Einige Fragen zu Tenören

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Ist Oliver denn aus Holz? Vielleicht einen Holzkopf? :D Dann würde ich mir Sorgen machen. Ansonsten habe ich Olive gemeint...

Nein, er ist aus Fleisch udn Blut - Gott, jetzt bin ich aber froh :D:D

(Weiss ich doch, dass Du "Olive" meintest ;))
 
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Ich habe eben mit Frau Kunath telefoniert und sie bringt mir einige Tenöre mit nach Schwelm!
Wir haben dabei auch noch über das Thema CITES gesprochen und und dass es momentan nicht einfach ist, Flöten aus vielen Hölzern aus der Schweiz zu beziehen.
Sehr ärgerlich, wenn man die Flöten von Huber und Küng mag.
Aber was sie noch im Laden hat, bringt sie mit.

Ich habe sie übrigens auch noch auf Coolsma angesprochen und die Flöten sind wohl wirklich nicht sooo supi, was die Intonation betrifft. Also habe ich eine Flöte weniger auf der Liste.

Ich werde mir in gut 14 Tagen die Tenöre von Huber, Küng, Marsyas und anderen ansehen und vielleicht verliebe ich mich ja an Ort und Stelle. :m_flute:
 
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Ich werde mir in gut 14 Tagen die Tenöre von Huber, Küng, Marsyas und anderen ansehen und vielleicht verliebe ich mich ja an Ort und Stelle. :m_flute:


Hihihi, vermutlich dann gleich in eine Handgebaute, *prust*
 
Hihihi, vermutlich dann gleich in eine Handgebaute, *prust*

Nun mal mal den Teufel nicht an die Wand. :)
Ich besitze bereits handgebaute Altflöten und die sind schon etwas besonders Feines! Aber meine nicht handgebauten Flöten (Marsyas, Huber und Küng Superior) müssen sich hinter denen nicht verstecken. Ich denke daher, dass die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass der Tenor ebenfalls von Marsyas, Huber oder Küng (Superior) stammen wird.
Den Bressan by Blezinger ziehe ich noch in Betracht und ein paar andere möchte ich ebenfalls gerne anspielen (einen Bressan von Silkenat und den Moeck Ehlert Tenore, evtl. auch eine Flöte von Cranmore), aber das eher zu Vergleichszwecken. Da müsste Amors Pfeil mich schon mit voller Wucht am Kopf treffen, damit ich eine Flöte in der Preisklasse ernsthaft in Erwägung ziehe...
 
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Aaalso, ich war ja gestern in Schwelm und habe alle Tenöre angespielt, die auf meiner Liste standen.
Zum Glück habe ich mich nicht in einen handgebauten verliebt, was vielleicht auch daran gelegen hat, dass ich die als allererstes ausprobiert habe und mich erst an die, für mich ungewohnte, Handhaltung gewöhnen musste.
Lediglich das Rafi-Modell von Li Virghi hat mich in der Preisklasse total begeistert und lag sofort prima in der Hand. Aber ich hatte ja auch noch meine Verabredung mit Frau Kunath vor mir.
Davor habe ich noch die Rottenburgh von Moeck ausprobiert, die ich in Grenadill unglaublich schwer fand. Auch beim Tenore von Ehlert ist mir fast der Arm abgebrochen.
Da muss meiner Meinung fast schon gezieltes Krafttraining her, um die Flöten problemlos halten zu können. Wobei das bei Männern anders sein könnte. Ich bin für diese Schwergewichte jedoch definitiv zu schwach. :eek:

Von den verschiedenen Klappentenören hat mich keiner überzeugt, außerdem hat mir bei denen die "Ablage" für den rechten kleinen Finger gefehlt, den ich gerne kurz vor dem letzten Loch zur Stütze ablegen.

