der Schweigepflicht.

Würde ich mein Klavier verkaufen wollen, würde ich bedenkenlos meinen Klavierstimmer als Referenz angeben.
 
20 Jahre ist für ein gutes Klavier kein Alter, bei sehr guter Pflege und Aufstellung können sehr gute Instrumente mitunter sogar noch fast einen neuwertigen Eindruck machen.
Wichtig wäre es noch, den Hersteller/das Fabrikat zu erfahren. Es gab und gibt durchaus grottenschlechte Instrumente am Markt ("Sperrholzkisten"), die sind neu schon ihr Geld kaum wert und haben deshalb kaum einen Wiederverkaufswert. Wenn man ein gutes oder mindestens ordentliches Instrument sucht, lohnt sich für so eine Sperrholzkiste womöglich nicht mal die eine Stunde Fahrzeit für die Begutachtung.
 

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