Wie bringe ich meine Gitarre mit Wrap-Around "Lightning Bar" bundrein

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Hallo
Ich beiss mir gerade die Zähne am Setup meiner Epiphone Firebird Joe Bonamassa aus... Leider war das Werksetup nicht gerade der Burner. Ich justiere mir gerade den Wolf. Mal an der linken Schraube drehen, dann stimmen schon mal E, A und D einigermassen, die anderen aber nicht. Dann anderen rechten Schraube drehen und dann stimmen die tiefen Saiten nicht mehr.
Gibt's hier ein paar hilfreiche Tipps (ausser Brücke wechseln ;) ).

Grüsse Oliver

N_100116B12.jpg
 
Eigenschaft
 
Bundreinheit wirst Du nie einstellen können, höchstens Oktavreinheit.. Prinzipiell ist das bei unverstellbaren WrapArounds immer ein Kompromiss, man muss sich "ranschaukeln". Wenn das nicht funktioniert dann könnte es entweder an den Saiten liegen (die Werkssaiten sind Schrott) oder an einer fehlplazierten Stud Bohrung (was dann ein Rücksendegrund wäre). Alternativ könnte man auch eine ABM 3024 verbauen, die bietet Saitenreiter zur individuellen Einstellung..
 
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Mit etwas Geduld sollte sich eine einigermaßen zufriedenstellende Einstellung finden lassen. Hauptsache das Material spielt mit. Immer schön die Spannung beim Verstellen rausnehmen, sonst sind die Schraubenköpfe bald ausgenuddelt.
Auch mit separat einzustellenden Saitenreitern bleibt es immer ein Kompromiss mit der Intonation.
Viel Erfolg!
 
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Saiten habe ich gleich gewechselt und mich nun in die Nähe der Oktavenreinheit bewegt. Wahrscheinlich ist das der Preis für das Retro-Feeling ;) Ich werde die Firebird noch bei meinem Gitarrenbauer vorbeibringen um noch ein wenig mir rauszukitzeln. Danke euch für die Tipps!
 
Hi
Der Trick ist den richtigen Saitensatz zu finden.

Anfangs lohnt es sich so einzustellen das nur 1 oder 2 Saiten aus dem Tuning fallen, wenn sonst alles passt. Diese lassen sich dann durch gezieltes Anpassen der Saitenstärke korrigieren (Ton zu hoch - dünnere Stärke, zu tief - einfach ne dickere nehmen).

Is der Unterschied zwischen Diskant- und Basssaiten nicht kompensierbar, können Skinny Top, Heavy Bottom Sätze zum Ziel führen.

Gibt ja jede Menge Saitensätze die unterschiedlich gestaffelt sind. Da wird man dann schon den passenden finden, wenn man einmal die richtigen Abstufungen für die entsprechende Brücke gefunden hat (wenn alle Stricke reißen, muss man sich seinen Satz halt selbst zusammen stellen).
Viel Erfolg
Flip
 
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Bundrein - Oktavrein: das Thema dürfte ja geklärt sein.

Dann zum Einteiler. Der hat schon mal eine Oktavkompensation,
die bestimmte beim Werkssetting auch halbwegs passt.
Wenn du den Einteiler nicht wechseln willst, hilft nur Werkssetting oder try and error.
Du hast dich für ein sehr spartanisches Layout entschieden, dann musst du auch mit den damit
einhergehenden Kompromissen leben.

Es gibt aber jede Menge frei einstellbare Einteiler zum nachrüsten,
dann ist allerdings die Authentizität dahin.

Ist immer die Frage: Will man ein Museumsstück mit allen damit einhergehenden
Problemchen spielen oder spiele ich einfach etwas besseres.

P.S. Der Einteiler ist schon sehr gut einstellbar, Kompromisse musst du immer machen.
 
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Ist nicht ganz so einfach mit diesen Brücken, aber ich würde es in diesem Fall so machen: Zunächst mal mit den zwei Einstellschräubchen den wirklich besten Kompromiss finden. Dabei immer berücksichtigen, dass man beim Spiel eine zu tief klingende Saite meist gut korrigieren kann, eine zu hoch klingende aber keineswegs.

Die restlichen Abweichungen würde ich mir mit einem dieser Marker die man zur CD-Beschriftung verwendet, als kleine Pfeile direkt auf der Brücke markieren, wobei die Richtung des Pfeils mit der vorzunehmenden Kompensationsrichtung übereinstimmt und die Länge des Pfeils den Grad der Abweichung simuliert.

Anschließend bzw. beim nächsten Saitenwechsel würde ich dann mit einer kleinen Rundfeile die entsprechenden Auflageflächen der Saiten nachkerben, eben so dass sich der wirksame Auflagepunkt in die richtige Richtung verschiebt.

Hoffe das war nicht zu kompliziert beschrieben. Jedenfalls erreich man so eine sehr gute Kompensation und braucht nicht über Austausch der Brücke oder Gimmicks wie Buzz Feiten nachdenken.
 
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Ähnlich wie bei einer Tele mit herkömmlichen Saitenreitern, man muss eine Kompromisslösung finden.
Wie bist Du denn sonst mit dem Teil zufrieden?