Spontan gut gefallen hat mir ein Marsyas, den ich am Stand von Küng ausprobiert habe. Der lag deutlich besser in der Hand und die Ansprache war durchgehend gut.
Am Stand von Frau Kunath habe ich mich dann auch auf zwei Flöten von Marsyas (Zwetschge und Palisander) und zwei Flöten von Huber (Kirsche und Palisander) konzentriert und diese mit in ein leeres Zimmer im ersten Stock genommen, in dem ich die vier Flöten ausgiebig ausprobiert habe.

Die Entscheidung war sehr schwer, weil die beiden Modelle (Marsyas und Huber) sehr unterschiedlich waren, aber beide sehr reizvoll sind. Die Marsyas ist insgesamt reiner und süßer. Die Huber bodenständiger und satter im Klang. Ich konnte beide Modelle gut greifen und die Ansprache war toll. In der Summe lagen die beiden Flöten von Huber aber besser in der Hand und der Wulst am Fußteil kommt dem kleinen Finger sehr angenehm entgegen. Es hat schon einen Grund, dass ich bereits eine Sopran- und eine Altflöte von Huber habe.
Die beiden Marsyas habe ich zurückgebracht und weil ich mich zwischen den beiden Huber absolut nicht entscheiden konnte, hat Frau Kunath mir angeboten, beide Flöten mitzunehmen und ihr eine zurückzuschicken, wenn ich mich entschieden habe.

Jetzt habe ich also zwei Tenöre hier liegen, einen aus Kirsche und einen aus Palisander. Ich werde beide Flöten am Wochenende und nächste Woche weiter ausprobieren und sie auch am Mittwoch mit in den Unterricht nehmen.

Es bleibt also spannend.
 
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Danke für deinen Bericht, Anouk. Wie würdest du die beiden klanglich beschreiben? Palisander und Kirsche sind ja ziemlich unterschiedlich, oder?
 
Palisander und Kirsche sind ja ziemlich unterschiedlich, oder?

Jain. So unterschiedlich finde ich die beiden gar nicht und genau das macht die letzte Entscheidung so schwierig.
Insgesamt würde ich den Tenor aus Kirsche als noch etwas satter und voller bezeichnen, wobei er in den höheren Tönen etwas leichter wird.
Der aus Palisander ist irgendwie direkter und etwas klarer. Er ist ebenfalls satt, aber nicht ganz so voll in der Tiefe wie die Kirsche. Es ist etwas leicht kerniges dabei.
Aber ich empfinde die Unterschiede er als kleine Nuancen und nicht übermäßig ausgeprägt.

Der aus Kirsche hat mich sehr überrascht, weil ich den nicht aus dem Zettel hatte und ihm nicht so ein Volumen zugetraut hätte. Außerdem ist er recht leicht, wobei der aus Palisander immer noch sehr viel leichter ist als die Tenöre aus Buchsbaum oder Grenadill.

Was beim Palisander hinzukommt, ist dass Huber aufgrund von Cites derzeit keine Flöten aus zahlreichen Edelhölzern ausführen kann. Darunter sämtliche Palisanderarten (einschließlich Rosenholz und Veilchenholz). Der Tenor aus Palisander ist der letzte, den Frau Kunath noch da hat. Das alleine ist kein Argument für den Tenor, aber es lässt mich die beiden Flöten umso genauer vergleichen.
 
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Deine Beschreibung von Kirsche und Palisander deckt sich mit dem, was ich gehört, gelesen und erfahren habe. Meine Sopran und Tenor in Kirsche haben auch einen sehr vollen und warmen Klang.
 
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So ich habe eben ausgiebig getestet und muss sagen, dass die Palisander gerade die Nase vorne hat.
Man hört sehr deutlich, weshalb die Kirsche fürs Ensemble geeignet ist und der Palisander eher nicht.
Die Kirsche ist warm und rund und schön, aber irgendwie sehr austauschbar. Ihr fehlt die "Persönlichkeit" des Palisander, der deutlich mehr Charakter hat.
Außerdem habe ich beim Palisander das Gefühl, mehr "Gas geben" zu können.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber der Palisander sagt mir heute mehr zu. Gestern fand ich die Kirsche aufgrund ihres satten Tons etwas besser, aber bei den höheren Tönen wird sie wirklich etwas leicht, sprich leicht dünn...
 
