7 oder doch gleich 8 Saiten?

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Hi zusammen!

Ich habe eine Frage bezüglich den "tiefergelegten" Gitarren.
Gitarre spiele ich jetzt seit über 10 Jahren und bin denke ich ziemliches Mittelmaß. Besessen habe ich viel und geblieben ist eine PRS Tremonti und eine Ibanez RGA. Irgendwo steht auch noch ne Tele rum, doch im Grunde genommen bin ich eher Humbucker-Typ.

Der Gedanke einer permanent runtergestimmten Gitarre finde ich nicht so prall. Hatte ich schon dutzende Male und am Ende sas ich Sonntag da und dachte "Oh mann, ich würde die Ibanez wirklich jetzt gerne auf Standard E spielen". Man will was man nicht kriegen kann, heh? ;)

Zum Punkt: Ich hatte schon zwei Mal 7strings getestet vor Jahren, einfach bestellt, jedoch beide wieder zurückgegeben. Eine war eine Ibanez S (irgendwas um die 700€) mit Edge Zero II, die leider weder mit Trem noch mit PUs überzeugen konnte. Die andere eine Schecter Diamond auch um den preislichen Dreh, die im Griffbrett leider arge !optische! Mängel hatte und deren EMGs ich nicht wirklich cool fand. Zu spielen waren beide einwandfrei und die Umstellung war sehr einfach.

Jetzt stellt sich mir die Frage: Wenn ich eine 7 Saiter kaufen will, sollte ich gleich eine 8Saiter nehmen? Da ich mir sonst in einem halben Jahr denke "Also noch ne Saite wäre schon cool"?

Ein Auge geworfen habe ich auf folgendes:
https://www.thomann.de/de/harley_benton_fanfret_7_tpb_dlx.htm
https://www.thomann.de/de/harley_benton_fanfret_8nt_qeb_dlx.htm

Gründe natürlich: FanFret und Optik. FanFret habe ich bis jetzt immer ein bisschen als "Witz für Ambitionierte" gesehen (Sorry!), aber ich muss es jetzt einfach Mal selbst testen, juckt mich in den Fingern. Die Optik machts natürlich auch. Des weiteren ist natürlich der Preis ein Faktor hier, da die eine 300, die andere 400 kostet. Mehr will ich auch nicht ausgeben für etwas, was ich VORERST (Wer weiss was noch kommt) eher zuhause nutzen will.

Bestellen will ich generell, da kein Händler in annehmbarer Gegend soetwas auch nur ansatzweise im Laden hängen hat. Vor Gebrachtkauf mache ich bei Gitarren eher einen großen Bogen. Lokal is cool, aber hat eben seine Grenzen. Auch kann ich hier am eigenen Equipment testen für 30 Tage.
Habe natürlich auch daran gedacht beide zu bestellen und eine dann zurückzusenden, dann kriege ich aber ordentlichen Krach zuhause, ihr kennt das vielleicht ;)


Also, wart ihr schon in dieser Situation? Habt ihr hinsichtlich dieser Frage was zu bereuen? Seid ihr gar vom 7/8-Wahnsinn wieder weg und habt jetzt nur noch 5-Saiter?

Bin um jede konstruktive Meinung dankbar!
 
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Also, wart ihr schon in dieser Situation? Habt ihr hinsichtlich dieser Frage was zu bereuen? Seid ihr gar vom 7/8-Wahnsinn wieder weg und habt jetzt nur noch 5-Saiter?

Ich war in einer ähnlichen Situation, allerdings mit der Wahl zwischen 6 und 7 saitiger Gitarre.

Der Hintergrund war der, dass ich damals in zwei verschiedenen Bands gespielt habe und die eine zu dem Zeitpunkt alles in Drop C gespielt hat während die zweite ihre Songs durchgehend auf Drop A gespielt hat und sich von dem Tuning auch nicht lösen wollte (Ultra "böser" Deathcore-Szene Kram). Ich habe mir daher eine Ibanez RG mit sieben Saiten besorgt, hat mich damals um die 300€ gekostet, um nicht meine andere Gitarre dauernd umstimmen zu müssen.

