Modern vs. Vintage vs. Reissue - was bevorzugt Ihr?

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Vintage, Modern oder Reissue?

  • Vintage!

    Stimmen: 42 19,4%
  • Modern!

    Stimmen: 50 23,1%
  • Reissue!

    Stimmen: 27 12,5%
  • Egal!

    Stimmen: 97 44,9%

  • Umfrageteilnehmer
    216
Ja, die passt nicht so ganz in das angebotene Raster. Im Grunde ist es eine Variation alter Gibson /Epis. Klares ´vintage´ Vorbild und dann abgewandelt. Ob das wirklich ´moderner´ ist oder lediglich ´anders´ finde ich schwer zu sagen. Ist an der denn irgebndetwas dran, was es 1940 / 1950 schlicht nicht gab?

Düsenberg oder Reverend wären auch solche Hersteller: im Grunde moderne Gitarren in "alter" Optik

Ich glaub es gibt viele solcher Zwitter - die sich auf der einen Seite an alten Vorbildern orientieren, dabei aber nicht wirklich Reissues sind. Ich denke da zb auch an die viel gelobte CV Serie von Squier. Ich hab die Tele daheim. Aber es ist keine Reissue, weil sie ja nicht nach den Specs der 50er gebaut wurde. Allein das andere Halsprofil macht schon einen Unterschied. Aber gleichzeitig hat sie ja schon den Anspruch das klassische Feeling zu transportieren.
Und da gibt es wohl viele Gitarren, die sich an historischen Vorbildern orientieren und gleichzeitig "moderne" Features oder einfach Specs haben.

Robert Godin tritt von seinem Selbstverständnis her ja als Gitarrenbauer auf, der sich zwar der Tradition verpflichtet sieht, aber bewusst auch alternative Materialien und neue Fertigungstechniken setzt.

Bei einer Reissue würde ich halt immer zu Grunde legen, dass ein Hersteller versucht, ein Modell aus seiner Palette detailgetreu nachzubauen, bei der CVs würde ich von einer Interpretation sprechen wollen.
 
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Vinatge 17, Mpodern 17 und Reissue 11 Stimmen. Also die Mehrheit eindeutig bei den Oldies. Hätt ich nicht erwartet.
Finde ich nicht überraschend, kein anderer Markt ist so Vintagewahnsinig wie der E-Gitarrenmarkt.
 
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Gitarristen sind halt sehr konservativ :opa: Was über die 60er oder vielleicht noch 70er hinausgeht, ist viel zu modernes Zeug :D
 
Mir ist wurscht, wie alt eine Gitarre ist. Sie soll sich gut spielen lassen und gut klingen für den Bereich, in dem sie eingesetzt wird. Sowohl bei den alten als auch bei den neuen Gitarren gibt es immer Instrumente, die herausstechen und das sogar in jeder Preisklasse

Ich habe schon Gitarren für 300-700 Euro in der Hand gehabt, bei denen ich gestaunt habe - eine habe ich mir sogar gekauft und spiele sie heute noch regelmäßig.

Den Sound einer guten Pre-CBS Strat kriegt man kaum aus einer anderen heraus - aber nicht alle Strats aus dieser Zeit waren gut. Ich habe sehr wohl schon Exemplare gespielt, für die ich kein Geld ausgegeben hätte - also der umgekehrte Fall wie bei den günstigen Gitarren ist hier eingetreten.

Hier gilt für mich also: was gefällt mir? Was brauche ich? Und wenn es ein tolles, altes Original sein soll: kann ich es mir auch leisten? Im vierstelligen Bereich ist ja alles noch grün, aber z.B. bei den Original Paisley-Teles oder 50er /früher 60er Jaher sprechen wir ja je nach Modell von 5-stelligen Beträgen, bei den Les Pauls Mitte 50er Jahre geht es ja bis knapp unter 200.000.00 €. Das sind dann einfach Ausnahmen, die in dieser Abstimmung einfach auch nicht mehr gemeint sind. Es gibt im Rhein-Main-Gebiet durchaus Läden mit schönen Originalen der 60er und 70er, die im bis 5.000.00 €-Bereich liegen. Für diese Instrumente gilt mein erster Satz.

