Joyo BantAmp Micro-Amp Serie

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Videos von Akzento nicht geben, ich finde seine Art echt fürchterlich...

Ich mag die Art auch nicht, grundsätzlich ist er mir auch zu unkritisch und verblümt. Dennoch macht er die Videos, kein anderer und die Art und Weise der Test finde ich gut. Dazu sabbelt er beim reinen Vorstellungsvideos des Zombies und Jackmans gar nicht. UND es gibt noch die Suchleiste, die ich bei vielen solchen Videos benutze ... man muss sich ja nicht alles antun. Um Informationen zu erhalten finde ich es also voll ok.
Kiara ist für mich auch eher das Quotenmädel, ihre Videos mag ich noch weniger, habe auch keines zu Ende geschaut.

Ich finde eigentlich so etwas wie flyinguwe oder Apecrime bei yt viel schlimmer. Das ist inhaltsloser Schwachsinn!

Lautstärke ist doch Volume ?!?

Die Transistorendstufe scheint aber nicht linear, die formt auch etwas den Ton. Entweder liegt das an den Kopfhörern oder am Lautsprecher oder wirklich an der Endstufe. Das würde ich gerne testen. Wir brauchen für die Band eh ienen Kopfhörerverstärker, also ist es eh keine Ausgabe für nichts.
 
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Moin,

die Aufnahmen sind derzeit in der Fertigung. Ich hatte noch einen kleinen Kampf auszutragen, da ich unangenehme Störgeräusche habe, habe aber noch einen Passenden Stecker für das Netzteil gefunden und siehe da, die Geräusche sind weg. Also lag es vermtulich am Adapter ...

Ich finde den Amp immer noch klasse ...habe jetzt zwischendurch ein Korg TU88 gekauft als Kopfhörerverstärker, damit ich die Lautstärke zwischen Amp und Kopfhörer unabhängig des Volume-Reglers einstellen kann. Pustekuchen. Bei zu viel Drive setzt der Verstärker aus ... so etwas habe ich noch nicht erlebt.
 
Cool, kommt der mit dem 18V Adapter, sollte doch, oder? Ich brauch noch ne gute Transistor Endstufe für mein AMT K-2 Pedal. Da würde sich ja das Tubecake garnicht mehr lohnen, bei dem Preis von nem Hotone Heart Attack oder BantamP Zombie. Hast du ne Möglichkeit mal die Ansprache der Endstufe zu testen, mit nem Zerrpedal oder so? Aber eigentlich müsste die Endstufe ja ziemlich OK sein, da ein Preamp alleine ja noch nicht automatisch geil klingt, wenn man ihn an irgendeinen Amp hängt. Interessantes Teil. Hatte eigentlich schon meinen Warenkorb bei Thomann fertig und den Hotone drin, aber jetzt bin ich am überlegen. 20 Watt gegen 5 und dann noch ein 18V 2A Netzteil dabei, WoW
 
Moin, das Netzteil ist natürlich dabei.
Als reine 20 Watt-Endstufe dürfte er sich auch anbieten, ich finde die voll in Ordnung von Klang her.

Hier die Aufnahmen, wie folgt getätigt: Custom Bella-7 (siehe Sig) -> Joyo -> Palmer ADIG-LB (Einstellung: Volume u. Voicing alle drei auf 4, Lite; Fullrange auf HiCut und 6) -> Presonus AudioBox 22VSL.
Joyo Einstellung:
Immer Tone auf 4 Uhr und Volume auf 4 Uhr. Beim ersten OD-Channel Gain auf 9 Uhr, dann 11 Uhr. Darauf gleiche Ampeinstellung nur Clean, einmal Bridge einmal Neck-PU. Bin nachher nicht mehr im Takt ;)

