Kawai VPC 1 vs Digipianos > Preisklasse

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napi33
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.....guten Morgen müsste ich wohl langsam sagen
Hallo zusammen,

Ich bin seit einigen Stunden im Recherchemodus, denn langsam kribbelt es mir in den Fingern: Ich suche ein neues Digitalpiano

Derzeit besitze ich ein Yamaha DGX 640 GHS Tastatur, welches damals von der Preis-Leistung gut war und den Anfang als Hobbypianist sicherlich positiv beeinflusste. Dennoch die Klaviatur sehr sehr leichtgängig und die Hammermechanik die wohl einfachste die man sich zusammenbasteln kann. Erfüllt ihren zweck, aber besser geht ja immer.

Problem wie immer: Das Geld ist knapp

Leider fielen deswegen Digipianos wie beispielsweise das Casio GP 300 (mit dessen technischen Daten ich liebäugelte) und Kawai CA 67 etc. weg, und damit auch "eigentlich" der Kauf eines neuen Digipianos.

ABER
vorhin bin ich auf das Masterkeyboard Kawai VPC 1 gestoßen und das hat neue Hoffnung geweckt.
Habe ich bisher nicht allzu viele Erfahrung bei höherpreisigen Digitalpiano, mit denen dieses Gerät vergleichen möchte.

Denn mit ca. 1300€ ist das VPC 1 (mein max budget) immer noch in einer eher niedrigen Klasse angesiedelt (in der Digitalpianos eher schlechte Klaviaturen haben), aber es hat als Masterkeyboard ja auch kein Schnickschnack.



Ich würde also gerne wissen, ob jemand das VPC 1 schon angespielt hat (im idealfall sogar mit Pianoteq 5 und den entsprechenden Anschlagdynamicen), der sich eigentlich bei Geräten >2700€ (Digitalpianos) zuhause fühlt.
Es geht mir dabei wirklich nur um die Tastatur. Kann die vom VPC 1 (RM 3 Grand II) mit den teuren Kawai mit Grand feel I/II und den Yamaha Clavinovas konkurrieren?





Rein vom technischen her, scheint mir das VPC 1 perfekt für meine Ansprüche. Da mein DGX 640 einen schlechen Klang hat, bin ich seit einiger Zeit auf Pianoteq 5 umgestiegen.
Wenn ich das richtig verstehe, dann bietet das VPC 1 Midi to Host und ich kann es genauso nutzen wie beim DGX 640 bisher.

Denn obwohl das DGX 640 Keyboard/Digitalpiano ist, nutze ich seit ewigkeiten nur den Einschaltknopf und Pianoteq+PC. Damit wären der Nachteil des VPC 1 (keine Lautsprecher) eher ein Vorteil, sofern das Budget in die Klaviatur gesteckt wurde.



Grüße napi33
 
Eigenschaft
 
Die Tastatur des VPC1 ist im Bereich Digitalpianos nahe am Besten, was du bekommen kannst. Ich spiele sie fast täglich und wechsele zwischen ihr und akustischen Instrumenten hin und her. Wenn dir der Sound von pianoteq gefällt, bekommst du da eine Kombination, die (was Klavierklänge und vor allem das Spielgefühl betrifft) sehr weit über deinem jetzigen Instrument steht.

Noch etwas: Ich habe eines der ersten VPC1 gekauft, die es in Deutschland gab, und es spielt nach wie vor klaglos und ohne jedes Problem, bei - wie gesagt - fast täglicher Nutzung.
 
warum zahlst du die 1300,- Euro nicht an und machst eine 0% Finanzierung für die Restsumme? Gerade in der heutigen Zeit, wenn das Geld nichts mehr wert ist, kann man sich doch guten Gewissens auch für so etwas für 2-3 Jahre verschulden. :)
 
Die Tastatur im VPC1 ist die direkte Vorgängerin der GrandFeel - also sind vielleicht kleine Verbesserungen im Detail beim CA-67 im Vergleich spürbar, aber die fallen erfahrungsgemäss sehr gering aus. Wenn Dir die Tastatur im CA67 zusagt, sollte Dir auch die im VPC1 gefallen.

