Kaufberatung Top/Combo *Tinnitus*

[Smoke165]

Nur mal kurz zur Erklärung:

Ein Tinnitus aufgrund hoher Schallpegel und insbesondere Schallimpulsen rührt daher, dass die feinen Sinneshärchen im Innenohr "verkleben" und in ihren jeweilig zuständigen Frequenzbereichen "Phantomsignale" ans Gehirn senden. Das wird dann als "Pfeifen" oder "Dröhnen" (je nach betroffenen Frequenzbereichen) wahrgenommen.
Das KANN sich natürlich bis zu einem gewissen Grad wieder regenerieren und tut es oft auch. Ein Hörverlust - auch wenn dieser so klein ist, dass er praktisch kaum messbar ist in einer Audiometrie (oder ggf. otoakustischen Emissionen) - wird aber immer (!) zurückbleiben.
Wer also die Schiene fährt "jetzt pfeift es schon wieder, ach egal, das geht eh wieder weg", wird sich langfristig das Gehör kaputt machen. Und das ist dann kein Spaß mehr.

Bleibt mir noch anzumerken, dass der Übergang von Lärm- zu Knalltrauma (z.b. aufgrund eines sehr lauten Schlagzeugs im kleinen Übungsraum) fließend ist. Der Unterschied ist der, dass bei einem Knalltrauma die kleinen Sinneshärchen nicht nur "verkleben", sondern schlichtweg "abbrechen". Hier kann keine Regeneration mehr stattfinden und der Tinnitus wird chronisch. Dieses Pfeifen "brennt" sich dann sogar ins Gehirn ein, bildet neue neuronale Bahnen aus - man ist dann lebenslang davon geplagt.
Man hat früher sogar bei einigen Leuten, die aufgrund von Knalltraumata völlig ertaubt sind, die Hörnerven durchtrennt, in der Hoffnung, sie so wenigstens vom Tinnitus zu befreien - dennoch blieb das Pfeifen bestehen.

[...]

Hey das ist doch Rock'n'Roll, das gehört so, du Pussy!





Von wegen Lautstärke würde ich generell tauglichen Gehörschutz empfehlen. Das würde ich aber auch unabhängig von der Lautstärke, sobald ein analoges Schlagzeug dabei ist. Mag das Soundempfinden bei Proben nicht unbedingt verbessern, aber wenn ordentlich lassen sich auch brachiale Probelautstärken ohne Ohrenpfeifen ertragen.

Bin kein Doom-Experte, habe aber seit kurzem auch einen Laney-AOR hier stehen, genau genommen den AOR Series 2 50 Watt. Der ist super für genannte Musik! Ansonsten würde ich auch empfehlen, bei Orange rumzugucken, solltest du nicht unbedingt nur einen Amp als Pedalbasis suchen. Die meisten gängigen Amps haben imo dann doch eine zu glatte Zerre für Doom/Stoner-Sound. Nimmt man einen Amp als Pedalbasis, sieht das halt wieder anders aus.

 

[UnderJollyRoger]

Aber nichts desto trotz is es wenn alle (mit Elektronik) auf Minimum Spielen ja doch recht Laut.

Nope. In der Regel gibt der Drummer die Grundlautstärke vor. Wenn alle anderen sich da dran ordentlich orientieren, kann man da schon recht entspannt an die Sache dran gehen. Natürlich helfen da auch so Tricks wie richtige Aufstellung und die Boxen vielleicht mal Richtung Drummer zielen lassen, damit der hinter seinen Becken noch was hört ohne das ich gleich voll aufreißen muß

 

[ReverendMayhem]

Hab Grad mal Laney Aor bei YouTube rein gehauen wenn der wirklich so klingt. Top.

Und ja mit ohrstöppel spielen is manchmal echt nötig.
Wobei am schlimmsten is Live.
Kleine Bühne viel zu viel von allem und wenn du am goldenen Punkt stehst haste verloren.

