Pickups selbst wickeln ist kein Hexenwerk

  • Ersteller Gast223371
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Die Spule wird mir Doppelklebeband belegt und auf dem Spulenhalter der Wickelmaschine zentriert aufgeklebt.

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Anschliessend werden mit einem Lineal die beiden Begrenzungsringe auf die Spule eingestellt. Das soll verhindern, das der Draht über die Spule hinaus gewickelt wird.

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Der Lackdraht wird in die Eyeleds eingeführt und 3-4 mal mit Schlingen gesichert. Dann kann man den Motor der Wickelmaschine langsam anlaufen lassen.


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Bei 7650 Windungen ist die Spule des Neck-Pickups voll.
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Jetzt können die Anschlußlitzen angelötet werden.

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Das Messgerät zeigt 5,80 Kohm das ist ziemlich perfekt für einen Neck Pickup.

Der Middlepickup bekommt ca. 7850 Windungen und wird dann ca, 5,9- 6,0 Kohm haben.

Der Bridgepickup bekommt ca. 8000 Windungen und wird etwas über 6.0 Kohm haben.

Leider ist mir der 0,063 mm Draht ausgegangen , sodaß ich erst nächste Woche weiter wickeln kann, aber bis dahin beantworte ich gerne Fragen.
 
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Ganz so schnell wird mir die Arbeit nicht ausgehn,... :D

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Haha, wie klingt so ein Singlecoil?

Zunächst einmal möchte ich gerade dem Voodoo ja den Garaus machen und mit diesem Thread zeigen, das dieser Voodoo in den Köpfen der Gitarristen entsteht.

Grundsätzlich sind es wenige Materialien aus denen ein Pickup besteht.

Die Spule aus Vulcanfiber, die Magnete ( hier Alnico 5) der Lackdraht (hier AWG42 in Polyurethan) und dann noch das Dämpfungsmaterial ( Wachs, Lack, etc.)

Wovon hängt nun der Ton ab? Diese Fragen haben sich auch andere Pickup-Wickler gestellt. Lindy Fralin zum Beispiel hatte einmal festgestellt, das die Pickups, die seine Frau wickelte viel offener klangen und er konnte sich lange Zeit nicht erklären warum.

Was sicherlich einen Einfluss auf das Magnetfeld hat, ist die Art der Wicklung. Eine straff gewickelte Spule hat ein gleichmäßigeres Magnetfeld und wird anders klingen als eine locker gewickelte Spule. Die Verteilung des Drahtes auf der Spule beeinflusst das Magnetfeld, ein "Bauch" in der Wicklung verschiebt das Magnetfeld, die gleichmäßige Verteilung des Drahtes auf der Spule wirkt eher nivellierend auf das Magnetfeld.

Das Pottingmaterial hat meines Erachtens einen großen Einfluss auf die Dämpfung. Durch Wachsen oder Lacken der Spule werden die Wicklungen stabilisiert, die Drähte können nicht mehr schwingen oder vibrieren, dadurch wird die Mikrofonie des Pickups gedämpft.

Ein vakuumgewachster Pickup wiederum, ist wesentlich besser gedämpft, weil das Wachs tiefer in die Windungen eindringt, Ein gelackter Pickup wird sicherlich etwas transparenter sein, weil er nur oberflächlich behandelt wird, dafür wird er aber auch empfindlicher für Übersteuerungen. Der gelackte Pickup muss von Haus aus wesentlich strammer gewickelt werden, damit die tieferen Windungen nicht vibrieren.

Großen Einfluss auf den Klang haben aber auch die nachfolgenden Komponenten, d. h. die Potis, der Kondensator, die Hardware und vor allem Korpus und Hals der Gitarre.

Wie also soll so ein Singlecoil klingen?

Er klingt ... je nach dem.... und manchmal so wie es sich der Gitarrist gerne wünscht.

Ich habe schon identische Sets von Fender Pickups in verschiedenen Gitarren gehabt und sie klangen jedes mal anders und sie klingen auch in der gleichen Gitarre völlig anders.

Klang ist eine individuelle Sinneserfahrung die sich nicht objektiv messen lässt, dafür gibt es dann eben Voodoo. :eek::D:D:D
 
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Hier ein interessantes Video zum Thema.
 