Wenn Du mit begrenztem Budget eine optimale Tastatur möchtest, und mit dem Midi-to-Pianoteq-Setup eh schon gewohnt und zufrieden bist, dürftest Du mit der VPC1 das Optimum für Dich gefunden haben.
 
Die Tastatur des VPC1 ist im Bereich Digitalpianos nahe am Besten .......Wenn dir der Sound von pianoteq gefällt,

Klingt super. Vorallem wenn man es von jemanden hört der es selbst besitzt.
Pianoteq gefällt mir nicht nur, sondern das geht weit drüber hinaus. Ich hatte ein Yamaha CLP 4.... mal angespielt, bei dem der Verkaufspreis bei knapp 4000€ lag und den Sound hätte ich sogar in dem Preisbereich mit Pianoteq aufgepeppt.
Und 4000 euro (die ich sowieso nicht hatte) nur für die Tastatur? Denn den Rest brauch ich derzeit nicht.

warum zahlst du die 1300,- Euro nicht an und
Ich würde mich nur für ein Eigenheim verschulden, abere nicht für ein Masterkeyboard/Digitalpiano. Zudem liest man von der Tastatur des VPC 1 soviel gutes, das sich der mehrpreis für andere Instrumente, in Bezug auf die Klaviatur, nicht lohnt.
Maurus hat das ja im Grunde genommen grad bestätigt.


Wenn Du mit begrenztem Budget eine optimale Tastatur möchtest, und mit dem Midi-to-Pianoteq-Setup eh schon gewohnt und zufrieden bist

Genau das dachte ich mir auch. Ich habe lange danach gesucht, und bin auch schon öfter auf Masterkeyboard gestoßen, aber nicht auf solch eines.
Alle Nachteile die genannt werden, habe ich bereits in meiner jetztigen Situation und diese stören mich nicht.
Ich bin so verwöhnt vom Klang mit Pianoteq, das ich die Lautsprecher nichtmal kurz für 5 min nutze, sondern lieber schnell den Laptop anmache.




Vielen Dank für eure Nachrichten, vorallem für maurus Erfahrungen aus 1. Hand

Ich werde mir nächsten Monat das Gerät Online kaufen und dann hoffen das es mich nicht enttäuscht. Denn Probe spielen finde ich hierbei echt schwierig. Es gibt zuviele Dinge die ich testen muss, und dafür sind die 30 Tage Zeit beim großen T perfekt. Zudem gibt es für mich keine alternative, und damit brauche ich kein Vergleich zwischen verschiedenen Modellen.


Grüße napi33
 
Zudem gibt es für mich keine alternative, und damit brauche ich kein Vergleich zwischen verschiedenen Modellen.

Jetzt wo du dich entschieden hast, möchte ich dich nicht wieder ins Grübeln bringen ;) , das VPC1 ist zweifellos ein tolles Masterkeyboard. Nur als Hinweis: Das Studiologic SL88 Grand ist IMHO eine ernst zunehmende, preisgünstige Alternative zum VPC1.
Ich habe inzwischen zwei davon (zu Hause, Proberaum) und spiele sehr gerne darauf Klavier. Vergleichen lohnt sich mMn immer.

Gruß,
taste89
 
Eine Überlegung wäre noch, die Mechanik des VPC1 vom Klaviertechniker zu prüfen und regulieren zu lassen, wenn man es ernst nimmt mit der Qualität. (wegen "Made im südost-asiatischen Schwellenland" ...)
Deswegen wäre es mEn ratenswert auch einmal bei lokalen Klavierhändlern nachzufragen, ob einer von diesen ein Gesamtpaket inklusieve Service anbieten würde.
 
das VPC1 ist zweifellos ein tolles Masterkeyboard. Nur als Hinweis: Das Studiologic SL88 Grand ist IMHO eine ernst zunehmende, preisgünstige Alternative zum VPC1.

Von dem Gerät habe ich auch gutes gehört. Jedoch habe ich immer wieder gelesen, dass die Leute, denen das SL 88 gefiel, das VPC 1 bevorzugt hätten (aber da ist ja noch der Preisunterschied) . Aufgrund de Preis Leistung wird das SL88 ja noch extra gelobt.
Da ich aber bereit bin die 1300€ auszugeben, auch wegen den optimierung für Pianoteq, werde ich erstmal das VPC 1 ausprobieren.