 
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Danke für die Aufnahme. Klingt ganz brauchbar und die tiefen Frequenzen werden auch ganz gut rübergebracht. Schade, leider isser im Moment nicht verfügbar bei Thomann. Nehme den Hotone, die 5W werden für zu Hause locker ausreichen an 8 Ohm. 3band EQ sagt mir auch erstmal mehr zu. Dieses Bluetooth Gedöns find ich eher abschreckend. Drumsamples über Gitarrenlautsprecher, braucht kein Mensch, da stell ich mir lieber meinen THR10 daneben, is zwar kein BT, aber das Handy kann man da auch ganz schnell mit verbinden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
BTW: Mit "Akzento" meint ihr Henning/EytschPI, oder? Ich fand ihn anfangs auch nicht witzig usw. Aber mittlerweile respektiere ich seine Videos sehr. Er hat schon was drauf, is ein Allrounder und mMn auch ein guter Producer bzw. Mixer. Die Sachen von Campaign like Clockwork sind wirklich gut geworden. Hört da mal rein, z.B. Drinks are on the house (bandcamp.com).
 
Aber mittlerweile respektiere ich seine Videos sehr. Er hat schon was drauf, is ein Allrounder und mMn auch ein guter Producer bzw. Mixer.
Mir gehts ausschließlich um seine Videos wo er Produkte vorstellt.
Da geht mir seine Sprache durchaus aufn Sack, seine Art die Geräte zu präsentieren (er redet einfach ultra viel Nonesense), und sein Spielstil entspricht mir überhaupt nicht.
Ja, er hat was drauf, er ist sicherlich auch n netter Kerl, aber ich kann mit seinen Produktdemos nichts anfangen.

Auch wenn ich dazu neige, sowas recht krass auszudrücken, ich meins nicht böse :)

Ähnlich unbrauchbar finde ich übrigens die Videos von Ola Englund oder Session-Olli, unabhängig von der Person, klingen die Amps bei den Jungs jeweils alle soo gleich, dass ich nie weiß, was den Amp ausmacht :nix:

Am coolsten finde ich da gearmanndude, der sagt kurz was er da hat, man sieht eins seiner tausend Stiefelpaare und white coily cable of doom, und dann gehts ran - ohne Geschnatter. Man sieht, wie die Regler sich gegenseitig beeinflussen, und das ganze ist recht ungemixt - im Gegensatz zu Proguitarshop-Andy, der zeigt, was im Extrem mit den Pedalen möglich ist, wo es aber massiv produziert ist.

Just my 2 cents :)
 
Was mir bei Ola aufgefallen ist und vielleicht macht das einfach seinen Sound aus: Es ist ziemlich flat und undynamisch. Natürlich trotzdem auf hohem Niveau. Aber er hat seinen Mix im Laufe der Jahre einfach genau aufs SM57 zugeschnitten. Wie soll man sich sonst erklären, dass er einen kleinen Marshall MG Combo 10 oder 8 Zoll nimmt, übermäßig Distortion reindreht und das Mic langsam in den Cone reindreht, bis es aufeinmal nach "Metalbrett" - Produktion klingt.
Oder er hat sich sein SM57 selektieren lassen! Irgendwo klingen die nämlich immer verschieden und der Typ von Spectre Sounds meint auch, dass man durchaus mal sein SM57 gegen ein anderes tauschen sollte, wenn man einfach nicht den Grund für den schlechten Sound irgendwo anders in der Kette findet.
Beim Joyo Zombie glaub ich, dass die Vorstufe einfach nur eine Kopie von den "Open Source" Schematics im Netz sind, vereint mit einer Endstufe. Mich würd garnicht mal wundern, wenn es sich um ne Kopie des Hotone handelt. Und der Hotone wird wohl auch seine Basis beim altbewährten Recto Schaltplan im Netz haben. Aber bei 100 Euro und Endstufe dazu, löt ich mir das DIY Kit für 50 Euro aus diversen Shops nicht selbst zusammen. Hinzu käme ja noch ein Chassis und dann wäre es immer noch nur ein Preamp. Gute Sache, diese kleinen Rectos für Leute, die sich sowas NIE leisten können, hehe.
 
