Der Hughes&Kettner Puretone Userthread

  • Ersteller gutmann
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Hi Puretone Fans. Ich finde den Amp auch sehr vielversprechend. Ich habe viel gelesen seitens der Lautstärke. Man hat so gesehen nur einen Masterregler und das war es. Ich finde den amp super (aus allen reviews) und die Optik spricht für sich. Denkt ihr, man kann diesen Verstärker auch auf Zimmerlautstärke spielen? Mit dem Triamp ging das, der hatte aber mehrere Volume Regler.
Ob das klingt ist noch einmal eine andere Frage, weil jeder Röhrenamp hat ja erst ab einem gewissen Pegel seinen Sweetspot. Ist es bei dem Puretone eventuell so, dass wenn man den Volumeregler minimal aufdreht man direkt mit dem Kopf vor die Wand stößt?(Laute Druckwelle ;))
 
Ganz ehrlich, der Puretone ist KEIN Zimmerlautstärke-Amp, zumindest nicht ohne Hilfsmittel. Der Volumeregler sitzt ganz am Anfang und macht nicht nur lauter sondern eben auch verzerrter.
Ich habe aus diesem Grund einen Post Phase Inverter Master Volume (PPIMV) installieren lassen um quasi am Ende die Lautstärke wieder zu bändigen. Ein zusätzliches power scaling (regelt die Leistung der Endstufe) sorgt dann noch dafür dass sich diese auch bei geringerer Lautstärke etwas gesättigter anhört und anfühlt. Das funktioniert perfekt, ich habe durch diese Maßnahmen bei gehobener Zimmerlautstärke das was man als sweetspot bezeichnen würde...
Wie gesagt, flüsterleise ist das nicht, ich WILL und ich MUSS Gottseidank auch gar nicht leiser spielen bei mir zuhause.

Ähnliches erreichst du evtl auch mit einem Powersoak, da kann dir @Bluesliebe evtl etwas mehr erzählen.

Ohne diese Maßnahmen hat der Amp seinen Sweetspot wirklich bei einer satten Lautstärke.
 
Als reiner Cleanamp bei gehobener Zimmerlautstärke funktioniert der Amp für mich gut. Ich habe aber tolerante Nachbarn und einige Musiker im Haus, und benutze den Amp vieleicht einmal die Woche zu Hause. Er ist zu Hause schon nur bedingt geeignet, und nur wenn du die Möglichkeit hast auch etwas aufzudrehen, und den Amp nur Clean spielen möchtest. Wahrscheinlich ist der V30 dann auch nicht der ideale Speaker, ich finde der klingt erst bei hohen Lautstärken, ich benutze einen Jensen Tornado, der klingt für mich sehr gut bei geringen Lautstärken.
Der Amp hat eine geile Eigenverzerrung, die wäre mir persönlich aber in jeder Situation zu laut.
 
Ich habe noch eine Marshall 1936v. Ich dachte mir ich baue mir das Topteil oben drauf und kann in normaler Zimmerlautstärke mit Zerrpedals ein bisschen spielen. Ein Freund von mir macht das mit seinem Triamp. Der hat z.B. 100 Watt, aber eben einen Masterregler. Und da muss ich sagen man kann den wirklich angenehm leise spielen. :) Ich hatte einmal einen Egnater Rebel 30 der war aber einfach viel zu laut sobald man den Volume Regler berührt hatte war man gefühlt 50 mal lauter und es macht keinen Spaß. Bei einem Puretone gibt es ja noch diese Attenuatorfunktion. Ich finde das Desgin von dem Topteil sehr gut und stehe noch auf die alten Kettners. Duotone und Triamp sind mir aber zu groß und haben zu viele Möglichkeiten.( Die beiden kenne ich gut) Den Puretone bisher nur aus Videos und Beschreibungen. Da ich aber seine beiden großen Brüder liebe, denke ich dass er mich soundmäßig auch nicht im Stich lassen wird.
 
Ganz klar - der Puretone ist ein geiler Amp, der einem auch etwas lehrt. Der bildet gnadenlos ab, was Du reinhaust.
Ich mag es, wenn mir mein Gear die Möglichkeit gibt, mich zu entwickeln im "Kampf" damit. Insofern kann ich nur zu dem Amp raten, ABER
der Puretone ist KEIN Zimmerlautstärke-Amp, zumindest nicht ohne Hilfsmittel

Der von @gutmann erwähnte Post-Phase-Inverter-Master-Volume ist quasi ein Muss. Dafür kann man bequem die eingebaute Soak opfern, die macht nämlich nix weltbewegendes. Der PPIMV sollte auf alle Fälle noch rein - ist aber auch bezahlbar. Das PowerScaling kann dazu. Wenn ich mich entscheiden müsste, dann würde ich mich für das PPIMV entscheiden.
Zum Glück ist das eine bezahlbare Modifikation und man bekommt einen tollen Amp zum augenblicklich mehr als fairen Preis.
Mindestens so viel wie das Power-Scaling hat bei mir lautstärketechnisch eine schwächere V1 gebracht.