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Ja, die Video-Reihe von Dylan ist sehr interessant und ich finde er sagt genau das was ich auch denke.
Sehr interessant ist auch das nachfolgende Video, in dem Scatterwound vs Maschinewound diskutiert wird und konstruktive Unterschiede von Billigpickups gezeigt werden.

 
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Der Sauter-shop hat die bestellte Ware schnell geliefert, jetzt kann es weiter gehn, am Wochenende sollte die erste tonale Probe des Strat-Sets möglich sein. Was man hier sehr schön sehen kann, der dünne 0,056mm Draht ist ca. 1/3 kürzer bei 50% weniger Gewicht. Auf eine Tele-Halsspule müssen ca. 10.000 Windungen, das wäre mit dem AWG42 nicht machbar.

Bei 5,8 Kohm sind etwa 1083,5 m Draht auf einer Spule.

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Der Mittlere Pickup wurde reverse gewickelt mit 7800 Windungen und hat 5,82 Kohm . Der Bridge Pickup bekam 8050 Windungen und zeigt 6,18 Kohm auf dem Messgerät. Das sind in etwa die erwarteten Werte. Der Middlepickup sollte eigentlich 5,9-6,0 Kohm haben, hier sieht man die Wirkung der Drahtführung, denn der Draht wurde hier mit der linken Hand geführt, die offensichtlich den Draht nicht so straff geführt hat.

Zusätzlich wurde noch ein Telecaster Neckpickup mit dem AWG43 PU-Draht gewickelt. Auf der Uhr waren am Ende 10004 Windungen, das Messgerät attesstiert einen Widerstand von 7,88 Kohm. Ein guter Wert für eine straffe Tele.

Wenn man nicht ganz bei der Sache ist, dann kann man auch mal schnell ein paar Gramm Kupferwolle produzieren, das gehört halt, dazu und ich kenne keinen Pickup-Wickler, dem solch ein Missgeschick noch nicht passiert ist. Im vorliegenden Fall waren es nur knapp 1000 Windungen, das lässt sich verschmerzen.



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--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Am Wochenende folgt das Potting im Wachsbad, dann können die Pickups im Pickguard installiert werden. Bei der Telecaster fehlen allerdings so einige Dinge bis sie klingen wird. Und der Bridge-Pickup muss auch noch gewickelt werden.

Stay tuned ;)
 
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Das ist jetzt nicht klanglich relevant und auch Haarspalterei: aber du könntest das Push-Back-Wire ordentlicher verarbeiten. Die Stoffummantelung sieht doch etwas franselig aus. Ansonsten sieht das für mich als "PU-Laie" doch noch guter Arbeit aus. :) Ich hätte noch Platz für einen Humbucker in der Strat. ;)
 
Nach dem Potting kommt da noch Schrumpfschlauch drüber, damit alles seine Ordnung hat.

Tja dann fang mal an zu wickeln... dann wird der Platz in deiner Strat auch voll. :D Die Anleitung hast du ja jetzt, für Fragen bin ich immer offen. :tongue:
 
Ich wollte gerade einen neuen Thread aufmachen habe aber hier vermutlich den richtigen Platz für meine Frage gefunden :D

rundsätzlich sind es wenige Materialien aus denen ein Pickup besteht.

Die Spule aus Vulcanfiber, die Magnete ( hier Alnico 5) der Lackdraht (hier AWG42 in Polyurethan) und dann noch das Dämpfungsmaterial ( Wachs, Lack, etc.)

Ich habe von Elektronik nicht so viel Ahnung was mich aber interessiert ist genau diese Frage. Was macht einen Pickup denn aus? Wenn ein Gib**n Pickup bspw. 7.8KOhm hat bedeutet dass, das wenn ich einen Pickup mit 7.8Kohm wickle er "genauso" (Potis, Tonewood Voodoo etc. außen vor) klingt?

Nach meinem verständniß und dem was ich bis her so gelesen habe dürften selbst die Art der verwendeten Magneten und eine unregelmäßige Wicklung nur Auswirkung auf den Output haben. Oder verstehe ich das Falsch?
Oder ich konrektisiere meine Frage: Ist es möglich einen bestimmten Pickupo nachzuahmen? Also wovon genau hängt der Ton ab?

