gnädiger Schönfärber Amp / Euer Vorschlag!?

Klingt für mich auch etwas nach, das es auch einfach um leichte Bedienung und viele, leicht abzurufende Sounds geht, die dann einfach funktionieren.
Mal 'nen Kemper überlegt?
Hmm mir gefällt ein normaler Amp schon besser, da ich nicht zwingend die vielen Möglichkeiten brauche.
 
Hallo, sorry dass ich mich lang nicht gemeldet hab, bin grad wieder zurück aus meiner OP!! An alle Metaller-Blut-trinker Freunde dass wär was für euch gewesen. Krampfader-OP ich kann nur sagen mein Bein sieht aus wie im Horror Film!!
Danke soweit für eure Tipps, ich muss schon sagen hätte ich nicht gedacht dass das Thema doch so interessant ist.
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Sicher gibts beim HD 500 auch gute Sounds, allerdings hasse ich die ganzen Regler und Abspeicherungen so langsam.
Mir gehts auch nicht darum zu sagen, hey ich bin zu schlecht zum spielen ich brauche einen Amp der von alleine spielt. Ich bin leider in der Situation dass ich Aufbauen, abbauen, einstellen und dann noch den ganzen Abend spielen soll und dass zieht sich manchmal den ganzen Tag. Mit dem Ergebnis dass sich dann jemand Summer of 69 wünscht. Dafür gibts dann eine Gage geteilt durch drei aber zugegeben eine Menge Applaus!! Den nächsten Tag kannst du in die Tonne treten und läufst rumm wie Falschgeld.
Deshalb möchte ich einen Amp der einfach leicht zu spielen ist.
Wenn ich einen Roadie hätte und wie unsere großen Vorbilder 60 Minuten Spielzeit dann suche ich sofort nach einem Amp den ich auf Knien anflehen muss, dass es mir auf der Bühne nicht langweilig wird.
:)
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Mesa Boogies habe ich immer für eher ungnädige Amps gehalten. Sonst wär da der Nomad mein Favorit!
Meinen HD habe ich aus dem gleichen Grund in die Ecke gestellt....ich bin für die vielen Knöppe zu alt.
Ich habe zu Hause einen Madamp A15mk2 und einen Tubemeister 5...davor nen Reverb und OD...das wars.
 
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Ich denke auch dass das am Alter liegt!!! Freut mich dass ich da nicht alleine bin!!
 
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Keine Sorge, ich hab mit den digitalen Sachen angefangen als ich unbestreitbar lütt war, und würde mich immer noch nicht als alt ansehen.
Dazu bin ich noch ITler, und trotzdem komme ich mit dem digitalen Kram nicht klar...
 
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Ich komm nach bissl einarbeiten halbwegs klar mit, krieg ja sogar ausm Boss GT8 was brauchbares mit 'nem Bass. Amp ist trotzdem stark präferiert :D
 
Wie siehts da bei vintage-Sounds aus, sind die reproduzierbar? So Richtung Tweed Deluxe?

Am Besten kenne ich mich da mit dem Mark III aus, weil ich den selber seit einer Weile spiele, als 1x12 Combo mit Simul-Class und EV12L-Speaker plus geschlossener 1x12 Zusatzbox mit Celestion C-90.
Der Cleankanal ist purer Blackface-Sound, der meiner Meinung nach jeden aktuellen Fender Twin im Regen stehen läßt.
Mit einer Strat bekommt man den kaum in den Overdrive, es sei denn man kitzelt das front-end noch ein bißchen mit nem guten Booster, dann bekommt man auch einen ziemlich geilen SRV-mäßigen Crunch im ersten Kanal.
Der dritte Kanal kann ziemlich viel von Boogie-typischen "weiche-Mitten-Overdrive-Sound" bis Hetfield scooped (wenn Du eine Version mit EQ hast).
Der zweite Kanal ist der, mit dem viele Schwierigkeiten haben, ihn für sich in das Gesamtkonzept des Amps einzubinden, weill er sich alle Regler zu 100% mit dem Cleankanal teilt. Der hat nicht mal einen eigenen Volumeregler.
Außerdem klingt der je nach Board-Revision etwas unterschiedlich (Es gibt mehrere Revisionen, farblich gekennzeichnet am Typenschild auf der Rückseite des Amps). Mein Green Stripe klingt im zweiten Kanal in der Dichte von der Tendenz her etwa wie SRV plus Tubescreamer, allerdings zunächst nicht ganz so frisch. An der Stelle geht dann die Schrauberei mit Input-Gain, Klangregelung und Grafik-EQ los, um z.B genug Gain für Riffs zu haben oder genug Frische für crunchy Soli. Wenn man den Bogen aber erstmal raus hat, ist das ein extrem vielseitiger und sehr leicht zum Klingen zu bringender Amp...... und wie gesagt, gutmütig zur rechten Hand.
 
Je mehr Gain, Knöpfe und Optionen ein Amp hat desto mehr kann er von spielerischen Defiziten ablenken. Da nehmen sich die modernen Amps aller Fabrikate m.A. nach nichts. Lege Dir also auf keinen Fall irgendwelche Einkanaler oder gar Vintage Amps zudenn die sind dann nichts für dich.
 