Eine 12AY7 an erster Stelle, statt der verbauten 12AX7 macht einen großen Unterschied. Allerdings legt das den Amp klanglich auch ein bisschen anders aus. Wird quasi bluesfähiger und ein wenig entrockt. Aber bleibt, finde ich, rockig genug. Klingt ein bissl weniger Plexi dann als vorher.

Mein Tipp zum Zähmen wäre das o.g. PPIMV und zwei Adapterringe 12" auf 10" für Deine 1936, und dazu ein Pärchen Jensen CH10/50 aka Mod50.

Diese Speaker haben den Vorteil eines relativ geringen Wirkungsgrades, den Du insbesondere im Vergleich zu Deinen V30 direkt merken wirst.
Der Amp ist also bei gleichem Crunch wesentlich leiser (oder bei gleicher Lautstärke merklich crunchiger).
Hinzu kommt, dass diese Lautsprecher die Höhen, von denen der Puretone wahrlich genug hat, ein gutes Stück abfedern.
Ideale Sparringspartner, um damit eher zu Hause zu üben, wo man sich nicht gegen eine ganze Band durchsetzen muss und ein Frequenzband braucht, das sich seine Schneise schlägt.
Ich spiele daheim meinen Puretone genau mit so einer 2x10 CH10/50 Kombination und bin megahappy.
Sobald Du auf die Bühne gehst, sind es nur ein paar Schrauben - und Du hast wieder Deine dicken 12er drin.
Nur so ne Idee. Die aber auf Erfahrungswerten beruht.

liebe Grüße
s´Zwieberl

PS übrigens sind die Top10 von TT sehr ernst zu nehmende Lautsprecher was ihre Klanglichkeit angeht. Natürlich keine HighEnd Pappen und die Materialien sind - ähm - flexibler als bei teureren Lautsprechern. Ich würde aber nicht zögern mir ein Pärchen zu bestellen und die in die Ringe zu hängen, bis Geld für andere 10er nachgewachsen wäre. Die Mod50 passen halt einfach besser zu dem Amp und klingen größer.
 
Grund: PS
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Ganz klar - der Puretone ist ein geiler Amp, der einem auch etwas lehrt. Der bildet gnadenlos ab, was Du reinhaust.
Ich mag es, wenn mir mein Gear die Möglichkeit gibt, mich zu entwickeln im "Kampf" damit. Insofern kann ich nur zu dem Amp raten, ABER


Der von @gutmann erwähnte Post-Phase-Inverter-Master-Volume ist quasi ein Muss. Dafür kann man bequem die eingebaute Soak opfern, die macht nämlich nix weltbewegendes. Der PPIMV sollte auf alle Fälle noch rein - ist aber auch bezahlbar. Das PowerScaling kann dazu. Wenn ich mich entscheiden müsste, dann würde ich mich für das PPIMV entscheiden.
Zum Glück ist das eine bezahlbare Modifikation und man bekommt einen tollen Amp zum augenblicklich mehr als fairen Preis.
Mindestens so viel wie das Power-Scaling hat bei mir lautstärketechnisch eine schwächere V1 gebracht.

Eine 12AY7 an erster Stelle, statt der verbauten 12AX7 macht einen großen Unterschied. Allerdings legt das den Amp klanglich auch ein bisschen anders aus. Wird quasi bluesfähiger und ein wenig entrockt. Aber bleibt, finde ich, rockig genug. Klingt ein bissl weniger Plexi dann als vorher.

Mein Tipp zum Zähmen wäre das o.g. PPIMV und zwei Adapterringe 12" auf 10" für Deine 1936, und dazu ein Pärchen Jensen CH10/50 aka Mod50.