Im Endeffekt ist die Gitarre nach kurzer Zeit wieder gegangen. Ich kam weder mit der siebten Saite klar, noch mit der zweiten Band weshalb beide "Beziehungen" beendet wurden. Wenn ich heute nochmal vor der Wahl stünde würde ich aber wahrscheinlich auf eine Bariton-Gitarre umsteigen, da sechs Saiten einfach mehr als ausreichend für mich sind ;-)

Im Endeffekt wird dir mein Beitrag nicht die Entscheidung abnehmen können aber auf einen Versuch würde ich es an deiner Stelle ankommen lassen. Mehr als nicht gefallen kann dir die Gitarre ja nicht, und für diesen Fall hast du ja auch das Rückgaberecht.

Gruß
 
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@Bran :
Danke für Deinen Beitrag!

Im Moment spiele ich in gar keiner Metalband mehr (In meiner damaligen gabs auch nur stunk, kenne das also ;)), und zuhause spiele ich auch eher Rock als alles andere. Bandtechnisch habe ich noch ne eher bluesige Rockband am Band am Start in der ich der einzige Gitarrist bin. Beschreibe es oft als BAP ohne Kölsch ;)

Da unser Bassist öfters mal ausfällt (Was kein Problem is, der gute Mann ist über 70!) klingt es öfters mal ein bisschen "dünn" in den Proben und Demos. gerade dafür fände ich das ein bisschen nach unten gehende Klangspektrum sehr interessant. Und da wir eben doch "nur" Rock machen will ich nicht auf die hohen "normalen" Saiten verzichten.

Du hast absolut recht, einen Versuch ist es dank Money Back auf jeden Fall wert!
 
Die Frage ist da für mich, ob du mit einer 8-Saiter den Bass ersetzen könntest. Erfahrungsgemäß klingen solche "extended range guitars" schon deutlich anders als ein Bass, obwohl die Saiten gleich gestimmt sind.

Aber auf einen Versuch kann man es bestimmt ankommen lassen. Mich persönlich würde nur der Fächer der fanned frets stören, irgendwie ist das einfach nichts für mich.

Wenn du gern experimentierst, und der Bassist sein Equipment bei euch im Raum lässt, könnte man auch über ein Setup nachdenken bei dem du mit Hilfe eines Pitchshifters oder eines Octavers deine Gitarre sowohl über dein Equipment als auch über den Bassverstärker laufen lässt. Ich glaube damit kann man auch echt gute Sounds erreichen (auch wenn es hier wohl zu sehr ins Offtopic abdriften würde diese Idee auszudiskutieren ;-) )

Gruß
 
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Grob vereinfacht muss man sagen, dass 7-Saiter das "Gleiche" wie eine 6-Saiter sind, nur eben mit einer Saite mehr.
D.h. wer auf einer 6-Saiter klar kommt, kommt in 9/10 Fällen auch mit einer 7-Saiter klar.
Das Spielgefühl ist in weiten Teilen gleich, Griffe klappen weiterhin, usw. usf.

Bei einer 8-Saiter ist es tatsächlich so, dass sowohl der visuelle Blick, als auch das Greifen so weit weg von einer 6-Saiter sind, dass es hier nicht mehr so klar ist.
Eine 8-saiter ist natürlich immer noch eine E-Gitarre, aber auf eine gewisse Weise doch eine eigene Art von Instrument.
Die Eingewöhnung und die Unterschiede sind größer und auch der Mehrwert im tonalen Umfang ist so eine Sache.
Braucht man wirklich ein tiefes G? Das ist schon klar Exotisch, selbst bei tiefem Downtuning.