Wovon hängt nun der Ton ab? Diese Fragen haben sich auch andere Pickup-Wickler gestellt. Lindy Fralin zum Beispiel hatte einmal festgestellt, das die Pickups, die seine Frau wickelte viel offener klangen und er konnte sich lange Zeit nicht erklären warum.

Was genau bedeutet "Offener". Wie wirkt sich das aus? Dieses offener muss doch irgendwie messbar sein. Anderer KOhm output?

Ich hoffe ich konnte dieses Wirrwarr in meinem Kopf halbwegs klar Formulieren :D
 
Das sind viele Fragen und wenn ich ehrlich bin hatte ich insgeheim schon lange auf solche Fragen gewartet.

Der Widerstand eines Tonabnehmers sagt zunächst einmal nichts über seine Klangqualität aus, sondern beschreibt nur einen physikalischen Wert.

Vergleichen wir einmal den Draht mit einem Wasserschlauch. Je größer der Durchmesser um so geringer der Druck und je kleiner der Durchmesser um so höher der Druck. Der Durchfluß, soweit er die Materialgrenzen des Schlauches nicht übersteigt bleibt gleich.

Entscheidenden Einfluß auf den Klang eines Pickups haben viele andere Faktoren unter anderem die sog. Resonanzfrequenz und die Induktion.

Die Induktion beschreibt das Magnetfeld. Einfluß auf das Magnetfeld haben die Eigenschaften des Magneten ( Alnico II, III, V, VIII, Kermamikmagnete, Seltene Erden ( Neodym) etc.

Hierbei kommt es aber nicht nur auf das Material an, sondern auch auf Oberflächenbeschaffenheit, Alterung, Abstand zu den Saiten .

Alte PAF-Magnete waren oberflächlich rauh, das Magnetfeld dadurch nicht homogen, hinzu kommt die handgeführte Wicklung der Spulen, was zu zusätzlichen Verwirbelungen im Magnetfeld führt. Die Saiten werden in ihrem Schwingungsverhalten anders gedämpft. Hinzu kommt die Alterung der Magnete die das Magnetfeld abschwächen.

Heutige Maschinengewickelte Massenprodukte haben homogene Wicklungen, homogene Magnete mit glatter Oberfläche und starke Magnetfelder und somit auch einen anderen Sound.

Einflüsse auf die Dämpfung haben weiterhin, Wachs-Potting, Material der Pickup-Kappen, Aufbau des Humbuckers, ( Grundplatte, Spacer) und viele, viele andere Kleinigkeiten.

Draht und Schrauben haben relativ geringen Einfluß auf den Klang. Auch die Länge Material und der Durchmesser der Anschlussleitungen beeinflussen den Klang unmerklich.

"Offener Klang" beschreibt die Dämpfung die ein Tonabnehmer hat. Können die Saiten ungedämpft Schwingen, ist der Ton klarer und länger, je mehr Dämpfung die Schwingung erfährt um so komprimierter wird der Klang.

Wissenschaftliche Abhandlungen dieses Themas findet man z. B. bei Helmut Lemme

https://www.gitarrenelektronik.de/
 
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Hm ok verstehe. Aber das alles muss doch in irgend einer Weise Messbar sein, oder? Dem Verstärker dürfte das Magnetfeld um die Saite zeimlich egal sein. Er verstärkt nur das Signal dass aus der Gitarren Buchse kommt. Es muss doch einen Messbaren unterschied zwischen den Pickups geben. Einen Unterschied der am Ausgangssignal anliegt.

Oder kann man dieses verhalten reproduzieren? Also Die Idee ist. Wenn ich es (wie auch immer) hinbekomme dieses bestimmte Magnetfeld/Ausgangssignal zu reproduzieren. Würde Dann Gitarre X wie Gitarre Y klingen?

Einfluß auf das Magnetfeld haben die Eigenschaften des Magneten ( Alnico II, III, V, VIII, Kermamikmagnete, Seltene Erden ( Neodym)
Dürfte sich doch mit einem einstellbaren Elektromagneten realisiseren lassen oder?

hinzu kommt die handgeführte Wicklung der Spulen, was zu zusätzlichen Verwirbelungen im Magnetfeld führt.
Da dürfte sich doch nur auf den Strom auswirken den die schwingende Saite erzeuegt - sollte also auch Meßbar sein , oder?

Einflüsse auf die Dämpfung haben weiterhin, Wachs-Potting, Material der Pickup-Kappen, Aufbau des Humbuckers, ( Grundplatte, Spacer) und viele, viele andere Kleinigkeiten.