Beim Thema Reissue bin ich deshalb eher zurückhaltend - ich kann den Bereich nachvollziehen, es kommt dann für mich darauf an, welche Preispolitik da betrieben wird. Wenn ich da Preise von bis zu 9.000 € sehe, frage ich mich, ob man dann nicht ein Original aus den 60ern gegentesten sollte - wie gesagt, es geht nicht um Alter, es geht um Sound und Bespielbarkeit und für das Geld würde ich glaube auch wegen des "spirits" eher ein Original nehmen, das für mich gut klingt als ein Reissue oder gar so ein auf alt getrimmtes Teil (das finde ich geradezu grotesk)

Deshalb habe ich auch oben für "egal" gewählt
 
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Alt oder neu ist mir egal, solang es halt für mich "passt". Bei ner alten Klampfe mit all ihren Gebrauchssspuren hätt ich da schon dieses nostalgische Gefühl (was die wohl alles schon erlebt hat etc.) das darf man dann auch gerne sehn! Aber was künstlich auf alt gemachtes... weiss nicht... Kommt mir vor wie sich selbst anzulügen.
 
Das ist ein Wortspiel auf die "fehlerhafte" Bezeichnung einer Gitarre als "Axt". :rofl:

Ah ok. Hab mich nur gewundert, weil jetzt auf einmal noch ein Bild eines Beils auftaucht.... :-D
 
Ich hab ja bis jetzt gar nicht abgestimmt, weil ich mich ja nicht unbedingt festlegen will bzw eben nicht genau weiss, was ich worunter verstehen soll. Aber das gefällt mir sehr gut:
Bei einer Reissue würde ich halt immer zu Grunde legen, dass ein Hersteller versucht, ein Modell aus seiner Palette detailgetreu nachzubauen, bei der CVs würde ich von einer Interpretation sprechen wollen.
So gesehen bin ich vor allem für Interpretationen offen. Wobei ich ja auch die American Pro Serie von Fender als eine Neuinterpretation sehen würde - es ist im Herzen ja doch eine Strat/ Tele/ Jaguar... Wenn auch mit neuen Teilen.
Modern wäre für mich zB eine Ibanez mit Floyd Rose und HSH Bestückung. Aber im Endeffekt ist jede Strat von Fender, jede Les Paul von Gibson (inklusive ihrer Töchter) eine Neuinterpretation der alten Gitarre. Mal mit modernerem Sound (wo schon wieder die Frage ist, was man darunter versteht), mal mit vintagemässigem Sound.
Im übrigen: meine CV Tele bleibt so, wie ich sie gekauft hab. Da ich sie aus dritter Hand habe, weiß ich nicht 100% ob sie modifiziert wurde, nehm aber an nicht. Meine Strat ist eine Standard, die ich wiederum modifiziert hab, also meine eigene Interpretation geschaffen. :D
 
Klassische Formen - Strat, LP, Tele-, spiel aber auch Ibanez, hatte ne Zeit Parker Gitarren, lange ne Peavey Vandenberg Custom (die auch n eigenständiges Design hatte), oder auch mal ne Fenix Mona Lisa, also schon bißchen Flexibel.

Meine Gitarren kauf ich grundsätzlich NEU. Ich kann gar nicht auf die Vorstellung, das jemand anderes schon jahrelang seine Griffel an dem Teil hatte................

Relic darf es dann aber durchaus schon sein, muss aber nicht. Allerdings bin ich der Meinung, das gerelicte Instrumente eher ne "kosmetische" Sache sind, denn so schöne Dellen und Macken........ da brauch ich selbst ja Jahrzehnte für und ne einzelne Mache oder wahllose Lackkratzer sieht halt irgendwie auch einfach schxxx aus.
 
Und das ist gut für das fertige Instrument, weil? Wenn du auf das "nacharbeiten" des Holzes herauswillst, meinst du, das tut es wenier, wenn es CNC-gefräst wurde?

Custom Shops in Kalifornien berichten durch die Bank, dass sie ihre CNC einsetzen um "Abnutzungserscheinungen" ihrer Mitarbeiter zu verhindern. Wenn du mal einen Hals von Hand gefeilt hast (dauert +/- 3 Stunden), dann wird dir auch klar, dass du das nicht in großer Stückzahl erledigen willst.