Über den Akzento/EytschPi geht es hier nicht. Die Videos sollten nur Beispiele sein. Außerdem gibt es die Möglichkeit das Gebrabbel bei Youtube zu überspringen über die Laufleiste, das mache ich regelmäßig. Und solche Videos erweitern einfach den Horizont, auch bei Ola, der ja selber von sich aus sagt, dass bei ihm vieles gleich klingt. Es sind nachher die Nuancen. Ich kenne meine Kopfhörer und weiß in etwa, was mich erwartet wenn ich etwas über diese Höre. So habe ich mir diesen Amp und vor kurzem das Marshall Reflector geholt und bekommen, was ich wollte ... diese Diskussion ist postfaktisch.

Schade, leider isser im Moment nicht verfügbar bei Thomann.

Ich habe bei Thomann gefragt und die gesamte Riege banTAmps kommt am 2.3.17 ins Programm. Ich war nur ungeduldig und habe mir den Amp direkt von der Insel zukommen lassen ... etwas zu teuer ;)

Der Amp macht es schon richtig für die Kohle. Den Sound für 150 € hätte ich mir damals nicht träumen lassen, als ich vor 10 Jahren anfing Gitarre zu spielen. Und gerade da hatte ich wenig Geld. Verglichen mit meinen Mesas ist er aber natürlich nicht so diffrenziert. Ich habe dazu auch eine extrem Gitarre verwendet. Die Bella hat unglaublich viel Output. Meine Gibson Explorer 7 hat die gleichen PUs, da kommt aber weniger bei rum. Da geht bei Gain auf 9 Uhr es rockiger zu beim ZoMBie.
Hoffentlich hat mein Gitarrenladen des Vertrauens noch die Randall 8" Box. Die ist sehr klein, nur 90 € schwer und klingt extrem gut. Die Kombi interessiert mich. Mit dem Randall RD5 war sie ne Granate!

Und noch etwas zum Bluetooth des BanTAmps: Ich habe es probiert, die Kopplung war wie gewohnt. Allerdings ist es vermutlich nur ein Feature für Kopfhörer, was ich noch nicht ausprobiert habe, da über die Endstufe und Box natürlich Frequnzen verpuffen bzw. nicht bedient werden. Ein Gitarrenlautsprecher ist halt kein Hifi-Lautsprecher. Zum Üben ganz nett, aber von mir aus hätte man das Feature auch weglassen können.
 
Ja, am 2.3. kommen se alle (wieder) rein. Eigentlich fand ich den Mjolnir auch interessant, aber ich hab jetzt erstmal neue Röhren für meinen JCA22h bestellt und gucke mal ob ich überhaupt einen neuen Amp brauch. Die kleinen Transistor-Teile sind aber immer so verlockend!!! Das BT hätte man weglassen können und lieber ne anständige Klangregelung rein. Das find ich auch bei den Randalls etwas doof, dass das beim RD1 und RD5 fehlt. Lieber mid scoop switches und andere unnütze Sachen weglassen, dafür aber 3band Klangregelung.
 
Den Mjolnir finde ich echt langweilig. Eine eierlegende Wollmilchsau, die auch so klingt: Kann alles, aber nichts richtig.

Wenn einem der Grundcharakter eines Amps gefällt, reicht auch ein Toneregler :D
 
Grund: Korrektur der Handyeingabe
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Richtig, aber wolln wa mal abwarten, wie mein Jet City mit "echten" Röhren klingt. Sind bestellt. Der Mjolnir kommt auch mit ganz komischen Röhren, das darf man nicht vergessen.
 



Hi !

Mein Engl Ironball heute zum grossen "T" gebracht zwecks Wartung und hab mir mal den JoYo Zombie mitgenommen.

Tja der darf bleiben , drückt wie sau das kleine Teil .
Hab mal was aufgenommen , leider nur Iphone . Hab leider nix anderes daheim.

Ibanez RG passiv HB --- Maxon OD 808 als Boost --- JoYo --- Mooer Reecho im Loop

greetz!
 