Diese Speaker haben den Vorteil eines relativ geringen Wirkungsgrades, den Du insbesondere im Vergleich zu Deinen V30 direkt merken wirst.
Der Amp ist also bei gleichem Crunch wesentlich leiser (oder bei gleicher Lautstärke merklich crunchiger).
Hinzu kommt, dass diese Lautsprecher die Höhen, von denen der Puretone wahrlich genug hat, ein gutes Stück abfedern.
Ideale Sparringspartner, um damit eher zu Hause zu üben, wo man sich nicht gegen eine ganze Band durchsetzen muss und ein Frequenzband braucht, das sich seine Schneise schlägt.
Ich spiele daheim meinen Puretone genau mit so einer 2x10 CH10/50 Kombination und bin megahappy.
Sobald Du auf die Bühne gehst, sind es nur ein paar Schrauben - und Du hast wieder Deine dicken 12er drin.
Nur so ne Idee. Die aber auf Erfahrungswerten beruht.

liebe Grüße
s´Zwieberl

PS übrigens sind die Top10 von TT sehr ernst zu nehmende Lautsprecher was ihre Klanglichkeit angeht. Natürlich keine HighEnd Pappen und die Materialien sind - ähm - flexibler als bei teureren Lautsprechern. Ich würde aber nicht zögern mir ein Pärchen zu bestellen und die in die Ringe zu hängen, bis Geld für andere 10er nachgewachsen wäre. Die Mod50 passen halt einfach besser zu dem Amp und klingen größer.

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Ja das mit der Lautstärke klingt ziemlich nach dem Problem, das ich mit einem Egnater Rebel 30 hatte.
Vielleicht sollte ich mir noch einmal Gedanken machen. Ich mag es am liebsten plug and play. ( Bin leider nicht so der Schrauber und Tüftler )

Gibt es einen ähnlichen Amp der in die Richtung geht ? (Puretone Konkurrenz mit Power Attenuator?)
 
Ich habe meinem Puretone nun endlich die passende Box gegönnt, eine Hughes&Kettner CC212 mit Celestion Greenbacks. Mir gefällt die Box wirklich richtig gut, wirkt alles noch ausgewogener. So gut wie jetzt, hat er noch nie geklungen! :cool: Getestet habe ich schon eine Bogner 212 Oversized, eine Orange PPC412, eine Marshall 1974CX und eine Dr. Z 112 mit einem WGS Alnico. Von denen hat er mir noch am besten an der Marshall Box gefallen (ist auch ein Greenback verbaut). Die Hughes&Kettner ist aber ungeschlagen :great:
Puretone_CC.jpg
 
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Sehr cool. Danach bin ich eigtl auch schon seit ner Weile auf der Suche. Hast du neu oder Gebraucht gekauft?

Ich habe meinen jetzt an einer offenen Diezel 2x12 mit greenback und g12h30, das klingt sehr geil. Alternative ist eine 2x12er mit neo creamback und neo Century Vintage.
 
Die Box habe ich gebraucht gekauft, wird auch anscheinend seit ner Weile nicht mehr hergestellt. Ist noch "Made in Germany", die neueren Cabinets sind alle "Made in PRC" (People´s Republic of China). Finde ich auch etwas schade. Die Box ist wirklich der Hammer, superleicht und resonant!

Durch die Frontbespannung wirkt sie optisch eher modern und wenig klassisch (Stichwort: konservative Gitarristen), was neben dem relativ hohen Verkaufspreis vermutlich auch der Grund ist, warum die "Custom Cabinet" Reihe eingestellt wurde (womöglich durch geringe Absatzzahlen ;) ).
 
Glückwunsch:great:

Laut H&K selbst ist es auch die beste Box die sie je gebaut haben. Sie ist jeden Euro wert!
Ich hatte sie auch, ja bereits sogar zwei mal. Ich bin kein Greenback Fan, aber die Box klingt mit dem Puretone echt klasse. Ich hab mir dann nen alten V30 eingebaut und das war genau der Mix den ich mir vorstellte. Einfach gigantisch! Ich hab sie dann kürzlich mit meinem Head zusammen verkauft, weil ich nur noch den Combo behalten habe.
 
Hughes & Kettner Puretone, was ist das für ein Amp?

Hi,

ich habe den Puretone seinerzeit nie angespielt und kenne nur die "Werbeaussagen" uber diesen Amp.

Habe eine wenig in den verschiedenen Foren nachgeforscht und nur widersprüchliches gelesen.

Über genialer Klang und direkteste Ansprache bis charakterloser, toter "Solid-State"-Sound war alles an Urteilen dabei.



Spieln jemand von euch den Puretone "erster Hand" und könnte was zu diesem Amp sagen.



Eher Vintagesound oder doch moderner?