Hast du die finanziellen Mittel den CNC Teil in mehreren Schritten zu erledigen - und das Werkstück zwischenzeitlich Ruhen zu lassen - dann machst du im Sinne "Kräfte in der Gitarre/dem Hals" auch noch was richtig Gutes. Wenn du dann zu den kleineren und von Hand ausgeführten Schatten kommst, ist das Werkstück "gereift".


Meine Gitarren ...

Strat, Tele und LP Goldtop mag ich gerne "zerdellt" ... LP58 + 59 bitte nur minimal - da ist die gebleichte Farbe wichtiger (im Prinzip auch ein Relic) ... moderne Designs sehr gerne in "leicht gebraucht, oder neu" ...

Ein Tom Anderson baut Strats, die heute perfekt aussehen und sofort zu 200 % liefern .... da braucht es kein Relic, die sind von vornherein passend konzipiert. Auch eine Japan Andy Timmons Ibanez ist in der Liga.

.. auf der anderen Seite ...

Habe ich reichlich typische Fender CU Strats (an-)gespielt und bin noch bei keiner mit neuer Optik "hängen" geblieben. Oft noch nicht mal (nur) der Klang, sondern eher das vertraute Gefühlt eines Relic Halses. Das Gefühl bei der Strat zurück kratzen, beißen, spucken zu können ... ohne das sie mir das übel nimmt setzt mich mental in die Lage auch mal richtig reinzulangen für ein SRV Riff. Das geht nur mit Power und da darfst du keine Angst vor dem ersten Kratzer haben ...

Ich bin aber auch der Typ der die Klampfe im Gigbag um die Welt schleppt ... denn Relic Gitarre und dann Samthandschuhe macht irgendwie keinen Sinn.

Gruß
Martin
 
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Hab eine Gitarre von 81 in kompletten original-Specs, aber mir scheints, da es keine G oder F ist, gibs eh keine Chance, dass die als vintage nur annähernd durchgehen könnte :ugly: Da mir völlig schnurz ist, ob meine Gitarre klingt wie irgendein Kram von F oder G aus dem Jahr 1256 den ich eh nie im Leben gespielt habe (also effektiv sowieso nur mit meinem Fantasiedenken des "perfekten" Klangs vergleiche), ist für Vintage-Vote definitiv raus. Das klassischte was ich hier ansonsten beitze ist eine Telecaster-Form mit 2 Humbuckern :ugly: Old-School ist in meiner Sammlung wohl im wesentlichen nichts (außer imo die Gitte von 81). Da ich aber auch eine "alte" Gitarre, sei es Reissue oder Original, nehmen würde, wenn sie mir in allen Belangen gefällt, hab ich mal egal gewählt. Wobei ich bei mir eine gewisse Tendenz zu modern vermute und definitiv kein Fan von Aging bin.
 
Ich finde alles davon eigentlich ganz cool, manche Relics sehen echt klasse aus und würden mich sofort zum Spielen verleiten. Geht mir aber mit neuen Gitarren genauso:)

Ich persönlich habe einen klassischen "Vintage-burst" Les Paul Ton gesucht und in einer modernen Knaggs Kenai gefunden, die viele ergonomische, moderne Verbesserungen hat. Hat eine Weile gedauert, aber inzwischen liebe ich die Gitarre und mein LP GAS ist geheilt.

Ton vintage, Aussehen/Ergonomie modern.
 
Das Gefühl bei der Strat zurück kratzen, beißen, spucken zu können ... ohne das sie mir das übel nimmt
Eine Strat nimmt dir das doch sowieso nicht übel - dafür ist sie da! Und ich hab eigentlich nur bedingt Angst vor Kratzern, denn die gehören dazu. Ich behandle meine Gitarren "normal" - misshandle sie nicht, aber sie sind auch keine rohen Eier.
Was mich da an meiner Strat am ehesten stört: der Lack ist wie ein Panzer, die wird auch in 30 Jahren noch weitgehend wie fabrikneu aussehen, diesen schönen abgefuckten Look wird sie wohl nie erreichen.
 