Grüße
Harald
 
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Klang gefällt mir extrem gut. Am Anfang empfand ich das Halsprofil als "nah an einem Baumstamm". Jetzt liegt mir die Gitarre aber extrem gut in der Hand und lässt sich auch toll spielen. Eine kleine Macke im Lack an der Kopfplatte. Ansonsten sehr schön verarbeitet. Und federleicht im Gegensatz zu meinen Duesis. Auch die Mechaniken sind sehr gut. Alles in allem eine tolle Gitarre die Lust auf mehr Firebirds macht ;)
 
Ist nicht ganz so einfach mit diesen Brücken, aber ich würde es in diesem Fall so machen: Zunächst mal mit den zwei Einstellschräubchen den wirklich besten Kompromiss finden. Dabei immer berücksichtigen, dass man beim Spiel eine zu tief klingende Saite meist gut korrigieren kann, eine zu hoch klingende aber keineswegs.

Die restlichen Abweichungen würde ich mir mit einem dieser Marker die man zur CD-Beschriftung verwendet, als kleine Pfeile direkt auf der Brücke markieren, wobei die Richtung des Pfeils mit der vorzunehmenden Kompensationsrichtung übereinstimmt und die Länge des Pfeils den Grad der Abweichung simuliert.

Anschließend bzw. beim nächsten Saitenwechsel würde ich dann mit einer kleinen Rundfeile die entsprechenden Auflageflächen der Saiten nachkerben, eben so dass sich der wirksame Auflagepunkt in die richtige Richtung verschiebt.

Hoffe das war nicht zu kompliziert beschrieben. Jedenfalls erreich man so eine sehr gute Kompensation und braucht nicht über Austausch der Brücke oder Gimmicks wie Buzz Feiten nachdenken.
Am Lightning Bolt gibt es nichts zum nachkerben, und das ist auch echt nicht nötig. Mit der richtigen Saitenwahl wird das schon. Mit der Feile macht man das Teil nur hässlich.
 
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Doch, gerade an besagter Brücke kann man sehr gut nachkerben - ich meine man kann es auch im Foto oben gut erkennen. Es wird ja nur direkt am Saitenauflagepunkt sehr wenig Material weggenommen.

Wenn ich das wie beschrieben mit einer geeigneten Feile mache, dann sieht man das nicht.

Wenn es jemand anders mit `ner Ollen Schruppfeile aus Opas Schuppen macht, kann es durchaus unansehnlich werden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich hätte übrigens keine Lust auf die Lösung mit einem "unausgewogenen" Saitensatz, der dann wieder andere Probleme macht...
 
Macht auf meiner Junior keine Probleme. Ich habe allerdings eine ABM Wraparound, evtl ist die etwas passender kompensiert.
 
Doch, gerade an besagter Brücke kann man sehr gut nachkerben - ich meine man kann es auch im Foto oben gut erkennen. Es wird ja nur direkt am Saitenauflagepunkt sehr wenig Material weggenommen.
sorry, aber mMn kommst du dann nur tiefer. Ich würde daran nichts machen. Den besten Kompromiss finden und dann das Ding spielen!
 
Sorry, aber das ist auch falsch. Selbst wenn man beim feilen die Feile nicht anwinkelt, würde man den Auflagepunkt nicht nur nach unten, sondern auch nach vorne verlagern, da die Kuppe ja unbearbeitet kreisbogenförmig ist.
 
Die Dinger sind so schmal, da bringt feilen mal gerade garnichts.
So gut einstellen wie es geht und die Saiten entsprechend stimmen,
wie gesagt, es ist ohnehin immer ein Kompromis, mal mehr und mal weniger.
 
Auf ein paar Cent kommt es eh nicht an, das kompensiert man spieltechnisch. Ohne digitales Stimmgerät würde man sich da gar nicht so verrückt machen. Ohren trainieren und Gefühl entwickeln macht das Leben leichter.
 
Ohne digitales Stimmgerät würde man sich da gar nicht so verrückt machen.
Ohne digitale Stimmgeräte würde wohl einiges besser klingen.
Es ist einfach lächerlich, dass viele penibelst nach Stimmgerät stimmen
und gar nicht mitbekommen, dass einige Saiten dann total schief klingen.

...aber digital ist ja immer richtig
 
Ihr habt ja gar nicht so unrecht. Bonamassa kompensiert das ganz gut mit den Fingern und kann eine Gitarre ohne Digitaltuner stimmen. Aber ich kenne auch Leute die dreißig Jahre Gitarre spielen und das nicht schaffen.

Geschätzte zwei Millimeter zwischen den erreichbaren Extremen "garnichts" zu nennen finde ich ganz schön gewagt usdz.

In meinen Augen sind das für die Intonationskompensation Welten. Ich will das übrigens niemandem aufzwingen, gebe aber zu bedenken dass manche Gitarristen da einfach einen etwas höheren Anspruch haben. Ich mache diese Arbeit ja z.B. ständig bei Akkustikgitarren, deren Stegeinlagen auch nur mit einer solchen Technik zu kompensieren sind.

Meine Empfehlung richtete sich an Oliver, der unzufrieden mit der Intonation ist und seine Brücke ausdrücklich nicht tauschen wollte. Muss man nicht machen wenn man auch so zufrieden ist.
 
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Danke euch allen für die Inputs. Ich bin übrigens kein digitaler Tuning-Fetischist ;) Die Werkeinstellung ist aber leider nichts und ich bin nicht der Hirsch wenn es um die Justierung geht. Nächsten Montag geht die Firebird zum Gitarrenbauer der auch meine anderen Klampfen jeweils einstellt. Spielerisch habe ich keine Problem das auszugleichen. Wenn man aber Akkorde in den hohen Lagen spielt, ist es schon nicht verkehrt, wenn die Gitarre einigermassen Oktavenrein ist. Anyway. Ich glaub das wird eine meiner Lieblingsgitarren, da sie mich irgendwie inspiriert. Was will man mehr!? :)
 

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