An welche traditionelen Vorbilder orientiert sich der Puretone klanglich? Marshall, Vox, Fender....

Wie laut ist der Amp?

Wie sieht es mit seinem Headroom aus?

Verträgt es sich gut mit Strats? :)

Vienel Dank schon mal für eure Antworten ;-)
Niko
 
@Niko72 Ich geh jetzt mal nur ganz kurz auf deine Fragen ein...

ich hab den Amp immer noch, modifiziert mit PPIMV und power scaling (um headroom und Lautstärke etwas zu reduzieren)

1. eher vintagesound

2. voxig bis marshallig

3. schweinelaut. Wirklich- man glaubt nicht dass das 25 Watt sind, der Amp ist ein lauter Rockamp der sich im Proberaum extrem gut durchsetzt

4. der Amp fängt schnell an crispy zu werden wenn man mit dem Volume am Eingang hochgeht. Wenn man den eq mit dem growl rausnimmt wird der Amp noch mehr vintage-zerrig (voxig-marshallig halt)
Ich wollte mit PPIMV und power scaling etwas früher in den headroom-Bereich kommen....

5. denk ich mal dass das ausgezeichnet geht. Ich hab keine weil ich mich nicht Strats vertrage. Aber Tele kommt gut...

Es gibt ein gutes Video von H&K wo der purem gegen den triamp demonstriert wird. Das klingt sehr realistisch. Wenn ich Zeit habe such ich es mal und binde es ein.

(Meine Erfahrungen hab ich mit dem Puretone Top mit einer 2x12 open back mit greenback und g12h30 anniversary)

edit: wenn du dir nen eindruck davon verschaffen willst und im südlichen BaWü wohnst lässt sich das gerne mal einrichten..,
 
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Hi gutman,

danke füe die ausführliche Antwort.:)

Ich glaube, ich habe auch deinen "Video Tip" auf Youtube gefunden.

Es muss bei mit nicht immer das Neuste und Teuerste sein.
Manchmal findet man auf dem Gebrauchtmarkt alte "Geheimschätchen" die vieleicht zu Unrecht keine Popularität erlangt haben und deshalb recht günstig angeboten werden.
So habe ich meinen Budda SD45 Combo für weit unter 1000 € erworben.

Der Puretone ist mir in letzer Zeit auch einige Male auf Kleinanzeigenportalen recht günstig begegnet.
Unter 500 €( weniger als manche Blues Juniors).
Teilweise Wohnzimmeramps.
Ich hatte ihn seinerzeit, als er im Laden stand aber nie selber ausprobiert.
Vieleicht war es das futuristische Desing das damals abschreckte.
Daher das Interesse an der Meinung von Besitzern des Amps.

Eine Dreifach-Frage hätte ich noch::)

Wo würdest du die Qualität des Klanges vom Puretone ansetzen?
Entspechen die Werbe und Prospektaussagen von Hughes und Kettner über den Puretone der Wirklichkeit?
Ist der Puretone wirklich der gehobeneren Vertärkerbaukunst zuzuordnen?

Beste grüße,
Niko
 
Also ich hab meinen Amp neu im Abverkauf gekauft, für um die 600 war das ein Schnäppchen. Ein wenig kam dann für die Modifikation mit PPIMV und power scaling dazu ( dafür ist der Attenuator raus...).

Klanglich würd ich ihn weit oben ansetzen, viele Mitbewerber aus der oberen Preisregion sind wieder gegangen. Für mich macht der Puretone das besser, die Dynamik, die Direktheit, wie er Pedale davor nimmt usw...
Werbetexte sind natürlich so eine Sache... einfach und kompromisslos ist er auf jeden Fall ;)
Der Puretone ist auf Platine gebaut - was die Aufbauqualität betrifft kann dir @Bierschinken evtl was sagen, der hat meinen modifiziert (danke nochmal an der Stelle - nach all den Jahren glücklich)
Ich glaube ich hab irgendwo ein Foto vom Innenleben, wenn ich das finde lad ich’s mal hoch..
Wie gesagt - andere, komplett-handwired Amps sind auch wieder gegangen...
 
Hier die Innereien vom Puretone (inkl der Mods):


38676454jr.jpeg
 
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Hey,

vielen Dank dass du dir die Zeit genommen zu schreiben.:)

Das hört sich auf jeden Fall interessant an und macht mich neugierig.

Wenn ich mal wieder ein gutes Puretone Angebot sehe, werde ich den Amp mal anschaffen. Allein schon um meine Neugierde nachzukommen.