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Klingt gut - finde auch manchmal, dass iPhone-Aufnahmen oder so gar nicht so verkehrt sind als gleich hochpolierte Studioqualität für so nen ersten Eindruck
 
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Gefällt mir. Und er kommt extrem laut rüber, obwohl Volume so niedrig ist. Gain ist nun auch nicht überdimensional aufgerissen mit 12 Uhr.
Bin auch Fan von nicht-Studio-Aufnahmen. Die sind teilweise doch ehrlicher und geben einem dennoch eine Tendenz.

Für den Joyo habe ich mir noch ein Overdirve gesucht. Ich überlege ihn für kleine Sessions mitzunehmen (wenn es mal soweit ist, derzeit eher Spielkram ;)). Also im Clean-Kanal verbleiben und dann die Röhre ordentlich anblasen. Hab ein Blackstar HT Dual Pedal ausprobiert, aber die beiden konnten sich gar nicht leiden. Hatte auch das Gefühl, dass das HT Dual nicht mit den aktiven PUs warm wurde. Mein Dealer meinte dann, dass ich mal den Friedman OD-BE ausprobieren möge. Mir ist der Joyo Zombie doch etwas zu dunkel, und dafür hat das Friedman OD-BE hat extra nen Tight-Regler. Und siehe da: Der Joyo geht noch mal nach vorne! Dank den übrigen Reglern kann man wirklich fast einen einen zweiten Kanal einstellen (nur der Mid-Regler fehlt auf dem Pedal:er_what:). Ist zwar völlig übertrieben ein Pedal das teurer ist als der Amp selbst zu verwenden, irgendwie. Aber da geht echt das grinsen nicht mehr weg aus dem Gesicht. Ich bin vom Joyo immer wieder beeindruckt.
Es geht insgesamt aber darum, nicht gleich den 25 kg Amp herumwuchten zu müssen.
Und danke OD-BE spar ich mir noch einen Amp, den Joyo MeteOR ;)

Hab insgesamt durch den Joyo Interesse an Hybriden gewonnen. Nenn nun einen Rath-Amp Model 130 mein eigenn, der nach kurzem Test auch gut klingt. Steht nur jetzt beim TubeDoc wegen defektem Master und zweitweisem Leistungsverlust.

EDIT: selbst der gute Ola hat nen Vid gemacht.
 
Naja, Ola kriegt dafür entweder Geld oder darf ihn behalten oder beides, hehe! Ich hatte den HoTone Heart Attack für ne Weile zu Haus. Mir klang der aber etwas zu dumpf im Vergleich zu meinem JetCity z.B., der deutlich klarere Höhenanteile im Frequenzspektrum hat. Den HoTone die ganze Zeit über ne Röhrenendstufe laufen zu lassen, das fand ich dann auch nicht so angebracht. Ging also wieder zurück. Aber mir gefiel auch die Zerre insgesamt nicht, sogar mit TS davor. Dieser Joyo scheint ne Ecke besser zu klingen.
 
Wohl war, hab mich auch gefragt, warum gerade er diese Kiste mit ins Bett nimmt. Fürs behalten wird es mit 150 GBP nicht reichen als Gage ;)

Die HoTones sind doch reine Transistoren, meine ich. Lasse Lamert hat mal ein Video von einem gemacht, nach dem Motto, die können auch Metal (mit Pedal davor). Klang schrecklich.
Man merkt beim Joyo die Röhre in der Vorstufe, gerade mit Pedal davor. Ist eine Ruby drin, das konnte ich so durch die Schlitze erkennen. Aber auch da gibt es sicher solche und solche.
Allerdings ist der Zombie jetzt auch nicht das Höhen-Monster. Eigentlich fühlt er sich untenrum wohl. Es gibt ja aber auch noch den MeteOR, der dürfte eher in Richtung Höhen gevoiced sein.
Mit Tone lässt sich etwas kitzeln in RIchtung Höhen. Ich dachte auch an ein EQ ... hat sich durch das Friedman erledigt.
 
