Herrnsdorf Tenor - Facelift

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HFU
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Der alte Herrnsdorf Tenor welchen ich gerade auch hier zeigte war nun fällig. Wenig gespielt und sehr sauber störte mich eigentlich eher der Lack... und etwas die Form... :rolleyes:

Nun erlaubte ich mir bei so einer Flöte auch mal wieder etwas zu spielen. Die doppelten Schnitte in Kopf und Fuss stemmte ich aus und schliff ein wenig bis alles schön rund war, auch am Labium wurde der Ring weicher und der Schnabel abgerundet. Ebenfalls wurde der Trichter abgerundet.

h01.jpg


h02.jpg


Den Hebel habe ich mir auch vorgenommen und alle Ecken abgerundet und geschliffen...

h05.jpg


h06.jpg


Hier steht sie, zusammen mit dem alten Herwiga Tenor in Ahorn, die ergänzen sich auch klanglich gut :m_flute:

h08.jpg


Vor dem Abschleifen wog der Tenor 420g, nachher 410g... Nicht viel passiert, oder :gruebel: :D
 
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Gefällt mir außerordentlich. Ich hätte auch so um die 20 häßlich Flöten, ist mir aber zu staubig, wg. Allergie.
Weiter so.
freundlicher Gruß
 
eine 1 euro münze wiegt 7,5 gr, da sind 10 gr. doch beachtlich. die flöte hat optisch m.e. sehr gewonnen, auch die einstechungen kommen "weicher" und eleganter rüber.

bekam sie ein neues polster und eine klappenpolitur?

es bleibt erstaunlich, was man aus den alten ladies herausholen kann.
 
Ich finde, sie hat echt gewonnen :)

Ich mag ja dieses Lackierte, aber Labium und Doppellöchern in Holzfarben gar nicht leiden, insofern trifft diese Überarbeitung genau meinen Geschmack
 
Die ist wunderschön....
 
Ich hätte auch so um die 20 häßlich Flöten
:rolleyes: wer weis, was da noch für ungehobene Schätzchen drin stecken... :D

Die doch schon recht plumpe Form dieser Flöte hatte mich ja schon länger gereizt, Masse ist ja genügend da zum formen :D nur mit den Doppelringen hatte ich noch keine Idee bis vor kurzem. Aber so gefällt es mir und das plumpe ist auch jetzt verschwunden. Klanglich gefällt sie mir nämlich wirklich gut.

Herrnsdorf war übrigens zuerst nur Händler und bezog seine Blockflöten vor dem Krieg aus der Werkstatt Jahn, Inhaber war ab 1930 Werner Uebel, welcher nach dem Krieg selbst begann Blockflöten zu bauen. Die von mir umgestaltete ist ein von Uebel gebautes Modell. Der Bass den @Barbara27 hier gezeigt hat gehört auch dazu, nur hat da die VEB schon zugeschlagen gehabt und den Betrieb verstaatlicht. Irgendwann ab da wurden dann die Modelle mit Bb gemarkt. Man trifft sie immer wieder mal in der Bucht, teilweise recht günstig. Das ist die selbe wie meine, nur mit Bb:

s-l1600.jpg


http://www.ebay.de/itm/Tenorblockfl...370736?hash=item48978ee930:g:oxIAAOSw5cNYeo8D

Ein Bass für gutes Geld steht auch gerade noch in der Bucht:

s-l1600.jpg


http://www.ebay.de/itm/112272792472?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT

Im Blockflötenmuseum kann man sich auch recht gut einen Überblick über alte und neue Herrnsdorf Blockflöten verschaffen.
Eine Sopran dieser Art habe ich auch, nur mit Grenadillkopf.
 

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