Bestimmung eines Akkords

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r41k3n
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Moin,
ich habe mal eine Frage. Der Akkord im Anhang wird als Subdominantquintsextakkord in g-moll betitelt. Meine Frage ist kann es der Dominantseptnonakkord mit Terz im Bass und fehlendem Grundton in B-Dur sein?
Danke

Bildschirmfoto 2017-01-20 um 00.24.47.png
 
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Der Akkord im Anhang wird als Subdominantquintsextakkord in g-moll betitelt. Meine Frage ist kann es der Dominantseptnonakkord mit Terz im Bass und fehlendem Grundton in B-Dur sein?

Ich denke schon - durch das Voicing hört sich das "es" nicht wirklich nach der Terz eines Akkordes an.
Es klingt viel eher nach einem verkürzten D79 wie du bereits gesagt hast.

Aber es kommt natürlich drauf an was danach kommt :)

lG
 
Kann beides sein, Akkorde sind ja mehrdeutig, sie haben unterschiedliche Funktionen je nach Kontext.
 
Okay danke :) danach kommt nichts das ist einfach nur eine Aufgabe zur Bestimmung der Funktion
 
Okay danke :) danach kommt nichts das ist einfach nur eine Aufgabe zur Bestimmung der Funktion
Die Funktion des Akkordes ist abhängig davon, welche Tonart vorliegt und welcher Akkord folgt. In G-Moll ist der Akkord als IVm6 bzw. IIm7b5 anzusehen. Er ist zugleich dominantisch zur tP von G-Moll, das ist B(b) - Dur, denn in B(b)-Dur liegt der Akkord als IIm6 (*) vor. Der in IVm6 vorliegende Tritonus ist in jedem Fall als dominantisch anzusehen - er kommt aber für G-Moll so nicht zur Anwendung. Als IVm6 wird er im harmonischen Zusammenhang wesentlich deutlicher, wenn danach die V (**) folgt (was meistens der Fall ist).

(*) IIm6 = V79 ohne Grundton.
(**) für G-Moll: D-Dur
 
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Naja es sind nur die Noten gegeben und der Akkord steht alleine dort, unabhängig von anderen und soll bestimmt werden. Es ist auch keine Tonart vorgegeben.
 
Naja es sind nur die Noten gegeben und der Akkord steht alleine dort, unabhängig von anderen und soll bestimmt werden. Es ist auch keine Tonart vorgegeben.
Hmm oke, na dann ist es eigentlich nicht möglich die Funktion zu bestimmen.
Das kann dann übrigens auch ein Subdominantmollakord in G-Dur sein - oder mit etwas mehr Phantasie eine Doppelsubdominante (ss56) in D-Moll :)

Ich würde als Lösung dann einfach die zwei Funktionen, die du als erstes gesagt hast nennen ;)
 
Okay dann stelle ich einfach nochmal die ganze Aufgabe hoch. Nicht das ich doch ein Fehler habe. Das darunter ist die Musterlösung
Bildschirmfoto 2017-01-20 um 15.12.37.png
 
Darf ich fragen, in welchem Kontext diese Aufgabe entstand bzw. gestellt worden ist? Vorbereitung auf Abitur oder eine Vorprüfung im Musikstudium?

Wie es jetzt rüberkommt: Raten einer Tonart mit passender Funktion (die scheint ja vorgegeben, die Akkorde werden durchgängig dominantisch gedeutet mit der kleinen Ausnahme s56, und auch diese lässt sich dominantisch deuten).

Der 4. Akkord ist typisch eine German Sixth(*) , die Oberstimme wird vom fis nach oben zum g aufgelöst, das as geht zum g tiefer, und der Folgeakkord ist dann Cm/G oder C/G (oder einfach G); d.h. das Tongeschlecht ist nicht eindeutig auf Moll festgelegt. Der Akkord ist funktional als Variante einer Doppeldominante anzusehen.

Der dritte Akkord ist ein Vollverminderter. Das geht aber aus der Bezeichnung nicht eindeutig hervor. Die None sollte hier mit 9> bezeichnet werden; dann ist die Zuordnung möglich. Auch hier ist nicht sicher, ob sich der Akkord nach Dur oder Moll auflösen wird. Eine V7b9 kann auch in Dur verwendet werden.

(*) Statt b7 : #13
 
Es ist die Musterlösung für die Klausur in Musiktheorie I im Studium. Also vorgegeben ist da leider nichts. Aber es sind ja fast alle dominantisch. Danke für deine Ausführliche Beschreibung.
 

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