Du, ich bin zwar auch mehr auf Röhre getrimmt, aber es gibt durchaus Transen Pedale bzw. Amps, die richtig gut klingen. Ich hab zum Beispiel mit dem K-2 von AMT ein richtig schön amerikanisch klingendes Pedal. Viele mögen das K-2 nicht, weil es angeblich zu wenig Gainreserven hat. Da ich sowieso immer nen Tubescreamer davor schalte störte mich das bis jetzt nie. Und wenn ich den HoTone (auch mit Tubescreamer) dagegen halte, dann hat der HoTone total verloren. AMT schafft es irgendwie den Sound fast identisch zum Röhrenamp hinzubiegen. Es gibt Tage, da bypasse ich den Preamp meines JetCity und geh mit dem AMT als Preamp in seine Röhrenendstufe. Genialer Sound, nur halt umständlich, wegen den zusätzlichen Kabeln und Adaptern (der AMT klingt mit 12V am besten). Also, Transistoren können schon was. Der Joyo ist streng genommen auch eine Transistorvorstufe. Die eine Röhre im Signalweg benötigt viele Dioden, um auf diese Verzerrung zu kommen. Die sogenannte Alibi-Röhre!
Mit Höhen meinte ich eher die Brillianz, die Auflösung!
Ich wollte mir ja schon immer den AMT Stonehead holen, aber 500 Euro für reine Transistortechnik fand ich doch etwas happig. Es gibt Videos, wo die das Ding öffnen, da is echt nix drin, LOL. Heatsink nimmt sozusagen den größten Anteil am Platz ein. Irgendwo will man ja so einen häßlichen Toaster nicht, aber is auch wieder blödes Denken.
 
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Nach dem Stonehead hab ich auch schon länger geguckt, aber der ist ja unmöglich zu bekommen. Undich sehe es da wie du: 500 € für einen Transistoren ... die PCL Vintage-Amps kosten aber auch so viel und klingen sehr gut! Nach denen gucke ich auch.
Ich mag keine Amps in Pedalenform, ist irgendwie so ...
Man bekommt einige Raths derzeit recht günstig. Problem ist dabei, dass es kaum Videos gibt!

Und wenn man mal einen Röhrenamp aufmacht wundert man sich doch auch, dass da mehr als nur Transformatoren und Röhren drin sind. ;)
Ich würde dennoch nicht von Alibiröhren sprechen. Weder beim Joyo noch bei den Raths.
 
Ich glaube, dass die Denkweise, dass ein Transistoramp nicht viel kosten darf falsch ist. Bei Gitarristen hat sich der Gedanke eingepflanzt, dass Transistoramps "billig" Teile mit schlechtem Sound sind. Das liegt u.a. daran, dass Gitarristen sehr konservativ sind und die ersten Transistoramps wirklich keine klangliche Offenbarung waren. In der Folge wurde diese Technologie daher auch gerne für Einsteigeramps verwendet, was natürlich nicht gerade positiv für das Image dieser Technologie gewesen ist. Da hat so mancher Rasierapparat einen besseren Sound :).

Es gibt aber auch "hochwertige" Amps mit Transistortechnologie. Das berühmteste Beispiel ist wohl der Roland JC 120 Jazz Chorus. Zwar verzerrt nicht zu gebrauchen, aber der Cleansound ist auf sehr vielen bekannten Produktionen zu hören. Randall hat den Pantera-Sound mitgeprägt und B.B. King hat den LAB Series L5 gespielt, der damals von Gibson produziert wurde. In den frühen 90ern haben auch einige professionelle Bands (Life Of Agony, Death, Prong...) auf den Marshall Valvestate 8100 gesetzt. Der hat zwar eine ECC83 im Zerrkanal sitzen, die aber wirklich nur die Funktion hat dass Zerrsignal ein wenig zu glätten, also mehr Alibifunktion denn klangformendes Bauteil.