Damals habe ich das DGX 640 auch einfach Online bestellt, und als es ankam gefiel es mir erst nicht (Umstieg vom Keyboard auf gewichtete Tastatur). Nach einigen Tagen eingewöhnung, war ich aber dennoch bis vor einiger Zeit gut versorgt damit.
Im Laden könnte ich eher Gefahr laufen durch 20min probespielen ein Gerät falsch einzuschätzen obwohl es nur "ungewohnt" ist.
Sollte ich mit dem VPC 1 nicht voll zufrieden sein, werde ich mich im größeren Umkreis mal durchspielen, aber erstmal möchte ich ein paar Wochen mit dem Gerät verbringen, und es dann hoffentlich auch behalten.



Deswegen wäre es mEn ratenswert auch einmal bei lokalen Klavierhändlern nachzufragen, ob einer von diesen ein Gesamtpaket inklusieve Service anbieten würde.

Wie bereits oben erwähnt, möchte ich das Gerät wirklich auf Herz und Nieren testen. Dank des Fernabsatzgesetzes ist dies Online möglich. Kaufe ich das Gerät lokal, bin ich auf die Kulanz des Händlers angewiesen und muss eventuell die Rücksendekosten tragen, falls es mir Zuhause nicht gefällt.

Ich bin niemand der diese 30 Tage unproblematisches Testen übertrapazieren will, aber beim VPC 1 welches mit ordentlich externer Technik und einarbeitungszeit im Editor verbunden ist, bin ich dankbar das es diese Möglichkeit gibt, und nehme sie gerne an.

Zudem ist es nicht ganz so einfach überall an das VPC 1 zu kommen (probespielen). Anscheinend verkauft sich soetwas schlecht vorort, da man dem "normalen" Kunden nur schwer verklickern kann, dass dieser Klavierersatz kein Ton von sich gibt, ohne das man technisch aufrüstet.

Grüße napi33
 
Ich würde mich nur für ein Eigenheim verschulden...

Denken viele so, typisch deutsche Einstellung. Für das Eigenheim verschuldet man sich für den Rest des Lebens bzw. bis zur Rente und geht ein extrem hohes Risiko ein.... Stichwort Arbeitslosigkeit, Krankheit, Scheidung. Letzteres erst wieder im Bekanntenkreis inkl. Rosenkrieg vom feinsten erlebt. Für kleinere Beträge die man in überschaubaren monatlichen Raten in 2 Jahren bequem abbezahlen kann, da winken dann viele ab. :)
 
Bitte am Thema VPC-1 unter Betrachtung technischer und pianistischer Gesichtspunkte bleiben ...oder zwecks genereller Lebensberatung im OT Politik veröffentlichen. :)

Gruß Claus
 
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Guten Morgen zusammen

Aufgrund der Vollständigkeit für die Forum Besucher der Zukunft:

Ich besitze nun seit einigen Wochen das VPC1 und kann, wie ein Großteil der Internetgemeinde, wirklich nur positives von mir geben.
Die Leistung die man mit dem VPC1 bekommt, ist in Relation zum Preis wirklich sehr gut. Von meinem alten DGX 640 von Yamaha war es zum Kawai ein Quantensprung.

Es war eine sehr gute Entscheidung das Gerät Online zu erwerben, (!) nach intensiver Recherche. Denn obwohl die Klaviatur bei Anlieferung hochwertig wirkte, und ich bereits mehrfach auf einem Flügel spielen konnte, war es ein wenig ungewohnt. Von Stunde zu Stunde gefiel mir, die Kawai Mechanik jedoch besser und besser.
Mir war somit nach wenigen Stunden bereits klar, dass ich die 30 Tage Rückgabefrist zu 99% nicht brauchen werde.

Es ist wahnsinn, dass sich das Kawai besser spielt als das rund 2500 Euro ( NP fast 4000€) teurere Yamaha Clavinova in meiner Uni. Zudem hat das Clavinova keine vollwertige Holzklaviatur.

