Wie Gibson SG mehr Sustain verleihen ?

Fühlen sich die Saiten lockerer an beim spielen seit dem du die Gitarre von ihm zurück bekommen hast? Als wäre nicht mehr so viel Spannung drauf?

Gruß... Nomad


Ne locker nicht, der Sattel wurde was erhöht und dir Saitenlage ist sehr flach, aber ohne dass es schnarrt. Sie lässt sich gefühlsmäßig leichter spielen, da man. nicht mehr so viel Druck auf die Saiten ausüben muss. Die Gitarre lässt sich traumhaft spielen aber das Sustain, wenn man mal einen Ton spielt ist gefühlt nach 3-4 Sekunden weg. Klar ist es keine Les Paul das weiss ich auch aber es ist wirklich sehr wenig Sustain da.
 
Moin!

Also wenn der Tuner das erste ist, was vom Signal gesehen wird, sollte immer ein Impedanzwandler im Signalweg sein. Das kann dann wohl nicht daran liegen.

Saitenlage höher machen... Da Tipp ich jetzt ganz schwer drauf!

Aber wenn es akustisch doch gut klingt...

Auch wenn es doof klingt, beschreib doch bitte einmal was du unter Sustain verstehst. Leider ist das so aus der Ferne immer schwer abzuschätzen, wie wenn man vor der Nase hat und ein persönliches Gespräch dabei statt findet.

Es kann sein, dass sie dumpfer klingt und dir beim Ausklingen die Höhen fehlen oder sowas doofes in der Art.

Ich würde nun einfach versuchen die PUs runter zu schrauben. Vielleicht hilft das.

Schicken Gruß,
Etna
 
Dann würde ich in ganz ganz minimalen Schritten höher gehen mit der Saitenlage.

Immer ein bißchen.

Das ist der bekannte Kompromiss der Saitenlage und der Halskrümmung.

Bzw der Bespielbarkeit und des Tons und auch Sustains.

Nicht jede Gitarre meistert gleich gut eine tiefe Saitenlage und nicht jeder mag es.

Gruß... Nomad
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es klingt im Prinzip so als hätte ich ein Noisegate dazwischen was nicht richtig eingestellt ist. Die Pickups sind schon relativ tief wegen der flachen Saitenlage aber ich versuche mal noch was runterschrauben.
 
...und nochmal: wenn sie unverstärkt lange schwingt (Angabe des Themenstellers!) und via PUs nicht, dann ist dazwischen was faul und nicht bei der Hardware, die ja für die akustische Klangübertragung zuständig ist (und somit für die Schwingung die von den Pickups abgenommen wird)!

Das war auch mein erster Gedanke, allerdigs bin ich dann doch ein bisschen ins Zweifeln gekommen.

Akustisch hört man unter Umständen noch recht viele Obertöne nachschwingen, aber der Saitenschwingung kann dennoch die Stabilität im Grundtonbereich fehlen. Da man den bei einer Solidbody akustisch eh kaum wahrnimmt, fallen eventuelle Defizite in dem Bereich nicht so auf. Allerdings kommt über die PUs dann eben kein fetter Ton zustande. Der Orange ist mMn auch kein Amp, der das Sustain besonders unterstützt, ich empfinde den eher als ehrlich bis knallig. Man könnte da jetzt natürlich ein mittig-fettes Distortion-Pedal davorhängen (was der OCD nicht ist), aber das würde den Sound doch ziemlich auf den Kopf stellen.

Von daher kann es eben doch sein, dass man in punkto Hardware noch etwas mehr rausholen könnte. Auch wenn jetzt manche denken werden: :rolleyes:, jetzt kommt der bagotrix wieder mit ABM... Richtig, komme ich. Das wäre jetzt so ein Fall, bei dem ich wirklich alle Register ziehen würde, also Messing- oder sogar Stahl-Bridge, Messing-Stoptail und Faber ToneLock-Befestigung. Der Unterschied sollte dann schon deutlich hörbar sein, auch wenn es natürlich immer eine SG bleiben wird.

Die PUs würde ich jetzt auch nicht gar zu tief stellen - Stratitis verursacht ein HB erst bei recht großer Nähe, zumal bei AlNiCo II-Magneten mit ihrer geringeren Zugkraft. Liber etwas näher ran gehen, um etwas mehr Output und Mitten zu bekommen.

Gruß, bagotrix
 
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Hallo zusammen,
Mich wundert dass die SG fast kein Sustain hat obwohl sie auch schon unverstärkt sehr schön klingt und lange schwingt. Habe sie vor kurzem erst von einem Gitarrenbauer einstellen lassen. Gibt es vielleicht da irgendwie die Möglichkeit etwas mehr rauszuholen?

Ich hätte da spontan 4 Pararmeter, die sicherlich Einfluss auf das Sustain haben:
- Abstand Saite zu PU - Seite muss schwingen können, ggf. die PU's etwas tiefer drehen, damit der Magnet nicht das Schwingen verhindert
- Compressor verwenden (schränkt allerdings die Dynamik ein)
- Gitarrenkabel - sollte schon gute Qualität haben, damit die (Höhen)-Verluste minimal bleiben
- Steg - hier hilft oft ein Austausch - Saiten ressonieren mit dem Body, bei der Schwingungsübertragung spielt der Steg eine wichtige Rolle
 
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1. Kompressor/Sustainer benutzen
2. auf stoptailpiece (z.B. Schaller Signum Locking Bridge) umbauen
 
Also, hier wurde mehrfach empfohlen den PU runter zu schrauben damit das Magnetfeld die Saitenschwingung nicht stört.
Das Phänomen tritt eigentlich eher bei Singecoils und nicht bei Humbuckern auf. Die kann man oft ohne Probleme so nah ran schrauben, dass die fast die Saiten küssen.