Hier kann man nur den klassiker bringen "Ausprobieren".
Ich persönlich würde nur zu einer 8-Saiter raten, wenn es unbedingt sein muss.
Ansonsten sollte eine 7-Saiter deutlich näher am Spielgefühl der 6-Saiter und auch für tiefes Downtuning ausreichend sein.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Bran :
Danke für Deinen Beitrag!

Im Moment spiele ich in gar keiner Metalband mehr (In meiner damaligen gabs auch nur stunk, kenne das also ;)), und zuhause spiele ich auch eher Rock als alles andere. Bandtechnisch habe ich noch ne eher bluesige Rockband am Band am Start in der ich der einzige Gitarrist bin. Beschreibe es oft als BAP ohne Kölsch ;)

Da unser Bassist öfters mal ausfällt (Was kein Problem is, der gute Mann ist über 70!) klingt es öfters mal ein bisschen "dünn" in den Proben und Demos. gerade dafür fände ich das ein bisschen nach unten gehende Klangspektrum sehr interessant. Und da wir eben doch "nur" Rock machen will ich nicht auf die hohen "normalen" Saiten verzichten.

Du hast absolut recht, einen Versuch ist es dank Money Back auf jeden Fall wert!

Wenn Du mit der 8-Saiter den Bass ersetzen willst, ist das so eine Sache.

Ganz generell geht das nicht so ohne weiteres, weil Du schlecht 2 Spuren gleichzeitig spielen kannst.
Einmal Rhytmus auf den tiefen 2 Saiten + dazu die Reguläre Gitarre auf den normalen 6.
Weder von den Fingern, noch von der Technik her (unterschiedliche Kanäle/Sounds für unterschiedliche Saiten).

Die einzige Möglichkeit wäre also die Lücke zu füllen, indem Du alles eine Oktave tiefer spielst.
Das kann dann bei Single-Note-Riffs und Powerchords funzen, aber bei klassischen Akkorden oder Leads bringt Dir das auch nix.
Ganz zu schweigen davon, dass sich der Klangcharakter deutlich verändert.

...

Aber, was ich viel wesentlicher finde:
Du hast in einem Song eine klare Rollenverteilung, Drums spielen das, Bass dies und die Gitarre jenes.
Wenn nun ein Instrument fehlt, fehlt eben eines.
Das kann man nicht durch das andere Instrument "ersetzen".

Wenn, dann müssen die Rollen im Song direkt so gestrickt sein, dass Du eben keinen Bassist mehr brauchst.
Dann geht das. Ist aber Euer Kollege auch über.

So, als Ab-Und-An-Ersatz für ein fehlendes Bandmitglied in der Probe macht es für mich jedenfalls keinen Sinn.
Da bin ich ehrlich.
 
@Bran
Ersetzen geht denke ich nicht, ich habe das auch anfangs mal versucht mit Octavern, etc. Aber das war nicht von Erfolg gekrönt. Es ginge mir eher um "Fülle" reinbringen. Der Keyboarder ist recht gewieft und macht das dann oft mit seiner linken Hand.

@Errraddicator
Wie ich grade oben schreib hast Du absolut recht, ersetzen geht nicht. So oft ist der Basser auch nicht weg, es kommt nur öfters mal vor und da wäre "Fülle", wie oben geschrieben was Schönes. Die Musik, die wir spielen ist schon sehr Powerchord-lastig, und eher einfache Riffs, was man in dem Falle vllt auf der H Saite spielen könnte damit es etwas "dicker" klingt, den richtigen "Fakebass" macht dann der Keyboarder. Dieser soliert aber dann wieder all zu gerne, dann fehlt der Bass und das ganze geht von vorne los.

Würde natürlich auch sehr gerne für mich spielen, in den heimischen 4-Wänden.

Also im Moment tendiere ich eher zur 7er, das mit dem eigenen Instrument kann ich unterschreiben. Hatte ne 8Saiter mal 5 min in der Hand und kam mir recht verloren vor. Da war das Spiel auf der 7er (Wie im Original Post geschrieben) ein Klacks dagegen.
 