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Was mich da an meiner Strat am ehesten stört: der Lack ist wie ein Panzer, die wird auch in 30 Jahren noch weitgehend wie fabrikneu aussehen, diesen schönen abgefuckten Look wird sie wohl nie erreichen.

Halten wir kurz fest, dass die "abgefuckt" Optik durchaus als Ziel durch eigene Benutzung latent vorhanden ist ...

Da finde ich dann aber auch den Relic Kauf legitim. Wie eine vor-gebleichte Jeans.

Gruß
Martin
 
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Natürlich ist es legitim - und nur weil mir bis jetzt keine Gitarre über den Weg gelaufen ist bei der ich gesagt hab: das ist es, heißt es nicht, dass ich mir nicht auch mal sowas zulegen könnte. Aber meist sind die in Preisregionen, die ich mir nicht leisten kann.
 
Tja - wie immer ist das Geschmacksache. Ich nutze bei Effekten gerne Digitale Geräte und baue gleichzeitig analoge Oldies nach.
Genau so geht es mir bei Gitarren: In erster Linie muss sie "passen" - Spielgefühl, Sound, Ergonomie, ok und auch das Aussehen.
Ich finde es manchmal geradezu übel wenn man neue Gitarren abschleift um sie auf alt zu trimmen. Das ist nur Fake. Anders sieht es mit Gitarren aus die tatsächlich "alte" Schaltungen haben und am besten auch lange gelagertes Holz. Da lass ich auch mal eine Reissue gelten.
Echt Vintage ist für mich meine Ibanez Blazer 550, weil ich sie seit 35 Jahren besitze und sie mich durch mein ganzes Musikerleben begleitet hat.
So ein Gefühl kann man nicht kaufen. Andererseits gibt es natürlich auch immer neue Teile die Spaß machen und die ich haben will.
Marke und Kategorie ist da eher Nebensache. Letztlich gibt es für mich als Entscheidung für die Umfrage daher ein "Egal", weil es für mich die perfekte Gitarre sowieso nicht gibt. Es gibt nur viele fast perfekte ;)
 
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Hallo,

seit 45 Jahre spiele ich nun Gitarre, E-Gitarre sowie auch Akustikgitarre. Was die Marken bei der E-Gitarre betrifft, so bin ich der Stratocaster-Typ. Mit Gibson, hatte mal eine Les Paul und eine 335er. So richtig warm geworden mit Ihnen bin ich jedoch nicht.
Somit besass über die Jahre hinweg die unterschiedlichsten US-Stratocaster, wie original-70er, AM-Standard, Deluxe und Deluxe-Plus.
Jede dieser Stratocaster hat seine Berechtigung und klingt auch nach Strat.
Letztes Jahr kaufte ich mir eine American 65er Vintage. Nie zuvor hatte ich solch ein tolles Instrument. Die Verarbeitung 1A, besser als eine Standard, Custom, Deluxe usw. Die Bespielbarkeit ist trotz des 7,25" Griffbrettradius super sowie auch
Bendings (bei einer Saitenlage E-2,0 e-1,8 010er Saitensatz) lassen sich bestens realisieren.
Der Sound, voll, rund, druckvoll, sehr viel Sustain, wahnsinnig ausgeglichen, dazu richtig glockig. Verzerrte Sound über den Stegpickup, erste Sahne.
Keine meine vorherigen Strats konnte das klanglich nur annähernd so präsentieren.

Nach dieser Erfahrung, ist für mich eindeutig eine Vintage die erste Wahl geworden.

Die American Vintage Serie 2013 ist fast eine 100% Kopie der damaligen Instrumente. Lediglich das Weglassen von Blei und eine Neuzusammensetzung des Nitrolacks, alles aus Umweltschutzgründen,
macht noch den Unterschied. Nie zuvor waren die Vintage so nah dran am Original.
Selbst alte Maschinen aus der Zeit wurden für diese Serie wieder fit gemacht.

Bedenkt man, dass eine Standard zuletzt um die Euro 1500 gekostet hat und die neue Pro-Serie zur Zeit bei Euro 1640 liegt, dann sollte man eine Vintage (für Euro 1950) unbedingt antesten.