Und genau das würd ich mal probieren. Grad wenn akustisch das Sustain als gut empfunden wird.
Dadurch steigen der Output und die Mitten was an. Das wird oft als besseres Sustain empfunden.
 
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1. Kompressor/Sustainer benutzen
2. auf stoptailpiece (z.B. Schaller Signum Locking Bridge) umbauen

Der Kompressor ist halt eher eine Behandlung von Symptomen. Ich muss aber zugeben, dass ich selbst mit den Dingern auch nie recht warm geworden bin. Die Dynamik geht halt weg, und die Nebengeräusche werden auch mit hoch gezogen. Vielleicht sollte ich mich aber einfach mal näher damit beschäftigen.

Um nochmal an der Ursache selbst anzusetzen: bessere Hardware ist auch mMn der sinnvollste Weg, aber der Umbau auf einen Einteiler wäre dann schon arg krass. Die Signum hat ja einen viel weiteren Bolzenabstand als eine TOM, sodass man nicht nur die Löcher vom fehlenden Stoptail stopfen müsste, sondern auch noch neue bohren müsste. Das würde ich mir bei einer Gibson schon sehr gut überlegen, zumal bei einer sicher nicht ganz billigen Reissue. Tatsächlich gibt es sogar eine Wraparound für 74 mm Bolzenabstand von Duesenberg, allerdings muss man auch da zumindest die Bohrlöcher erweitern:

http://rockinger.com/index.php?cat=WG084&product=3658C-3658G

Letzten Endes gibt es natürlich auch Grenzen. Wenn es weder hilft, die offensichtlich sehr flache Saitenlage etwas hochzusetzen, noch die TOM gegen eine massivere zu tauschen, wären die wohl erreicht. Letztes Mittel wäre vielleicht noch ein professioneller Neck Reset, denn passgenaues Einleimen der Hälse scheint bei Gibson mitunter Glückssache zu sein - aber da sind wir dann schon bei Beträgen, die man wirklich nur in eine Gitarre investiert, ohne die man ncht leben kann.

Gruß, bagotrix
 
Ein Hardware Tausch (Stoptailpiece, Studs, Brücke) wäre auch mein erster Schritt.
aber noch viel rudimentärer, versuche auch mal einfach andere Saiten, eine andere Marke und andere SaitenStärken, vielleicht mußt du für diese Gitarre einfach eine Kombination finden die besser funktionert als deine bestehende.. Instrumente sind nunmal leider manchmal komisch und entbehren sich hier und da einer gewissen Logik.
 
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Alles betrachten was der Schwingenden Saite die Energie klauen kann. Alle primären Berührungspunkte (Sattel (Material?!) und Brücke/Saitenreiter),
alles was im Weg sein kann. Magnetfeld der PUs, Bünde die mit der Saite in Berührung kommen kännen,
Saitenverlauf (läuft sie Gerade von oben betrachtet / Kerbung der Saitenreiter ideal?)
usw..
 
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Von daher kann es eben doch sein, dass man in punkto Hardware noch etwas mehr rausholen könnte. Auch wenn jetzt manche denken werden: :rolleyes:, jetzt kommt der bagotrix wieder mit ABM... Richtig, komme ich. Das wäre jetzt so ein Fall, bei dem ich wirklich alle Register ziehen würde, also Messing- oder sogar Stahl-Bridge, Messing-Stoptail und Faber ToneLock-Befestigung. Der Unterschied sollte dann schon deutlich hörbar sein, auch wenn es natürlich immer eine SG bleiben wird...
Hier kann man sich zu dem Thema auch was anhören: https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/abm-replacement-abr-1-bruecken-test/2.html
 
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Das Problem ist gelöst, die Lösung einfacher als gedacht. Anscheinend waren die Kerben im Sattel zu tief, sodass es die Schwingungen irgendwann so gestört hat, dass es das Sustain "abgeschnitten" hat. Die SG kriegt jetzt einen neuen Knochensattel und sollte dann wieder klingen wie vorher!
 
Du willst mehr Sustain?

Ganz einfach: einen Fernandes Sustainer einbauen.
 
Danke, aber wollte nur wissen ob es wirklich Sattel lag.
Wobei ich eher denke das es bei mir an der Brücke liegt.
 
Bei der Diagnose kann ich empfehlen, auch die Mechaniken auf Sitz zu prüfen... aus eigener Erfahrung..

Das Sustain war bei meiner SG aus unerfindlichen Gründen weg. Nach der Fehlersuche und dem Anziehen der Mechaniken, war alles wieder gut. :weird:.

Wenn eh ein neuer Sattel raufkommt, ist das ja Nebensache, kann aber gravierende Auswirkungen haben.
 
@Bernte danke, daran hab ich gar nicht gedacht, wollte die Mechaniken zwar bei Gelegenheit tauschen aber aus anderem Grund.
 

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