Neben der Klaviatur setzte ich mich natürlich auch mit dem Editor auseinander. Dieser ist übersichtlich gestaltet und leicht verständlich.
Die vorprogrammierte Kurve für Pianoteq war jedoch nicht ganz mein Geschmack. Die Lernfunktion des Editor überraschte mich jedoch postiv. Denn diese ermöglich es eine Anschlagskurve durch die eigene Spielweise zu generieren.
Nach einigen Anpassung dieser generierten Kurve fand ich dann schnell ein gewisses Optimum.

Die 88 Holztasten muss ich bei diesem Gerät ebenfalls lobend hervorheben. Die schwarzen Tasten fühlen sich exakt wie auf dem einem Flügel bzw. Klavier an.
Auch der Kunststoff auf den Untertasten ist viel hochwertiger (ähnlich wie beim Flügel) als der auf dem DGX 640.

Zu guter Letzt das Pedal (bzw. 3er Pedaleinheit):

Verglichen mit einem Flügel oder Klavier bei weitem nicht als perfekt einzuordnen (Pedale könnten auch ein wenig länger sein), jedoch im Gegensatz zum FC4 von Yamaha um Welten besser.
Es ist schwergängiger und gibt wenigsten damit ein gewisses Feedback. Das F4 hingegen bricht mit seinem geringen Widerstand physikalisch gesehen fast Rekorde.


Ich rate also jedem das VPC1 als Möglichkeit auf seiner Suche miteinzubeziehen.

Tipp:
Wer ebenfalls von einem DGX oder dergleichen kommt, kann den alten Tisch einfach an den Seiten ein wenig kürzen, anschließend eine große Spanplatte rauf (bspw. vom Sperrmüll) und zur Stabilität quer (über den bereits vorhanden Querstrebe), direkt unter der Spanplatte, ein Vierkantholz schrauben.
Anschließend kann man alles noch mit schwarzer Farbe/Lack (ca. 2-3€ beim Discounter) überstreichen und hat einen stabilen Klavierständer.
Zudem habe ich mir ein ein kleines, rechteckiges Holzbrett zurecht gesägt und diesem ein passendes Loch für eine Audiobuchse verpasst.
Somit kann man dieses dann unten an Holzbrett kleben, und hat eine festverbaute Audiobuchse für seinen Kopfhörer.

Audiobuchse verkleinert 2.jpg
 
Grund: Bild eingefügt nach X Versuchen
Zuletzt bearbeitet:
Gute Bastelidee !
Es gibt schwarzen Kantenumleimer zum Aufbügeln.
Dann sieht alles noch hochwertiger aus.
 
Es gibt schwarzen Kantenumleimer zum Aufbügeln.

Eine gute Idee.
Auf dem Foto sieht die Spanplatte jedoch deutlich rauer aus. Aber wenn ich mal günstig irgendwo Umleimer finde, dann behalte ich die Idee im Hinterkopf.


Zudem fällt mir grad noch eine Sache ein die ich vergessen habe.
Nicht nur ich, sondern auch viele andere waren/sind von der Notenhalterung des VPC etwas enttäuscht, da diese doch recht klein ausfiel. Diese hätte man ruhig doppelt so breit machen können. Desweiteren empfinde ich die Halterung bei Digipianos oder eben dem Midi Controller hier als zu weit weg.

Lösung:
1. Notenhalterung -> Holzbrett je nach Bedarf z.B 4 DIN A4 Seiten breit und eine DIN A4 hoch zurechtschneiden (+ schmales Brett unten als Auflage für die Zettel/Bücher anschrauben).
2. Eine TV Wandhalterung (höhenverstellbar) mit Gasdruckfederkaufen (Armlänge ca. 58cm [Doppelarm]).
3. TV Halterung an die Wand und die Notenhalterung dranschrauben
(evtl. Abstandshalter, beim anschrauben an die Notenhalterung, nutzen um den Winkel steiler zu machen [die meisten TV Halterungen haben nur 15° Neigung, ca. 30° empfinde ich als optimal] )

=> Eine schöne,große Notenhalterung, welche stufenlos höhenverstellbar ist, und zudem geschwenkt und in der Tiefe zu Wand variabel ist.

Kosten ca. 40-70€ für die TV Halterung. Holz vom Sperrmüll + anschließende Lackierung.
 
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