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Man hört sehr deutlich, weshalb die Kirsche fürs Ensemble geeignet ist und der Palisander eher nicht.
Die Kirsche ist warm und rund und schön, aber irgendwie sehr austauschbar.

Aus diesen Grund möchte ich noch eine Alt aus einen anderen Holz haben. Ich liebe den vollen und warmen Klang meiner Kirsche, aber sie ist eher für das Ensemble. Ich habe die gleichen Stücke mit meiner Sopran aus Rosenholz gespielt und das hat mir mehr zugesagt.

Außerdem habe ich beim Palisander das Gefühl, mehr "Gas geben" zu können.

Das Gefühl habe ich bei meiner Rosenholz auch.
 
Aus diesen Grund möchte ich noch eine Alt aus einen anderen Holz haben. Ich liebe den vollen und warmen Klang meiner Kirsche, aber sie ist eher für das Ensemble.

Hast du mal die Flöten von Marsyas ausprobiert? Leider nicht ganz günstig, aber vom Klang her etwas völlig anderes als die Mollenhauers, Moecks und Hubers und mit Sicherheit kein Ensembleinstrument. :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was mein heutiges Ausprobieren betrifft, muss ich sagen, dass mir die Palisander-Flöte immer noch mehr zusagt, weil sie im Klang stärker ist und mehr Eigenleben besitzt, aber klanglich holt die Kirsche auf.
Frau Kunath meinte - und man merkt es dem Instrument auch an - dass die Kirsche nagelneu ist, während sie den Palisander schon länger hat. Der Palisander wurde definitiv schon öfter gespielt und nimmt die Feuchtigkeit ganz anders und bereits sehr gleichmäßig auf. Die Kirsche wird sehr schnell heiser und die hohen Töne haben vor zwei Tagen noch nicht so leicht angesprochen wie jetzt.
Das Phänomen hatte ich bei meinen Sopranflöten auch. Die eine war vom Klang her schon sehr "fertig", wurde nicht schnell heiser und sprach in allen Lagen sehr leicht an, die andere war gut, die Ansprache bei den höheren Tönen noch schwierig, aber sie wurde von Tag zu Tag deutlich besser.
 
Hast du mal die Flöten von Marsyas ausprobiert? Leider nicht ganz günstig, aber vom Klang her etwas völlig anderes als die Mollenhauers, Moecks und Hubers und mit Sicherheit kein Ensembleinstrument. :)

Nein, die Flöten von Marsyas habe ich noch nicht ausprobiert. Als ich meine Alt aus Kirsche gekauft habe habe ich folgende Flöten angespielt: Von Küng eine Superio aus Zwetschge, von Moeck eine Flauto aus Ahorn, von Moeck eine Rottenburgh aus Buchs und von Mollenhauer eine Canta aus Birne. Allerdings weiß ich heute nicht mehr wie die einzelnen klingen und würde die Zwetschge von Küng und auch die Buchs von Moeck anspielen wollen. Ich glaube ich mache mir mal eine Liste...

Was mein heutiges Ausprobieren betrifft, muss ich sagen, dass mir die Palisander-Flöte immer noch mehr zusagt, weil sie im Klang stärker ist und mehr Eigenleben besitzt, aber klanglich holt die Kirsche auf.

Ich bin mal gespannt welcher Tenor es wird.
 