Das meiste wurde ja bereits gesagt, obwohl ich finde das eine 7 Saiter ein anderes Instrument ist als eine 6 saitige Gitarre. Aber das ist wahrscheinlich Ansichtssache. Für die Umstellung komplett auf 7 Saiter habe ich ungefähr eine Woche gebraucht. Aber es gibt halt solche und solche Musiker.

Bin von 6 auf 7 Saitern umgestiegen und spiele seitdem keine 6er mehr. Das ist aber mehr meiner Musikrichtung geschuldet. Ich finde das 7er mehr Dampf haben. Aber mehr "Fülle", so wie du es vielleicht haben möchtest, hat sie nicht. Ich denke eine 8saitige auch nicht. Mehr Druck und tiefer ja, aber mehr "Fülle" bekommst du nur mit mehr Instrumenten hin, die unterschiedliches spielen.

Zurück zum Thema: die Frage, ob 7 oder 8 wird dir keiner richtig beantworten können, aber ich habe auch schon öfters gedacht: mist, warum habe ich mir nicht gleich 8 Saiter gekauft... Ich denke das kommt halt mit der Zeit, obwohl ich mit 7ern immer noch super zufrieden bin und da ich in einer Band spiele, müssten auch alle mitziehen, wenn ich auf einmal auf 8 Saiter umswitchen würde.

Wenn ich nur zu Hause für mich spielen würde, würde ich wahrscheinlich gleich auf 8 Saiter gehen. Einfach um geile Djent und Metaltechniken (bspw. Meshuggah) nachzuspielen. In der Band ist das schon sehr fies... da müssen ja erst mal alle mit klar kommen. Bassist müsste schon auf 5 oder sogar 6 Saiter umsteigen. Gesang muss mit den Tiefen Tönen mithalten können... und ggfs. der zweite Gitarrist müsste sich auch wohl anpassen ;-)
Naja, zudem müsste ich mein gesamtes Setup etwas anpassen, da glaube ich mein jetziges mit einer 8 Saitern recht matschig klingen würde. Aber das alles nur meine Gedanken, da ich keine 8 Saiter spiele...
 
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An deiner Stelle würde ich mal beides ausprobieren. Vielleicht fällt eine Gitarre schon wegen Handling, Sound, etc. weg.

Ich würde nur zu einer 8 Saiter greifen, wenn ich auch Lieder habe, die ich mit der Gitarre spielen will. Ein Vorteil für die Stimmung hast du nur, wenn die Gitarre eine längere Mensur hat. Allerdings kann dir das auch eine 6 Saiter Bariton bieten. Dafür sind die Baritongitarren auch nicht die prominenteste Bauart.

Bei der 7 Saiter hast du gut Standard B, Drop A drinnen indem du eine Saite umstimmst. Bei hole step down musst du dich auch wieder allen Saiten bedienen. Für Drop C und Standard würde ich zum Beispiel lieber eine 6 Saiter auf Drop C parken und eine 6 Saiter auf Standard haben. Da wäre mir das mti der 7 Saiter zu umständlich.

Als 7 Saiter Spieler bin ich trozdem ganz klar Fan von dem Tonumfang. Es ist praktisch den Druck von Drop zu haben, aber auf Standard hoch solieren zu können. Umgestiegen bin ich erst als ich 7 Saiter Lieder spielen wollte.

Bei 8 Saitern sollte man sich auch nochmal in die Einstellung mit 2 Trussrods einlesen. Zu mindest hatten alle Modelle die ich gesehen hatte 2 von den Stäben.
 
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Wollte nur sagen ich habe gestern Abend noch die Harley Benton FanFret7 bestelt, also die 7string. Ich teste das jetzt einfach, ihr habt nämlich recht, ohne wirklich selbst ausprobieren is das alles nix.