Danke übrigens auch für deine freundliche Einladung deinen Amp mal anzuspielen. Ich bin aber hier in NRW und BaWü ist leider ein bischen zu weit weg. Schade!

Beste Grüße,
Niko
 
Ich spiele auch einen Puretone - allerdings als Combo mit einem V30 drin (noch ein guter alter aus England).

Der Amp ist einfach umwerfend gut. Zwar nicht ganz einfach in der Handhabung, aber zum niederknien dynamisch. Das ist ganz klar ein absoluter Spitzenamp, wenn man auf Purismus steht.

Der Clean Tone ist zuckersüß und rund und toll. Dafür ist der amp aber nicht gebaut. Noch geiler wirds ab Crunch. Und er cruncht früh. Wenn du Mastervolume aufreisst, kommt bissigster Plexi aus dem Speaker. Damit hört dich jeder. Das letzte Drittel Volume gibt zum Glück keine Lautstärke mehr dazu, sondern nur noch Fett. Die Lautstärke ist schon ab 9 Uhr brutal. Und ich meine wirklich brutal. Er ist auch recht reich an Höhen und Hochmitten, das trägt auch zum Höreindruck bei.

Vermutlich der durchsetzungsstärkste Amp, den ich kenne. Mit geschicktem Potieinsatz aber auch zu beherrschen.
 
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Wie schon geschrieben - mit ner 12AY7 statt ner AX7 ändert sich das Klangbild, runder, bluesiger, weniger Hochmittenspike und die Lautstärke verteilt sich weiter über den Potiregelweg am Amp. Alles etwas sweeter.
Ein guter move ist auch ein Speaker der weniger dB schiebt. Der V30 verstärkt schon mal all die Effekte (laut, Midspike...).
Ein Jensen Tornado NEO zähmt das hingegen. Ein WGS G12C drückt das Klangbild sogar etwas Richtung SRV (mit AY7).
 
@Niko72 Falls deine Fragen noch aktuell sind, hier meine humble Opinion :)

(Hast Du inzwischen einen?)

Der Sound des Puretone ist deutlich mehr vintage als modern, qualitativ auf allerhöchstem Niveau! Das meine ich genau so, bei mir hier stehen und standen schon etliche Amps rum, auch allerfeinste Vintage- und Boutique Schätze. Und der Puretone braucht sich hinter keinem verstecken! Im Gegenteil, der verweist so manchen zehnfach teureren achsoguten-dynamischen-direkten hastenetgesehen Amp mit einem milden Lächeln auf die Plätze!
Durch die EL34 Endstufe klingt das Ganze schon sehr nach Marshall, mit einer ganz kleinen Komponente Eigenklang. Vielleicht irgendwo zwischen Vox-Glass und Tweed-Charme.
Der Puretone verträgt sich ganz hervorragend mit Strats! Besonders mit Guten ;-) Das macht Laune wie es mehr kaum geht!
Der Amp ist LAUT. SAULAUT! Da kommt selbst ein AC30 in's schwitzen! Zum leisespielen ist der nix. Trotzdem ist der Clean-Headroom zwar vorhanden, aber eher überschaubar. Das fängt selbst mit der Strat schon recht früh an zu braten. Und laut ist hier nicht nur laut, sondern auch 'wuchtig' - schwer zu beschreiben, das ist so eine Art "Souverenität" - wenn Du mal einen TwinReverb gespielt hast weißt Du vielleicht was ich meine. Wo andere Amps schreien und krächzen und am Rande des Nervenzusammenbruchs spielen hat der Puretone noch nicht mal angefangen sich anzustrengen :)

Ich hab den Combo. Der V30 ist nicht so mein Ding, ich mag die einfach nicht. Inzwischen ist ein alter Pulsonic Greenback drin, das geht kaum besser. Unbedingt an 16 Ohm spielen! Hatte ihn auch mal an den 2x12 Alnicos eines alten AC30, ebenfalls ein Gedicht, aber damit machst Du jedem Abrissunternehmen ernsthafte Konkurrenz :)

Kurz: Für das Geld ein unfassbar guter Amp. Du musst schon deutlich vierstellig investieren um Amps auf dem Niveau zu finden. Und selbst die sind nicht besser, nur anders.

Irgendwann baue ich mir ein eigenes Gehäuse für den Combo. Mir gefällt die H&K Optik so gar nicht. Hat ja aber mit dem Amp an sich nix zu tun :)

So long. Wenn Du einen findest und der Preis stimmt, kaufen!
 
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