Neue Anfängerin

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Hi, am Anfang des Monats stolperte ich über einen plötzlichen Wunsch eine Mundharmonika lernen zu wollen.
Darauf kaufte ich mir eine bilige Lee Oskar ( Richter-Stimmung im C ) für Anfänger und ein Buch " Mundharmonika spielen- mein schönes Hobby " von Perry Letsch.
Bis heute habe ich mich bis zur Seite 25 durchgearbeitet/ durchgeübt.
Das treffen der Einzeltöne klappt mit und ohne Zunge. Mit Einsatz der Zunge sind sie aber stärker und sie klingen sauberer.
Das Spielen selbst erfolgt noch in einem langsamen Tempo, so dass schnelle Rhythmen noch nicht möglich sind.
Ich habe auch gemerkt dass die Kanzelle 1 und 2 sehr schwer bespielbar sind und beim Blues ich anderes da die 1 u. 2 pusten/ ziehen muss. Das Ziehen und Pusten bei 1 und 2 geht sehr schwer.
Ich frage mich ob das so normal ist, oder ich mache etwas verkehrt, oder etwas kaputt ist ?

Demnächst werde ich mir noch eine MuHa zulegen wollen.
Ich habe mir mehrere MuHas angeschaut. Manche sind mit Stimmzungen aus Kupfer andere besitzen Stimmzungen aus Neusilber.
Ich wollte Euch fragen, woran liegt der Unterschied zwischen Stimmzungen aus Kupfer und Neusilber ?......außer das zwei unterschiedliche Metalle sind.
L.G.
Dana
 
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Ob klangliche Unterschiede zwischen den Metallen messbar sind? Wahrscheinlich. Ob sie auch hörbar sind? Manche meinen ja, manche nein. Auf jeden Fall sind Edelstahlzungen korrosionsbeständiger und halten bis zu 5x länger. Letzteres wird aber auch von einigen als "Voodoo" dementiert.
Wie es mit Neusilber aussieht: keine Ahnung. Bin ich überfragt. Da sind mir nur Stimmplatten bekannt.

Aber von Hersteller zu Hersteller variiert das ja alles ein wenig.

Seydel - Edelstahl
Hohner, Lee Oskar - Messing
Suzuki - Phosphor Bronze

Was da wohl der heilige Gral ist kann man nicht sagen. :)
 
Danke für die Antwort.
 
Hallo Dana

Ich wollte Euch fragen, woran liegt der Unterschied zwischen Stimmzungen aus Kupfer und Neusilber ?
Stimmzungen aus Kupfer sind mir bislang noch nicht begegnet. Wo hast Du die gesehen? *neugierig frag*
Oder meinst Du die verschiedenen Kupferlegierungen

Phosphorbronze
http://www.aurubis-stolberg.com/deutsch/download/HPA_APB_0609_DE.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Bronze

Neusilber
https://de.wikipedia.org/wiki/Neusilber

Messing
https://de.wikipedia.org/wiki/Messing

Edelstahl
https://de.wikipedia.org/wiki/Edelstahl

Messing und Edelstahl schmecken unterschiedlich. Mir ist Edelstahl oder Neusilber angenehmer.

Die Schwingungen lassen das Material irgendwann ermüden. Je nach Spielweise geht das schneller oder dauert länger. Abhängig von der Legierung ist das Material mehr oder weniger langlebig. Edelstahl ist weniger anfällig für Korrosion.
https://de.wikipedia.org/wiki/Korrosion

Kanzelle 1 und 2 sehr schwer bespielbar

Die Schwierigkeiten beim Spielen bestimmter Kanzellen rühren von der Spieltechnik her. Darüber wurde hier im Forum schon viel diskutiert. Häufig ist ein verkrampfter Spielstil und ein zu eng gehaltener Mund die Ursache, wenn die Töne nicht klingen wollen.


Viele Grüße
Lisa
 
@ Lisa, sorry habe die Stimmplatten aus Neusilber im Ausland gesehen. Ich komme aber nicht mehr auf die Marke und auf den Typ. Allerdings die MuHa von Seydel ONE Anniversary Edition hat die Stimmplatten auch aus Neusilber.
 
hat die Stimmplatten auch aus Neusilber.

Ja, die Stimmplatten sind aus Neusilber und weitest korrosionsbeständig. Was @Lisa2 mit Messing und Edelstahl beschrieben hat, sind die Stimmzungen. (im Bild aus Messing)

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Die Stimmzungen sind auf den Stimmplatten aufgenietet. Als tongebende Teile, sind auch nur die Stimmzungen von klanglicher Bedeutung. Die Nebenschauplätze Deckel, Spaltmaße, Luftverbrauch,... lass ich mal bewußt aussen vor. (im Bild Stimmplatte aus Neusilber, mit Stimmzungen aus Messing)

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Hier der Link zu den Einzelteilen:

http://www.seydel1847.de/epages/Sey...ps/Seydel/Categories/Products/Equipment/Spare

Bei Seydel kann man "korrosionsfest", bis in die Schrauben erhalten. Ich hab ein Modell, das sogar als Spülmaschinenfest beschrieben ist. (natürlich hab ich es getestet :D - funktioniert!)

Falls Dich der Aufbau und wie es dort so ist interessieren: Ich war letztes Jahr fürs Board da.

https://www.musiker-board.de/threads/factory-tour-bei-c-a-seydel-soehne.642289/

Filme gucken reicht schon, um die Teile einer Bluesharp auseinanderzuhalten und die Herstellung zu sehen.

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Mit den tiefen Kanzellen: ATMEN ... Mundraum formen, mit dem Zungenrücken im Mund "spielen" und Kiefer mal tiefer hängen probieren.... Den Mundraum größer und kleiner machen... Bei mir waren es Anfangs die Kanzellen 8 und höher.... Irgendwann bin ich dahinter gekommen, wie sie ans dauerhafte Klingen kommen. Dein Mundraum ist Teil des Instrumentes und der Tonbildung.

man liest sich

Micha

P.S.: Falls ich vorbelastet rüber komme... Ja, mich begeistern die Klingenthaler immer wieder.
 
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Micha HH,
danke, dass ist sehr interessant.
Jetzt verstehe ich es. Bis jetzt hab ich immer etwas vertauscht, und zwar die Zungen mit den Stimmplatten. ( Schäm, schäm)
 
Ach ja, und solltest du mal was mit Stahlzungen probieren wollen. -> Seydel hat gerade die Session Steel Summer Edition 2017 an den Start gebracht:



Purple is the new Orange :D
 

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