Was genau ist die Dämpfung?

Danke schonmal für die Tolle Antwort :)
 
Hundertscharen von Pickup-Wicklern versuchen alte Pickups zu kopieren, wobei in meinen Augen solche Versuche schon im Ansatz zum Scheitern verurteilt sind.

Die alten Produktionsmethoden waren nicht so standardisiert, wie sie es heute sind.

Einen Seymour Duncan SH-4 zu kopieren ist ein leichtes, einen alten PAF zu kopieren immer nur in Annäherung möglich.

Um noch einmal auf deine Frage einzugehen, wie kann man das messen?

Helmut Lemme hat dazu einen sogenannten Pickup-Analyzer konzipiert der die Resonanzfrequenz misst und den Resonanzpeak und wie der sich in Abhängigkeit zum Widerstand verhält und verändert.

Theoretisch sollte es also machbar sein diese Kurve zu kopieren, in der Realität stehen allerdings die oben beschriebenen Faktoren dagegen, weil die Streuung der Einzelfaktoren relativ hoch ist.

Dämpfung ist die Kompression einer Schwingungsamplitude.

Ich empfehle dir wirklich die Lektüre des oben genannten Links, dann wird dir sicher einiges klarer.


Dieser Thread ist primär darauf angelegt, dem Voodoo in der ganzen Pickup-Bastlerei ein klein wenig entgegen zu wirken.

Was man heute über Materialien, Herstellungsmethoden, Alterung, etc. von alten Pickups weiss kommt in der Annäherung an die 98 % desen, was man 1954, 1959, 1962 und 1969 gemacht hat,

Nicht unwesentlichen Einfluß auf den Ton haben aber auch die Komponenten, die nach dem Pickup kommen, von der Saite über die Potis, Kondensator, Anschlusskabel und natürlich auch der Amp.

Schlussendlich wurde auch das aufgenommene Tonmaterial über die Jahre verändert, z.B. digitalisiert. ( CD, DVD). Wieviel vom originalen Ton da am Ende tatsächlich messbar und vor allem hörbar ist, das beschäftigt in der Regel nur die Erbsenzähler und ganz ganz wenige Musiker, die tatsächlich in der Lage sind minimalste Klangunterschiede wirklich zu analysieren.

Um das Thema abzuschliessen noch eine Bemerkung am Ende:

Mit viel Mühe habe ich dann den Pickup einer 59ger Les Paul kopiert, die Datenblätter sind soweit indentisch. Und jetzt baue ich diesen Pickup in eine 59ger RI ein und nichts funktioniert. Also was soll der ganze Humbug, denn eine Kopie eines 59ger PAFs werde ich ja eher selten in eine originale Lp einbauen.

Ich finde diese Diskussionen inzwischen nicht mehr halb so spannend,wie früher, als ich noch Laie in der Materie war.

Welcome in Voodooland :tongue::great:
 
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Einen Seymour Duncan SH-4 zu kopieren ist ein leichtes, einen alten PAF zu kopieren immer nur in Annäherung möglich.
Alleine schon, weil die Streuung erheblich war und es daher nicht DEN EINEN PAF gibt. Wären 500.000 Les Paul von 1950-1960 hergestellt worden und nur 300 Strats, so würden heute wahrscheinlich alle wie wild nach dem 1952er Neck Single Coil mit dem glockigen Sound geiern und die LPs wären nur 1/10 der Strats wert ... Angebot und Nachfrage halt.

Ich finde aber schon, dass es erhebliche Unterschiede bei PUs gibt. Und damit meine ich nicht das Voicing, klar klingen die "anders", sondern die Klangqualität / den Ton / den Sound. Und darum geht's doch.

Es gibt bspw. gute und schlechte Low Output Single Coils. Beide haben den selben R-Wert, jedoch klingt einer viel "offener" und "edler" als der andere. Wenn auf alle PUs, die es zu kaufen gibt, ersteres zutrifft, dann bin ich schon zufrieden. ;-)
 
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Wenn ein Gib**n Pickup bspw. 7.8KOhm hat bedeutet dass, das wenn ich einen Pickup mit 7.8Kohm wickle er "genauso" (Potis, Tonewood Voodoo etc. außen vor) klingt?
Der Widerstand sagt erstmal gar nichts über den Klang aus. Er hängt vom Material des Drahtes, dessen Querschnitt und der Länge (Anzahl der Wicklungen) ab. Je nachdem, wie straff gewickelt wird oder wie groß der Spulenkörper ist, können bei gleicher Drahtlänge aber auch unterschiedliche Wicklungszahlen herauskommen.
Es lassen sich sicherlich zwei Pickups mit gleichem Widerstand finden, die völlig unterschiedlich klingen..
 