Wie aber auch hier im Thread schon mehrfach angeführt wurde, jeder muss für sich sein Instrument selber finden.

Übrigens, eine Custom-Shop-Strat, auch wenn noch einmal ein 1000er teuer, muss keinesfalls besser sein. Ich habe reichlich verglichen.
 
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Es wurde ja schon wiederholt angemerkt, dass es doch völlig wurscht ist, ob eine Gitarre wie geleckt aussieht oder ob sie geaged wurde.

Ich wähle doch eine Gitarre danach aus wie sie ist, und nicht wie sie sein soll.... .

Ich war eigentlich immer ein Gegner von Relic. Leider kam mir dann aber eine ziemlich auf alt getrimmte Gitarre in die Q!uere, die so fantastisch war, dass es mir völlig egal war, dass sie - übertrieben - aussah, als hätte man mit ihr gerade den Garten umgegraben.

Zum "echten" Vintage/ Relic. Während meiner "Karriere" in verschiedenen Bands hatte ich in erster Linie zwei Gitarren im Einsatz, eine Baujahr 1974 und eine Baujahr 1980. Die haben beide einiges mitmachen müssen, weil ich sie nicht immer sehr pfleglich behandelt habe.

So wie die bekannten "echt" alt aussehenden Gitarren z.B. von Rory Gallagher oder Walter Trout, würden die in 300 Jahren nicht aussehen!

Deshalb bin ich imnmer äußerst skeptisch, wenn solche Gitarren - Schicksale "berühmt" werden und diese Gitarren Kultstatus bekommen und als Vorbild für diesen ganzen Relic - Hype dienen

Ich würde fast behaupten, auch da wurde ein wenig nachgeholfen, obwohl das natürlich zur Aufrechterhaltung der Legende niemals zugegeben werden würde.
 
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Nach dieser Erfahrung, ist für mich eindeutig eine Vintage die erste Wahl geworden.
Das stellt für mich das größte Problem in der Vintage-Diskussion dar.
Du schließt von einer Einzelerfahrung auf einen gesamten Jahrgang. Wir sprechen aber nicht von Weinen ;)

Man weiß halt nicht, ob Deine Gitarre nicht einfach eine damals gut ausgewählte war, die über die Jahre gut eingespielt, aber auch anständig gepflegt wurde, dass es jetzt ein gutes Instrument ist, oder obs wirklich der Jahrgang ist.
Man darf auch nicht vernachlässigen, dass die ganzen schlechten Instrumente über die Jahrzehnte vielleicht aussortiert oder nachgebessert wurden.

Die philosophische Frage ist ja eher:
Wenn man aus jetziger Produktion 10 Instrumente wählt, und 10 von z.B. 1964, welche sind dann besser?

Interessant wäre auch zu wissen, wie gut die jetzigen Jahrgänge altern werden.
Ich hab schon öfter gehört, dass manche das ein oder andere 90er-Schätzchen haben, was wirklich ein gutes Instrument ist, und zumindestens alles ab Spät60er schlägt - selber aber keine Erfahrung damit.
Wie viele Korea-Epiphones werden auch mittlerweile zu absurden Preisen gehandelt?

So wie die bekannten "echt" alt aussehenden Gitarren z.B. von Rory Gallagher oder Walter Trout, würden die in 300 Jahren nicht aussehen!
Tony Iommi hat sehr lange Zeit primär 2 Instumente genutzt, seine Gibson SG Special "Monkey", und seine JayDee Custom "Old Boy".
Die Gibson sieht für eine Gitarre, die jahrzehntelang getourt hat, echt noch top aus, die JayDee hat ihren Lack definitiv über die Jahre verloren - mehr aber auch nicht.
Ich versteh auch nicht, was man mit den Instrumenten machen muss für sone Optik...
 
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Das stellt für mich das größte Problem in der Vintage-Diskussion dar.
Du schließt von einer Einzelerfahrung auf einen gesamten Jahrgang. Wir sprechen aber nicht von Weinen ;)

Mr Blues berichtet von der American Vintage Serie, das sind neue Gitarren!

Und das sind in der Tat sehr sehr schön Instrumente, wenn man eine Fender will wohl der richtige Weg....
 

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