Ich hab jetzt mal ein Paar Amps auf meiner Interessenliste aufgesetzt, die mir vom technischen Aspekt wie von den klanglichen Möglichkeiten gefallen würden. Es sind durchaus ein paar Exoten dabei. Entscheiden ist da für mich schwierig. Es ist mir auch durchaus bewusst dass nicht alle Amps in die gleiche Kerbe schlagen. Vielleicht habt ihr da irgendwelche Erfahrungen mit diesen Amps.

Framus Red Rogue / Framus Dragon (die gehen mir nicht mehr aus dem Kopf),
Fryette Memphis 30,
Brunetti Maranello Blacktop,
Laney Crome o zone (eher schwer zu finden),
Laboga Alligator 30 watt class A,
Hughes & Kettner Duotone,
Carvin V3M
 
Hi,

Bei meiner Zeit in einem grossen Musikgeschäft habe ich dort recht viele Gitarrenvideos eingespielt und mir dazu den Marshall JVM 215C ausgesucht. Das ist meiner Ansicht nach ein echter Schönfärber, auch schon mit wenig Gain. Das war nötig, da ich da recht überzeugend auch Gitarren vorführen musste die mir überhaupt nicht lagen, was mir mit diesem Amp auf Grund dessen gnädigen und trotzdem recht charaktervollen Sounds gut gelang.

Ich habe den dann auch so einigen Kunden die einen gnädigen Rockamp suchten vermittelt. Der 215C vermittelt fast immer ein schmatziges Spielgefühl und fühlt sich selbst bei garstigen Sounds recht komprimiert an ohne daß dies am Klang zu sehr negativ auffällt.

Der Hughes&Kettner Duotone geht etwas in die gleiche Richtung was diese Gnädigkeit angeht, auch die Statesman Amps fühlten sich ähnlich an.

Bei Engls ist das unterschiedlich-ein Blackmore z.B. ist nicht gnädig, eher bissig und trotzdem kann er dir(wenn alles stimmt) ein gutes Sustain machen
Gruss,
Bernie
 
Hi,

Bei meiner Zeit in einem grossen Musikgeschäft habe ich dort recht viele Gitarrenvideos eingespielt und mir dazu den Marshall JVM 215C ausgesucht. Das ist meiner Ansicht nach ein echter Schönfärber, auch schon mit wenig Gain. Das war nötig, da ich da recht überzeugend auch Gitarren vorführen musste die mir überhaupt nicht lagen, was mir mit diesem Amp auf Grund dessen gnädigen und trotzdem recht charaktervollen Sounds gut gelang.

Ich habe den dann auch so einigen Kunden die einen gnädigen Rockamp suchten vermittelt. Der 215C vermittelt fast immer ein schmatziges Spielgefühl und fühlt sich selbst bei garstigen Sounds recht komprimiert an ohne daß dies am Klang zu sehr negativ auffällt.

Der Hughes&Kettner Duotone geht etwas in die gleiche Richtung was diese Gnädigkeit angeht, auch die Statesman Amps fühlten sich ähnlich an.

Bei Engls ist das unterschiedlich-ein Blackmore z.B. ist nicht gnädig, eher bissig und trotzdem kann er dir(wenn alles stimmt) ein gutes Sustain machen
Gruss,
Bernie
So langsam interessiert mich der Marshall jetzt doch!!
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Wie klingt der bei moderaten Lautstärken? Kann mit dem auch zu Hause geprobt werden?
 
Ich habe das JVM210 Topteil und das kann auch leise gut. Hab ihn im Reihenmittelhaus gut spielen. Der 215 ist ja die Comboversion.
 
Nicht ganz. Der 215C ist die Comboversion des 205H. Also beides 50 Watter. Der 210H ist ein 100 W Amp.
Der Preamp und die Bedienelemente sind aber bei allen JVM2 Amps gleich - wahrscheinlich meintest du das.

In dem Fall trifft das "je mehr Gain, Knöpfe und Optionen, desto mehr Ablenkung von spielerischen Defiziten" übrigens insofern erstmal nicht zu, weil je nachdem, welcher Kanal mit welcher Gainstufe ausgewählt wird, der "Rest" quasi nicht im Signalweg liegt. Anders gesagt könnte man jeden einzelnen Kanal inkl. der ausgewählten Gainstufe auch prima als spartanischen 1-Kanal Amp, sogar "handwired", wenn es sein muss, aufbauen. Der klangliche Unterschied wäre hier marginal. Desweiteren ist es natürlich auch möglich einen solchen spartanischen Einkanaler so aufzubauen, dass er sehr viel Kompression, wenig Dynamik etc. hat, was man so als "Schönfärber" bezeichnen könnte (hab schon gelesen, dass der TO darunter etwas anderes versteht).