Was die Qualität des Klanges betrifft, ohne den Voodoofaktor, so kann man den in erster Linie mit der akuraten Herstellung beeinflussen.
Die manuelle Herstellung von Pickups wird von Hersteller zu Hersteller variieren, das liegt an den weiter oben genannten individuellen Herstellungsmethoden, an der Wahl der Materialien und in der Kombination dieser miteinander.

Wachsen Versus Lacken, Alnico 2 versus Alnico 5 , Neusilberkappen versus Messing, etc. etc.

Die Streuung bei den Boutiqueherstellern ist in jedenfalls größer als im Serienbereich.

Individuelle Wickelmethoden( Scatterwinding) Kraftaufwand beim Drahtführen, Wachsmischungen, alles beeinflusst den Klang in individueller weise. Am Ende kommt Hardware, Holzsorte, Anschlusskabel und Amp und sogar Lautsprecher.
 
Individuelle Wickelmethoden( Scatterwinding) Kraftaufwand beim Drahtführen, Wachsmischungen, alles beeinflusst den Klang in individueller weise.
Also gibt es ihn (wie zu erwarten war) doch: den guten und den schlechten PU-Wickler. Damit ist der Preis für Boutique-Ware dann wohl gerechtfertigt. Sicherlich kann man ein besonders gut klingendes Exemplar dieser Boutique-Wickler auch industriell fertigen. Aber es macht halt keiner.
 
Aber es macht halt keiner.
Ist das so? Sind nicht manche der Stangen Pickups vielleicht mal früher Botique gewesen?
Wie fingen denn DiMarzio und Seymour Duncan an?
Streng genommen ist Gibsons moderne Auslegung eines PAFs auch nichts weiter als die industrialisierung des Ur-PAFs...

Vielleicht klingen manche der Tonabnehmer aber schon so normal, weil so viele Gitarren sie haben, dass mans nicht mehr als besonders ansieht.

Ich für meinen Teil mag am liebsten meine günstigsten Tonabnehmer, ein GFS Mean90 Pärchen :)
 
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Also gibt es ihn (wie zu erwarten war) doch: den guten und den schlechten PU-Wickler. Damit ist der Preis für Boutique-Ware dann wohl gerechtfertigt. Sicherlich kann man ein besonders gut klingendes Exemplar dieser Boutique-Wickler auch industriell fertigen. Aber es macht halt keiner.


Wen dich das seelig und glücklich macht, dann ist das okay. Tatsache jedoch bleibt, das meine Pickups weder industriell gefertigt werden, noch zum Verkauf anstehen. Ich baue sie nur für mich und meine Gitarren.

Der Voodoo ist nicht auszulöschen und damit bleibt die Frage nach dem gerechtfertigten Preis auch weiterhin offen.

Zu Eingangs des Threads hatte ich ein Zitat von Lindy Fralin eingestellt und das was Dylan in seinen Videos erzählt bestätigt es , ja gibt dem sogar noch Nachdruck.

Ich bin froh, daß ich keine Boutique-Pickups und auch keine Gitarren von der Stange kaufen muss. Ich baue mir einfach alles selbst.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich für meinen Teil mag am liebsten meine günstigsten Tonabnehmer, ein GFS Mean90 Pärchen

Ich hatte schon einige GFS Pickups in diversen Gitarren, für mich klingen sie hervorragend,ich mag auch einige günstige Ducan designed Pickups, teuer muss nicht gleich gut sein und billig nicht gleich schlecht.

Das kommende Projekt wird die Umrüstung von billigen China Humbuckern auf 4-Adrige Kabel sein. Wir werden sehn was uns beim Öffnen der Pickupkappen erwartet und wie man einem solchen Pickup zu mehr Transparenz und einem definierterem Punsch verhilft.


Stay tuned :D:tongue:
 
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