 

[bluesfreak]

Been there, done that.. dafür hab ich immer meine angepassten Stöpsel mit linearen Filtern dabei....hatte schon das der Sidefill meinen Marshall übertönte, da war ich echt dankbar für die Teile.
.

 

[Smoke165]

Been there, done that.. dafür hab ich immer meine angepassten Stöpsel mit linearen Filtern dabei....hatte schon das der Sidefill meinen Marshall übertönte, da war ich echt dankbar für die Teile.
.

Mir persönlich sind Schlagzeuge aber auch generell zu laut, sollte der Drummer nicht nur die Becken streicheln (was in Rock und härter doch eher selten passiert)
Bass Drum ok, 'ne Snare schon grenzwertig, die Becken beißen aber wirklich im Ohr. Da kommen bei mir grundsätzlich stöpsel, und wenn mal nicht dabei wird Klopapier nass gemacht und ins Ohr gestopft Bei meiner aktuellen Band relativiert sich das durch Around-Ear Kopfhörer die genügend dämpfen. Und Saiteninstrumente und Gesang laufen direkt ins Mischpult. In der Hinsicht mega-praktisch. Vermissen tue ich das Gefühl von echten Amps trotzdem.

 

[siebass]

Das würde ich aber auch unabhängig von der Lautstärke, sobald ein analoges Schlagzeug dabei ist.

das sag' ich doch die ganze zeit, aber auf mich hört ja kener . dabei hab' ich doch den tinitus da hilft auch alle diskussion nicht über 10 oder 100 watt.
jetzt muß ich mich wohl verstecken geh'n.

 

[ReverendMayhem]

Mir persönlich sind Schlagzeuge aber auch generell zu laut, sollte der Drummer nicht nur die Becken streicheln

xD Stimmt aber,......

wir haben mal 2 Songs Professionell aufnehmen lassen da meinte der Tontechniker zu unserem Drummer "kannst du mal Richtig drauf hauen das is ein Schlagzeug und kein Streichelzeug wir sind hier nicht beim Jazz".

soviel dazu xD

 

[Gast231344]

Moin,

zum allgemeinen Beitrag zu Lautstärke im Proberaum - ich finde auch, das Schlagzeug sollte von der Dynamik her dem Stil schon gerecht werden können.
Wenn der sich so zurücknimmt, das man den Leisefuchs noch sprechen hören kann wärend er drommelt, fehlt es einfach an Groove.

Wir Gitarristen müssen uns dann einfach an der Kandarre reißen und zurücknehmen. (JA das geht)
Es gibt DEN SweetSpot, wo sich alle sauber hören können und gleichzeitig nicht im Sound kastriert fühlen.

für die DOOM Soundrichtung fänd ich nen Orange Dual Terror, oder TH30 etc. nicht falsch

Grüße
Olli

 

[Myxin]

OT:

Es ist mir ein Bedürfnis, hier ein fettes Danke an all diejenigen auszusprechen, die meinen Beitrag in diesem Thread zum Thema Tinnitus geliked haben.
Hätte gar nicht damit gerechnet, normalerweise wird sich darüber gerne lustig gemacht...
Das zeigt mir, dass es auch Leute gibt, die diese Thematik ernst nehmen und das finde ich prima!

 

[bagotrix]

Hi,

zu den Amps wurden schon ja genug gute Tipps gegeben.

Da es aber auch zum Thema gemacht wurde: einen Gehörschutz würde ich in jeder Band anraten, die einen Drummer hat und nicht mit In-Ear-Monitoring spielt. Leider gabs bei uns damals noch nichts, was den Sound nicht total dumpf machte. Mit dem, was man mit den bekannten Schaumstoffstöpseln hört, ist der Spaß am Musikmachen doch arg eingeschränkt. Leider gabs die hier zu der Zeit noch nicht (oder sie waren mir zumindest nicht bekannt), als ich mir mein linkes Ohr ziemlich ruiniert hab:

Alpine MusicSafe Pro - Silver Edition​

​

Inzwischen gibts vielleicht noch besseres, auch unterhalb von individuellen Stöpseln vom Hörgeräteakustiker. Aber die Alpine benutze ich halt selber, und ich würde da nichts empfehlen wollen, das ich nicht aus eigener Erfahrung kenne. Jedenfalls finde ich die (wohl unvermeidliche) Soundveränderung absolut im Rahmen, und auch der Tragekomfort ist wirklich gut.