Insofern mein Fazit: Anzahl der Knöpfe ist erstmal wurscht - wichtig ist die Schaltung bzw. das Ergebnis, wie der Amp an der jeweiligen Box klingt und aufs eigene Gitarrespiel reagiert. Nicht jeder mehrkanalige Hi-Gain Amp klingt wie ein Powerball II, nur weil er viele Knöpfe hat. Der JVM klingt natürlich schon moderner als ein Plexi - gibt aber unsauberes Gitarrespiel durchaus auch wieder. Kompression ist durchaus da, aber auf einem geschmackvollen Niveau, wie ich finde. Wer weniger davon braucht, kann den Amp auch modden (bitte kein Geschrei - man MUSS das nicht tun, man KANN es aber, Anleitungen gibt es zu genüge...).
 
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Klar, ich meinte die Preamp Sektion. Wenn ich mit 100 Watt auf Zimmerlautstärke gut klar komme, sollte es mit 50 wohl auch klappen.
 
Ist kein Problem. Habe mehrere 215C - die kann man super leise spielen (allerdings benutze ich andere Speaker).
 
Was ich hier noch gar nicht gelesen habe:


- Hughes&Kettner Grandmeister/Tubemeister 36.

Beides Amps mit denen man relativ easy alle Sounds hinbekommt die man braucht, die Regler greifen gut und selbst das Zwei-Ebenen-Modell des GM ist leicht begriffen. Ich würde sogar sagen dass der einzige Knackpunkt dieser Amps ist, dass sie eben nicht so stark "an der Gitarre hängen", besonders wenn man den Boost anhat. Klanglich immer ganz cool, komprimiert halt recht krass. Dementsprechend satt klingen aber auch die Crunchsounds in Kanal 2/3

In der selben Liga spielen Hughes&Kettner Switchblade&Coreblade. Gnadenlose Alleskönner und Schönfärbeamps...sind halt keine Puristen. Bis es den GM36 und Kemper gab hätte ich den Switchblade locker als Referenzamp für Top40-Bands genannt. Wie auch beim GM lässt sich viel einstellen, besonders sensibel auf das was reinkommt reagieren sie beide nicht, aber der Ton steht von alleine :redface:.

Und der mMn größte Schönfärbeamp ever, ist nur leider ein Rackgerät und nicht sehr intuitiv zu bedienen: Mesa/Boogie Triaxis. Im LD2-gelb kriegste selbst mit ner Tele ein Sustain bis morgen zur Frühschicht :D. Die ziemliche Kompression und der anbiedernde Sound waren auch trotz der klanglich überragenden Eigenschaften der Grund warum ich das Triaxis wieder losgeworden bin...der Sound war einfach immer zu gefällig.
 
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Naja, ich würde, wenn schon, dann die Deluxe 40 Versionen empfehlen.
36er würde ich persönlich nicht mehr kaufen.

Jo, unterschreibe ich genau so. Die klingen uneingeschränkt besser :).
 
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Ich hatte schon den Tubemeister 18 (hab ich vergessen) der gefiel mir nach einer kurzen Zeit überhaupt nicht mehr, wie Ihr schon geschrieben habt klang einfach alles gleich. Ich denke das ist beim Grandmaster nicht viel besser.
 
Der Rückschluss ist verständlich, allerdings hat der Tubemeister 18 klanglich schon mehrere Generationen "Upgrades" hinter sich. Ich sag es mal so:

Den TM18 würde ich niemandem guten Gewissens empfehlen
Der TM36 macht gerade im Gain-Bereich vieles besser (etwas saftigerer Zerrsound, man hört die Transistorunterstützung nicht so)
Der GM36 klingt im Kanal 2 und 4 super, "Lead" ist noch aweng unausgegoren, Gerade im Vergleich zum ein Jahr später erschienenen Triamp MK3
Der GM40D klingt insgesamt runder und organischer als der GM36.

Die kleineren Deluxes kenne ich leider nicht :redface:

Der Klangcharakter ist schon in etwa gleich, aber da hat sich in den Jahren seitdem der TM18 raus kam wirklich was getan.
 
Der Rückschluss ist verständlich, allerdings hat der Tubemeister 18 klanglich schon mehrere Generationen "Upgrades" hinter sich. Ich sag es mal so:

Den TM18 würde ich niemandem guten Gewissens empfehlen
Der TM36 macht gerade im Gain-Bereich vieles besser (etwas saftigerer Zerrsound, man hört die Transistorunterstützung nicht so)
Der GM36 klingt im Kanal 2 und 4 super, "Lead" ist noch aweng unausgegoren, Gerade im Vergleich zum ein Jahr später erschienenen Triamp MK3
Der GM40D klingt insgesamt runder und organischer als der GM36.

Die kleineren Deluxes kenne ich leider nicht :redface:

Der Klangcharakter ist schon in etwa gleich, aber da hat sich in den Jahren seitdem der TM18 raus kam wirklich was getan.
Sie kennen sich ja super mit den Hughes & Kettner Teilen aus, wie finden sie den Switchblade, den fand ich auch noch interessant. Was mir da fehlt wär die Option auf ein zweites Master schalten zu können. Sonst wär das eine Überlegung wert.
 

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