So, ich habe eben wieder gespielt und ich denke, dass es der Palisander-Tenor werden wird. Wobei mir die Kirsche inzwischen auch sehr gut gefällt.
Ich bin sehr gespannt, wie das Urteil meiner Lehrerin übermorgen ausfallen wird.
Hier sind übrigens Bilder von den beiden Dickerchen.
IMG_9558.JPG IMG_9559.JPG IMG_9562.JPG IMG_9569.JPG

Es ist ja gar nicht so einfach, einen Tenor vollständig aufs Bild zu bekommen... :eek:
Ich habe die beiden übrigens gestern mal auf die Waage gelegt. Die Kirsche wiegt 315g und der Palisander 340g, er ist also erstaunlich leicht.
Das Holz des Palisanders finde ich übrigens viel angenehmer als bei der Sopranflöte von Huber.
Die beiden Tenöre sind übrigens nicht absolut baugleich. der Palisander hat (noch) keine Daumenlochbuchse, weil er aus einer etwas älteren Serie von Huber ist. Ich habe eben aber auch beim Greifen gemerkt, dass es anscheinend ganz feine Unterschiede gibt. Der Palisander greift sich minimal einfacher.
 
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Ist der Palisander-Tenor ein wenig länger? Oder ist das eine optische Täuschung?

Es ist immer spannend, mitzuverfolgen, was bei Auswahlsendungen rauskommt (auch wenn du dich dank Vorauswahl nur zwischen zwei Flöten entscheiden musst).
 
Ist der Palisander-Tenor ein wenig länger? Oder ist das eine optische Täuschung?

Es ist immer spannend, mitzuverfolgen, was bei Auswahlsendungen rauskommt (auch wenn du dich dank Vorauswahl nur zwischen zwei Flöten entscheiden musst).

Ich muss die morgen mal nebeneinander stellen und die Länge vergleichen. Sie liegen nicht exakt auf einer Höhe, deshalb könnte das eine Täuschung sein.
Aber auf dem vorletzten Bild sieht es so aus, als ob das drittletzte Loch (rechter Mittelfinger) bei der Kirsche tiefer sitzt.
Mir ist nur aufgefallen, dass die Kirsche anstrengender zu halten ist. Ich habe meine Kordel heute nämlich nicht gefunden und musste die Tenöre ohne Hilfsmittel halten.
Beim Palisander ging das besser als bei der Kirsche...
 
Die Flöten sind gleich lang und mit dem Auge lässt sich auch kein Unterschied bei der Anordnung der Grifflöcher feststellen.
Aber ich habe eben wieder gemerkt, dass es mir nach etwa zehn Minuten doch schwer fällt, den Tenor richtig zu halten, vielleicht war das gestern der Grund für mein "Gefühl".
Das wird vermutlich im Laufe der Zeit besser werden.

Ich bin übrigens so schlau wie am Anfang und die Entscheidung wird irgendwie nicht leichter. Der Palisander macht von Anfang an Spaß. Wenn ich mit der Kirsche anfange, denke ich "Alles klar, es wird der Palisander", aber nach wenigen Minuten macht das Spielen auf der Kirsche mindestens genauso viel Spaß und ich mag gar nicht mehr aufhören. :m_flute:

Mir ist jedoch bei beiden Flöten aufgefallen, dass das gis ein bisschen dünn ist. Alle anderen Töne sind satt und voll.
Wenn ich das gis so greife, wie meine Lehrerin es mir empfohlen hat: X / X X O X X X O
Wenn ich ohne den rechten Ringfinger greife, ist es etwas besser, aber nur etwas (X / X X O X X O O ).
Ich muss den Ton sehr vorsichtig blasen, weil er schnell überschlägt.

Wie sieht das bei euren Huber-Tenören aus? Ist das vielleicht eine allgemeine Schwachstelle dieser Tenöre (bei der Sopranflöte von Huber ist der Ton großartig).
Das ist jetzt kein K.O.-Kriterium, ich bin nur neugierig.

Tja, welchen nehme ich jetzt? Am liebsten würde ich beide behalten, aber dafür müsste ich wahrscheinlich eins meiner Kinder verkaufen...
 

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