Danke für Eure Antworten, Leute, das hat mir defintiv die Entscheidung für etwas neues und für die 7er leichter gemacht.

@Silenzer : Das habe ich damals schon probiert "Drop C Songs auf 7string" wie Du schreibst hat das bei mir auch nicht geklappt. Mit genug Umstellung, vielleicht, ja. Aber da isses doch leichter einfach eine Gitarre neu zu bespannen und das in "voller Richtigkeit" zu spielen.
 
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Das habe ich damals schon probiert "Drop C Songs auf 7string" wie Du schreibst hat das bei mir auch nicht geklappt. Mit genug Umstellung, vielleicht, ja. Aber da isses doch leichter einfach eine Gitarre neu zu bespannen und das in "voller Richtigkeit" zu spielen.

G-C-G-C-F-A-D hab ich damals mit meiner 7er kurz ausprobiert. Kann schon richtig geil kommen aber wie gesagt, ich kam mit der siebten Saite nicht wirklich klar :)

Viel Spaß mit der HB, schreib mal etwas zu deinem Ersteindruck sobald sie bei dir ist.

Gruß
 
Grund: es hat sich ein Fehler eingeschlichen
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Kurzes, sehr kurzes Feedback:

Hab das gute Teil seit gestern und ca. 1 Stunde gespielt.

Es ist eine Umstellung zur 7 Saite defintiv da, also ich will öfters ein A5 greifen, denke nicht mit und hab dann das E5. Das is aber eher ein Problem bei mir.

Bezüglich fanfret konnte ich jetzt keine "Verbesserung" der Intonation feststellen, jedoch auch keine Verschlechterung ;) vllt achte ich auf sowas auch zu wenig.
Eine Umstellung zum Fanfret war erfreulicherweise quasi nicht nötig. Wenn mn von oben in normaler Spielposition drauf sieht, erscheinen die Bünde gar nicht so schief und ich muss sagen ich habe mich aufgrund des fanfret noch nicht vergriffen. Das wirkt sehr natürlich im Spiel selber. Find ich doll.

Optisch macht richtig was her, also Lackierung und Form finde ich wahnsinnig geil.

Mechaniken, Brücke und sonst alles funktionert, verstimmt sich auch kaum.

Humbucker sind zweckmäßig. Der Kollege am Steg könnte ein bisschen mehr "beissen", aber das sind fehlende 1%. Der donnert auf der H, und selbst Summee of 69 cruncht schön. Also sieht aus wie Metal, kann aber mehr. Schön.

Jetzt zum großen Kritikpunkt: der Hals, bzw das Griffbrett.
Der Hals an sich ist ganz in Ordnung, man spürt die beiden "skunk"-Streifen des Halses ein bisschen aber das kann man sich "wegfühlen" ;) Richtig unschön ist das Griffbrett, das hat gerade an der Nut und jeweils zu den Bundstäbche hin weissliche Verfärbungen. Und auch arge Schleifspuren in der Mitte mancher Frets, was auf dem sonst schönen Griffbrett sehr unschön ist.
Das schlimmste allerdings ist für mich das "Scharren". Sobald man ein Vibrato versucht, sei es noch so dezent scharrt die Saite auf dem Brett. Hörbar. Sehr hörbar, als wäre das Griffbrett einfach nur richtig furztrocken. Erst dachte ich "Junge, pack mal weniger zu, vllt drückst du zu arg". Nop, selbst mit Minimalstdruck scharrt es.

Grade der Hals ist für mich am Instrument das allerwichtigste, schliesslich ist er der Knackpunkt ob ich mit oder gegen die Klampfe kämpfen muss.

Bin jetzt also am abwägen: Behalten (und Thomann wg. Nachlass wegen dem unschönen Griffbrett anschreiben), zurücksenden und Ersatz oder eben Geld Zurück. Wobei ich mir nicht vorstellen kann auf ewig auf dem Griffbrett zu kratzen.