Die Hersteller setzen natürlich vermehrt auf Röhrentechnologie, nicht nur weil es "besser" klingt, sondern weil es sich auch besser an den Mann bringe lässt. Man muss nur mal sehen, wie schnell ein Amp in Grund und Boden geredet wird, sobald rauskommt, dass da nicht nur Röhren für die Klangformung zuständig sind. Der Marshall Silver Jubilee kommt noch sehr gut weg, aber die 2-Kanal JCM 800er (2204/2210) und der JCM 900 Dual Reverb haben nicht so einen guten Ruf.
So viele "hochwertige" Transistoramps wird man leider nicht finden, da es sich wohl nicht lohnt dort viel in die Entwicklung zu investieren und mittlerweile wird auch vermehrt auf Modellingtechnologie gesetzt, die wirklich große Sprünge seit den 90ern gemacht hat.

Ein Röhrenamp ist aber oft nicht nur teurer, weil die Komponenten mehr Geld beanspruchen, sondern auch aus Marketingzwecken. Röhren=besser=teurer. Wenn man zwei identisch klingende Amps bauen würde/könnte, einmal mit Vollröhrentechnologie und einmal mit Transistoren, so würde sich der mit den Röhren bestimmt besser und teurer verkaufen lassen, obwohl der Transistoramp Vorteile hätte wie z.B. geringeres Gewicht und so gut wie keine Wartungskosten, weil man nicht in regelmäßigen Abständen die Röhren wechseln müsste. Gitarristen sind halt sehr konservativ und scheuen Veränderungen. Da ist älter ganz oft auch generell "besser" und selbst sehr gute Modeller wie der Kemper oder das AxeFX werden von einigen Leuten noch kontrovers diskutiert und mit Skepsis betrachtet.

Meiner Erfahrung nach haben Röhrenamps im Großen und Ganzen schon die Nase vorn, aber ich habe auch schon so einige Transistor-/Hybridamps gespielt, die wirklich sehr gut klingen, aber auch nicht in den Preisregionen angesiedelt sind, wie die großen Röhrenboliden. Orange hat z.B. tolle Sachen im Angebot. Vergleicht man nun aber mal Röhrenamps, die auf gleichem Preisniveau liegen, mit diesen Amps, so haben die Transistoren dann doch oft die Nase vorn. Es gibt genügend "schlecht" klingende Röhrenamps.
Damals haben sich auch viele auf die Peavey Valvekings gestürzt, weil das sehr günstig angebotene Röhrenamps waren. Die Ernüchterung hat sich aber schnell eingestellt.
Andere Hersteller versehen ihre Hybridamps mit dem Label "Vollröhre", um bessere Verkaufszahlen am Markt zu generieren. Beispiele sind die Blackstar HT-Serie, die ENGL Gigmaster oder die Hughes & Kettner Tubemeister.
Die Jet City-Amps sind da eine Ausnahme. Eigentlich waren die auch nie so günstig wie sie derzeit beim T. angeboten werden. T. ist da mittlerweile einziger Anbieter in Deutschland und wird da viel über die Marge machen können. Dafür muss man noch mit Folgekosten rechnen, da die Werksöhren kein Highlight sind und der Bias auch nur da steht, wo beim Zusammenbau gerade der Uhrzeiger stand.
 
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Schon ein guter Vortrag! Den Stonehead hab ich eigentlich mehr aus der Angst heraus nicht gekauft, dass er dieses Brummen und Pfeiffen in hoeheren Gainstellungen hat. Das ist auf vielen Videos zu hoeren.

Im Moment 490 Euro und sehr gut zu bekommen, DeadboZ! EU-Shop in Stock!
Bei 390 wuerd ich wahrscheinlich zuschlagen. Ich suche persoenlich nach nem Amp, der einen Tubescreamer aehnlichen Boost schon mit verbaut hat, weiss da einer was, sorry, wegen OT! Kann gerne auch voll Transe sein.
 

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