Anzahl Pins bei 6L6 Röhren

Swen
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Hallo,

ich habe mal eine Frage zu der PIN Anzahl von 6L6GC Röhren eigentlich sind dort ja nur 6 Pins belegt und haben, wie meine ehmaligen Mesas oder jetzigen JJ´s, auch nur 6 Pins. Ich habe jetzt aber ein Quartett bekommen oder Firmen- oder Röhrenbezeichnung die angeblich 6L6GC Röhren sein sollen, aber 7 Pins haben. Ich habe leider nichts um die Röhren durchzumessen, habe deshalb auch keine Werte dazu. Deshalb meine Frage, ob es 6L6 Röhren auch mit 7 Pins gibt? Im Netz habe ich leider immer nur welche mit 6 gefunden.

Viele Grüße

Swen
 
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Vielleicht sind es ja KT66........
 
Eine 6L6 hat immer 7 Pins. Pin 1 ist die Abschirmung, also das Gehäuse aus Blech.
Eine 6L6GC hat einen Glaskolben, da braucht man keine Abschirmung weil Glas den Strom so schlecht leitet :D und deswegen hat die nur 6 Pins.


Dass es Hersteller gibt, die unbelegte Pins weglassen und damit dann die Verbindung Sockel-Fassung mechanisch weniger stabil machen, kann ich nicht nachvollziehen. Aus meiner Sicht ist das Pfusch.
 
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So wie oben beschrieben ist es. Interessanterweise werden EL34 meist mit allen 8 Pins ausgeliefert...als Folge davon ist mir bisher schon bei zwei 6L6GC der Führungsstift in der Mitte abgebrochen :redface:. Wenn man die Röhre dann trotzdem "korrekt" eingesteckt bekommt funktioniert es ja noch, aber das muss ja nicht sein. Bei EL34s konnte ich diese "Bruchgefahr" bisher noch nicht ausmachen... und die haben ja "faktisch" auch nur einen nutzbaren Pin mehr (also 7).
 
Okay, vielen Dank. Ihr meint also, es könnten tatsächlich 6L6 Röhren sein? Mit der Stabilität habt Ihr schon recht, aber bei mir sind die Röhren nicht nur gesteckt, sondern auch über jeweils eine Klemme fixiert. Da rutscht keine mehr raus.

Vielleicht sind es ja KT66........

Die KT66 sehen ja doch recht bachig aus. Meine haben die gleiche Form und ähnliche Größe wie JJ´s 6L6. Ich glaube GT EL34 sahen auch so ähnlich aus und hatte in etwa diese Größe.
 
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Nein es kann keine 6L6 sein, weil eine 6L6 eben 7 Pins haben muss und aus STAHL ist. Kein Glas!
 
Okay, dann korrigiere ich es mal auf 6L6GC ;)
 
.... Deshalb meine Frage, ob es 6L6 Röhren auch mit 7 Pins gibt?n..

Selbstverständlich gibt es diese Röhren auch mit 7 Stiften. Manche Hersteller haben diesen Stift mit dran - dann ist der entsprechende Stift 1 nicht belegt- und manche Hersteller lassen diesen Stift weg. Ob der Sockel 6 oder 7 Stifte hat, ändern nichts daran, dass in der Röhre die Beschaltung stets dieselbe ist.

Ich vermute, dass die früheren Oktalröhren mit Stahl- oder Glaskolben bzgl. Stiftanzahl meistens komplett waren (Gleichrichter ausgenommen), während heutzutage (nur noch Glaskolben) Stifte ohne Anschlußfunktion z.T. weggelassen werden.

So wie oben beschrieben ist es. Interessanterweise werden EL34 meist mit allen 8 Pins ausgeliefert...

Das ist dasselbe: Manche Hersteller "liefern" den nicht belegten Stift mit, manche lassen den inzwischen weg. Davon unabhängig ist hier Pin 1 immer belegt, da hier das Bremsgitter g3 anliegt; während es bei den 6L6 & Consorten mit der Kathode zusammen am dortigen Pin 8 liegt...

Deshalb spricht man übrigens bei den EL34 von einer echten Penthode, während die 6L6 & Consorten sogenannte (Strahl-)Tetroden sind...
 
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Danke für die Info. Wie ich gestern Abend festgestellt habe, kann ich die Röhren wohl sowie so nicht verwenden, da die Klemmen zu schmal für den Röhrensockel sind. Ich dachte eigentlich das ist genormt. GT´s und JJ´s passen exakt zu den Klemmen. Leider sind diese auch vernietet und nicht verschraubt, so dass ich sie nicht ohne größeren Aufwand entfernen kann.
 