Gruß, bagotrix

 

[crazy-iwan]

Die Tannenbäume sind zumindestens Preis-/Leistungstechnisch sehr gut.
Der nächste Schritt, die angepassten, klingen nochmal spürbar echter, kosten aber wieder so viel, dass man von ner Investition sprechen kann.

Ist übrigens seit Jahren mein Standard Geburtstagsgeschenk für die Spinner, die sich zu schade für die Dinger sind

 

[bluesfreak]

Der nächste Schritt, die angepassten, klingen nochmal spürbar echter, kosten aber wieder so viel, dass man von ner Investition sprechen kann.

Ich hab für meine linearen -11db Elacins + Otoplastik und anpassen 165€ gezahlt...da kauft man sich halt mal nicht das drölfzigste Distortionpedal sondern investiert mal die Gage des Gigs in die Gesundheit...

 

[ReverendMayhem]

He mal noch ne Frage in die Runde. War heute in einem kleinen Musikladen den ich durch Zufall gefunden habe.
Bin aus Interesse mal hin weil der wohl der einzige zwischen Schweinfurt und Nürnberg (außer Thomann) ist der der Röhren tauscht bzw Amp´s repariert.

Nach ein bisschen plauschen meinte er es für meinen Valve King nen Mesa Mod gibt. Weiß einer ob das was is bzw was taugt oder kostet.
Röhren tausch würde ca. 150€ kosten.

 

[Myxin]

Nach ein bisschen plauschen meinte er es für meinen Valve King nen Mesa Mod gibt. Weiß einer ob das was is bzw was taugt oder kostet.
Röhren tausch würde ca. 150€ kosten.

http://ultimate-guitar-valveking.wikispaces.com/Amp+Mods+-+Electronics

Kann man auch selbst machen, wenn man ein bisserl weiß, wie man lötet und berücksichtigt, dass in so einem Amp bei Betrieb lebensgefährliche Spannungen anliegen können.
Was jemand für die kleinen Änderungen verlangt, liegt ganz im Ermessen desjenigen selbst.
Ich bezweifle, dass irgendein professioneller Tech einen Amp für weniger als 50 Euro überhaupt aufschraubt.
Ob ein Röhrenwechsel 150 Euro kosten muss/darf, hängt auch davon ab, welche Röhren dann in den Amp wandern (ich gehe jetzt mal davon aus, dass der Preis der Röhren schon mit drin ist, sonst wäre das schon ein krasses "Angebot" *g*).

 

[Smoke165]

Im Turoial steht, dass die Elkos sich nicht selbst entladen. Entsprechend sollte man auch wissen, wie man die entläd und prüft, das sie auch keine hohen Spannungen mehr haben. (Das gilt aber an sich für jeden Amp)

 

[crazy-iwan]

Nach ein bisschen plauschen meinte er es für meinen Valve King nen Mesa Mod gibt. Weiß einer ob das was is bzw was taugt oder kostet.

Halte ich bei der Kiste generell nichts von, wenn mans vorher nicht testen kann.
Es kann n guten Amp draus machen, oder auch einfach nur dein Geld verbrennen.

Tu Dir n Gefallen und auf einen neuen Amp, und lass den alten ruhen.

 

[benny barony]

Weiß einer ob das was is bzw was taugt oder kostet.

Laut diesem (etwas betagten) Thread 1,30€ Materialkosten.

Peavey Valve King "Mesa" Mod

Aber gefallen tut mir der VK in den Aufnahmen trotzdem garnicht...