Hatte das schon mal einer von Euch? Ich hatte schon so viele Gitarren, aber bei keiner war das je, vor allem so extrem.

Lg,
Simon.
 
Bezüglich fanfret konnte ich jetzt keine "Verbesserung" der Intonation feststellen, jedoch auch keine Verschlechterung

Kein Wunder, die haben mit Intonation auch nichts am Hut, sondern nur mit der Mensur...

Das schlimmste allerdings ist für mich das "Scharren". Sobald man ein Vibrato versucht, sei es noch so dezent scharrt die Saite auf dem Brett

Auf dem Brett oder den Bünden?

Bin jetzt also am abwägen: Behalten (und Thomann wg. Nachlass wegen dem unschönen Griffbrett anschreiben),

Optisch Mängel bei einer Gitarre für 299,- reklamieren?!
 
Kein Wunder, die haben mit Intonation auch nichts am Hut, sondern nur mit der Mensur...



Auf dem Brett oder den Bünden?



Optisch Mängel bei einer Gitarre für 299,- reklamieren?!

Wie im Eingangspost erwähnt habe ich mit Fanfret nicht wirklicg was am Hut, also da sei mir die Unwissenheit verziehen ;)

Auf dem Griffbrettholz selbst.

Klar, ich würde bei ner 50€ Gitarre reklamieren. Ist doch mein Recht. Ich bin Handwerksmeister, bei mir reklamieren die Kunden jedes Pinselhaar, das sie mit dem Baustrahler gerade so sehen können.
 
7 Saiter sind ein Nischenprodukt. Das die HB mit 300 Euro ein paar optische Mängel hat, würde ich als normal ansehen. Sowas mag anders sein für 300 Euro 6 Saiter von einer Tochterfirma, aber auch da gibts kleine Mängel. Für eine 7 Saiter ohne Mängel mit top Bespielbarkeit und guten Pickups legt man gern mal deutlich mehr als 300 Euro hin. Wenn du die Problemchen aufs optische reduzieren kannst durch einstellen, dann würde ich sagen, dass es kein schlechter Deal ist. Probieren kannst es natürlich, obs billiger wird.

Wie siehts denn mit der Saitenlage aus? Die 7. Saite ist schon ordentlich dick und braucht Platz zum schwingen. Vielleicht ist die Saitenlage nur extrem tief eingestellt, weshalb es schnarrt. Solangs nicht über den Amp schnarrt würde ich mir trozdem kein Kopf machen. Meine schnarrt auch ein bischen, wenn ich zu stark anschlage.
 
Wenn einen so eine Fanned Fret Gitarre anmacht, dann warum nicht...

...auf der anderen Seite würde ich nur zu einer 7- oder 8-Seiter Gitarre greifen, wenn das Genre mäßig nicht anders zu machen ist. Für Stücke von Korn oder entsprechende Vai Geschichten sind 7 Saiten halt angesagt.
"Normaler" Blues/Rock wird in der Regel mit Standard Gitarren aufgetischt, wo man ggf. mit alternativen Stimmungen arbeitet (Eb, Drop D,...).
Wenn das im Wesentlichen nur Zuhause stattfinden soll, ist es vielleicht eine Überlegung wert, da was mit einem Pitch Shifter Pedal wie dem Pitch Forck oder von den Digitech Kisten zu machen. Das Tracking ist mittlerweile auch polyphon ganz in Ordnung. Die E-Saite umzustimmen ist zuhause noch eben schnell machbar.
Dagegen für unterschiedliche Stimmungen sich mehrere Gitarre zu kaufen ist klar bequem, aber in der Praxis ergibt sich da auch mehr Wartungsaufwand, all die Gitarren in Shape zu halten. Auch wenig gespielt korrodieren die Saiten... Meine Erfahrung ist, dass es sich ich eigentlich nur 2 von meinen x Gitarren regelmäßig neu besaite, was dann noch mehr ein Grund ist, die andere nur kaum zu nutzen...
 

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