Diese runden Klemmen oder 'n Retainer mit Fendern, den man (ich nenns ma so) wien Hut oben draufschiebt? :D
Wenns technisch kein Ding ist, bieg die halt etwas nach, das es passt. Gerade diese runden Klemmen sollten ja auch etwas "enger" sein, sonst halten die ja nichts fest und sind nur Deko.
 
Selbst voll aufgebogen sind sie leider. Die JJ's verjüngen sich ja nach unten, so dass der Sockel schmaler ist als die Röhre. Die ich jetzt habe, habe so eine Form wie TAD's. Verjüngen sich also nach unten kaum und der Sockel hat dadruch einen größeren Durchmesser. Leider zu groß selbst für die voll geöffneten Klemmen.
 
Sockel mit Messer anschnitzen? :D
 
Ich vermute, dass die früheren Oktalröhren mit Stahl- oder Glaskolben bzgl. Stiftanzahl meistens komplett waren (Gleichrichter ausgenommen), während heutzutage (nur noch Glaskolben) Stifte ohne Anschlußfunktion z.T. weggelassen werden.

Das entspricht meiner Erfahrung, ja.

Das ist dasselbe: Manche Hersteller "liefern" den nicht belegten Stift mit, manche lassen den inzwischen weg. Davon unabhängig ist hier Pin 1 immer belegt, da hier das Bremsgitter g3 anliegt; während es bei den 6L6 & Consorten mit der Kathode zusammen am dortigen Pin 8 liegt...

Deshalb spricht man übrigens bei den EL34 von einer echten Penthode, während die 6L6 & Consorten sogenannte (Strahl-)Tetroden sind...

Das mit der Pentode und der BPT hat patentrechtliche Gründe (Umgehung des Philips-Pentodenpatents durch die US-Hersteller) und nichts mit der internen Verschaltung bzw. der Anzahl der Stifte zu tun.
Die EL84 z.B. hat das g3 auch direkt mit der Kathode verbunden. Ebenso EF95 und Co, die wie die EL84 und EL34 allesamt "echte Pentoden" sind.
Andersrum ist die EL509 zum Beispiel eine BPT, hat aber Kathode und g3 einzeln rausgeführt :)

Warum man heute Stifte weglässt und damit die mechanische Befestigung der Röhre in der Fassung verschlechtert, die man dann anschließend mit anderen Mitteln wieder herstellen muss, erschließt sich mir nicht.
Offensichtlich ist es billiger und das ist aus meiner Sicht auch der einzig sinnvolle Grund. Elektrisch macht es keinen großen Unterschied, da die Kriechstrecke auf der Rückseite der Fassung ohnehin meist kürzer ist als direkt an der Röhre und daher Überschläge gerne dort auftreten. Die Kontakte aus den Fassungen baut aber keiner aus.
Außerdem ist die Schwachstelle an EL34/6L6(GC)/KT88... die Isolation zwischen Stift 2 und 3. Da kann man nichts weglassen. Und komischerweise haben massig EL34 an 800..900 V Anodengleichspannung (das entspricht dann deutlich über 1kV Spitzenspannung zwischen Anodenstift 3 und Heizungsstift 2 !) überlebt, ohne dass was abgebrannt ist.

Viele Grüße
Stephan
 
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Was willst du jetzt hören?
- Andere Röhren kaufen, die den passenden Sockel haben
- Klemmen entfernen
- Klemmen flachhämmern
- Sockel freifräsen

Oder glaubst du, dass wir die Macht haben, dass die Teile einfach ineinander passen, nur weil wir das sagen?

Bei ordentlichen Fassungen und Röhren braucht man die komischen Haltedinger sowieso nicht...
 
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Ich würds wohl wirklich mit Sockel anfräsen versuchen. Wenn du nichts am Amp modifzieren willst, geht ja nur das. Schnitzen ist zugegebenermaßen vll wirklich nicht das Wahre :D
 
Ich hoffe nur seine Röhren haben keinen Pfennigsockel...
 
Ich dachte da eher an einen Adpater, habe da aber nur welche zwischen unterschiedlichen Röhren gefunden.

Das mit dem Abschleifen ist vielleicht auch keine schlechte Idee. Ist auf jeder Seite vielleicht 1-1,5 mm bis vielleicht 1 cm Höhe.

Was ist ein Pfennigsockel, nicht vergossen, also nur eine dünne Hülle?
 
Ich habe die Sockel abgeschiffen und gestern zur Probe ausprobiert. Passt alles und die Röhren funktionieren auch wie geplant (ca. 3 h unter Last).

Vielen Dank also für Eure Hilfe :great:
 
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Was ist ein Pfennigsockel, nicht vergossen, also nur eine dünne Hülle?

Pfennigsockel: dünn wie ein Pfennig (heutzutage Cent :D )
759_0.jpg
 

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